Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Der Brexit findet statt, das Brexitgesetz wurde von der Queen unterschrieben. Neben dem Austritt hebt es auch ein Gesetz aus 1972, in dem das Gemeinschaftsrecht Vorrang vor nationalen Gesetzen erhielt.
http://www.deutschlandfunk.de/grossbrit ... _id=897094
https://de.sputniknews.com/politik/2018 ... it-gesetz/
Bis zuletzt hatten deutsche Medien -weil nicht sein kann, was nicht sein darf- versucht, den Eindruck zu erwecken, die Briten (zumindest die "Klugen") könnten sich eines Besseren besinnen und der Brexit könnte kippen. Jetzt darf man gespannt darauf warten, wie man versuchen wird, die Folgen in den schwärzesten Farben zu malen und Horrornachrichten aufgebauscht werden.
Das ist auch dringend notwendig, denn man hat erkannt, daß die Ablehnung im Lande nicht nur A.M. gilt, sondern auch dem deutschen Lebenstraum "Europa".
http://www.deutschlandfunk.de/grossbrit ... _id=897094
https://de.sputniknews.com/politik/2018 ... it-gesetz/
Bis zuletzt hatten deutsche Medien -weil nicht sein kann, was nicht sein darf- versucht, den Eindruck zu erwecken, die Briten (zumindest die "Klugen") könnten sich eines Besseren besinnen und der Brexit könnte kippen. Jetzt darf man gespannt darauf warten, wie man versuchen wird, die Folgen in den schwärzesten Farben zu malen und Horrornachrichten aufgebauscht werden.
Das ist auch dringend notwendig, denn man hat erkannt, daß die Ablehnung im Lande nicht nur A.M. gilt, sondern auch dem deutschen Lebenstraum "Europa".
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Ja und?CIC_Fan hat geschrieben: ↑Montag 9. Juli 2018, 07:00nur zur Info
http://www.orf.at/#/stories/2446175/
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
und der nächste Rücktritt:CIC_Fan hat geschrieben: ↑Montag 9. Juli 2018, 07:00nur zur Info
http://www.orf.at/#/stories/2446175/
Britischer Außenminister Johnson tritt zurück
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Der künftige Status der Personen- und Warenströme an der Grenze zwischen Irland und Nordirland wird unter ferner liefen als Kernursache des Streits benannt, der uns ansonsten mit Pauken und Trompeten von Rücktritten und Regierungskrise präsentiert wird.tagesschau hat geschrieben:Wie ist der Stand der Brexit-Verhandlungen?
09.07.2018 11:44 Uhr
[...]
Worin besteht der Streit zurzeit im Kern?
Noch nicht gänzlich geklärt ist der künftige Status der EU-Bürger in Großbritannien. Vor allem aber geht es in den Gesprächen zurzeit um die Zukunft der Grenze zwischen Nordirland und Irland - also der einzigen zukünftigen Landgrenze zwischen der EU und Großbritannien. Wie durchlässig soll sie sein? Was bedeutet eine Grenze für eine mögliche Zollunion mit der EU, wenn Großbritannien wie geplant den EU-Binnenmarkt verlassen hat?
[...]
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Das wird nichts mehr mit der GroKo, nicht in der EU und sonstwo
Eine Schweiz - geographisch außerhalb - aber in unmittelbarer Nähe der EU, mit funktionierendem Rechtssystem, hervorragenden Hochschulen und Internaten, eigenem starken Militär und Teil der Five Eyes - die Chancen für GB stehen nicht schlecht.Brüssel will London strafen, möglichst ins Elend und in die Isolation treiben. Ein Exempel statuieren. Fertig. Schluss. Das schrecklichste Ergebnis für Berlinbrüssel wäre, dass es den Briten weiter gut geht – und das ganz ohne Brüssel und Euro, dessen Krise immer teurer wird für jeden, der arbeitet. Eine schlimme Vorstellung: Dass deutsche Sparer ihr Geld in London anlegen, weil sie sich besser behandelt fühlen als von den überschuldeten, mit faulen Griechenlandkrediten bis zur Halskrause vollgestopften EU-Banken, die auch noch für griechische und italienische Vollpleitebanken haften müssen – immer mit dem Geld der Sparer, denn eigenes haben sie nicht. Britannien als der sichere Hafen Europas, das sich von rotgrünen Träumern in den Ruin treiben lässt, und zwar in den gemeinschaftlichen? Ein Alptraum.
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
jetzt wird es ja fast schon lustig
https://orf.at/stories/2448353/2448400/
https://orf.at/stories/2448353/2448400/
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Wolfgang Herles macht sich Gedanken um den Brexit:
Deutscher Sonderweg erzwingt englischen - Der Brexit, und was ihm folgt. Anmerkungen über die Briten
Wenn die Schweiz, Norwegen, Singapur, Kanada, Südkorea, Australien oder Neuseeland - im Vergleich zu D. wirtschaftliche Zwerge - allein bestehen können, warum sollte D. diese Möglichkeit nicht haben?
Deutscher Sonderweg erzwingt englischen - Der Brexit, und was ihm folgt. Anmerkungen über die Briten
Das spricht für das Selbstvertrauen bzw. -bewußtsein der brit. Politik(er); in D. gibt man sich der Auffassung hin, nur innerhalb eines europ. Staatenverbundes auch künftig weltweit Gewicht zu haben.... Dabei war z.B. in den letzten Jahren ihrer Existenz die DM die wichtigste Weltreservewährung nach dem USD und vor dem GBP. Aufgegeben für einen Traum; die Bundesbank eingetauscht für eine Zentralbank, geführt von einem Italiener und -obwohl größter Anteilseigner- turnusmäßig tlw. ohne Stimmrecht....England empfand sich auch nie als Bestandteil eines europäischen Projekts, sondern nur als Mitglied in einem Club europäischer Nationalstaaten – als Ergänzung, nicht als Ersatz des Vertrauten. Die Entfremdung beschleunigte sich mit dem Euro ohne ökonomisches Fundament, dem Vertrag von Maastricht, der langfristig die Nationalstaaten überwinden will, und mit der Migration nach Merkels Rezept. Ohne das Chaos, das sie angerichtet hat, wäre die Brexit-Abstimmung vermutlich anders ausgegangen.
(...)
Die Briten wollen im Grundsatz dasselbe wie die Europäische Union: Demokratie, Rechtssaat, Wohlstand, Frieden. Sie glauben nur, dies besser auf eigenem Weg erreichen zu können – und das trifft die EU in ihrem Kern.
Wenn die Schweiz, Norwegen, Singapur, Kanada, Südkorea, Australien oder Neuseeland - im Vergleich zu D. wirtschaftliche Zwerge - allein bestehen können, warum sollte D. diese Möglichkeit nicht haben?
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
das wird noch unterhaltsam
https://www.orf.at/#/stories/3100801/
ein Abkommen daß der zuständige Minister nicht mittragen kann
https://www.orf.at/#/stories/3100801/
ein Abkommen daß der zuständige Minister nicht mittragen kann
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Ein solches Rückgrat geht den meisten deutschen Ministern ab. Man muß da nur an Schäuble denken, als Merkel ihm beim geplanten Ausschluß GR aus dem Euro in den Arm fiel oder an de Maziére, der die Änderung seiner Anordnung an den Bundesgrenzschutz (Zurückweisung an der Grenze) akzeptierte.CIC_Fan hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. November 2018, 10:12das wird noch unterhaltsam
https://www.orf.at/#/stories/3100801/
ein Abkommen daß der zuständige Minister nicht mittragen kann
Im übrigen ist der Brexit-Minister zurückgetreten, weil er die Bedingungen für den Austritt nicht als annehmbar ansieht. Sie binden seines Erachtens das Vereinigte Königreich noch zu sehr an die EU. Das Rücktrittschreiben kann man hier nachlesen:
https://twitter.com/DominicRaab/status/ ... 9449098241
Wir wissen ja, CIC_Fan, daß Du am liebsten eine erneute Abstimmung hättest, nachdem das Oberhaus dem Brexit zugestimmt hat. Allerdings wäre es noch garnicht einmal so sicher, daß diese anders ausgehen würde. Selbst in Wales, in einer ärmeren Gegend, sind die Bewohner für den Brexit, obwohl Schaeffler dort eine Fabrik schließt:
https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 26956.htmlDer Wegzug Schaefflers bestätigt den Eindruck der Menschen, dass es weiter bergab geht. Ihre Einstellung zum Brexit wollen viele jedoch nicht ändern. „Ich kann es kaum erwarten, dass wir endlich rausgehen aus der EU“, sagt Marc Williams in der Fußgängerzone. Die Regierung solle die Verhandlungen in Brüssel endlich abschließen.
(...)
In landesweiten Umfragen ist die Stimmung inzwischen leicht gekippt: Eine knappe Mehrheit würde nun für den Verbleib in der EU stimmen. Das hatten die Umfragen vor dem Referendum 2016 allerdings auch vorhergesagt.
Bei einem neuen Referendum können die remain-Vertreter doch nur verlieren. Entweder "wird abgestimmt, bis es paßt". Das wäre eine verheerendes Bild für das Demokratieverständnis der EU. Oder es gibt eine erneute schallende Ohrfeige für die EU, weil man erneut für den Brexit votiert.
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Lieber hätte er eine höchstrichterliche "Entscheidung" - diese sind nämlich für ihn "sakrosankt". (So, als hätte der liebe Gott gesprochen.)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
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Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
In Österreich wäre so etwas nicht denkbar Ministerratsbeschlüsse müssen Einstimmig seinCaviteño hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. November 2018, 11:07Ein solches Rückgrat geht den meisten deutschen Ministern ab. Man muß da nur an Schäuble denken, als Merkel ihm beim geplanten Ausschluß GR aus dem Euro in den Arm fiel oder an de Maziére, der die Änderung seiner Anordnung an den Bundesgrenzschutz (Zurückweisung an der Grenze) akzeptierte.CIC_Fan hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. November 2018, 10:12das wird noch unterhaltsam
https://www.orf.at/#/stories/3100801/
ein Abkommen daß der zuständige Minister nicht mittragen kann
Im übrigen ist der Brexit-Minister zurückgetreten, weil er die Bedingungen für den Austritt nicht als annehmbar ansieht. Sie binden seines Erachtens das Vereinigte Königreich noch zu sehr an die EU. Das Rücktrittschreiben kann man hier nachlesen:
https://twitter.com/DominicRaab/status/ ... 9449098241
Wir wissen ja, CIC_Fan, daß Du am liebsten eine erneute Abstimmung hättest, nachdem das Oberhaus dem Brexit zugestimmt hat. Allerdings wäre es noch garnicht einmal so sicher, daß diese anders ausgehen würde. Selbst in Wales, in einer ärmeren Gegend, sind die Bewohner für den Brexit, obwohl Schaeffler dort eine Fabrik schließt:
https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 26956.htmlDer Wegzug Schaefflers bestätigt den Eindruck der Menschen, dass es weiter bergab geht. Ihre Einstellung zum Brexit wollen viele jedoch nicht ändern. „Ich kann es kaum erwarten, dass wir endlich rausgehen aus der EU“, sagt Marc Williams in der Fußgängerzone. Die Regierung solle die Verhandlungen in Brüssel endlich abschließen.
(...)
In landesweiten Umfragen ist die Stimmung inzwischen leicht gekippt: Eine knappe Mehrheit würde nun für den Verbleib in der EU stimmen. Das hatten die Umfragen vor dem Referendum 2016 allerdings auch vorhergesagt.
Bei einem neuen Referendum können die remain-Vertreter doch nur verlieren. Entweder "wird abgestimmt, bis es paßt". Das wäre eine verheerendes Bild für das Demokratieverständnis der EU. Oder es gibt eine erneute schallende Ohrfeige für die EU, weil man erneut für den Brexit votiert.
In GB wird es jetzt lustig im Unterhaus
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Er hatte ja schon seine Hoffnung auf das House of Lords gesetzt und ist enttäuscht worden. Eine "höchstrichterliche" Entscheidung wäre für ihn auch nur dann akzeptabel, wenn sie den Brexit aufheben würde.
Das, lieber CIC_Fan, mußt Du mal erklären:CIC_Fan hat geschrieben: In Österreich wäre so etwas nicht denkbar Ministerratsbeschlüsse müssen Einstimmig sein
In GB wird es jetzt lustig im Unterhaus
Hat bei Euch in Österreich jeder Minister - eines noch so unbedeutenden Ministeriums - ein Vetorecht? Was macht der Kanzler denn, wenn einer nicht zustimmt?
Richtig - er wird ihn entlassen. Die Minister in GB sind ihrer Entlassung zuvorgekommen und haben ihren Rücktritt eingereicht.
Was ist an einem solchen Verhalten in Deinem Heimatland "nicht denkbar"?
Ob es jetzt "lustig" wird, werden wir in Kürze erleben.
Die Kernfrage ist doch seit zwei Jahren unverändert: Kommt es zu einem weichen oder zu einem harten Brexit - also gibt es eine ratifizierte Vereinbarung oder nicht. Die Tatsache des Brexits Ende März 2019 ist endgültig - egal wie das Unterhaus entscheidet. Wenn die Abgeordneten die Vereinbarung ablehnen, kommt es eben zum "harten" Brexit, der im Sinne der hardliner wäre. Die Labour-Abgeordneten werden sich daher genau überlegen müssen, wie sie abstimmen. Ein neues Referendum steht nicht mehr auf der Tagesordnung.
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Ich finde zu dem Thema momentan nur einen alten Artikel
https://diepresse.com/home/politik/inne ... inisterrat
es wäre bei uns undenkbar ein Auftreten wie von Herrn Innenminister Seehofer "weil ich innenminister bin mache ich es so und so " also alle Gesetztesinitiativen müssen von der gesamten Regierung mit getragen werden also ins Parlament kommt nur was von allen Ministern mitgetragen wird
https://diepresse.com/home/politik/inne ... inisterrat
es wäre bei uns undenkbar ein Auftreten wie von Herrn Innenminister Seehofer "weil ich innenminister bin mache ich es so und so " also alle Gesetztesinitiativen müssen von der gesamten Regierung mit getragen werden also ins Parlament kommt nur was von allen Ministern mitgetragen wird
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
eine andere Unterhaus Mehrheit kann jederzeit einen andern weg gehenCaviteño hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. November 2018, 12:50Er hatte ja schon seine Hoffnung auf das House of Lords gesetzt und ist enttäuscht worden. Eine "höchstrichterliche" Entscheidung wäre für ihn auch nur dann akzeptabel, wenn sie den Brexit aufheben würde.
Das, lieber CIC_Fan, mußt Du mal erklären:CIC_Fan hat geschrieben: In Österreich wäre so etwas nicht denkbar Ministerratsbeschlüsse müssen Einstimmig sein
In GB wird es jetzt lustig im Unterhaus
Hat bei Euch in Österreich jeder Minister - eines noch so unbedeutenden Ministeriums - ein Vetorecht? Was macht der Kanzler denn, wenn einer nicht zustimmt?
Richtig - er wird ihn entlassen. Die Minister in GB sind ihrer Entlassung zuvorgekommen und haben ihren Rücktritt eingereicht.
Was ist an einem solchen Verhalten in Deinem Heimatland "nicht denkbar"?
Ob es jetzt "lustig" wird, werden wir in Kürze erleben.
Die Kernfrage ist doch seit zwei Jahren unverändert: Kommt es zu einem weichen oder zu einem harten Brexit - also gibt es eine ratifizierte Vereinbarung oder nicht. Die Tatsache des Brexits Ende März 2019 ist endgültig - egal wie das Unterhaus entscheidet. Wenn die Abgeordneten die Vereinbarung ablehnen, kommt es eben zum "harten" Brexit, der im Sinne der hardliner wäre. Die Labour-Abgeordneten werden sich daher genau überlegen müssen, wie sie abstimmen. Ein neues Referendum steht nicht mehr auf der Tagesordnung.
und das Gesetz zum EU Austritt verändern
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
und was soll eine Gesetzesänderung bringen?
Damit wird doch nicht der "Scheidungs"vertrag geändert, der zwischen GB und der EU abgeschlossen wurde. Jede Änderung des Gesetzes durch das Unterhaus müßte zu einer entsprechenden vertraglichen Änderung führen, der alle 27 EU-Staaten zustimmen müßten. Angesichts des Zeitdrucks eine ehr theoretische Möglichkeit.
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
ich denke die EU kommt da gerne entgegen
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Es werden von den Brexiteers doch folgende Punkte angegriffen:
https://www.nzz.ch/international/theres ... ld.1437037Den Brexit-Anhängern missfallen daran vor allem zwei Dinge: die enge Anbindung des Vereinigten Königreichs an das Regelwerk der EU, um eine harte innerirische Grenze zu verhindern; und die Bestimmung, dass die Briten nur im Einvernehmen mit der EU den sogenannten Backstop (die Notlösung, um eine harte Grenze zu verhindern) beenden können.
Wie soll die EU - gemeint sind wohl die Staats- und Regierungschefs - denn da einlenken? Wenn Labour nicht zustimmt (womit wohl nicht zu rechnen ist) und die Brexiteers ebenfalls ihre Zustimmung verweigern, gibt es einen harten Brexit am 29. März 2019.
Die EU hat doch Sorgen, daß ihr noch mehr Länder von der Fahne gehen könnten. Insbesondere die skandinavischen Länder und NL gelten als Wackelkandidaten. Daher sind die Kompromißmöglichkeiten begrenzt.
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Ich frage mich v.a., wo eine solche Mehrheit herkommen sollte.
Hier in Kontinentaleuropa wird offenbar immer angenommen, daß die oppositionelle Arbeitspartei gegen den Brexit sei. Das ist aber mitnichten der Fall. Schon vor der letzten Parlamentswahl konnte man lesen:
Hier in Kontinentaleuropa wird offenbar immer angenommen, daß die oppositionelle Arbeitspartei gegen den Brexit sei. Das ist aber mitnichten der Fall. Schon vor der letzten Parlamentswahl konnte man lesen:
Und erst vorgestern las man:https://www.bbc.com/news/uk-politics-39665835 hat geschrieben:The Labour Party campaigned against Brexit in the referendum but now says the result must be honoured, and is aiming for a "close new relationship with the EU" with workers' rights protected.
How the party sees Brexit: [...]
No second referendum on the final deal - but giving MPs a decisive say on what happens next
https://www.kleinezeitung.at/politik/aussenpolitik/5529951/Sollte-May-scheitern_Labour-legt-eigenen-BrexitPlan-vor hat geschrieben:Die oppositionelle Labour Party will bei einem Scheitern des Brexit-Deals von Premierministerin Theresa May einen eigenen Plan für den EU-Austritt Großbritanniens vorlegen. [...]
Labour werde in diesem Fall "einen anderen, alternativen Brexit-Plan" präsenieren [...] "Das [Ein Stopp des "Brexit"] ist weder unsere Politik, noch unsere Priorität, und wir haben auch nicht die Mittel, um das zu tun", sagte er.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Die MSM haben eben Schwierigkeiten sich vorzustellen, daß Wahlversprechen umgesetzt werden (s. Trump) bzw. nicht solange abgestimmt wird, bis es paßt (s. Brexit).
Das man freiwillig das als "Europa" vollkommen überhöhte Projekt verläßt, kann nicht sein - da muß man sich vertan haben bei der Abstimmung. Anders sind die dauernden Hinweise auf ein zweites Referendum kaum zu erklären.
Wir sollten einfach einmal abwarten. Die pragmatischen Briten werden schon selbst feststellen, ob ihnen ein Leben außerhalb der EU (u.U. als SchweizXXL mit einem gesicherten Rechtssystem und hervorragenden Universitäten) mehr Vorteile bringt oder nicht. Märkte können sich verschieben - eine Erfahrung die D. in den letzten Jahren auch gemacht hat. Inzwischen dominieren nicht mehr F und NL die Handelsbilanz sondern China, die USA und der künftige Nicht-EU-Partner GB.
Das man freiwillig das als "Europa" vollkommen überhöhte Projekt verläßt, kann nicht sein - da muß man sich vertan haben bei der Abstimmung. Anders sind die dauernden Hinweise auf ein zweites Referendum kaum zu erklären.
Wir sollten einfach einmal abwarten. Die pragmatischen Briten werden schon selbst feststellen, ob ihnen ein Leben außerhalb der EU (u.U. als SchweizXXL mit einem gesicherten Rechtssystem und hervorragenden Universitäten) mehr Vorteile bringt oder nicht. Märkte können sich verschieben - eine Erfahrung die D. in den letzten Jahren auch gemacht hat. Inzwischen dominieren nicht mehr F und NL die Handelsbilanz sondern China, die USA und der künftige Nicht-EU-Partner GB.
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
"Britische Minister erwägen zweites Brexit-Referendum": https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 42994.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Die Schlagzeile spiegelt wohl die Träume der FAZ-Redaktion wider. Dabei ist ein neues Brexit-Referendum nur eine der verschiedenen Optionen, wie aus dem Artikel hervorgeht und keineswegs unumstritten.Niels hat geschrieben: ↑Samstag 15. Dezember 2018, 11:47"Britische Minister erwägen zweites Brexit-Referendum": https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 42994.html
Mir ist auch nicht klar, woher man die Gewißheit nimmt, daß ein weiteres Referendum anders ausgehen würde. Weder die Behandlung GB durch die EU während der Verhandlungen noch die Mißachtung des erklärten Volkswillen bei einer erneuten Abstimmung wären da förderlich i.S. einer reumütigen Rückkehr. Die Brexiteers würden mit dem Ruf "Tell them again" in die "Schlacht" ziehen und genußvoll Äußerungen der EU-Kommission und führender EU-Politiker zitieren, die von "Rosinenpickerei" uä sprachen. Die Stellung GB wäre auch bei künftigen Verhandlungen geschwächt, denn wer es einmal nicht geschafft, einen Schlußstrich zu ziehen, dem glaubt man auch künftig nicht, daß er den Verein verlassen würde.
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
GB bereitet sich auf einen harten Brexit vor:
«Ich bin der weltweit grösste Käufer von Kühlschränken geworden»
Notfallreserven für Krankenhäuser, Mobilisierung von 3.500 Soldaten - am Mittwoch werden die Pläne der EU in Brüssel vorgestellt.
«Ich bin der weltweit grösste Käufer von Kühlschränken geworden»
Notfallreserven für Krankenhäuser, Mobilisierung von 3.500 Soldaten - am Mittwoch werden die Pläne der EU in Brüssel vorgestellt.
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
So allmählich bereitet man die Deutschen darauf vor, daß ein (ungeordneter) Brexit für sie sehr teuer wird:
EU-Haushaltskommissar Oettinger: Harter Brexit könnte Hunderte Millionen kosten
Die Kosten, die D. schultern muß, wenn der viertgrößte Exportmarkt wegfällt, kommen noch hinzu und dürften ein Mehrfaches betragen. Immerhin ist GB das Land, mit dem D. den zweitgrößten Außenhandelsüberschuß erzielt (Platz 1 = USA).
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... cationFile
Aber das Narrativ lautet ja, daß die Briten sich mit ihrer Entscheidung selbst schaden würden und es die EU-Mitglieder besser hätten....
EU-Haushaltskommissar Oettinger: Harter Brexit könnte Hunderte Millionen kosten
Er bezieht sich dabei nur auf sein Fachgebiet - den EU-Haushalt.Nähmen die Briten in dem Falle ihre Rechte und Pflichten als Beitragszahler nicht bis zum Ende des Haushaltsjahres 2019 wahr, komme im nächsten Jahr "ein mittlerer dreistelliger Millionenbetrag zusätzlich auf Deutschland zu", sagte Oettinger den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Die Kosten, die D. schultern muß, wenn der viertgrößte Exportmarkt wegfällt, kommen noch hinzu und dürften ein Mehrfaches betragen. Immerhin ist GB das Land, mit dem D. den zweitgrößten Außenhandelsüberschuß erzielt (Platz 1 = USA).
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... cationFile
Aber das Narrativ lautet ja, daß die Briten sich mit ihrer Entscheidung selbst schaden würden und es die EU-Mitglieder besser hätten....
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Wer sagt denn, dass der Markt GB wegfällt? Das Volumen wird wohl etwas zurückgehen, weil man wieder mit Zöllen oder Steuern rechnen muss, aber "wegbrechen" im Sinne von "ganz weg" wird da nix, meine ich.
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Erstaunliches von Madame May
http://traditio.com/comment/com1901.htm
http://traditio.com/comment/com1901.htm
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Auf welchen Eintrag genau beziehst du dich?CIC_Fan hat geschrieben: ↑Montag 14. Januar 2019, 10:44Erstaunliches von Madame May
http://traditio.com/comment/com1901.htm
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Entschuldigung ich bin ein Trottel das war der falsche Link
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... ption.html
der andere Link ist auch interessant
angeblich erlaubt der Papst der FSSPX 2 Bischöfe zu weihen
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... ption.html
der andere Link ist auch interessant
angeblich erlaubt der Papst der FSSPX 2 Bischöfe zu weihen
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
Lange kann die -angedachte- Übergangsfrist nicht sein, denn im Mai 2019 sind die Wahlen zum EP. Im neuen EP sind die Briten nicht mehr vertreten, andererseits stimmt das Parlament auch über Entscheidungen der Kommission ab. Außerdem: Was sollte eine Verlängerung der Frist bringen?CIC_Fan hat geschrieben: ↑Montag 14. Januar 2019, 12:12Entschuldigung ich bin ein Trottel das war der falsche Link
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... ption.html
Wahrscheinlich versucht May verzweifelt, die mögliche/wahrscheinliche Niederlage nicht zu hoch ausfallen zu lassen. Bei einer hohen Niederlage hätte Brüssel kein Interesse an "Nachverhandlungen" oder "Klarstellungen", da es auch bei einer neuen/späteren Abstimmung keine Ergebnisänderung gäbe. Fällt die Abstimmung knapp aus, könnten ein paar "Zugeständnisse" Frau May zu einer Mehrheit verhelfen.
Der in dem Artikel erwähnte Aufruf der EU-Abgeordneten könnte mE kontraproduktiv sein. Was erwarten die denn?
Soll das Unterhaus das Ergebnis des Referendums ignorieren? Dann dürften sich nicht nur die Brexiteers fragen, warum man ein Referendum abhält und das Ergebnis dann nicht umsetzt...
Will man ein erneutes Referendum abhalten und sich dann - bei einer Korrektur - dem Vorwurf aussetzen, daß Brüssel eben solange abstimmen läßt, bis das Ergebnis genehm ist? Im anderen Fall - es bleibt beim Brexit - wäre die Blamage noch größer als bisher...
Re: Rule Britannia...Politik im (noch) Vereinigten Königreich
und zwar unerwartet deutlich..... mit 432:202 StimmenRaphael hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Januar 2019, 21:12Britisches Unterhaus lehnt Mays Brexit-Deal mit der EU ab