Der Fastenthread

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Fastet ihr dieses Jahr mit?

Ich faste selbstverständlich nach strengen Regeln mit!
42
37%
Ich faste in lockerer Form
58
50%
Ich faste gar nicht
15
13%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 115

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Sempre
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Sempre »

Hier in Lateinamerika (und auch auf den Philippinen) gelten mildere Fasten- und Abstinenzregeln. Das ist eine Tradition, die letztlich auf die Kreuzfahrerbullen zurückgeht.
MISAL DIARIO Y VESPERAL (Imprimi Potest, 1940; Imprimatur 1958; Copyright 1946) hat geschrieben:Ayunos y abstinencias en la América Latina e Islas Filipinas

En virtud de Indulto Pontificio son de obligación solamente: Días de abstinencia sola, sin ayuno: las cuatro Vigilias: 1a de Navidad; 2a de Pentecostés; 3a de los Santos Apóstoles Pedro y Pablo; 4a de la Asunción.

Días de abstinencia con ayuno: el Miércoles de Ceniza y todos los Viernes de Cuaresma.

Días de ayuno sólo, sin abstinencia: todos los demás miércoles de Cuaresma, el Jueves Santo y el Viernes de Témporas en el Adviento.
Nur Abstinenz: vier Vigilien: Weihnachten, Pfingsten, hll. Apostel Petrus und Paulus, Himmelfahrt.
Abstinenz und Fasten: Aschermittwoch und jeden Freitag in der Fastenzeit.
Nur Fasten: sonstige Mittwoche der Fastenzeit, Gründonnerstag, Quatemberfreitage im Advent.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Lycobates
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Lycobates »

Sempre hat geschrieben:
Freitag 3. Februar 2017, 14:27
Hier in Lateinamerika (und auch auf den Philippinen) gelten mildere Fasten- und Abstinenzregeln. Das ist eine Tradition, die letztlich auf die Kreuzfahrerbullen zurückgeht.
MISAL DIARIO Y VESPERAL (Imprimi Potest, 1940; Imprimatur 1958; Copyright 1946) hat geschrieben:Ayunos y abstinencias en la América Latina e Islas Filipinas

En virtud de Indulto Pontificio son de obligación solamente: Días de abstinencia sola, sin ayuno: las cuatro Vigilias: 1a de Navidad; 2a de Pentecostés; 3a de los Santos Apóstoles Pedro y Pablo; 4a de la Asunción.

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Abstinenz und Fasten: Aschermittwoch und jeden Freitag in der Fastenzeit.
Nur Fasten: sonstige Mittwoche der Fastenzeit, Gründonnerstag, Quatemberfreitage im Advent.
Die Bulle der Cruzada wurde alle Jahre veröffentlicht und erneuert, für das Spanische Reich, also heute: Spanien und Kolonien, bzw. Lateinamerika, aber wohl ohne Brasilien (?).
Wer heute dafür wirksam zuständig wäre, ist ein Nodus, den wir vielleicht im Parlatorium entwirren können.

1928:
Die Bulle wird feierlich von der Nuntiatur in Madrid zur Almudena überführt:


und 1939:
Ein Almosenformular für die Inanspruchnahme der Erleichterungen, von Kardinal Gomá:


dasselbe noch 1959, von Kardinal Pla y Deniel:
Zuletzt geändert von Hubertus am Freitag 3. Februar 2017, 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bilder eingebettet.
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Sempre »

@Lycobates

Die Bestimmungen zu Fasten und Abstinenz wurden 1910 unter St. Pius X. für Lateinamerika und Philippinen festgelegt und die Kreuzfahrerregeln zum gleichen Thema aufgehoben. 1919 (nach Erscheinen des CIC) wurde die Fastenordnung noch einmal leicht modifiziert.
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Lycobates
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Lycobates »

Sempre hat geschrieben:
Freitag 3. Februar 2017, 15:01
@Lycobates

Die Bestimmungen zu Fasten und Abstinenz wurden 1910 unter St. Pius X. für Lateinamerika und Philippinen festgelegt und die Kreuzfahrerregeln zum gleichen Thema aufgehoben. 1919 (nach Erscheinen des CIC) wurde die Fastenordnung noch einmal leicht modifiziert.
Or tutto è chiaro, sagte der Baron.
:)
Danke für die Infos.
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Sempre
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Sempre »

Die o.g. Indulte von 1910 und 1919 finden sich jeweils in den AAS (ab 1909 auf vatican.va).

Weitere Details zu den vorkonziliaren Fastenregeln in Lateinamerika von R.P. José Mach S.J. aus dem Jahre 1949:

Bild

Zusammengestellt aus: Áncora de Salvación


U.U. auch von Interesse (m.W. nicht abrogiert):
Leo XIII.: Trans Oceanum hat geschrieben:XII. Ne Indi et Nigritae ieiunare teneantur praeterquam in feriis sextis Quadragesimae, in Sabbato Sancto, et in pervigilio Natalis Domini Nostri Iesu Christi.
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Lycobates
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Lycobates »

Sempre hat geschrieben:
Freitag 3. Februar 2017, 18:30
Die o.g. Indulte von 1910 und 1919 finden sich jeweils in den AAS (ab 1909 auf vatican.va).

Weitere Details zu den vorkonziliaren Fastenregeln in Lateinamerika von R.P. José Mach S.J. aus dem Jahre 1949:

Bild

Zusammengestellt aus: Áncora de Salvación


U.U. auch von Interesse (m.W. nicht abrogiert):
Leo XIII.: Trans Oceanum hat geschrieben:XII. Ne Indi et Nigritae ieiunare teneantur praeterquam in feriis sextis Quadragesimae, in Sabbato Sancto, et in pervigilio Natalis Domini Nostri Iesu Christi.
Danke, sehr interessant!
Ich werde mir die AAS noch einmal vornehmen. Merkwürdig, daß die Indulte für Amerika, nicht aber das (soweit ich sehe jedenfalls) für das Deutsche Reich drin steht.

Wie ich P. Mach entnehme, gilt anscheinend auch in Amerika, daß an nur-Fasttagen Fleisch lediglich mit der einen sättigenden Mahlzeit genossen werden darf (comida principal), nicht aber anläßlich der Stärkungen (cena o colación).
Damit hätte dieser Punkt noch eine extra Bestätigung.

Das Indult für Indianer und Neger (ich hätte bei Papst Leo statt Nigritae eher Afri erwartet) ist etwas merkwürdig.
Daß Indianer eine durchgehend eher schwächliche Konstitution haben, wird angenommen, aber gilt das auch für die doch robusteren Schwarzen?
Dann vielleicht wegen der schweren Arbeit, die ihnen trans Oceanum aufgebürdet, bzw. zugemutet, wurde, jedenfalls noch im 19. Jh.?
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Protasius
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Protasius »

Welche Regeln gelten eigentlich für Lateiner in Rußland? Die universalen Regeln des CIC (Abstinenz an allen Freitagen außer an Hochfesten, Abstinenz und Fasten an Aschermittwoch und Karfreitag)?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Sempre
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Sempre »

Lycobates hat geschrieben:
Freitag 3. Februar 2017, 22:07
Merkwürdig, daß die Indulte für Amerika, nicht aber das (soweit ich sehe jedenfalls) für das Deutsche Reich drin steht.
Habe ich in den AAS auch nicht gefunden. Eine Bestätigung dessen, was taddeo aus Regensburg berichtet hat, findet sich online im Schlesischen Pastoralblatt (dort im PDF nach "14. Februar 1922" suchen, Seite 10).

Lycobates hat geschrieben:
Freitag 3. Februar 2017, 22:07
Wie ich P. Mach entnehme, gilt anscheinend auch in Amerika, daß an nur-Fasttagen Fleisch lediglich mit der einen sättigenden Mahlzeit genossen werden darf (comida principal), nicht aber anläßlich der Stärkungen (cena o colación).
Damit hätte dieser Punkt noch eine extra Bestätigung.
So ist es.
Lycobates hat geschrieben:
Freitag 3. Februar 2017, 22:07
Das Indult für Indianer und Neger (ich hätte bei Papst Leo statt Nigritae eher Afri erwartet) ist etwas merkwürdig.
Daß Indianer eine durchgehend eher schwächliche Konstitution haben, wird angenommen, aber gilt das auch für die doch robusteren Schwarzen?
Dann vielleicht wegen der schweren Arbeit, die ihnen trans Oceanum aufgebürdet, bzw. zugemutet, wurde, jedenfalls noch im 19. Jh.?
Die Sklaverei wurde in Brasilien 1888 abgeschafft. Danach hatten die ehemaligen Sklaven niemanden mehr, der ein wirtschaftliches Interesse hatte, sie zu ernähren.
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Lycobates »

Sempre hat geschrieben:
Freitag 3. Februar 2017, 22:51
Die Sklaverei wurde in Brasilien 1888 abgeschafft. Danach hatten die ehemaligen Sklaven niemanden mehr, der ein wirtschaftliches Interesse hatte, sie zu ernähren.
Sehr bedauerlich.
Da erging es dem Onesimus besser.
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Sempre
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Sempre »

Man kann auch fragen: Warum braucht der umusungische Reichsbürger 1922 auf einmal Fleischbrühe? Versailler Verträge?
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Lycobates »

Protasius hat geschrieben:
Freitag 3. Februar 2017, 22:47
Welche Regeln gelten eigentlich für Lateiner in Rußland? Die universalen Regeln des CIC (Abstinenz an allen Freitagen außer an Hochfesten, Abstinenz und Fasten an Aschermittwoch und Karfreitag)?
Grundsätzlich gilt in nicht-katholischen Gebieten die lex universalis, mit den Einschränkungen (faktisch: Erleichterungen), die die Moralisten für Reisende, bei nicht-Katholiken Speisende, usw. ausführen.
Man kann auch die in der Heimat gültigen Indulte "mitnehmen", allerdings remoto scandalo, wie die Moralisten sagen, also z.B. an den Samstagen der Fastenzeit Fleisch essen.

Ich gehe davon aus, daß ein solches scandalum in Rußland keine Rolle spielt.
Anders wäre es, wenn dort alle an den Samstagen der Fastenzeit auf Fleisch verzichteten.
Dann könnte die Inanspruchnahme des reichsdeutschen Indultes von seiten eines Deutschen dort ein scandalum sein, und müßte unterbleiben.
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Reinhard
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Reinhard »

Sempre hat geschrieben:
Freitag 3. Februar 2017, 22:56
Man kann auch fragen: Warum braucht der umusungische Reichsbürger 1922 auf einmal Fleischbrühe?
Ganz einfach: Nachkriegs-Hunger ?
Versailler Verträge?
Ja, auch. Die machten die Lage definitiv noch prekärer, für die Deutschen.

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Protasius
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Protasius »

Lycobates hat geschrieben:
Freitag 3. Februar 2017, 23:09
Protasius hat geschrieben:
Freitag 3. Februar 2017, 22:47
Welche Regeln gelten eigentlich für Lateiner in Rußland? Die universalen Regeln des CIC (Abstinenz an allen Freitagen außer an Hochfesten, Abstinenz und Fasten an Aschermittwoch und Karfreitag)?
Grundsätzlich gilt in nicht-katholischen Gebieten die lex universalis, mit den Einschränkungen (faktisch: Erleichterungen), die die Moralisten für Reisende, bei nicht-Katholiken Speisende, usw. ausführen.
Man kann auch die in der Heimat gültigen Indulte "mitnehmen", allerdings remoto scandalo, wie die Moralisten sagen, also z.B. an den Samstagen der Fastenzeit Fleisch essen.

Ich gehe davon aus, daß ein solches scandalum in Rußland keine Rolle spielt.
Anders wäre es, wenn dort alle an den Samstagen der Fastenzeit auf Fleisch verzichteten.
Dann könnte die Inanspruchnahme des reichsdeutschen Indultes von seiten eines Deutschen dort ein scandalum sein, und müßte unterbleiben.
Wie definiert man ein nichtkatholisches Gebiet? Rußland hat immerhin eine römisch-katholische Bischofskonferenz (auch wenn es im ganzen Land nur vier Bistümer gibt). Zählt Brandenburg als nichtkatholisches Gebiet, weil nur 3% der Bevölkerung katholisch sind?
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Lycobates
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Lycobates »

Protasius hat geschrieben:
Freitag 3. Februar 2017, 23:33
Lycobates hat geschrieben:
Freitag 3. Februar 2017, 23:09
Protasius hat geschrieben:
Freitag 3. Februar 2017, 22:47
Welche Regeln gelten eigentlich für Lateiner in Rußland? Die universalen Regeln des CIC (Abstinenz an allen Freitagen außer an Hochfesten, Abstinenz und Fasten an Aschermittwoch und Karfreitag)?
Grundsätzlich gilt in nicht-katholischen Gebieten die lex universalis, mit den Einschränkungen (faktisch: Erleichterungen), die die Moralisten für Reisende, bei nicht-Katholiken Speisende, usw. ausführen.
Man kann auch die in der Heimat gültigen Indulte "mitnehmen", allerdings remoto scandalo, wie die Moralisten sagen, also z.B. an den Samstagen der Fastenzeit Fleisch essen.

Ich gehe davon aus, daß ein solches scandalum in Rußland keine Rolle spielt.
Anders wäre es, wenn dort alle an den Samstagen der Fastenzeit auf Fleisch verzichteten.
Dann könnte die Inanspruchnahme des reichsdeutschen Indultes von seiten eines Deutschen dort ein scandalum sein, und müßte unterbleiben.
Wie definiert man ein nichtkatholisches Gebiet? Rußland hat immerhin eine römisch-katholische Bischofskonferenz (auch wenn es im ganzen Land nur vier Bistümer gibt). Zählt Brandenburg als nichtkatholisches Gebiet, weil nur 3% der Bevölkerung katholisch sind?
Heute ist die ganze Welt ein nichtkatholisches Gebiet.
Aber da, wo Indulte aus gut-katholischer Zeit heute noch gelten, kann man sie anwenden, muß aber nicht.
Ein Indult ist die Gewährung einer Erleichterung, auf die man immer auch verzichten kann.

Ich glaube nicht, daß es in Rußland je so etwas wie ein Indult für Lateiner gegeben hat, "traditionellerweise", sag ich mal.
Wie es da heute ist, mit der "Bischofskonferenz", habe ich nie untersucht, und das ist für mich persönlich auch unerheblich, aber die Herren haben bestimmt eine Webseite und womöglich einen Fastenbrief.

Brandenburg ist Preußen. Dafür gilt das hier zitierte reichsdeutsche Indult von 1922.
Und das Vigilfasten vom 14. August wird am darauffolgenden Samstag gehalten, da in Preußen die äußere Feier von Mariä Himmelfahrt am auf den 15. folgenden Sonntag stattfindet.
So jedenfalls bis 1957, da hat die Vigil der Immakulata die Himmelfahrtsvigil als vigilia quae jejunatur abgelöst.
Rußland hat immerhin eine römisch-katholische Bischofskonferenz (auch wenn es im ganzen Land nur vier Bistümer gibt)
Klar. Die reden doch gerne, und halten deswegen stundenlange Versammlungen und Sitzungen ab, bei denen sie aufeinander einreden. Es werden dann oft auch windelweiche Schwafeltexte produziert.
Das nennt man Liturgia Verbi.
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Romanus
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Romanus »

Inwieweit beinhalten die Fasten- und Abstinenzregeln den heutigen Drogen- und Alkoholkonsum in katholischen Gemeinden, Vereinen und Verbänden, zumal Apostel Paulus ein Nüchternheitsfan war, insofern, dass Nüchternheit als Voraussetzung für das Kommen des Herrn gilt?
„Die Kirche ist ein Kind der Zeit, Gott aber nicht, und der Bischof von Rom, sein Stellvertreter, kann zeitlichen Mächten nicht dienlich sein.“ (Andreas Kilb)

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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Raphaela »

Ich habe gerade eben mal bezüglich des Fastens online nachgesehen, was der Katechismus dazu schreibt. Wer genau liest, erkennt, dass auch heute noch dass Freitagsgebot gilt, also man freitags auf etwas verzichten soll. Daher gibt es jede Woche einen Tag des Verzichtes.
http://www.alt.dbk.de/katechismus/scrip ... r=0&band=2
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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Marion
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Marion »

Romanus hat geschrieben:
Samstag 4. Februar 2017, 09:50
Inwieweit beinhalten die Fasten- und Abstinenzregeln den heutigen Drogen- und Alkoholkonsum in katholischen Gemeinden, Vereinen und Verbänden, zumal Apostel Paulus ein Nüchternheitsfan war, insofern, dass Nüchternheit als Voraussetzung für das Kommen des Herrn gilt?
Diese Frage hat Lycobates hier beantwortet:
viewtopic.php?p=798231#p798231
Erlaubt sind danach, den ganzen Tag über: Kaffee und Tee (ohne Milch), Bier, Wein, Liköre. Natürlich auch Wasser.
Nur während der Mahlzeit erlaubt sind: Milch, Sirup, Honig, Schokolade, Fruchtsäfte, Suppen. Auch Obst habet rationem cibi.
Oder hier der Moraltheologe Jone der von Taddeo zitiert wurde:
taddeo hat geschrieben:
Montag 15. Februar 2010, 11:15
In der Zeit zwischen den drei genannten Mahlzeiten darf man keine Nahrung zu sich nehmen, wohl aber einen Trunk, der nicht nährt (z. B. Wasser, Wein, Bier usw., nicht aber Bouillon, Schokolade, Milch usw.). Damit der Trunk aber nicht schade, darf man auch ein wenig dazu essen.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

Caviteño
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Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Caviteño »

Sempre hat geschrieben:
Freitag 3. Februar 2017, 14:27
Hier in Lateinamerika (und auch auf den Philippinen) gelten mildere Fasten- und Abstinenzregeln. Das ist eine Tradition, die letztlich auf die Kreuzfahrerbullen zurückgeht.
MISAL DIARIO Y VESPERAL (Imprimi Potest, 1940; Imprimatur 1958; Copyright 1946) hat geschrieben:Ayunos y abstinencias en la América Latina e Islas Filipinas

En virtud de Indulto Pontificio son de obligación solamente: Días de abstinencia sola, sin ayuno: las cuatro Vigilias: 1a de Navidad; 2a de Pentecostés; 3a de los Santos Apóstoles Pedro y Pablo; 4a de la Asunción.

Días de abstinencia con ayuno: el Miércoles de Ceniza y todos los Viernes de Cuaresma.

Días de ayuno sólo, sin abstinencia: todos los demás miércoles de Cuaresma, el Jueves Santo y el Viernes de Témporas en el Adviento.
Nur Abstinenz: vier Vigilien: Weihnachten, Pfingsten, hll. Apostel Petrus und Paulus, Himmelfahrt.
Abstinenz und Fasten: Aschermittwoch und jeden Freitag in der Fastenzeit.
Nur Fasten: sonstige Mittwoche der Fastenzeit, Gründonnerstag, Quatemberfreitage im Advent.
Die Fastenregeln für die Philippinen sind hier zusammengefaßt:

Jesuits News - Forty Days of Lent

Fasting and Abstinence in the Philippines and for Filipinos: Part 1 - The Legislation Currently in Force
IN SUMMARY:

1) In the Philippines, fasting and abstinence remain obligatory on Ash Wednesday and Good Friday. There can be no “substitution” of some other penance, or exercise of piety, or act of charity, for fasting and abstinence on these days.

(Yes, my friends: going on Visita Iglesia on Good Friday is no excuse for you to eat meat on that day!)

2) In the Philippines, on all Fridays of the year (including Lenten Fridays) except for Good Friday, the faithful can either abstain from meat or do some exercise of piety or act of charity.


3) Given the large number of Filipinos who regularly travel on ships or who work on fishing vessels and merchant ships, the dispensation of 'seafarers' from the observation of abstinence and fasting on the prescribed days (if they happen to be at sea on these days) ought to be noted. (See section I-g. above.)
Das Fleisch"verbot" an Freitagen ist allerdings in einem Land, in dem von den 21 (3 x 7) warmen Mahlzeiten in der Woche ca. 10 - 15 aus Fisch und Gemüse bestehen, relativ bedeutungslos. ;D

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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Sempre »

@Caviteño

Danke, insbesondere für den Verweis auf philippineromancatholic.blogspot.com. Der Artikel Fasting and Abstinence in the Philippines and for Filipinos: Part 1 - The Legislation Currently in Force von 2011 beschreibt auch einiges zur Entwicklung seit 1966. Ein weiterer Artikel von 2014 Fasting and abstinence in the Philippines: Part II beschreibt die Geschichte seit dem 16. Jahrhundert bis zum 1. Januar 1910. Insbesondere wird auch über Gründe berichtet, warum die Fastenregeln in Übersee abweichen sowie warum sie sich für Einheimische, Zugereiste und Mestizen unterscheiden bzw. unterschieden.

Was ich aus dem MISAL DIARIO Y VESPERAL zitiert habe, gilt ab 1910/1919.
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Romanus »

Die allgemeinen Abstinenz- und Fastenregeln sind mir hinreichend bekannt, danke. Meine Frage zielte eigentlich darauf ab, was beispielsweise Caviteño im Bistum Imus beobachtet hat: Die örtlichen Regeln sind sinnentleerend, weil dort von Vornherein kaum Fleisch gegessen wird. Als Zeichen der inneren Verbundenheit mit der Passion Jesu taugen die zu durchleidenden Abstinenzen dort ja wohl kaum als Weg zur Freiheit und zur Freude! Hierzulande liegt auf der Hand, dass der laxe Umgang mit Alkohol in Verbindung mit dem Freitagsgebot, vor dem Hintergrund der real existierenden Trinkgewohnheiten in katholischen Gemeinden, Vereinen und Verbänden, perfide, ja bei Licht betrachtet, teuflisch ist. Er rechtfertigt dem Anfälligen Alkoholkonsum den ganzen Tag über, welcher sogar ausgewiesenermaßen nicht nährend ist, aber regelmäßig getrunken, schleichend in die Abhängigkeit führt. Entsprechend ist das ausgesprochen fahrlässig suchtanfälligen Menschen gegenüber und der Katechismus bleibt in puncto Genussmittel und Drogen unscharf.
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Sempre »

Romanus hat geschrieben:
Sonntag 5. Februar 2017, 17:10
Meine Frage zielte eigentlich darauf ab, was beispielsweise Caviteño im Bistum Imus beobachtet hat: Die örtlichen Regeln sind sinnentleerend, weil dort von Vornherein kaum Fleisch gegessen wird. Als Zeichen der inneren Verbundenheit mit der Passion Jesu taugen die zu durchleidenden Abstinenzen dort ja wohl kaum als Weg zur Freiheit und zur Freude!
Gott selbst hat diesen Leuten Abstinenz zeitlebens auferlegt. Wo ist das Problem? Es ist auch nicht speziell die Fleischabstinenz, die dort ja eingehalten wird, sondern allgemein das Fasten, mit dem wir das Fasten des Herrn imitieren.

Romanus hat geschrieben:
Sonntag 5. Februar 2017, 17:10
Hierzulande liegt auf der Hand, dass der laxe Umgang mit Alkohol in Verbindung mit dem Freitagsgebot, vor dem Hintergrund der real existierenden Trinkgewohnheiten in katholischen Gemeinden, Vereinen und Verbänden, perfide, ja bei Licht betrachtet, teuflisch ist. Er rechtfertigt dem Anfälligen Alkoholkonsum den ganzen Tag über, welcher sogar ausgewiesenermaßen nicht nährend ist, aber regelmäßig getrunken, schleichend in die Abhängigkeit führt. Entsprechend ist das ausgesprochen fahrlässig suchtanfälligen Menschen gegenüber und der Katechismus bleibt in puncto Genussmittel und Drogen unscharf.
Dein Antialkoholismus entspringt ja, wie Du erzählt hast, einer speziellen Jugendkultur jüngerer Jahrzehnte aus dem Bereich des sogenannten "Hardcore-Punk". Das hat mit der Kirche nichts zu tun. Wie Fasten geht, legen die zuständigen Hirten fest.
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Romanus
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Romanus »

Ich schrieb, dass ich katholisch bin und straight edge lebe. Dass es diverse Straight-Edge-Gruppierungen als Lebensstil auserkoren haben, lieber nüchtern zu bleiben, ist gerade bei christlichen Straight Edgern tief im Evangelium verwurzelt. Ich berufe mich beispielsweise auf die von der zeitgenössischen Bibelwissenschaft mehrheitlich anerkannten „echten“ Paulusbriefe, die allesamt einen wachsamen und nüchternen Lebensstil propagieren. Und das mit gutem Grund, wie Paulus erklärt. Zugegebenermaßen interessieren mich dabei die meisten Hirten als Vorbilder weniger als Apostel Paulus und Jesus Christus selbst, zumal, wie ich schon schilderte, ich den Lebensstil in katholischen Gemeinden, Vereinen und Verbänden nicht selten abstoßend und unordentlich empfinde.
„Die Kirche ist ein Kind der Zeit, Gott aber nicht, und der Bischof von Rom, sein Stellvertreter, kann zeitlichen Mächten nicht dienlich sein.“ (Andreas Kilb)

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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Sempre »

Romanus hat geschrieben:
Sonntag 5. Februar 2017, 21:35
Ich schrieb, dass ich katholisch bin und straight edge lebe. Dass es diverse Straight-Edge-Gruppierungen als Lebensstil auserkoren haben, lieber nüchtern zu bleiben, ist gerade bei christlichen Straight Edgern tief im Evangelium verwurzelt. Ich berufe mich beispielsweise auf die von der zeitgenössischen Bibelwissenschaft mehrheitlich anerkannten „echten“ Paulusbriefe, die allesamt einen wachsamen und nüchternen Lebensstil propagieren. Und das mit gutem Grund, wie Paulus erklärt. Zugegebenermaßen interessieren mich dabei die meisten Hirten als Vorbilder weniger als Apostel Paulus und Jesus Christus selbst, [...]
Was hat das mit dem Thema Fasten zu tun?

Romanus hat geschrieben:
Sonntag 5. Februar 2017, 21:35
[...] zumal, wie ich schon schilderte, ich den Lebensstil in katholischen Gemeinden, Vereinen und Verbänden nicht selten abstoßend und unordentlich empfinde.
Dafür gibt es hier irgendwo im Forum einen "Fruststrang".
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Sempre
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Sempre »

Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Romanus
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Romanus »

Sempre hat geschrieben:
Sonntag 5. Februar 2017, 22:13
Gott selbst hat diesen Leuten Abstinenz zeitlebens auferlegt. Wo ist das Problem? Es ist auch nicht speziell die Fleischabstinenz, die dort ja eingehalten wird, sondern allgemein das Fasten, mit dem wir das Fasten des Herrn imitieren.
Von Gott stammen die Abstinenz- und Fastenregeln jedenfalls nicht und beim Fasten geht es auch nicht um bloße Imitation. Bei aller Unterschiedlichkeit der Abstinenz- und Fastenregeln liegt auf der Hand, dass Hirten von jeher nach der Pippi-Langstrumpf-Strategie (PLS), also nach eigenem Gusto verfuhren und auch heute verfahren. Beim Fasten geht es zudem um Mitleiden, nicht um Imitation. Die Fähigkeit zur Einfühlung (Stein 1916) ist aber die Voraussetzung zum Mitleiden, bei dem es nicht nur um das seelische Miterleben des Schmerzes unseres Herrn Jesus Christus geht, sondern um die Einfühlung in die Mitmenschen allgemein. Das Problem ist, dass die grassierenden Alkoholprobleme angepasste Abstinenz- und Fastenregeln erfordern, von einfühlenden Hirten, die ihre Augen nicht vor dem Alkoholmissbrauch ihrer Schafe verschließen und selbst straight edge sind.
„Die Kirche ist ein Kind der Zeit, Gott aber nicht, und der Bischof von Rom, sein Stellvertreter, kann zeitlichen Mächten nicht dienlich sein.“ (Andreas Kilb)

Romanus
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Romanus »

Hier ein fulminanter Artikel, der sprachliche Ungenauigkeiten entlarvt und damit einen neuartigen Blick auf das Thema erlaubt: http://www.christus-kommt-bald.de/01987 ... 46803.html. Daraus:

„Behauptung: Jesus trank alkoholischen Abendmahlswein.

Entgegnung: Jesus trank nach eigenen Worten beim Abendmahl unmittelbar "vom Gewächs des Weinstocks" (Matth. 26:29), also Traubensaft und betonte, dass er davon mit den Seinen erst wieder auf der neuen Erde trinken werde, die einen Wein kennt, "darin keine Hefe ist", also Unvergorenen. (Jesja 25:6).

Der reine Traubensaft ist das Symbol für das reine Blut Christi, das für uns vergossen wurde.“
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taddeo
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von taddeo »

Romanus hat geschrieben:
Dienstag 7. Februar 2017, 10:43
Hier ein fulminanter Artikel, der sprachliche Ungenauigkeiten entlarvt und damit einen neuartigen Blick auf das Thema erlaubt: http://www.christus-kommt-bald.de/01987 ... 46803.html. Daraus:

„Behauptung: Jesus trank alkoholischen Abendmahlswein.

Entgegnung: Jesus trank nach eigenen Worten beim Abendmahl unmittelbar "vom Gewächs des Weinstocks" (Matth. 26:29), also Traubensaft und betonte, dass er davon mit den Seinen erst wieder auf der neuen Erde trinken werde, die einen Wein kennt, "darin keine Hefe ist", also Unvergorenen. (Jesja 25:6).

Der reine Traubensaft ist das Symbol für das reine Blut Christi, das für uns vergossen wurde.“
Es gibt offenbar keine Form von Schwachsinn, die nicht ihre Jünger finden würde. :roll: :vogel:

Romanus
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Romanus »

taddeo hat geschrieben:
Dienstag 7. Februar 2017, 10:53
Romanus hat geschrieben:
Dienstag 7. Februar 2017, 10:43
Hier ein fulminanter Artikel, der sprachliche Ungenauigkeiten entlarvt und damit einen neuartigen Blick auf das Thema erlaubt: http://www.christus-kommt-bald.de/01987 ... 46803.html. Daraus:

„Behauptung: Jesus trank alkoholischen Abendmahlswein.

Entgegnung: Jesus trank nach eigenen Worten beim Abendmahl unmittelbar "vom Gewächs des Weinstocks" (Matth. 26:29), also Traubensaft und betonte, dass er davon mit den Seinen erst wieder auf der neuen Erde trinken werde, die einen Wein kennt, "darin keine Hefe ist", also Unvergorenen. (Jesja 25:6).

Der reine Traubensaft ist das Symbol für das reine Blut Christi, das für uns vergossen wurde.“
Es gibt offenbar keine Form von Schwachsinn, die nicht ihre Jünger finden würde. :roll: :vogel:
Wie gesagt, ein lesenwerter, zu dieser Aussage hinführender Artikel. Nichts für Ignoranten.
„Die Kirche ist ein Kind der Zeit, Gott aber nicht, und der Bischof von Rom, sein Stellvertreter, kann zeitlichen Mächten nicht dienlich sein.“ (Andreas Kilb)

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taddeo
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von taddeo »

Wenn schon das "Ergebnis" der Lehre der Kirche widerspricht, kann der Artikel selbst auch nicht viel taugen. :roll: :achselzuck:

Raphael

Re: Der Fastenthread

Beitrag von Raphael »

taddeo hat geschrieben:
Dienstag 7. Februar 2017, 10:53
Romanus hat geschrieben:
Dienstag 7. Februar 2017, 10:43
Hier ein fulminanter Artikel, der sprachliche Ungenauigkeiten entlarvt und damit einen neuartigen Blick auf das Thema erlaubt: http://www.christus-kommt-bald.de/01987 ... 46803.html. Daraus:

„Behauptung: Jesus trank alkoholischen Abendmahlswein.

Entgegnung: Jesus trank nach eigenen Worten beim Abendmahl unmittelbar "vom Gewächs des Weinstocks" (Matth. 26:29), also Traubensaft und betonte, dass er davon mit den Seinen erst wieder auf der neuen Erde trinken werde, die einen Wein kennt, "darin keine Hefe ist", also Unvergorenen. (Jesja 25:6).

Der reine Traubensaft ist das Symbol für das reine Blut Christi, das für uns vergossen wurde.“
Es gibt offenbar keine Form von Schwachsinn, die nicht ihre Jünger finden würde. :roll: :vogel:
Wo Du recht hast, hast'e Recht! :ja:

Romanus
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Re: Der Fastenthread

Beitrag von Romanus »

taddeo hat geschrieben:
Dienstag 7. Februar 2017, 11:02
Wenn schon das "Ergebnis" der Lehre der Kirche widerspricht, kann der Artikel selbst auch nicht viel taugen. :roll: :achselzuck:
Der Artikel ist sorgfältig recherchiert. Das Niveau stimmt. Dieses ewige Geseiere von der Lehre der Kirche nervt.
„Die Kirche ist ein Kind der Zeit, Gott aber nicht, und der Bischof von Rom, sein Stellvertreter, kann zeitlichen Mächten nicht dienlich sein.“ (Andreas Kilb)

Raphael

Re: Der Fastenthread

Beitrag von Raphael »

Romanus hat geschrieben:
Dienstag 7. Februar 2017, 11:17
Der Artikel ist sorgfältig recherchiert. Das Niveau stimmt. Dieses ewige Geseiere von der Lehre der Kirche nervt.
Anarchokraten akzeptieren keine Lehre; selbst wenn sie unfehlbar von der Kirche vorgelegt wird! :pfeif:

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