Du darftst doch den Umu nicht einfach so kritisieren. Und erst recht nicht mit Argumenten kommen.
Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
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Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Ich hatte mit Hochwürden noch nie Probleme in der Diskussion. Es gibt ohnehin nicht viele Mitforanten, mit denen ich so oft einer Meinung bin wie mit ihm. Nur sage ich das nicht jedesmal.
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
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Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Wäre allerdings gut, wenn Hochwürden sich mit der Begründung mehr Mühe gäben.
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
1. hat ein verheirateter Mann Sex mit einer anderen Frau, ist das Ehebruch... und umgekehrt
2. lebt ein verheirateter Mann mit einer anderen Frau zusammen ohne Sex - ist das kein Ehebruch?
3. ein geschiedener Mann und eine geschiedene Frau wollen sich kirchlich trauen; sie geloben sexuelle Enthaltsamkeit. Kann eine gültige Ehe geschlossen werden?
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
ad 1. Korrekt.umusungu hat geschrieben: ↑Sonntag 18. Juni 2017, 20:511. hat ein verheirateter Mann Sex mit einer anderen Frau, ist das Ehebruch... und umgekehrt
2. lebt ein verheirateter Mann mit einer anderen Frau zusammen ohne Sex - ist das kein Ehebruch?
3. ein geschiedener Mann und eine geschiedene Frau wollen sich kirchlich trauen; sie geloben sexuelle Enthaltsamkeit. Kann eine gültige Ehe geschlossen werden?
ad 2. ME grundsätzlich nein. Trennung von Tisch und Bett ist zunächst mal kein Ehebruch; es kann aber ein Skandal vorliegen.
ad 3. Hängt davon ab, ob die Ehepartner der beiden noch leben und diese Ehen gültig waren. Eine Ehe kann gültig, aber nicht vollzogen sein. Das macht sie prinzipiell auflösbar, aber gültig ist sie dennoch. Das hat taddeo oben bereits ausgeführt.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Zur Ehe gehört Sex. Wer ihn ausschließen will, sollte keine Ehe eingehen.
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Ein Fleisch können Mann und Frau auch ohne Zeugungsakt werden. Es gibt Formen der körperlichen Begegnung, die der Ehe vorenthalten sind, aber nicht das Maximale erreichen. Schon miteinander ein Bett zu teilen, beieinander zu liegen, führt zu einer zunehmenden Einheit des Fleisches. Dazu gehört die seelische Verbindung. Dazu kommt das Vorbild des HERRN: nämlich der Umgang von Jesus mit seiner Braut: "25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, 26 um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, 27 damit er für sich die Gemeinde herrlich bereite, die keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei. 28 So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Leib." (Epheser 5)
So konnte Maria in der Ehe ihre Jungfäulichkeit bewahren.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
"Ein Fleisch werden" ist die theologische Formulierung für "den ehelichen Akt vollziehen" bzw. "zeugungsgeeigneten Sex haben", und für nichts anderes.
"Kuscheln", wie du es blumig umschreibst, fällt nicht darunter.
Die Ehe von Maria mit Joseph ist ein theologischer "Sonderfall", auf den man die gängigen Kriterien der Ehelehre nicht übertragen kann und sollte. Sie ist vor allem ein Sonderfall aufgrund von Erwählung, und nicht etwa aufgrund eigener Verdienste.
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Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
O Mann, das tut ja schon beim Lesen weh.Pilgerer hat geschrieben:... Dazu kommt das Vorbild des HERRN: nämlich der Umgang von Jesus mit seiner Braut: "25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, 26 um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, 27 damit er für sich die Gemeinde herrlich bereite, die keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei. 28 So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Leib." (Epheser 5)
So konnte Maria in der Ehe ihre Jungfäulichkeit bewahren.
Wenn man Zitate aus dem Zusammenhang reißt oder mittendrin abbricht, kann man leicht auf mancherlei pseudofrommen Unsinn kommen. Dein Zitat aus Epheser 5 geht jedenfalls so weiter:
... Deswegen wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und die zwei werden ein Fleisch sein. ... [Eph 5, 31, Unterstreichung von mir]
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Insbesondere wird bei dem Thema die genitale Fixierung sichtbar, der das zeitgeistliche Denken von heute ausgesetzt ist!taddeo hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 07:43"Ein Fleisch werden" ist die theologische Formulierung für "den ehelichen Akt vollziehen" bzw. "zeugungsgeeigneten Sex haben", und für nichts anderes.
"Kuscheln", wie du es blumig umschreibst, fällt nicht darunter.
Die Ehe von Maria mit Joseph ist ein theologischer "Sonderfall", auf den man die gängigen Kriterien der Ehelehre nicht übertragen kann und sollte. Sie ist vor allem ein Sonderfall aufgrund von Erwählung, und nicht etwa aufgrund eigener Verdienste.
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Das würde ich nicht sagen. Die Ehe wurde von jeher und praktisch überall auf das "Genitale" fixiert. Bei den ollen Germanen kam sie sogar erst und nur durch die Copula zustande. Die alten Römer mit ihrem Juristentick waren es, von denen wir unsere Vertragsehe "geerbt" haben, bei der um das "Genitale" alle möglichen sonstigen Klauseln herumformuliert wurden.Raphael hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 09:15Insbesondere wird bei dem Thema die genitale Fixierung sichtbar, der das zeitgeistliche Denken von heute ausgesetzt ist!taddeo hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 07:43"Ein Fleisch werden" ist die theologische Formulierung für "den ehelichen Akt vollziehen" bzw. "zeugungsgeeigneten Sex haben", und für nichts anderes.
"Kuscheln", wie du es blumig umschreibst, fällt nicht darunter.
Die Ehe von Maria mit Joseph ist ein theologischer "Sonderfall", auf den man die gängigen Kriterien der Ehelehre nicht übertragen kann und sollte. Sie ist vor allem ein Sonderfall aufgrund von Erwählung, und nicht etwa aufgrund eigener Verdienste.
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Unter Ehe wurde seit jeher die lebenslange monogame Lebensgemeinschaft von zwei Menschen verschiedenen Geschlechts verstanden. Daß das den Sex zwischen den Ehepartnern inkludiert, sei zugestanden. Aber eben nicht nur, sondern lediglich auch!taddeo hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 09:19
Das würde ich nicht sagen. Die Ehe wurde von jeher und praktisch überall auf das "Genitale" fixiert. Bei den ollen Germanen kam sie sogar erst und nur durch die Copula zustande. Die alten Römer mit ihrem Juristentick waren es, von denen wir unsere Vertragsehe "geerbt" haben, bei der um das "Genitale" alle möglichen sonstigen Klauseln herumformuliert wurden.
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Unter Ehe wurde seit jeher eine lebenslange monogame Geschlechtsgemeinschaft von Mann und Frau verstanden. Daß das auch andere Aspekte wie wirtschaftliche inkludiert, sei zugestanden. Was jedenfalls nie zwingend dazugehörte, waren romantische Gefühle oder gar "Liebe".Raphael hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 09:24Unter Ehe wurde seit jeher die lebenslange monogame Lebensgemeinschaft von zwei Menschen verschiedenen Geschlechts verstanden. Daß das den Sex zwischen den Ehepartnern inkludiert, sei zugestanden. Aber eben nicht nur, sondern lediglich auch!taddeo hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 09:19
Das würde ich nicht sagen. Die Ehe wurde von jeher und praktisch überall auf das "Genitale" fixiert. Bei den ollen Germanen kam sie sogar erst und nur durch die Copula zustande. Die alten Römer mit ihrem Juristentick waren es, von denen wir unsere Vertragsehe "geerbt" haben, bei der um das "Genitale" alle möglichen sonstigen Klauseln herumformuliert wurden.
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Die Ehe ist ein Vertrag. Sie ist die geregelte Geschlechtsgemeinschaft von Mann und Frau. Kirchenrechtliche Regeln können sich von zivilrechtlichen Regeln unterscheiden. Bei der bürgerlichen Regelung geht es vor allem um steuerliche Privilegien und Regeln für Konfliktfälle. Privilegien und Konfliktregeln ergeben sich dem Sinn des Vertrages der gegenseitigen Versorgung. Der Staat betrachtet die Ehe meist finanziell.taddeo hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 09:35Unter Ehe wurde seit jeher eine lebenslange monogame Geschlechtsgemeinschaft von Mann und Frau verstanden. Daß das auch andere Aspekte wie wirtschaftliche inkludiert, sei zugestanden. Was jedenfalls nie zwingend dazugehörte, waren romantische Gefühle oder gar "Liebe".Raphael hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 09:24Unter Ehe wurde seit jeher die lebenslange monogame Lebensgemeinschaft von zwei Menschen verschiedenen Geschlechts verstanden. Daß das den Sex zwischen den Ehepartnern inkludiert, sei zugestanden. Aber eben nicht nur, sondern lediglich auch!taddeo hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 09:19
Das würde ich nicht sagen. Die Ehe wurde von jeher und praktisch überall auf das "Genitale" fixiert. Bei den ollen Germanen kam sie sogar erst und nur durch die Copula zustande. Die alten Römer mit ihrem Juristentick waren es, von denen wir unsere Vertragsehe "geerbt" haben, bei der um das "Genitale" alle möglichen sonstigen Klauseln herumformuliert wurden.
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Was soll denn 'ne Geschlechtsgemeinschaft sein?
Wird da der Mann ein bißchen zur Frau oder die Frau ein bißchen zum Mann, damit sie etwas gemein haben?
In adeligen Kreisen spielten häufig machtpolitische oder dynastische Überlegungen eine Rolle.
Neben wirtschaftliche Aspekten - in früheren Zeiten wurde häufig innerhalb der Zünfte geheiratet - ist die Erziehung von Kindern als wichtiger Ehezweck zu nennen,
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Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Aus Sicht der rk Kirche könnte man mMn noch ergänzen: ...unter größtmöglicher Vermeidung von Geschlechtsverkehr.
Spaß beiseite: Auffällig ist schon, dass die katholische Theologie im Disput mit dem aktuellen Zeitgeist unserer westlichen Gesellschaft sich dermaßen sexualitätszentriert darstellt. Das fängt bei der Pflicht zum Zölibat an, geht über die Pflicht zur Zeugung beim ehelichen Geschlechtsakt und hört bei der Verdammung wiederverheirateter Geschiedener auf.
Jetzt mal davon abgesehen, dass heutzutage ja der eheliche Geschlechtsakt ohne Zeugungshintergrund auch in der römischen Kirche mittlerweile geduldet wird: Woher entspringt eigentlich diese absolute Abneigung, ja teilweise gerade zu Hass, innerhalb der Theologie bzgl. der natürlichen Sexualität zwischen Mann und Frau?
Weiterhin kann man natürlich auch fragen, warum unser Herr zum Sexualtrieb nicht eine andere Möglichkeit zur Fortspflanzungsstimulation geschaffen hat? Oder soll dieser Trieb eine besondere Prüfung auf dem Weg in sein Reich darstellen bei dem die Josephsehe und die Rolle der Gottesmutter als EIN mögliches Vorbild gilt?
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
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Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Genau. Viel zentraler sind täglich 1-2 warme Mahlzeiten und eine saubere Wohnung
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Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
... ähm.Sarandanon hat geschrieben: ↑Montag 19. Juni 2017, 17:05Spaß beiseite: Auffällig ist schon, dass die katholische Theologie im Disput mit dem aktuellen Zeitgeist unserer westlichen Gesellschaft sich dermaßen sexualitätszentriert darstellt. Das fängt bei der Pflicht zum Zölibat an, geht über die Pflicht zur Zeugung beim ehelichen Geschlechtsakt und hört bei der Verdammung wiederverheirateter Geschiedener auf.
Diese Beschreibung spiegelt ja wohl nur die Sichtweise der Regenbogenpresse wider - "meinungsstark", aber nicht unbedingt von realen Fakten getragen.
Denn tatsächlich war die unmittelbare Antwort auf die sog. "Sexuelle Befreiung" der 70-er Jahre (mit all ihrer Verklemmtheit und dem oft gewaltsamen Versuch, sich derer zu entledigen !) nicht eine billige Retourkutsche, sondern eine Katechesenreihe von PP. Johannes Paul II über die "Theologie des Leibes".
Gewiss - erst nach längerer Reflektion des Themas, dann aber um so sorgfältiger, und umfassend.
Lies doch einfach mal den Originaltext (und nicht nur die "Einführung" von Christopher West): dann weißt Du, was das Gegenteil von "genital fixiert" ist.
Das mal als "Stimme aus der wirklichen Realität", anstelle der "gängigen Meinung".
Wenn Du Dir eine heutige Aktualisierung dieses Themas ansehen willst: die findest Du z.B. im "Zentrum Johannes Paul II" in Wien.
Da kannst Du ja mal gucken, wie dieses Thema heute (2017) im besten Sinne "auf katholisch" gehandhabt wird, und wie viel genitale Fixierung Du da entdecken kannst ...
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Ein vortrefflicher Hinweis!Reinhard hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Juni 2017, 12:53Wenn Du Dir eine heutige Aktualisierung dieses Themas ansehen willst: die findest Du z.B. im "Zentrum Johannes Paul II" in Wien.
Da kannst Du ja mal gucken, wie dieses Thema heute (2017) im besten Sinne "auf katholisch" gehandhabt wird, und wie viel genitale Fixierung Du da entdecken kannst ...
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Bei der Lehre der Apostel ging es zumeist um das "Gesetz der Freiheit", also frei vom Gesetz des Buchstabens und vom Gesetz der Sünde zu werden. Das heißt bewusst und freiheitlich sich entscheiden zu können, wann tue ich etwas. Das gilt auch für Sexualität. "17 Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit." (2. Korinther 3,17)Reinhard hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Juni 2017, 12:53Denn tatsächlich war die unmittelbare Antwort auf die sog. "Sexuelle Befreiung" der 70-er Jahre (mit all ihrer Verklemmtheit und dem oft gewaltsamen Versuch, sich derer zu entledigen !) nicht eine billige Retourkutsche, sondern eine Katechesenreihe von PP. Johannes Paul II über die "Theologie des Leibes".
Also weder Knechtschaft durch irgendwelche Regeln noch Knechtschaft durch Triebe/Leidenschaften, sondern eine bewusste Lebensweise. Der Geist ist der Wasserfluss, der vom Himmlischen Jerusalem ausgeht und an dessen Ufer Früchte wachsen: "3 Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, / der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl." (Psalm 1,3, ähnlich auch in Offenbarung 22)
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Nochmal zurück zur Jungfräulichkeit Marias: Es heißt, Jesus wurde vom Heiligen Geist empfangen. Heißt das, dass Maria die fertige Jesus-Eizelle empfangen hat? Oder bekam Jesus teilweise DNA von Maria? War Maria die biologische Mutter Jesu oder eine Art "Leihmutter" im heutigen Sprachgebrauch?
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Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Jesus wurde von Maria empfangen. Oder sehen das evangelische Gynäkologen anders? Die theologisch-ethische Dimension in augustinischer Tradition ist, dass die Jungfrau ihre Schwangerschaft im Gottvertrauen als Geschenk versteht.Pilgerer hat geschrieben: ↑Dienstag 27. Juni 2017, 14:52Nochmal zurück zur Jungfräulichkeit Marias: Es heißt, Jesus wurde vom Heiligen Geist empfangen. Heißt das, dass Maria die fertige Jesus-Eizelle empfangen hat? Oder bekam Jesus teilweise DNA von Maria? War Maria die biologische Mutter Jesu oder eine Art "Leihmutter" im heutigen Sprachgebrauch?
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Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Solche wissenschaftlichen Detailfragen wirst Du aus den biblischen Texten ganz sicher nicht abschließend erschließen können.
Der Begriff "empfangen" bezieht sich allerdings meiner Kenntnis nach erstmal grundsätzlich darauf, männlichen Samen zu empfangen.
Demnach müsste Jesus tatsächlich zur Hälfte die DNA von Maria getragen haben, ja klar ! - in diesem Sinne verstehe ich auch das Vorgehen, das Grabtuch von Turin auf DNA-Spuren zu untersuchen (die genetisch dem Raum des Nahen Ostens zugeordnet werden konnten).
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
In aller Regel geht Gott bei seinen Eingriffen in die natürlichen Abläufe der Schöpfung minimalinvasiv vor. Es steht also der Annahme nichts entgegen, wenn man davon ausgeht, daß Maria's DNA bei dem in Rede stehenden übernatürlichen Schöpfungsakt Verwendung gefunden hat.Pilgerer hat geschrieben: ↑Dienstag 27. Juni 2017, 14:52Nochmal zurück zur Jungfräulichkeit Marias: Es heißt, Jesus wurde vom Heiligen Geist empfangen. Heißt das, dass Maria die fertige Jesus-Eizelle empfangen hat? Oder bekam Jesus teilweise DNA von Maria? War Maria die biologische Mutter Jesu oder eine Art "Leihmutter" im heutigen Sprachgebrauch?
Eine lehramtliche Entscheidung hierzu ist mir bislang jedoch nicht bekannt geworden!
Darüber hinaus stellt sich mir die Frage, warum man genau DAS überhaupt so genau wissen will.
Wahrer Mensch wäre Jesus auch, wenn ER eine komplett neue DNA einbeschaffen bekommen hätte.
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Das ist insofern bedeutsam, als es dann zu einer Kreuzung von göttlicher mit menschlicher DNA kommt und damit die Menschen mit Gott verbindet und erlöst, die später ebenfalls zum Leib Christi gehören. Denn es ist ja die Trennung von Gott, die Ursache der Sünde etc. ist.Reinhard hat geschrieben: ↑Dienstag 27. Juni 2017, 15:43Solche wissenschaftlichen Detailfragen wirst Du aus den biblischen Texten ganz sicher nicht abschließend erschließen können.
Der Begriff "empfangen" bezieht sich allerdings meiner Kenntnis nach erstmal grundsätzlich darauf, männlichen Samen zu empfangen.
Demnach müsste Jesus tatsächlich zur Hälfte die DNA von Maria getragen haben, ja klar ! - in diesem Sinne verstehe ich auch das Vorgehen, das Grabtuch von Turin auf DNA-Spuren zu untersuchen (die genetisch dem Raum des Nahen Ostens zugeordnet werden konnten).
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Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
So ein Geschwurbel leistet dem Zweifel an der Vernunft des Glaubens Vorschub. Wenn du fromm sein möchtest, geh in dein Kämmerlein. Aber äußere dich bitte vernünftig über den Glauben in der Öffentlichkeit.Pilgerer hat geschrieben: ↑Dienstag 27. Juni 2017, 16:52Das ist insofern bedeutsam, als es dann zu einer Kreuzung von göttlicher mit menschlicher DNA kommt und damit die Menschen mit Gott verbindet und erlöst, die später ebenfalls zum Leib Christi gehören. Denn es ist ja die Trennung von Gott, die Ursache der Sünde etc. ist.Reinhard hat geschrieben: ↑Dienstag 27. Juni 2017, 15:43Solche wissenschaftlichen Detailfragen wirst Du aus den biblischen Texten ganz sicher nicht abschließend erschließen können.
Der Begriff "empfangen" bezieht sich allerdings meiner Kenntnis nach erstmal grundsätzlich darauf, männlichen Samen zu empfangen.
Demnach müsste Jesus tatsächlich zur Hälfte die DNA von Maria getragen haben, ja klar ! - in diesem Sinne verstehe ich auch das Vorgehen, das Grabtuch von Turin auf DNA-Spuren zu untersuchen (die genetisch dem Raum des Nahen Ostens zugeordnet werden konnten).
Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Mit Deinen "Überlegungen" leistet Du jedoch einer biologistischen Sicht auf die Ursache der Sündhaftigkeit des Menschen Vorschub. So etwas ist zu vermeiden, denn es erregt Ärgernis!Pilgerer hat geschrieben: ↑Dienstag 27. Juni 2017, 16:52Das ist insofern bedeutsam, als es dann zu einer Kreuzung von göttlicher mit menschlicher DNA kommt und damit die Menschen mit Gott verbindet und erlöst, die später ebenfalls zum Leib Christi gehören. Denn es ist ja die Trennung von Gott, die Ursache der Sünde etc. ist.Reinhard hat geschrieben: ↑Dienstag 27. Juni 2017, 15:43Solche wissenschaftlichen Detailfragen wirst Du aus den biblischen Texten ganz sicher nicht abschließend erschließen können.
Der Begriff "empfangen" bezieht sich allerdings meiner Kenntnis nach erstmal grundsätzlich darauf, männlichen Samen zu empfangen.
Demnach müsste Jesus tatsächlich zur Hälfte die DNA von Maria getragen haben, ja klar ! - in diesem Sinne verstehe ich auch das Vorgehen, das Grabtuch von Turin auf DNA-Spuren zu untersuchen (die genetisch dem Raum des Nahen Ostens zugeordnet werden konnten).
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Re: Über die ewige Jungfräulichkeit Mariens
Mit Verlaub: wir reden hier nicht von Zeus und Danaë oder so, sondern von einem Wunder !Pilgerer hat geschrieben: ↑Dienstag 27. Juni 2017, 16:52Das ist insofern bedeutsam, als es dann zu einer Kreuzung von göttlicher mit menschlicher DNA kommt und damit die Menschen mit Gott verbindet und erlöst, die später ebenfalls zum Leib Christi gehören. Denn es ist ja die Trennung von Gott, die Ursache der Sünde etc. ist.
Gott hat ganz sicher nicht seine DNA der Maria eingepflanzt, sondern eine passende DNA dafür geschaffen.
Da ist es tatsächlich nebensächlich, wie ER das DNA-technisch organisiert hat.
Fest steht, dass nicht "Maria mit dem Hl. Geist gevögelt hat" (das wäre nämlich die Voraussetzung für Deine Theorie !) - sondern dass ER da mit einem Hauch - souverän - was organisiert hat, dass Maria Schwanger wurde. (egal wie viel % der DNA von Maria dabei verwurstet sind)
Einfach ein echtes, pures Wunder.
(Allein - ich vermute, dass das "ganzer Gott und ganzer Mensch" sich eben auch irgendwie in der DNA ausdrückt. Aber frag mich nicht wie.)