Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Dieses Ergebnis macht Mut. Die Richtung stimmt!

Die AfD verliert zwei Punkte und landet bei acht Prozent. Das ist das schlechteste Ergebnis der Rechtspopulisten seit Januar 2016.

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ar26
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

umusungu hat geschrieben:
Sonntag 12. März 2017, 10:51
Dieses Ergebnis macht Mut. Die Richtung stimmt!

Die AfD verliert zwei Punkte und landet bei acht Prozent. Das ist das schlechteste Ergebnis der Rechtspopulisten seit Januar 2016.
Du brauchst Meinungsumfragen, um Mut zu bekommen?
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

RomanesEuntDomus
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

umusungu hat geschrieben:
Sonntag 12. März 2017, 10:51
Dieses Ergebnis macht Mut. Die Richtung stimmt!

Die AfD verliert zwei Punkte und landet bei acht Prozent. Das ist das schlechteste Ergebnis der Rechtspopulisten seit Januar 2016.
Mach dir keine großen Hoffnungen. Es scheint inzwischen überall ein fester AfD-Wählerstamm zu existieren, der sich auch bei sehr geringer Wahlbeteiligung noch überdurchschnittlich gut mobilisieren läßt.

Heute vor genau einer Woche wurde im Rhein-Pfalz-Kreis (um Ludwigshafen herum) der Landrat gewählt. Sogar da hat so ein völlig unbekannter Knabe von der AfD ungefähr 10 Prozent erhalten, und das trotz der AfD-Plakate, die überall rumhingen und geradezu demonstrativ zu den Themen einer Landratswahl passten wie ein Arsch auf einen Eimer ("Asylmißbrauch stoppen").

Die Wahlbeteiligung lag wie üblich bei Landratswahlen bei unter 40 Prozent, der Kandidat von der CDU erhielt etwa 70, der Grüne um die 20 und der AfD-Mensch wie gesagt etwa 10 Prozent.

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Heulsuse
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Heulsuse »

Was Wahlumfragen in diesen Zeiten noch wert sind, wissen wir doch mittlerweile. Wie viele der Befragten sagen wohl aus Angst vor Stigmatisierung und Diskriminierung nicht die Wahrheit?

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Robert Ketelhohn
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Raphael hat geschrieben:
Sonntag 12. März 2017, 06:16
Und es ist daran zu erinnern, daß in den unsäglichsten zwölf Jahren der deutschen Geschichte der Episkopat als Gesamtheit eher einen Kuschelkurs mit dem Regime gefahren ist als in die offene Opposition zu gehen.
Es werden erst im November zwölf Jahre.
Raphael hat geschrieben:
Sonntag 12. März 2017, 06:16
Mutige Bekenner wie von Galen und von Preysing waren in der Unterzahl.
Ach die zwölf Jahre meintest du. – Dann ist aber der „Kuschelkurs“ ein völlig unhaltbarer Vorwurf. Gerade eben erst hatte ich Veranlassung, im Fratzbuch folgendermaßen Stellung zu nehmen:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Katholiken waren und blieben in großer Mehrheit in der Opposition, das Volk ebenso (was an den Wahlergebnissen unschwer ablesbar ist) wie der Klerus. Unter den Bischöfen sympathisierte allein der Militärbischof Franz Justus Rarkowski mit dem Régime, und der kam 1938 auf „Vorschlag“ des Régimes in sein Amt. Den mußte man nehmen, um überhaupt eine Militärseelsorge aufrecht erhalten zu können. Ansonsten gab es im Episkopat den eher leisen Flügel der „Eingabepolitik“ um Kardinal Bertram in Breslau, der still Dinge zu regeln versuchte, und die entschiedeneren, lauteren Opponenten wie Kardinal Graf Preysing in Berlin, Kardinal Faulhaber in München und Graf Galen in Münster. Ansonsten ist eine gewisse Régimenähe höchstens noch gewissen modernistischen Zirkeln im Dunstkreis der Liturgischen Bewegung nachzusagen, etwa bei Teilen der Konvente der Benediktiner von Maria Laach und Beuron.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Ich werde gegen diese nationalistische AfD immer in Opposition sein - und das auch laut!

Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

umusungu hat geschrieben:
Sonntag 12. März 2017, 22:37
Ich werde gegen diese nationalistische AfD immer in Opposition sein - und das auch laut!

:klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:

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ar26
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

Tinius hat geschrieben:
Sonntag 12. März 2017, 23:08
umusungu hat geschrieben:
Sonntag 12. März 2017, 22:37
Ich werde gegen diese nationalistische AfD immer in Opposition sein - und das auch laut!

:klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Verneige mich vor Eurem Heldenmut. :indianer:
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Sonntag 12. März 2017, 22:14
Raphael hat geschrieben:
Sonntag 12. März 2017, 06:16
Und es ist daran zu erinnern, daß in den unsäglichsten zwölf Jahren der deutschen Geschichte der Episkopat als Gesamtheit eher einen Kuschelkurs mit dem Regime gefahren ist als in die offene Opposition zu gehen.
Es werden erst im November zwölf Jahre.
:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
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Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

umusungu hat geschrieben:
Sonntag 12. März 2017, 22:37
Ich werde gegen diese nationalistische AfD immer in Opposition sein - und das auch laut!
Das ist Dein gutes Recht und wird auch von keinem AfD-Wähler bestritten werden. Auf der anderen Seite des Lagers, also bei den im Bundestag vertretenen Parteien, sieht das allerdings ein wenig anders aus, wenn ich an die letzten Äußerungen zu "hate-speech" uä denke. Auch die Selbstkastrierung der Abgeordneten bzgl. ihrer Redefreiheit (ich hatte das verlinkt) wirkt da für mich bedenklich. Daß die Medien sich inzwischen vom Informationsvermittler zum Volkserzieher gewandelt haben, der glaubt zu wissen, was gut für das Volk ist, kann man als weiteres Puzzleteil dieser Entwicklung sehen.
Es wäre schön, wenn Du auch gegen diese Einschränkung protestieren würdest.

Was hast Du im übrigen gegen "nationalistisch"? :achselzuck:
Hälst Du Zustände wie in London für wünschenswert? Dort ist Multi-Kulti verwirklicht, allerdings sind die Ergebnisse nicht so, wie sie uns immer von den Politikern dargestellt werden:
In London gehört in vielen Stadtteilen nur noch eine relativ kleine Minderheit (20 % oder weniger der Einwohner) zu jener Bevölkerungsgruppe, die man als „weiße Briten“ bezeichnen würde, während in der Stadt insgesamt 55 % der Bewohner entweder Ausländer sind oder Briten mit einer nicht-europäischen Abstammung („Migrationshintergrund“). Noch 1971 waren 86 % aller Londoner weiße Briten, heute sind es 45 % und allein seit dem Jahr 2000 haben rund 600.000 Briten nicht-überseeischer Herkunft die Hauptstadt verlassen, um sich in kleineren Städten der Umgebung oder auf dem Lande anzusiedeln, wo sie anders als in den Vorstädten Londons einstweilen noch die dominante ethnische Gruppe sind und sich daher nicht an eine fremde Umgebung anpassen müssen.
Ein radikaler ethnischer und sozialer Wandel - Europäische Stadt der Zukunft – This is London -

Kannst Du nicht verstehen, daß nicht wenige Menschen solche Zustände nicht haben wollen und fürchten ihre Heimat zu verlieren. Was ist daran verwerflich? Und wenn Du die Wünsche dieser Menschen zumindest akzeptierst: Welche der im Bundestag vertretenen Parteien setzt sich dann dafür ein?
Zuletzt geändert von Hubertus am Montag 13. März 2017, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Sonntag 12. März 2017, 22:14
Raphael hat geschrieben:
Sonntag 12. März 2017, 06:16
Und es ist daran zu erinnern, daß in den unsäglichsten zwölf Jahren der deutschen Geschichte der Episkopat als Gesamtheit eher einen Kuschelkurs mit dem Regime gefahren ist als in die offene Opposition zu gehen.
Es werden erst im November zwölf Jahre.
Raphael hat geschrieben:
Sonntag 12. März 2017, 06:16
Mutige Bekenner wie von Galen und von Preysing waren in der Unterzahl.
Ach die zwölf Jahre meintest du. – Dann ist aber der „Kuschelkurs“ ein völlig unhaltbarer Vorwurf. Gerade eben erst hatte ich Veranlassung, im Fratzbuch folgendermaßen Stellung zu nehmen:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Katholiken waren und blieben in großer Mehrheit in der Opposition, das Volk ebenso (was an den Wahlergebnissen unschwer ablesbar ist) wie der Klerus. Unter den Bischöfen sympathisierte allein der Militärbischof Franz Justus Rarkowski mit dem Régime, und der kam 1938 auf „Vorschlag“ des Régimes in sein Amt. Den mußte man nehmen, um überhaupt eine Militärseelsorge aufrecht erhalten zu können. Ansonsten gab es im Episkopat den eher leisen Flügel der „Eingabepolitik“ um Kardinal Bertram in Breslau, der still Dinge zu regeln versuchte, und die entschiedeneren, lauteren Opponenten wie Kardinal Graf Preysing in Berlin, Kardinal Faulhaber in München und Graf Galen in Münster. Ansonsten ist eine gewisse Régimenähe höchstens noch gewissen modernistischen Zirkeln im Dunstkreis der Liturgischen Bewegung nachzusagen, etwa bei Teilen der Konvente der Benediktiner von Maria Laach und Beuron.
Es wäre geschichtsvergessen, wann man die dekadenten letzten zwölf Jahre für schlimmer halten würde als die katastrophalen zwölf Jahre des Hitler-Regimes. Und nein, das ist kein Kniefall vor dem Schuldkult!

Die Enzyklika "Mit brennender Sorge" wurde nicht zuletzt von Kardinal Faulhaber veranlaßt, der in meiner Aufzählung nicht enthalten war, der als Dritter im Bunde aber durchaus der Erwähnung Wert gewesen wäre.

Der verbale Unterschied zwischen Eingabepolitik - die Lyrik dieser Schreiben sollte man sich 'mal antun :/ - und Kuschelkurs ist nicht so groß als daß da irgendetwas zurückzunehmen wäre, denn immerhin stand Kardinal Bertram für die Mehrheit in der Bischofskonferenz. 8)

[Sarkasmus]Und heutzutage ist alles sowieso viel besser, weil wir ja Zeitgenossen wie den Foranten umusungu und tinius haben, die dafür sorgen, daß der Widerstand gegen Hitler täglich wächst.[/Sarkasmus]

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Kartäuser
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Kartäuser »

Caviteño hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 05:52

Was hast Du im übrigen gegen "nationalistisch"? :achselzuck:
Naja, man muss der Ehrlichkeit halber sagen, dass Nationalismus schon definiert ist als eine überhebliche, abwertende Haltung gegenüber anderen Nationen.

Deshalb ist die AfD ja eben gerade NICHT nationalistisch, sondern patriotisch, was aber natürlich schwer in linksgestrickte Köpfe reingeht, für die das Nazitum schon bei der CSU anfängt. ;)

Also in dem Sinne, wie die politische Linke heute inflationär den Begriff "Nationalismus" anwendet, hast Du natürlich recht, da ist Nationalismus gleichbedeutend mit Patriotismus und ergo tatsächlich eine vollkommen legitime Haltung.
"Wenn Sie mich fragen, ob das denn noch zeitgemäß ist, dann antworte ich Ihnen: Zeitgemäß vielleicht nicht, aber ewigkeitsgemäß ist es."
(Erzbischof Dr. Johannes Dyba +)

RomanesEuntDomus
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Caviteño hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 05:52
Was hast Du im übrigen gegen "nationalistisch"? :achselzuck:
Nichts. Schließlich sind wir im Brauhaus, da darf man jeden neuheidnischen Fetisch mitsamt dem passenden Götzendienst total geil finden. :daumen-rauf:

http://w2.vatican.va/content/paul-vi/de ... lorum.html
... Noch andere Hindernisse stellen sich dem Aufbau einer gerechteren und nach dem Prinzip der wechselseitigen Solidarität geordneten menschlichen Gesellschaft heute entgegen: der Nationalismus und der Rassenwahn. ... Der Nationalismus trennt die Völker voneinander und schadet ihrem wahren Wohl. ...

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Sempre
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Sempre »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 11:29
Caviteño hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 05:52
Was hast Du im übrigen gegen "nationalistisch"? :achselzuck:
Nichts. Schließlich sind wir im Brauhaus, da darf man jeden neuheidnischen Fetisch mitsamt dem passenden Götzendienst total geil finden. :daumen-rauf:

http://w2.vatican.va/content/paul-vi/de ... lorum.html
... Noch andere Hindernisse stellen sich dem Aufbau einer gerechteren und nach dem Prinzip der wechselseitigen Solidarität geordneten menschlichen Gesellschaft heute entgegen: der Nationalismus und der Rassenwahn. ... Der Nationalismus trennt die Völker voneinander und schadet ihrem wahren Wohl. ...
Dem neuen Pfingsten folgend ist das Himmelreich halt diesseitig.

Vorkonziliar gilt: Rasse, Volk und Staat sind Aspekte der gottgeschaffenen und gottbefohlenen Ordnung der Dinge, die auf Erden innerhalb dieser Ordnung einen wesentlichen und ehrengebietenden Platz behaupten. (Pius XI. Mit Brennender Sorge).
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Was zum Thema Nationalismus zunächst mal gar nichts aussagt.

RomanesEuntDomus
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Sempre hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 11:41
Vorkonziliar gilt: Rasse, Volk und Staat sind Aspekte der gottgeschaffenen und gottbefohlenen Ordnung der Dinge, die auf Erden innerhalb dieser Ordnung einen wesentlichen und ehrengebietenden Platz behaupten. (Pius XI. Mit Brennender Sorge).
Zu einem Mindestmaß an Redlichkeit würde es gehören, Zitate nicht ständig sinnentstellend zu verkürzen oder den Inhalt passend zu verdrehen, wenn sie sich nicht gleich komplett und reibungslos in die eigene Ideologie einfügen. Der Absatz lautet vollständig und mitsamt dem Einschub, den du erst verfälscht und dann zur Hauptaussage h.c. befördert hast:
Wer die Rasse, oder das Volk, oder den Staat, oder die Staatsform, die Träger der Staatsgewalt oder andere Grundwerte menschlicher Gemeinschaftsgestaltung – die innerhalb der irdischen Ordnung einen wesentlichen und ehrengebietenden Platz behaupten – aus dieser ihrer irdischen Wertskala herauslöst, sie zur höchsten Norm aller, auch der religiösen Werte macht und sie mit Götzenkult vergöttert, der verkehrt und fälscht die gottgeschaffene und gottbefohlene Ordnung der Dinge. Ein solcher ist weit von wahrem Gottesglauben und einer solchem Glauben entsprechenden Lebensauffassung entfernt.
Soweit zum Thema Nationalismus.

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Kartäuser
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Kartäuser »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 12:23

Zu einem Mindestmaß an Redlichkeit würde es gehören, Zitate nicht ständig sinnentstellend zu verkürzen oder den Inhalt passend zu verdrehen, wenn sie sich nicht gleich komplett und reibungslos in die eigene Ideologie einfügen. Der Absatz lautet vollständig und mitsamt dem Einschub, den du erst verfälscht und dann zur Hauptaussage h.c. befördert hast:
Wer die Rasse, oder das Volk, oder den Staat, oder die Staatsform, die Träger der Staatsgewalt oder andere Grundwerte menschlicher Gemeinschaftsgestaltung – die innerhalb der irdischen Ordnung einen wesentlichen und ehrengebietenden Platz behaupten – aus dieser ihrer irdischen Wertskala herauslöst, sie zur höchsten Norm aller, auch der religiösen Werte macht und sie mit Götzenkult vergöttert, der verkehrt und fälscht die gottgeschaffene und gottbefohlene Ordnung der Dinge. Ein solcher ist weit von wahrem Gottesglauben und einer solchem Glauben entsprechenden Lebensauffassung entfernt.
Soweit zum Thema Nationalismus.
Was aber wiederum zur AfD nichts aussagt, denn diese Tendenzen sind bei ihr nicht einmal ansatzweise zu erkennen. Solche Perversionen waren im NS-Regime alltäglich, haben aber mit einer patriotischen Partei der heutigen Zeit nichts zu tun.
"Wenn Sie mich fragen, ob das denn noch zeitgemäß ist, dann antworte ich Ihnen: Zeitgemäß vielleicht nicht, aber ewigkeitsgemäß ist es."
(Erzbischof Dr. Johannes Dyba +)

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

overkott hat geschrieben:
Freitag 10. März 2017, 17:49
Politikwissenschaftler unterscheiden zwischen Verfassungswidrigkeit und Verfassungsfeindlichkeit. Verfassungswidrig ist die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, verfassungsfeindlich ist die Ablehnung des demokratischen Rechtsstaats.
Was Politikwissenschaftler unterscheiden, ist bei der hier in Rede stehenden Frage völlig irrelevant, weil es sich um eine juristische Sachfrage handelt. :doktor:

Aber schön das Sie die Empfehlung ausgeben, einen Physiker zu konsultieren, wenn man an einem Blinddarmdurchbruch erkrankt ist! :emil:

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Sempre
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Sempre »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 12:23
Sempre hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 11:41
Vorkonziliar gilt: Rasse, Volk und Staat sind Aspekte der gottgeschaffenen und gottbefohlenen Ordnung der Dinge, die auf Erden innerhalb dieser Ordnung einen wesentlichen und ehrengebietenden Platz behaupten. (Pius XI. Mit Brennender Sorge).
Zu einem Mindestmaß an Redlichkeit würde es gehören, Zitate nicht ständig sinnentstellend zu verkürzen oder den Inhalt passend zu verdrehen, wenn sie sich nicht gleich komplett und reibungslos in die eigene Ideologie einfügen. Der Absatz lautet vollständig und mitsamt dem Einschub, den du erst verfälscht und dann zur Hauptaussage h.c. befördert hast:
Wer die Rasse, oder das Volk, oder den Staat, oder die Staatsform, die Träger der Staatsgewalt oder andere Grundwerte menschlicher Gemeinschaftsgestaltung – die innerhalb der irdischen Ordnung einen wesentlichen und ehrengebietenden Platz behaupten – aus dieser ihrer irdischen Wertskala herauslöst, sie zur höchsten Norm aller, auch der religiösen Werte macht und sie mit Götzenkult vergöttert, der verkehrt und fälscht die gottgeschaffene und gottbefohlene Ordnung der Dinge. Ein solcher ist weit von wahrem Gottesglauben und einer solchem Glauben entsprechenden Lebensauffassung entfernt.
Soweit zum Thema Nationalismus.
Du bist unredlich, Romanes. Ich habe nicht sinnentstellend zitiert, denn ich habe überhaupt nicht zitiert, sondern verlinkt. Auch habe ich nicht den Inhalt passend verdreht oder speziell behauptet, Rasse, Volk, Staat usf. seien höchste Norm oder mit Götzenkult zu vergöttern.

Aus dem Text geht allerdings klar und eindeutig hevor, dass Pius XI. lehrt, dass Rasse, Volk und Staat Aspekte der gottgeschaffenen und gottbefohlenen Ordnung der Dinge sind, die auf Erden innerhalb dieser Ordnung einen wesentlichen und ehrengebietenden Platz behaupten, wie ich geschrieben habe.

Denselben haltlosen Vorwurf hattest mir früher bereits einmal gemacht. Tatsächlich ist offenbar einfach Deine Lesekompetenz das Problem, jetzt hier zum zweiten Mal.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Kartäuser hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 10:37
Caviteño hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 05:52

Was hast Du im übrigen gegen "nationalistisch"? :achselzuck:
Naja, man muss der Ehrlichkeit halber sagen, dass Nationalismus schon definiert ist als eine überhebliche, abwertende Haltung gegenüber anderen Nationen.
Lt. wiki ist die Definition aber eine andere:
Nationalismus bezeichnet Weltanschauungen und damit verbundene politische Bewegungen, die die Herstellung und Konsolidierung eines souveränen Nationalstaats und eine bewusste Identifizierung und Solidarisierung aller Mitglieder mit der Nation anstreben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalismus

Von einer überheblichen bzw. abwertenden Haltung ist da nicht die Rede, sondern von einer Verbundenheit mit der Nation. Daß diese heute in D. von einem nicht geringen Teil der eingewanderten Bevölkerung nicht besteht, wird niemand bestreiten. Entwickelt sich aber ein Nationalstaat aufgrund der vorhandenen Umstände zu einem Vielvölkerstaat ist es fraglich, ob er noch weiter existieren kann.

Ich will ja nicht bestreiten, daß "Nationalismus" heute in der von Dir beschriebenen Definition in der politischen Auseinandersetzung gebraucht wird. Allerdings sollte man dann in der Diskussion auch erwähnen, daß wir gegenwärtig eine Renaissance und Stärkung der Nationalstaaten erleben, ohne das dies auf einer abwertenden Haltung gegenüber anderen Staaten beruht.

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DarPius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von DarPius »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 12:23
Zu einem Mindestmaß an Redlichkeit würde es gehören, Zitate nicht ständig sinnentstellend zu verkürzen oder den Inhalt passend zu verdrehen, wenn sie sich nicht gleich komplett und reibungslos in die eigene Ideologie einfügen.
RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 11:29

http://w2.vatican.va/content/paul-vi/de ... lorum.html
... Noch andere Hindernisse stellen sich dem Aufbau einer gerechteren und nach dem Prinzip der wechselseitigen Solidarität geordneten menschlichen Gesellschaft heute entgegen: der Nationalismus und der Rassenwahn. ... Der Nationalismus trennt die Völker voneinander und schadet ihrem wahren Wohl. ...
Wenn man im Glashaus sitzt, soll man nicht mit Steinen werfen.
In der lateinischen Fassung lesen wir:
62. Sed alia quoque obstant et impediunt, quominus humana societas, quae nunc vivit, aequior efficiatur, eademque firmius pleniusque in mutua universorum hominum necessitudine consistat: obstant videlicet cum propriae civitatis gloriatio tum suae cuiusque stirpis veluti cultus. Nam inter omnes constat, populos, qui recens tantum in re publica administranda sui iuris facti sint, adeptae sed nondum confirmatae suae gentis unitatis retinentissimos esse, eamque omnibus viribus tueri; itemque nationes, vetusto civili cultu praestantes, de institutis a patribus veluti hereditate traditis gloriari. Attamen haec animi sensa, minime sane improbanda, ad quandam perfectionis summam evehantur oportet, per caritatem scilicet, universum hominum genus complectens. Suae vero nationis gloriatio populos inter se disiungit, eorumque germanis commodis obstat; at ibi imprimis gravissima infert detrimenta, ubi ex contrario administrandorum bonorum penuria postulat in unum conferri sive virium contentiones, sive rerum notitias sive pecuniarum subsidia, ut consilia de oeconomicarum rerum incremento ad effectum adducantur, et commerciorum civilisque cultus necessitudines increscant ac solidentur.
Irgendwie wundert mich das nicht, selbst in der deutschen Fassung habe ich im Hinterkopf den nationalsozialistischen Nationalismus. Es sei denn, man ist von der Frankfurter Schule indoktriniert.

Guter Eintstieg empfehle ich hier:
https://books.google.de/books?id=nBo9h9 ... io&f=false
Toward a Catholic Theology of Nationality

Da lesen wir, was nationis gloriatio ist. Nationalismus steht da nirgendwo.

Ansonsten würde es implizieren, dass ich alle anderen Frauen hasse, wenn ich verheiratet bin. Aber das wollen ja die Linken.

Der primitive Versuch den Begriff "Nationalismus" als etwas Negatives darzustellen, ist ein linkes Projekt des Kultur-Marxismus.

Darüber Hinaus schrieb JPII
http://episkopat.pl/die-polnischen-bisc ... tegration/
5. Johannes Paul II. äußert sich häufig zu wesentlichen Fragen der europäischen Einheit. Indem wir uns voll und ganz mit der Lehre des Heiligen Vaters zu den Fragen Europas identifizieren, rufen wir Bischöfe dazu auf, die päpstlichen Äußerungen nicht instrumental und selektiv zur Bestätigung der eigenen Meinung zu benutzen. Die Sorge um den Platz, der Polen in den europäischen Strukturen zusteht, darf sich nicht ausschließlich auf ökonomische und politische Aspekte beschränken. Polen möchte auch weiterhin zu Europa gehören „als Staat, der sein eigenes geistiges und kulturelles Antlitz hat und über seine unveräußerliche geschichtliche Tradition verfügt, die von Anbeginn mit dem Christentum verbunden ist. Diese Tradition, diese nationale Identität, darf Polen nicht aufgeben. Wenn die Republik Polen Mitglied der europäischen Gemeinschaft wird, darf es nichts von seinen materiellen und geistigen Werten einbüßen, die um den Preis des Blutes von Generationen unserer Vorfahren verteidigt wurden” (Johannes Paul II. bei der Überreichung des Beglaubigungsschreibens des polnischen Botschafters beim Vatikan, Vatikan, 3.12.2001).
Polen mit Deutschland ersetzen. Was die Polen nicht dürfen, dürfen die Deutschen auch nicht. Leuchtet's ein?
Das sollen die polnischen Bischöfe den deutschen vor der Nase halten, wenn sie dummes Zeug über die Verteilung der "Flüchtlinge" in Polen labern.
'Et portae inferi non praevalebunt eam'

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DarPius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von DarPius »

Kartäuser hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 10:37
Naja, man muss der Ehrlichkeit halber sagen, dass Nationalismus schon definiert ist als eine überhebliche, abwertende Haltung gegenüber anderen Nationen.
WER hat das WO definiert?
'Et portae inferi non praevalebunt eam'

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overkott
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von overkott »

Das Absacken der Rechtspopulisten in den Niederlanden könnte auch die AfD auf 6 Prozent rutschen lassen. Das Wahlprogramm hat den Pfad nach unten bereits vorgezeichnet.

RomanesEuntDomus
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Sempre hat geschrieben:Du bist unredlich, Romanes. ...

Aus dem Text geht allerdings klar und eindeutig hevor, dass Pius XI. lehrt, dass Rasse, Volk und Staat Aspekte der gottgeschaffenen und gottbefohlenen Ordnung der Dinge sind, die auf Erden innerhalb dieser Ordnung einen wesentlichen und ehrengebietenden Platz behaupten, wie ich geschrieben habe.
Und schon wieder! Ich nehme mal zu deinen Gunsten an, daß der Text dich einfach etwas überfordert und du beim besten Willen nicht raffst, was da steht. Denn aus dem Absatz geht nicht hervor, "dass Rasse, Volk und Staat Aspekte der gottgeschaffenen und gottbefohlenen Ordnung der Dinge sind".

In dem Absatz steht (eigentlich recht klar, finde ich), daß Rasse, Volk, Staat usw. "wesentliche und ehrgebietende" Aspekte der "irdischen Ordnung" sind. Wer diese Aspekte zum Fetisch und zur Ideologie macht, "verkehrt und verfälscht die gottgeschaffene und gottbefohlene Ordnung der Dinge".

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

DarPius hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 16:32
Kartäuser hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 10:37
Naja, man muss der Ehrlichkeit halber sagen, dass Nationalismus schon definiert ist als eine überhebliche, abwertende Haltung gegenüber anderen Nationen.
WER hat das WO definiert?
Nationalismus
Übersteigertes Bewusstsein vom Wert und der Bedeutung der eigenen Nation. Im Gegensatz zum Nationalbewusstsein und zum Patriotismus (Vaterlandsliebe) glorifiziert der Nationalismus die eigene Nation und setzt andere Nationen herab. Zugleich wird ein Sendungsbewusstsein entwickelt, möglichst die ganze Welt nach den eigenen Vorstellungen zu formen.


Quelle: Thurich, Eckart: pocket politik. Demokratie in Deutschland. überarb. Neuaufl. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2011.

Nationalismus
Menschen jeder Nation haben ein mehr oder weniger stark ausgeprägtes Nationalbewusstsein. Viele sind stolz auf Leistungen von Menschen ihrer Nation. Wenn dieser Nationalstolz aber zu stark ausgeprägt ist und dazu führt, Menschen einer anderen Nation als schlechter und minderwertig anzusehen, spricht man von Nationalismus. Im Verlauf der Geschichte war der Nationalismus immer wieder Auslöser für Kriege und andere Konflikte.
http://www.politik-lexikon.at/nationalismus/

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Sempre
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Sempre »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 17:18
Sempre hat geschrieben:Du bist unredlich, Romanes. ...

Aus dem Text geht allerdings klar und eindeutig hevor, dass Pius XI. lehrt, dass Rasse, Volk und Staat Aspekte der gottgeschaffenen und gottbefohlenen Ordnung der Dinge sind, die auf Erden innerhalb dieser Ordnung einen wesentlichen und ehrengebietenden Platz behaupten, wie ich geschrieben habe.
Und schon wieder! Ich nehme mal zu deinen Gunsten an, daß der Text dich einfach etwas überfordert und du beim besten Willen nicht raffst, was da steht. Denn aus dem Absatz geht nicht hervor, "dass Rasse, Volk und Staat Aspekte der gottgeschaffenen und gottbefohlenen Ordnung der Dinge sind".

In dem Absatz steht (eigentlich recht klar, finde ich), daß Rasse, Volk, Staat usw. "wesentliche und ehrgebietende" Aspekte der "irdischen Ordnung" sind. Wer diese Aspekte zum Fetisch und zur Ideologie macht, "verkehrt und verfälscht die gottgeschaffene und gottbefohlene Ordnung der Dinge".
Jetzt kommst Du mit "Ideologie". Davon habe ich nichts gesagt. Schon wieder unredlich!

Rasse, Volk, Staat usf. sind Aspekte der gottgeschaffenen und gottbefohlenen Ordnung der Dinge, die auf Erden innerhalb dieser Ordnung einen wesentlichen und ehrengebietenden Platz behaupten. Aus der Gottgeschaffenheit und Gottbefohlenheit folgt ja bereits automatisch, dass es sich nicht um Ideologien handelt. Pius XI. weist lediglich zurück, sie "aus dieser ihrer irdischen Wertskala" herauszulösen, "sie zur höchsten Norm aller, auch der religiösen Werte" machen, und sie "mit Götzenkult" vergöttern.

Rasse, Volk, Staat usf. sind das natürlichste von der Welt, gottgeschaffen und gottbefohlen.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

umusungu hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 17:32
DarPius hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 16:32
Kartäuser hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 10:37
Naja, man muss der Ehrlichkeit halber sagen, dass Nationalismus schon definiert ist als eine überhebliche, abwertende Haltung gegenüber anderen Nationen.
WER hat das WO definiert?
Nationalismus
Übersteigertes Bewusstsein vom Wert und der Bedeutung der eigenen Nation. Im Gegensatz zum Nationalbewusstsein und zum Patriotismus (Vaterlandsliebe) glorifiziert der Nationalismus die eigene Nation und setzt andere Nationen herab. Zugleich wird ein Sendungsbewusstsein entwickelt, möglichst die ganze Welt nach den eigenen Vorstellungen zu formen.


Quelle: Thurich, Eckart: pocket politik. Demokratie in Deutschland. überarb. Neuaufl. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2011.

Nationalismus
Menschen jeder Nation haben ein mehr oder weniger stark ausgeprägtes Nationalbewusstsein. Viele sind stolz auf Leistungen von Menschen ihrer Nation. Wenn dieser Nationalstolz aber zu stark ausgeprägt ist und dazu führt, Menschen einer anderen Nation als schlechter und minderwertig anzusehen, spricht man von Nationalismus. Im Verlauf der Geschichte war der Nationalismus immer wieder Auslöser für Kriege und andere Konflikte.
http://www.politik-lexikon.at/nationalismus/
Die AfD ist keine nationalistische Partei, sondern eine patriotische. :ja:
Die hier dargelegten - vollkommen unverbindlichen - Definitionen von Nationalismus sind daher vollkommen untauglich .............

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Raphael hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 17:56
Die AfD ist keine nationalistische Partei, sondern eine patriotische. :ja:
Die hier dargelegten - vollkommen unverbindlichen - Definitionen von Nationalismus sind daher vollkommen untauglich .............
natürlich sind sie untauglich, da sie nicht von Dir stammen!

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Sempre hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 17:41
Rasse, Volk, Staat usf. sind das natürlichste von der Welt, gottgeschaffen und gottbefohlen.
Rasse? Was verstehst Du denn darunter? Hunderassen oder Katzenrassen?

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

DarPius hat geschrieben:Wenn man im Glashaus sitzt, soll man nicht mit Steinen werfen.
In der lateinischen Fassung lesen wir: ...
... nationis gloriatio ...
... Nationalismus steht da nirgendwo. ...
:kugel: Das liegt wohl hauptsächlich daran, daß das Wort "Nationalismus" im Lateinischen extrem ungebräuchlich ist. :breitgrins: Also behilft man sich bei so einer Enzyklika im Lateinischen mit einer Wortkonstruktion, die so ähnlich klingt wie "Nationalprahlerei", was ja den Kern des Nationalismus recht gut trifft, und verwendet in sämtlichen neusprachlichen Übersetzungen das Wort "Nationalismus".

Englisch: http://w2.vatican.va/content/paul-vi/en ... lorum.html
... nationalism ...

Spanisch: http://w2.vatican.va/content/paul-vi/es ... lorum.html
... nacionalismo ...
Französisch: http://w2.vatican.va/content/paul-vi/fr ... lorum.html
... nationalisme ...
Italienisch: http://w2.vatican.va/content/paul-vi/it ... lorum.html
... nazionalismo ...
Portugiesisch: http://w2.vatican.va/content/paul-vi/pt ... lorum.html
... nacionalismo ...
usw. usw.

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

umusungu hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 17:58
Raphael hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 17:56
Die AfD ist keine nationalistische Partei, sondern eine patriotische. :ja:
Die hier dargelegten - vollkommen unverbindlichen - Definitionen von Nationalismus sind daher vollkommen untauglich .............
natürlich sind sie untauglich, da sie nicht von Dir stammen!
Nö, Hochwürden, sie sind untauglich, weil die AfD eine patriotische Partei ist! 8)

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von overkott »

Raphael hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 18:58
umusungu hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 17:58
Raphael hat geschrieben:
Montag 13. März 2017, 17:56
Die AfD ist keine nationalistische Partei, sondern eine patriotische. :ja:
Die hier dargelegten - vollkommen unverbindlichen - Definitionen von Nationalismus sind daher vollkommen untauglich .............
natürlich sind sie untauglich, da sie nicht von Dir stammen!
Nö, Hochwürden, sie sind untauglich, weil die AfD eine patriotische Partei ist! 8)
Raphael, Sie klammern sich zu sehr an Etiketten. Man muss der Rechtfertigung von Extremisten ins Herz sehen.

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