TV-Star löst letztes Rätsel Teilhard de Chardins
Konkret geht es um sechs Lehrsätze, die Teilhard de Chardin auf Weisung des Hl. Offiziums unterschreiben musste und die bislang im Wortlaut nicht mehr aufzufinden waren. Gefunden wurden sie jetzt im Archiv der Jesuiten:
Wenig überraschend gibt es Bestrebungen, Teilhard de Chardin offiziell zu rehabilitieren. Heute ist man ja weiter als früher.katholisch.de hat geschrieben: [...] "Die ersten drei Thesen sind dem Dekret des Tridentinischen Konzils über die Erbsünde von 1546 entnommen." Durch die Unterzeichnung sollte sich Teilhard dazu bekennen, dass Adam durch den Sündenfall seine ursprüngliche Heiligkeit und Gerechtigkeit verloren hat und dass diese Ursünde auf seine Nachkommen bei der Fortpflanzung übergeht. Auch die Thesen fünf und sechs sind laut Grumett der Lehre der Kirche entnommen: In ihnen geht es um das Verhältnis von Glauben und Vernunft, wie es das Erste Vatikanische Konzil 1870 festgelegt hatte. Glaube stehe demnach über der Vernunft, und es könne keinen Widerspruch zwischen Glaube und Vernunft geben. "Die sechste These hält fest, dass es unmöglich ist, das Dogma im Licht fortschreitender Erkenntnis neu zu interpretieren", erläutert Grumett.
Die vierte These, die zu unterschreiben Teilhard am meisten in Gewissenskonflikte brachte, ist nicht direkt lehramtlichen Dokumenten entnommen: "Das ganze Menschengeschlecht hat seinen Ursprung in einem ersten Stammvater, Adam." [...]