Und diese göttliche Gerechtigkeit macht aber vor keinem noch so großen Verbrecher halt.Linus hat geschrieben:Es ist göttliche Gnade und auch göttliche Gerechtigkeit (die wohl eine Kategorie sehr jenseits unserer menschlichen Gerechtigkeit ist)asderrix hat geschrieben: Es ist auch nicht gerecht das ich im Paradies lande, es ist Gnade.
Ist das bei dir/euch anders???????
Fegfeuer und "arme Seelen".
Die Dinge sind doch sehr einfach: Es gilt mit Christus zu Christus zu werden. Dann erst hat man das Ziel erreicht. Gelingt das nicht im Leben, hat man drüben eben noch weiterzuschreiten. Bekehrung ist nur ein Anfang des Ganzen, aber nicht das Ende. Warum würde Paulus sonst auf Fortschreiten und Heiligung drängen?
Wenn man natürlich aus Prinzip keine Heiligen kennt und anerkennt und diese sogar ablehnt, (wenn nicht gar madig macht, einige tun das ja), wie es bei Freikirchen und der ev. Kirche der Fall ist, dann meint man es genüge eine Bekehrung, um nach dem Tode sofort zur Schau Gottes zu gelangen. Man kann aber Gott bzw Christus nur dann von Angesicht zu Angesicht schauen, wenn man selber in Christo verwandelt ist. Sonst erträgt man sein Licht gar nicht. Jesus sagt selber, das nur diejenigen, die reinen Herzens sind Gott schauen werden und wer will denn von sich behaupten, er sei bereits reinen Herzens? Dazu muss Leib und Seele ganz durchchristet sein. Davon ist die grosse Mehrheit der Christen aber noch ein schönes Stück weit entfernt.
Dass Gott aber nach unserem Tode alle Schwächen, Unreinheiten der Christen auf einen Schlag wegnehmen würde, widerspricht seiner Gerechtigkeit. Wenn er das wollte, dann hätte er es ja im Leben schon tun können, aber er kann auch nicht mehr tun, als was ein Mensch mit sich tun lassen will und wie er sich Gott hingibt.
Deswegen ist es ja wiederum Gnade, dass Gott uns letztlich trotz unserer Unvollkommenheit und wenn auch nach einer gewissen Reinigungs- und damit auch Heiligungszeit in der andern Welt vervollkomnet und annimmt.
Wenn man natürlich aus Prinzip keine Heiligen kennt und anerkennt und diese sogar ablehnt, (wenn nicht gar madig macht, einige tun das ja), wie es bei Freikirchen und der ev. Kirche der Fall ist, dann meint man es genüge eine Bekehrung, um nach dem Tode sofort zur Schau Gottes zu gelangen. Man kann aber Gott bzw Christus nur dann von Angesicht zu Angesicht schauen, wenn man selber in Christo verwandelt ist. Sonst erträgt man sein Licht gar nicht. Jesus sagt selber, das nur diejenigen, die reinen Herzens sind Gott schauen werden und wer will denn von sich behaupten, er sei bereits reinen Herzens? Dazu muss Leib und Seele ganz durchchristet sein. Davon ist die grosse Mehrheit der Christen aber noch ein schönes Stück weit entfernt.
Dass Gott aber nach unserem Tode alle Schwächen, Unreinheiten der Christen auf einen Schlag wegnehmen würde, widerspricht seiner Gerechtigkeit. Wenn er das wollte, dann hätte er es ja im Leben schon tun können, aber er kann auch nicht mehr tun, als was ein Mensch mit sich tun lassen will und wie er sich Gott hingibt.
Deswegen ist es ja wiederum Gnade, dass Gott uns letztlich trotz unserer Unvollkommenheit und wenn auch nach einer gewissen Reinigungs- und damit auch Heiligungszeit in der andern Welt vervollkomnet und annimmt.
Zuletzt geändert von Edi am Samstag 1. September 2007, 18:44, insgesamt 2-mal geändert.
Ja, Hitler und Stalin und Papst Johannes Paul II. und Mutter Teresa und Nero und Nebukadnezar und Prinz Eugen und Wolfgang Amadeus Mozart und Asderrix und Bärchen und Esperanto ...., wenn sie sich denn bekehren ... oder bekehrt hätten ... oder noch bekehren .... oder noch bekehren würden.... die Frage nach der Gerechtigkeit Gottes sollten wir getrost IHM selbst überlassen. Er ist der Herr der Ernte und wird zu Seiner Zeit darüber befinden, wer würdig ist, in Seinem Hause zu wohnen immerdar ....Esperanto hat geschrieben:asderrix hat geschrieben:Hallo Baerchen,Baerchen hat geschrieben:Es gibt sicherlich Menschen, denen ist ein solcher "Reinigungsort" ein Trost und sie finden es auch hilfreich, Messen für Verstorbene lesen zu lassen und für sie zu beten.
stimmt ja, was du schreibst aber lass unseren lieben Katholen doch ihr Fegefeuer:![]()
Hier(Refektorium) ist katholisches Hoheitsgebiet, da sollten wir Beiten uns raus halten.
Bei euch landet Hitler also locker mal im Paradies (so wie der Schächer am Kreuz zu Jesu Linker), wenn er sich denn im letzten Moment bekehrt? Das ist nicht gerecht.
Das ist doch total gerecht, oder?
Was ist Bekehrung? ab S. 189
Zuletzt geändert von Baerchen am Samstag 1. September 2007, 20:07, insgesamt 1-mal geändert.
SOLI DEO GLORIA - GOTT ALLEIN DIE EHRE!
Wo ich Recht habe, habe ich doch Recht ... oder??? Ich kenne Menschen, denen das Purgatorium Trost bedeutet ... sie glauben daran, dass ihre Verstorbenen sich dort aufhalten und lassen Messen lesen und geben Almosen und zünden Kerzen an, sprengen Weihwasser auf den Kirchenboden ... Das gibt ihnen Trost und ist ihnen Hilfe ...asderrix hat geschrieben:Hallo Baerchen,Baerchen hat geschrieben:Es gibt sicherlich Menschen, denen ist ein solcher "Reinigungsort" ein Trost und sie finden es auch hilfreich, Messen für Verstorbene lesen zu lassen und für sie zu beten.
stimmt ja, was du schreibst aber lass unseren lieben Katholen doch ihr Fegefeuer:![]()
Hier(Refektorium) ist katholisches Hoheitsgebiet, da sollten wir Beiten uns raus halten.
Wir beide, Asderrix, wissen etwas gaaaaaaaanz Anderes. Und das ist auch GUT [Punkt]
SOLI DEO GLORIA - GOTT ALLEIN DIE EHRE!
Baerchen, hab dorten Das Thema noch mal aufgemacht, ohne dass wir das Anliegen von Henry falsch behandeln.Baerchen hat geschrieben:Wo ich Recht habe, habe ich doch Recht ... oder??? Ich kenne Menschen, denen das Purgatorium Trost bedeutet ... sie glauben daran, dass ihre Verstorbenen sich dort aufhalten und lassen Messen lesen und geben Almosen und zünden Kerzen an, sprengen Weihwasser auf den Kirchenboden ... Das gibt ihnen Trost und ist ihnen Hilfe ...asderrix hat geschrieben:Hallo Baerchen,Baerchen hat geschrieben:Es gibt sicherlich Menschen, denen ist ein solcher "Reinigungsort" ein Trost und sie finden es auch hilfreich, Messen für Verstorbene lesen zu lassen und für sie zu beten.
stimmt ja, was du schreibst aber lass unseren lieben Katholen doch ihr Fegefeuer:![]()
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Anna Catharina leugnet hier bemerkenswerterweise die römische Ablaßlehre.henry hat geschrieben:Eine mögliche Antwort auf diese Frage sind einige Zitate der seligen Anna-Katharina Emmerick, deren Visionen der Dichter Clemens Brentano aufgezeichnet hat.Nueva hat geschrieben:Welche Bedeutung haben denn die Gebete FÜR die Verstorbenen??![]()
"Wenn jemand für die armen Seelen betet, für sie leidet, ein Almosen für sie spendet, so kommt ihnen das augenblicklich zugute.Sie sind darüber so froh und selig wie ein Verschmachtender, dem ein frischer Trunk gereicht wird."
"Die Heiligen im Himmel können nicht mehr für sie büßen und genugtun, das haben sie von den lebenden Betern zu erwarten. Sie sehnen sich danach, denn jeder gute Gedanke, jeder ernste Wunsch ist für sie von Wirkung."
"Die Seelen der Verstorbenen sind in einem Wachsen zum Licht und zur Seligkeit begriffen. Sie flehen uns um Hilfe an. Was wir für sie tun, das bringen sie unserem Herrn Jesus für uns dar."
Ich fürchte, die große Mehrheit ist massa damnata. Hoffnung bleibt freilich immer, bis zum Gericht.Linus hat geschrieben:Obs die große Mehrheit der Christen ist, hoff ich zu bezweifeln. Die Große Mehrheit ist hoffentlich schon bei Ihm im Himmel.
Das Purgatorium hat nichts mit Gottes Gerechtigkeit zu tun.Edi hat geschrieben:Dass Gott aber nach unserem Tode alle Schwächen, Unreinheiten der Christen auf einen Schlag wegnehmen würde, widerspricht seiner Gerechtigkeit.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Mit Liebe vielleicht?
Entweder ist Christus für uns am Kreuz gestorben, oder er ist es nicht. Wenn Er aber an meiner Statt diesen Tod auf sich genommen hat, dann habe ich nichts mehr „abzubüßen“, dann habe ich für nichts mehr „Genugtuung“ zu leisten.
»Also, da unten auf Erden bin ich ja für dich am Kreuz gestorben, aber jetzt zahlst du’s mir zurück. Ich werd’ dich zwiebeln, bis du den letzten Heller bezahlt hast« – was sollte denn das für ein Gott sein?
In Wahrheit geht es um zweierlei: erstens um die begründete Vermutung, daß unsere Seelen – mindestens diejenigen vieler, vielleicht fast aller Geretteten – nach dem leiblichen Tod noch einer Reinigung bedürfen, und zweitens um die theologische Begründung oder Rechtfertigung des geheiligten, aus apostolischer Zeit überkommenen Brauchs der Kirche, für ihre Verstorbenen Fürbitte zu halten.
Beides findet seine notwendige und hinreichende Erklärung im Purgatorium.
Entweder ist Christus für uns am Kreuz gestorben, oder er ist es nicht. Wenn Er aber an meiner Statt diesen Tod auf sich genommen hat, dann habe ich nichts mehr „abzubüßen“, dann habe ich für nichts mehr „Genugtuung“ zu leisten.
»Also, da unten auf Erden bin ich ja für dich am Kreuz gestorben, aber jetzt zahlst du’s mir zurück. Ich werd’ dich zwiebeln, bis du den letzten Heller bezahlt hast« – was sollte denn das für ein Gott sein?
In Wahrheit geht es um zweierlei: erstens um die begründete Vermutung, daß unsere Seelen – mindestens diejenigen vieler, vielleicht fast aller Geretteten – nach dem leiblichen Tod noch einer Reinigung bedürfen, und zweitens um die theologische Begründung oder Rechtfertigung des geheiligten, aus apostolischer Zeit überkommenen Brauchs der Kirche, für ihre Verstorbenen Fürbitte zu halten.
Beides findet seine notwendige und hinreichende Erklärung im Purgatorium.
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sofaklecks
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Dazu?
Robert,
wenn die grosse Mehrheit der Menschen massa damnata ist, dann ist das Experiment Gottes der Erschaffung des Menschen als gescheitert anzusehen. Dann war es ein Spiel, von dem er sich nach einem letzten missglückten Versuch der Rettung der Menschheit durch Einsatz seines Sohnes mittlerweile achselzuckend abgewendet hat.
Und Jesus ist nur für einen elitären Zirkel gestorben, zu denen sich die Theologen der jeweiligen Couleur nahezu ausschliesslich zählen.
Du hast alio loco (bei den Klecksen, zu denen ein sofaklecks eine quasi natürliche Affinität verspürt) davor gewarnt, eine bestimmte dort vrtretene Meinung leugne das ewige Leben.
Hat Gott das ewige Leben der Masse der Menschen zum Verhängnis geschenkt? Ist das die caritas, den Menschen so zu erschaffen, dass er schuldig werden kann, um ihn dann verurteilen zu können? Beten wir deshalb im Vaterunser "Und führe uns nicht in Versuchung", weil es von ihm abhängt, ob er in die Versuchung führt, der wir aufgrund unserer Veranlagungen dann ausgeliefert sind und die unser Verderben wird? Ist Gottes Netz so weitmaschig?
sofaklecks
wenn die grosse Mehrheit der Menschen massa damnata ist, dann ist das Experiment Gottes der Erschaffung des Menschen als gescheitert anzusehen. Dann war es ein Spiel, von dem er sich nach einem letzten missglückten Versuch der Rettung der Menschheit durch Einsatz seines Sohnes mittlerweile achselzuckend abgewendet hat.
Und Jesus ist nur für einen elitären Zirkel gestorben, zu denen sich die Theologen der jeweiligen Couleur nahezu ausschliesslich zählen.
Du hast alio loco (bei den Klecksen, zu denen ein sofaklecks eine quasi natürliche Affinität verspürt) davor gewarnt, eine bestimmte dort vrtretene Meinung leugne das ewige Leben.
Hat Gott das ewige Leben der Masse der Menschen zum Verhängnis geschenkt? Ist das die caritas, den Menschen so zu erschaffen, dass er schuldig werden kann, um ihn dann verurteilen zu können? Beten wir deshalb im Vaterunser "Und führe uns nicht in Versuchung", weil es von ihm abhängt, ob er in die Versuchung führt, der wir aufgrund unserer Veranlagungen dann ausgeliefert sind und die unser Verderben wird? Ist Gottes Netz so weitmaschig?
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- Robert Ketelhohn
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Lieber Klecks, alles, was du sagst, gälte ebenso dann, wenn nur ein einziger verdammt würde, wie im Falle einer Vielzahl von Verdammten.
Das „Experiment“ ist keines, sondern eine Rettungstat zu unserm Heil. Gerettet werden kann aber nur, wer sich retten lassen will. (Zum Wollen genügt’s hier nicht zu sagen: »Ja ja, mach mal«.)
Im übrigen enthalte ich mich konkreter Schätzungen. Wie ich oben schrieb: Ich fürchte, der Verdammten werden sehr viele sein, doch unsere Hoffnung darf das nicht hindern.
Das „Experiment“ ist keines, sondern eine Rettungstat zu unserm Heil. Gerettet werden kann aber nur, wer sich retten lassen will. (Zum Wollen genügt’s hier nicht zu sagen: »Ja ja, mach mal«.)
Im übrigen enthalte ich mich konkreter Schätzungen. Wie ich oben schrieb: Ich fürchte, der Verdammten werden sehr viele sein, doch unsere Hoffnung darf das nicht hindern.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Was ich mit meiner Hoffnung auch ausdrücken wollte: Das im Himmel mehr Leute zu finden sind, als es aktuell Christen (inklusive Tauf-Schein) auf der Welt gibt.Robert Ketelhohn hat geschrieben: Im übrigen enthalte ich mich konkreter Schätzungen. Wie ich oben schrieb: Ich fürchte, der Verdammten werden sehr viele sein, doch unsere Hoffnung darf das nicht hindern.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Da stimme ich voll zu. Jedoch muß das eine das andere nicht ausschließen.Sebastian hat geschrieben: Gebete für Verstorbene sind mE von weitreichenderer Bedeutung, als dem Spekulationsdrang über die jenseitige Welt nachzugehen.
Die Beschäftigung mit dem Jenseits entspricht nicht immer einem Spekulationsdrang. Wenn wir schon als Christen an ein Jenseits glauben, sollten wir uns auch dafür interessieren, in welchem Land und in welchem Zustand wir einmal die Ewigkeit verbringen werden, also eine Zeit, die unvergleichlich länger ist als die irdische Lebensdauer.
- Sebastian
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Hallo henry !
Natürlich hast du recht: Alleine aus dem Bewusstsein der Existens "des Jenseits" resultiert eine Beschäftigung mit selbigem. Die Frage die sich hierbei stellt ist eher die, dass wir den Punkt ausmachen, an welchem die Beschäftigung mit der jeseitigen Welt in eine Ausdeutung (die nicht auf Überlieferung basiert, sondern auf u.a menschlichen Logikempfindungen) übergeht. Diesen "Punkt" mag es bei den Überlegungen zum Fegefeuer geben.
Nun ist dies hier ein Unterforum mit röm. kath. Hoheitsbefugnisse, da halte ich mich als orthodoxer Christ auch weiter raus. Danke trotzdem für deine erneute Antwort.
Mit Spekulationsdrang war meinerseits die menschliche Neigung gemeint, alles sich im Vorwege auszumalen (also das muss ja so und so sein, wäre ja schon echt seltsam, wenn das nicht so wäre...) und dies dann irgendwann als wahr zu empfinden.Wir begeben uns auf "dünnes Eis" , wenn wir Gottes Geheimnis versuchen mit menschlichen Logiken uns zu erklären, nicht weil wir ein falsches Verständnis von Logik hätten; wir scheitern an Gottes Unbegreiflichkeit.henry hat geschrieben:Die Beschäftigung mit dem Jenseits entspricht nicht immer einem Spekulationsdrang.
Natürlich hast du recht: Alleine aus dem Bewusstsein der Existens "des Jenseits" resultiert eine Beschäftigung mit selbigem. Die Frage die sich hierbei stellt ist eher die, dass wir den Punkt ausmachen, an welchem die Beschäftigung mit der jeseitigen Welt in eine Ausdeutung (die nicht auf Überlieferung basiert, sondern auf u.a menschlichen Logikempfindungen) übergeht. Diesen "Punkt" mag es bei den Überlegungen zum Fegefeuer geben.
Nun ist dies hier ein Unterforum mit röm. kath. Hoheitsbefugnisse, da halte ich mich als orthodoxer Christ auch weiter raus. Danke trotzdem für deine erneute Antwort.
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
Es ist bei diesem Thema vor allem wichtig, woher wir eine Kenntnis vom Fegfeuer und den "armen Seelen" besitzen.
Dieses Wissen basiert auf den Erfahrungen von Menschen, denen "arme Seelen" erscheinen durften, um sie auf ihr Elend hinzuweisen und um Hilfe zu erbitten. Dabei erfuhren sie auch Einzelheiten über die Beschaffenheit des Fegfeuers. Diese Kontakte mit der jenseitigen Welt waren für die Betroffenen meist unangenehm und erforderten viele Opfer.
Es sind keineswegs zweifelhafte und unglaubwürdige Existenzen, die mit diesen Erscheinungen konfrontiert wurden, sondern es befinden sich sehr viele Heilige und Selige, auf jeden Fall fromme und gläubige Christen darunter. Sie haben ihre Erlebnisse meist auf Verlangen ihrer Seelenführer niedergeschrieben.
Die 2.Quelle sind Heilige und Selige, denen in visionärem Zustand erlaubt war, in Begleitung ihres Schutzengels die jenseitigen Sphären aufzusuchen. Auch sie haben ihre Erlebnisse nach Überprüfung durch Theologen weitergegeben.
Dieses Wissen basiert auf den Erfahrungen von Menschen, denen "arme Seelen" erscheinen durften, um sie auf ihr Elend hinzuweisen und um Hilfe zu erbitten. Dabei erfuhren sie auch Einzelheiten über die Beschaffenheit des Fegfeuers. Diese Kontakte mit der jenseitigen Welt waren für die Betroffenen meist unangenehm und erforderten viele Opfer.
Es sind keineswegs zweifelhafte und unglaubwürdige Existenzen, die mit diesen Erscheinungen konfrontiert wurden, sondern es befinden sich sehr viele Heilige und Selige, auf jeden Fall fromme und gläubige Christen darunter. Sie haben ihre Erlebnisse meist auf Verlangen ihrer Seelenführer niedergeschrieben.
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Zu allen Teilen: nein. Die Offenbarung ist mit dem Tod des letzten Apostels abgeschlossen. „Privatoffenbarungen“, selbst wenn sie echt und kirchlich anerkannt sind, sind dogmatisch absolut irrelevant.henry hat geschrieben:Es ist bei diesem Thema vor allem wichtig, woher wir eine Kenntnis vom Fegfeuer und den "armen Seelen" besitzen.
Dieses Wissen basiert auf den Erfahrungen von Menschen, denen "arme Seelen" erscheinen durften, um sie auf ihr Elend hinzuweisen und um Hilfe zu erbitten. Dabei erfuhren sie auch Einzelheiten über die Beschaffenheit des Fegfeuers. Diese Kontakte mit der jenseitigen Welt waren für die Betroffenen meist unangenehm und erforderten viele Opfer.
Es sind keineswegs zweifelhafte und unglaubwürdige Existenzen, die mit diesen Erscheinungen konfrontiert wurden, sondern es befinden sich sehr viele Heilige und Selige, auf jeden Fall fromme und gläubige Christen darunter. Sie haben ihre Erlebnisse meist auf Verlangen ihrer Seelenführer niedergeschrieben.
Die 2.Quelle sind Heilige und Selige, denen in visionärem Zustand erlaubt war, in Begleitung ihres Schutzengels die jenseitigen Sphären aufzusuchen. Auch sie haben ihre Erlebnisse nach Überprüfung durch Theologen weitergegeben.
Was wir sicher haben, ist das auf apostolische Praxis zurückgeführte Gebet für die Verstorbenen und das Wissen um seine Nützlichkeit. Der Rest ist theologischen Schlußfolgerung oder Spekulation.
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Wer sich im Glaubensleben nur auf die Dogmatik stützt, die uns Laien meist sehr abstrakt und schwerverständlich vermittelt wird, ist ziemlich alleingelassen.
Persönliche Erfahrungen und Erlebnisse von Menschen, die im Glauben schon weit fortgeschritten sind, können unverzichtbare Wegweiser sein.
Odilo von Cluny, Teresa von Avila, der Pfarrer von Ars, Nikolaus von Tolentino, Don Bosco und viele andere Heilige hatten ergreifende Erscheinungen "Verstorbener".
Wer sich für die jenseitige Welt interessiert und sich von diesem Wissen eine Bereicherung seines Glaubens verspricht, sollte diese Berichte nicht mit einem abwertenden: "Das sind ja nur unverbindliche Privatoffenbarungen" abtun.
Persönliche Erfahrungen und Erlebnisse von Menschen, die im Glauben schon weit fortgeschritten sind, können unverzichtbare Wegweiser sein.
Odilo von Cluny, Teresa von Avila, der Pfarrer von Ars, Nikolaus von Tolentino, Don Bosco und viele andere Heilige hatten ergreifende Erscheinungen "Verstorbener".
Wer sich für die jenseitige Welt interessiert und sich von diesem Wissen eine Bereicherung seines Glaubens verspricht, sollte diese Berichte nicht mit einem abwertenden: "Das sind ja nur unverbindliche Privatoffenbarungen" abtun.
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Ich meine die Lehre vom „Kirchenschatz“. Derzufolge ist Wesen des Ablasses ja gerade, daß durch Fürbitte oder Verfügung der Kirche die überreichen Verdienste der Heiligen den im Purgatorium noch zu reinigenden Seelen zugewandt werden. Der Ablaß besteht nicht in stellvertretendem Büßen, sondern darin, die Bedingungen zu erfüllen, welche die Kirche dafür aufgestellt hat, in besonderer Weise – wie oben beschrieben – für eine Seele im Purgatorium einzutreten.
Darum geht ihr von mir gemeinter Satz weit an der römischen Lehre vorbei: »Die Heiligen im Himmel können nicht mehr für sie büßen und genugtun, das haben sie von den lebenden Betern zu erwarten. Sie sehnen sich danach, denn jeder gute Gedanke, jeder ernste Wunsch ist für sie von Wirkung.«
(Abgesehen davon halte ich den Begriff der „Genugtuung“ in dem ganzen Zusammenhange für völlig verfehlt; alle erforderliche Genugtuung ist durch Jesu Kreuzestod getan. Außer Ihm, der Gott ist, kann und konnte das auch keiner. Anders wäre die Inkarnation überflüssig gewesen, eitel und leer.)
Darum geht ihr von mir gemeinter Satz weit an der römischen Lehre vorbei: »Die Heiligen im Himmel können nicht mehr für sie büßen und genugtun, das haben sie von den lebenden Betern zu erwarten. Sie sehnen sich danach, denn jeder gute Gedanke, jeder ernste Wunsch ist für sie von Wirkung.«
(Abgesehen davon halte ich den Begriff der „Genugtuung“ in dem ganzen Zusammenhange für völlig verfehlt; alle erforderliche Genugtuung ist durch Jesu Kreuzestod getan. Außer Ihm, der Gott ist, kann und konnte das auch keiner. Anders wäre die Inkarnation überflüssig gewesen, eitel und leer.)
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"Kirchenschatz", "Gnadenschatz der Kirche" und Ablaßlehre sind beliebte theologische Schlagworte. Diese Begriffe bezeichnen letzten Endes aber nur latente Möglichkeiten, die erst durch das Glaubens- und Gebetsleben der Kirchenmitglieder aktiviert werden.
Was hilft die schönste Ablaßlehre, wenn kaum mehr jemand an die Wirksamkeit den Ablasses glaubt und ihn daher auch nicht für sich, für Angehörige oder Verstorbene gewinnt?
Dann bleibt der Ablaß wie auch einige der Sakramente eben nur ein gutgemeintes aber ungenutztes Rettungangebot der Kirche.
Was hilft die schönste Ablaßlehre, wenn kaum mehr jemand an die Wirksamkeit den Ablasses glaubt und ihn daher auch nicht für sich, für Angehörige oder Verstorbene gewinnt?
Dann bleibt der Ablaß wie auch einige der Sakramente eben nur ein gutgemeintes aber ungenutztes Rettungangebot der Kirche.
- Melody
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- Registriert: Mittwoch 22. März 2006, 16:05
- Wohnort: in der schönsten Stadt am Rhein... ;-)
Re: Fegfeuer und "arme Seelen".
Ich nehme mir jetzt mal diesen alten Thread hier für meine Frage...
Ich komme mir gerade ein wenig, mmmh, schizophren vor, aber vielleicht kann mir ja irgendwer von Euch helfen...
Die Armen Seelen im Fegefeuer brauchen ja unser fürbittendes Gebet.
Was passiert, wenn nun jemand meint, derjenige sei nicht im Fegefeuer sondern bereits im Himmel, und nicht nur das fürbittende Gebet unterbleibt, sondern im Gegenteil derjenige auch noch um seine Fürsprache bei Gott angerufen wird?!?!?!
Ich bin mir sehr sicher, kürzlich irgendwo gelesen zu haben, das sei sehr, mmmh, unangenehm...
Aber es kann eigentlich in keinem Buch gewesen sein, das ich kürzlich in der Hand hatte, noch fällt mir irgendeine Website oder ein Blog oder sonstiges ein...
Aber ich hab das doch nicht geträumt?!?!?!
Hat irgendwer jemals irgendwas dazu gelesen?!
Ich komme mir gerade ein wenig, mmmh, schizophren vor, aber vielleicht kann mir ja irgendwer von Euch helfen...
Die Armen Seelen im Fegefeuer brauchen ja unser fürbittendes Gebet.
Was passiert, wenn nun jemand meint, derjenige sei nicht im Fegefeuer sondern bereits im Himmel, und nicht nur das fürbittende Gebet unterbleibt, sondern im Gegenteil derjenige auch noch um seine Fürsprache bei Gott angerufen wird?!?!?!
Ich bin mir sehr sicher, kürzlich irgendwo gelesen zu haben, das sei sehr, mmmh, unangenehm...
Aber es kann eigentlich in keinem Buch gewesen sein, das ich kürzlich in der Hand hatte, noch fällt mir irgendeine Website oder ein Blog oder sonstiges ein...
Aber ich hab das doch nicht geträumt?!?!?!
Hat irgendwer jemals irgendwas dazu gelesen?!
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Re: Fegfeuer und "arme Seelen".
Nicht notwendig, aber es ist ihnen selbstverständlich hilfreich.Melody hat geschrieben:Die Armen Seelen im Fegefeuer brauchen ja unser fürbittendes Gebet.
Was passiert, wenn ich Person X, die ich für sehr reich und großzügig halte, regelmäßig und schriftlich um eine kleine Spende bitte, obwohl doch in Wirklichkeit Person X selbst auf Spenden angewiesen ist? --- Richtig, gar nix (ich erhalte keine Unterstützung durch X und X, die selbst Hilfe bräuchte, hat von meinen Bettelbriefen auch nichts).Melody hat geschrieben:Was passiert, wenn nun jemand meint, derjenige sei nicht im Fegefeuer sondern bereits im Himmel, und nicht nur das fürbittende Gebet unterbleibt, sondern im Gegenteil derjenige auch noch um seine Fürsprache bei Gott angerufen wird?!?!?!
Diesen Vergleich bitte nicht "pressen", denn er stimmt nicht in jeder Hinsicht bzw. es gibt gewisse Unsicherheiten, die wir mangels Auskunft des Offenbarungsschatzes nicht sicher beantworten können. (So ist es etwa umstritten, ob die Armen Seelen überhaupt für uns Fürsprache einlegen können, solange sie im Fegefeuer sind.)
Unmittelbar zu Deiner Fragestellung nicht.Melody hat geschrieben:Hat irgendwer jemals irgendwas dazu gelesen?!
Re: Fegfeuer und "arme Seelen".
Nichts dazu gelesen. Aber dies ist in meiner katholisch sozialisierten Umgebung sehr verbreitet: Man glaubt an die Auferstehung und da der liebe Gott lieb ist, holt er alle gleich in den Himmel. Symptomatisch ist ein häufiger zu hörender Spruch noch vor (!) der Beerdigung: "Er ist sicher schon angekommen."Melody hat geschrieben: Was passiert, wenn nun jemand meint, derjenige sei nicht im Fegefeuer sondern bereits im Himmel, und nicht nur das fürbittende Gebet unterbleibt, sondern im Gegenteil derjenige auch noch um seine Fürsprache bei Gott angerufen wird?!?!?!
(...)
Hat irgendwer jemals irgendwas dazu gelesen?!
Ich sage dann immer, dass das gar nicht sicher ist und "er" jetzt erstmal für seine Sünden bezahlen muss und deshalb unser fürbittendes Gebet "braucht", weil es ihm hilft
Re: Fegfeuer und "arme Seelen".
Alles, was ihnen in ihrer Lage hilft, ist auch notwendig. Denn wie könnte das fürbittende Gebet anders helfen als durch die Verminderung der Leiden und die frühere Anschauung Gottes?Nicht notwendig, aber es ist ihnen selbstverständlich hilfreich.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Fegfeuer und "arme Seelen".
Möglicherweise hast Du meine Aussage falsch verstanden!? Das "nicht notwendig" bezog sich auf die Formulierung, daß die Armen Seelen unser Gebet brauchen. - Nein, sie brauchen es nicht (notwendig), denn auch ohne jedes Gebet werden sie ihr Ziel, den Himmel, erreichen.ad_hoc hat geschrieben:Alles, was ihnen in ihrer Lage hilft, ist auch notwendig. Denn wie könnte das fürbittende Gebet anders helfen als durch die Verminderung der Leiden und die frühere Anschauung Gottes?Nicht notwendig, aber es ist ihnen selbstverständlich hilfreich.
Gruß, ad_hoc
Re: Fegfeuer und "arme Seelen".
Gibt es für Dich keinen qualitativen Unterschied darin, ob die Armen Seelen durch das Gebet der noch auf dieser Erde weilenden Gläubigen weniger im Fegefeuer leiden müssen und sogar früher in die Anschauung Gottes gelangen dürfen, als dass ohne das Gebet der Mitmenschen ihre Leiden nicht verringert und die Anschauung Gottes eben nich vorzeitig erfolgt?
Deinen Hinweis habe ich schon verstanden; er erschien mir nur nicht notwendig, da ja jeder Gläubige weiß, dass die Armen Seelen im Fegefeuer gerettet gerettet sind, so dass es tatsächlich nur darum gehen kann, ob durch das Gebet und durch das Opfer von Menschen die Leiden der Armen Seelen gemindert und ihre Zeit im Fegefeuer dadurch abgekürzt wird.
Gruß, ad_hoc
Deinen Hinweis habe ich schon verstanden; er erschien mir nur nicht notwendig, da ja jeder Gläubige weiß, dass die Armen Seelen im Fegefeuer gerettet gerettet sind, so dass es tatsächlich nur darum gehen kann, ob durch das Gebet und durch das Opfer von Menschen die Leiden der Armen Seelen gemindert und ihre Zeit im Fegefeuer dadurch abgekürzt wird.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Fegfeuer und "arme Seelen".
Nein.ad_hoc hat geschrieben:Gibt es für Dich keinen qualitativen Unterschied darin, ob die Armen Seelen durch das Gebet der noch auf dieser Erde weilenden Gläubigen weniger im Fegefeuer leiden müssen und sogar früher in die Anschauung Gottes gelangen dürfen, als dass ohne das Gebet der Mitmenschen ihre Leiden nicht verringert und die Anschauung Gottes eben nich vorzeitig erfolgt?
Worin sollte denn dieser qualitative Unterschied bestehen? (Belege seitens des Lehramts bitte.)
(Daß unser Gebet den Armen Seelen nützlich ist, daß es von der Kirche nachdrücklich empfohlen ist, daß es der eigenen Tugendübung dient,..., ist gänzlich unbestritten, doch hier ging es ja nur um den Aspekt der Notwendigkeit für die Armen Seelen.)
Re: Fegfeuer und "arme Seelen".
Ein sehr interessanter Einwurf.Melody hat geschrieben:Ich nehme mir jetzt mal diesen alten Thread hier für meine Frage...
Ich komme mir gerade ein wenig, mmmh, schizophren vor, aber vielleicht kann mir ja irgendwer von Euch helfen...
Die Armen Seelen im Fegefeuer brauchen ja unser fürbittendes Gebet.
Was passiert, wenn nun jemand meint, derjenige sei nicht im Fegefeuer sondern bereits im Himmel, und nicht nur das fürbittende Gebet unterbleibt, sondern im Gegenteil derjenige auch noch um seine Fürsprache bei Gott angerufen wird?!?!?!
Ich bin mir sehr sicher, kürzlich irgendwo gelesen zu haben, das sei sehr, mmmh, unangenehm...
Aber es kann eigentlich in keinem Buch gewesen sein, das ich kürzlich in der Hand hatte, noch fällt mir irgendeine Website oder ein Blog oder sonstiges ein...
Aber ich hab das doch nicht geträumt?!?!?!![]()
Hat irgendwer jemals irgendwas dazu gelesen?!
Was, wenn die Kirche meint, ein Entschlafener sei bereits im Himmel, sich aber irrt, zB Johannes Paul II. tatsächlich noch im Fegefeuer wäre, ihm aber ab dem 1. Mai keine Fürbitte mehr zuteil, kein Ablaß ihm mehr zugewandt wird (obwohl das praktisch wohl jetzt schon unterbleibt; - unter Verkennung der tatsache, daß auch ein Papst ein sündiger Mensch ist).
Setzt das nicht zwingend voraus, daß Seligsprechungen Akte mit unfehlbarem Charakter sind?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Fegfeuer und "arme Seelen".
Nein, das setzt das nicht vorraus, dann sitzt er halt länger im Fegefeuer, wie wenn viele für ihn beten.
Heiligsprechungen sind nur unfehlbar.
Heiligsprechungen sind nur unfehlbar.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Fegfeuer und "arme Seelen".
Ich bin sicher, der Herr im Himmel wird dir danken, dass du ihm das Denken abnimmst, und er wird sich etwas einfallen lassen, dass niemand von denen, die in der Nachfolge dessen stehen, auf dem er seine Kirche erbaut hat, unnötig leiden müssen, weil es ein paar besonders Schlauen so einfällt.ad-fontes hat geschrieben:Setzt das nicht zwingend voraus, daß Seligsprechungen Akte mit unfehlbarem Charakter sind?
Re: Fegfeuer und "arme Seelen".
Möchte mal sehen, wer hier die Eier hat, nach der Seligsprechung Fürbittegebete für JoPau II. zu sprechen und das hier zu bekennen.