Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Man kann Sicherheit über Weihnachten nicht herbeireden. Jedenfalls nicht so, wie dies die Kanzlerin am 10.12. getan hat. Man darf durch sich selbst bestätigende Analysen nicht dem Letzten die Hoffnung nehmen, wegen der Sinnlosigkeit doch noch auf Gewalt zu verzichten. Sonst helfen der Kanzlerin auch keine Beileidsbekundungen und ein bisschen Populismus nicht mehr. Dagegen müssen Politiker und Bürger sich selbst an die Regeln des Rechtsstaats halten und Verstöße konsequent verfolgen, um den Asylanten die sichere Orientierung zu geben, dass sie in einem Rechtsstaat leben. Jeder in einer Asylunterkunft muss wissen, dass das Gesetz gilt, das nach rechtsstaatlichen Regeln demokratisch beschlossen ist, und Vorbild sein kann für eine bessere Zukunft in der Heimat.
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Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Soll das witzig sein?overkott hat geschrieben:... auf Gewalt zu verzichten ... sichere Orientierung zu geben ... für eine bessere Zukunft in der Heimat.
Die "sichere Orientierung" kannst du seit Jahren in unserer Presse nachlesen und in den Erklärungen unserer Politiker anhören. Da werden systematisch Mörderbanden, Terroristen und ausländische Söldner (solange sie anderswo unterwegs sind und unseren geopolitischen Vorstellungen nicht in die Quere kommen) als "gemäßigte Rebellen", "bewaffnete Opposition" oder gar als "Aktivisten" bezeichnet.
Jetzt, wo es im Nahen Osten gerade ein bißchen eng für sie wird, suchen sie sich eben neue Betätigungsfelder. Die Geister, die ich rief ...
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Mehr Schutz für Weihnachtsmärkte kommt ein bisschen spät. Europa ist entsetzt über politische Verantwortungslosigkeit. Die Kanzlerin wird zurücktreten, wenn sie die Koalitionspartner nicht mehr um den Finger wickeln kann und die eigene Partei aufwacht.RomanesEuntDomus hat geschrieben:Soll das witzig sein?overkott hat geschrieben:... auf Gewalt zu verzichten ... sichere Orientierung zu geben ... für eine bessere Zukunft in der Heimat.
Die "sichere Orientierung" kannst du seit Jahren in unserer Presse nachlesen und in den Erklärungen unserer Politiker anhören. Da werden systematisch Mörderbanden, Terroristen und ausländische Söldner (solange sie anderswo unterwegs sind und unseren geopolitischen Vorstellungen nicht in die Quere kommen) als "gemäßigte Rebellen", "bewaffnete Opposition" oder gar als "Aktivisten" bezeichnet.
Jetzt, wo es im Nahen Osten gerade ein bißchen eng für sie wird, suchen sie sich eben neue Betätigungsfelder. Die Geister, die ich rief ...
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
http://www.huffingtonpost.de/216/12/27 ... 6376.html
Die Menschen, die wir geschenkt bekommen haben und die uns Tag für Tag bereichern.
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Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Für diese Zeitung ungewöhnlich migrantenfeindlich.
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Vielleicht dreht sich der Wind - oder die Auflagen- bzw. Klickzahlen rauschen in den Keller. Marktwirtschaft eben.....Siard hat geschrieben:Für diese Zeitung ungewöhnlich migrantenfeindlich.
- Ewald Mrnka
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Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Der bitterböse Putler scheint die lahme Ente nicht mehr ernst zu nehmen:
https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... n-die-usa/
https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... n-die-usa/
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
- Ewald Mrnka
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Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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- Florianklaus
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Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Was in dem verlinkten Artikel soll denn Betroffenheitslyrik sein. Da habe ich schon andere Dinge gelesen, mir kommt der Artikel relativ sachlich vor.Ewald Mrnka hat geschrieben:Aufgeregte Betroffenheitslyrik:
http://www.ln-online.de/Nachrichten/Aus ... -Pfarrerin
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Woher sollen wir das wissen?Florianklaus hat geschrieben: Da habe ich schon andere Dinge gelesen.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
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Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Hier ist sie, die Betroffenheitslyrik:Florianklaus hat geschrieben:Was in dem verlinkten Artikel soll denn Betroffenheitslyrik sein.Ewald Mrnka hat geschrieben:Aufgeregte Betroffenheitslyrik:
http://www.ln-online.de/Nachrichten/Aus ... -Pfarrerin
Mir kommen die Tränen vor lauter Betroffenheit. Die armen Nazis. Die haben ja so gelitten. Wie hätten sie denn auch ahnen können, daß in einem Kirchturm Glocken hängen, die noch lauter als ihre Parolen sind?Der Dortmunder Neonazi Michael Brück erhebe den Vorwurf der „gefährlichen Körperverletzung“, bestätigte der Sprecher der Dortmunder Staatsanwaltschaft, Elmar Pleus. Die Anzeige der Neonazis richtet sich laut Staatsanwaltschaft insbesondere gegen Reinoldi-Pfarrerin Susanne Karmeier.
Nazis hätten unter Glockengeläut gelitten
In der Anzeige wird beklagt, dass die festgenommenen Neonazis das Glockenläuten hätten ertragen müssen, als sie an den Glocken vorbei vom Turm in die Kirche geführt wurden. Begleitende Polizeibeamte hätten die Möglichkeit gehabt, sich die Ohren zuzuhalten. Das sei den Besetzern verwehrt gewesen, weil sie Handschellen trugen.
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Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Keine Ahnung. Tut hier ja auch nichts zur Sache.Niels hat geschrieben:Woher sollen wir das wissen?Florianklaus hat geschrieben: Da habe ich schon andere Dinge gelesen.
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Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob Du und Ewald das gleiche meinen........RomanesEuntDomus hat geschrieben:Hier ist sie, die Betroffenheitslyrik:Florianklaus hat geschrieben:Was in dem verlinkten Artikel soll denn Betroffenheitslyrik sein.Ewald Mrnka hat geschrieben:Aufgeregte Betroffenheitslyrik:
http://www.ln-online.de/Nachrichten/Aus ... -PfarrerinMir kommen die Tränen vor lauter Betroffenheit. Die armen Nazis. Die haben ja so gelitten. Wie hätten sie denn auch ahnen können, daß in einem Kirchturm Glocken hängen, die noch lauter als ihre Parolen sind?Der Dortmunder Neonazi Michael Brück erhebe den Vorwurf der „gefährlichen Körperverletzung“, bestätigte der Sprecher der Dortmunder Staatsanwaltschaft, Elmar Pleus. Die Anzeige der Neonazis richtet sich laut Staatsanwaltschaft insbesondere gegen Reinoldi-Pfarrerin Susanne Karmeier.
Nazis hätten unter Glockengeläut gelitten
In der Anzeige wird beklagt, dass die festgenommenen Neonazis das Glockenläuten hätten ertragen müssen, als sie an den Glocken vorbei vom Turm in die Kirche geführt wurden. Begleitende Polizeibeamte hätten die Möglichkeit gehabt, sich die Ohren zuzuhalten. Das sei den Besetzern verwehrt gewesen, weil sie Handschellen trugen.
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Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Wahrscheinlich nicht ganz.Florianklaus hat geschrieben: Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob Du und Ewald das gleiche meinen........
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Was ist los? Macht mal den / die Erklärbär(en)...
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Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Sie haben sicher mehr gelitten, als jene Mitbürger die vor Gericht ein Schweigen der Glocken durchsetzen.RomanesEuntDomus hat geschrieben:Die armen Nazis. Die haben ja so gelitten. Wie hätten sie denn auch ahnen können, daß in einem Kirchturm Glocken hängen, die noch lauter als ihre Parolen sind?
Und es mindestens ebenso verdient.
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Kommentar
Nachfolger des EU-Parlamentspräsidenten
CSU-POLITIKER WEBER VERÖFFENTLICHT KUNGELPAPIER
Der Postenschacher zwischen Sozialdemokraten und Christdemokraten im Europaparlament ist schon länger im Gespräch. Mit einem Kungelpapier hat CSU-Politiker Weber jetzt den Beleg dafür geliefert. Darin hatten die Fraktionen vereinbart, sich bei der Besetzung des Parlamentspräsidenten abzuwechseln. Nachdem die SPD ihren Vorteil aus der Kungelei gezogen hat, überlegte sie es sich anders. Ihr Argument: Wort halten sei unter den jetzigen Umständen ungünstig. Überall nur Christdemokraten auf EU-Spitzenposten - das sei nicht fair. Absehbar war eine solch mögliche Konstellation schon vor der Vereinbarung. Deshalb rücken sich die wortbrüchigen Sozialdemokraten als Spielverderber ins schlechte Licht.
Der Postenschacher macht jedoch noch ein anderes Problem deutlich: Das ohnehin schwache EU-Parlament erscheint einmal mehr als teure Show-Veranstaltung. Zu sagen hat es wenig. Vergleichbar mit dem Bundestag ist es nicht. Von einer echten Legislative kann man beim EU-Parlament nicht sprechen. In entscheidenden Fragen läuft die Willensbildung in Europa über den Ministerrat, der in gewisser Weise mit dem Bundesrat vergleichbar ist. Dem Einfluss der Regierungen der EU-Mitgliedsländer kommt viel größere Bedeutung zu als den Ländern in der Bundesrepublik. Wenn dann noch im EU-Parlament wichtige Entscheidungen heimlich ausgemauschelt werden, bleibt die Transparenz öffentlicher Verhandlung und Kontrolle vollends auf der Strecke.
Das Kungelpapier unterstreicht die Strukturschwäche des EU-Parlements. Der Mangel an Regierungsverantwortung und einer entsprechenden Fraktionsdisziplin zieht wechselnde Mehrheiten und Kungelei nach sich. Aber selbst die scheint nicht zu funktionieren. Die Sozialdemokraten drohen, Europa zu beschädigen.
Nachfolger des EU-Parlamentspräsidenten
CSU-POLITIKER WEBER VERÖFFENTLICHT KUNGELPAPIER
Der Postenschacher zwischen Sozialdemokraten und Christdemokraten im Europaparlament ist schon länger im Gespräch. Mit einem Kungelpapier hat CSU-Politiker Weber jetzt den Beleg dafür geliefert. Darin hatten die Fraktionen vereinbart, sich bei der Besetzung des Parlamentspräsidenten abzuwechseln. Nachdem die SPD ihren Vorteil aus der Kungelei gezogen hat, überlegte sie es sich anders. Ihr Argument: Wort halten sei unter den jetzigen Umständen ungünstig. Überall nur Christdemokraten auf EU-Spitzenposten - das sei nicht fair. Absehbar war eine solch mögliche Konstellation schon vor der Vereinbarung. Deshalb rücken sich die wortbrüchigen Sozialdemokraten als Spielverderber ins schlechte Licht.
Der Postenschacher macht jedoch noch ein anderes Problem deutlich: Das ohnehin schwache EU-Parlament erscheint einmal mehr als teure Show-Veranstaltung. Zu sagen hat es wenig. Vergleichbar mit dem Bundestag ist es nicht. Von einer echten Legislative kann man beim EU-Parlament nicht sprechen. In entscheidenden Fragen läuft die Willensbildung in Europa über den Ministerrat, der in gewisser Weise mit dem Bundesrat vergleichbar ist. Dem Einfluss der Regierungen der EU-Mitgliedsländer kommt viel größere Bedeutung zu als den Ländern in der Bundesrepublik. Wenn dann noch im EU-Parlament wichtige Entscheidungen heimlich ausgemauschelt werden, bleibt die Transparenz öffentlicher Verhandlung und Kontrolle vollends auf der Strecke.
Das Kungelpapier unterstreicht die Strukturschwäche des EU-Parlements. Der Mangel an Regierungsverantwortung und einer entsprechenden Fraktionsdisziplin zieht wechselnde Mehrheiten und Kungelei nach sich. Aber selbst die scheint nicht zu funktionieren. Die Sozialdemokraten drohen, Europa zu beschädigen.
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
tja da der Präsident geheim gewählt wir wird man wohl abwarten müssen so eine Vereinbarung ist das Papier nicht wert worauf sie steht
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Dann wird allerdings die geheime Abstimmung zum Probe aufs Exempel. Auch die Wahl des Bundespräsidenten scheint so ein geheimer Postenschacher zu sein. "Wir verzichten auf einen eigenen Kandidaten, dann machen wir ein bisschen Wahlkampf für das Demokratiegefühl und anschließend machen wir gemeinsam weiter. Äh, hoffentlich. Denn Parlamentarismus macht nur mit mir als Bundeskanzler Spaß."
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Ich stelle das mal hier hin
http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/ ... erichtshof
http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/ ... erichtshof
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Wer in den Medien Berichte über die interministerielle Beratung zur Elektronische Fußfessel liest, könnte meinen, das alles sei logisch, gut durchdacht und rational. Doch sollte er sich nicht täuschen über das damit verbundene Kompetenzgerangel. Während der Staat etwa keine Scheu hat, das Grundrecht aller seiner Bürger auf Vertragsfreiheit beim Rundfunk willkürlich außer Kraft zu setzen, macht er um einen Eingriff in die Freiheit von Gefährdern einen enormen Bohei. Dabei wird das Thema derzeit nicht von der Prävention und damit vom Polizeirecht her aufgerollt, sondern von der Nachsorge im Strafrecht.
Zunächst wäre also vom Bundestag als Gesetzgeber her betrachtet das BKA-Gesetz Grundlage für Überwachungsmaßnahmen, die bei der elektronischen Fußfessel nicht einmal heimlich erfolgen ( Vgl. BVerfG-Urteil vom 20. April 2016 ).
Im Hinblick auf die Nachsorge stellt sich etwa die Frage, inwieweit die Abschiebehaft jetzt schon durch die Elektronische Aufenthaltsüberwachung ( EAÜ ) ersetzt und bis zur tatsächlichen Abschiebung verlängert werden kann.
Der Eingriff durch die Überwachung in das Grundrecht erfolgt beim Selbstbestimmungsrecht. Das Überschreiten rechtlich gesetzter Grenzen wird durch EAÜ physisch nicht verhindert, sondern lediglich elektronisch kontrolliert.
Im Hinblick auf die Effizienz staatlichen Handelns ist zu prüfen, ob die Kosten des Einfangens Flüchtiger mit EAÜ teurer oder billiger ist, als deren stationäre Aufbewahrung.
Soweit das Bundesverfassungsgericht nicht zur Normenkontrolle angerufen wird, kann der Gesetzgeber der Polizei - etwa dem Bundeskriminalamt - Ermessensspielräume eröffnen, über die Verhältnismäßigkeit der EAÜ im Rahmen der Gefahrenabwehr selbst zu entscheiden. Um einen Missbrauch zu verhindern, kann festgelegt werden, ab welchen Zeitraum die nächst höhere Instanz über die Verhältnismäßigkeit der Fortsetzung entscheiden muss.
Zunächst wäre also vom Bundestag als Gesetzgeber her betrachtet das BKA-Gesetz Grundlage für Überwachungsmaßnahmen, die bei der elektronischen Fußfessel nicht einmal heimlich erfolgen ( Vgl. BVerfG-Urteil vom 20. April 2016 ).
Im Hinblick auf die Nachsorge stellt sich etwa die Frage, inwieweit die Abschiebehaft jetzt schon durch die Elektronische Aufenthaltsüberwachung ( EAÜ ) ersetzt und bis zur tatsächlichen Abschiebung verlängert werden kann.
Der Eingriff durch die Überwachung in das Grundrecht erfolgt beim Selbstbestimmungsrecht. Das Überschreiten rechtlich gesetzter Grenzen wird durch EAÜ physisch nicht verhindert, sondern lediglich elektronisch kontrolliert.
Im Hinblick auf die Effizienz staatlichen Handelns ist zu prüfen, ob die Kosten des Einfangens Flüchtiger mit EAÜ teurer oder billiger ist, als deren stationäre Aufbewahrung.
Soweit das Bundesverfassungsgericht nicht zur Normenkontrolle angerufen wird, kann der Gesetzgeber der Polizei - etwa dem Bundeskriminalamt - Ermessensspielräume eröffnen, über die Verhältnismäßigkeit der EAÜ im Rahmen der Gefahrenabwehr selbst zu entscheiden. Um einen Missbrauch zu verhindern, kann festgelegt werden, ab welchen Zeitraum die nächst höhere Instanz über die Verhältnismäßigkeit der Fortsetzung entscheiden muss.
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Das "Schwimmunterrichts-Urteil" des EGMR wird in der Presse leider viel zu wenig beachtet und diskutiert. Die möglichen gesellschaftlichen Auswirkungen werden hier dargelegt:CIC_Fan hat geschrieben:Ich stelle das mal hier hin
http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/ ... erichtshof
EGMR stoppt schleichende Islamisierung
Warten wir einmal ab, ob diese Gesellschaft noch die Kraft aufbringt, die Vorgaben des Urteils umzusetzen. Ich bin da pessimistisch. Aber zumindest bietet es gute Argumente, den immer weiter wachsenden Ansprüchen bestimmter Migrantengruppen deutlich entgegen zu treten.Denn die höchstrichterliche Begründung der Ablehnung des islamischen Desintegrationsversuchs wird europaweit ungeahnte Folgen entwickeln können. Die Richter stellten fest: Die Schule habe bei der sozialen Integration von Menschen mit ausländischer Herkunft eine besonders herausragende Rolle. Deshalb habe die schweizerische Schulbehörde das Recht gehabt, gegen die Unterrichtsverweigerung mit Bußgeld vorzugehen. Mit anderen Worten: Der gesellschaftliche Integrationsanspruch steht über der individuellen Religionsfreiheit – eine Auffassung, die das oberste Gericht bereits anlässlich früherer Urteile zwar andeutete, aber in keinem der Fälle mit dieser Deutlichkeit formulierte.
(...)
Denken wir das Straßburger Urteil weiter, so hätten Schulen beispielsweise auch das selbstverständliche Recht, Mädchen dazu zu zwingen, während des Unterrichts kein Kopftuch zu tragen – von den stammeskulturellen Ganzkörperverhüllungen wie Niqab und Burka ganz zu schweigen. Denn deutlicher als durch das Anlegen dieser kulturfremden, anti-emanzipatorischen Kleidungsstücke kann die fehlende Bereitschaft zur Integration in die europäische Gesellschaft nicht zum Ausdruck gebracht werden. Wenn es die Aufgabe von Schule ist, Integration zu bewirken, dann ist es auch ihre notwendige Aufgabe, Desintegration mit allen Mitteln zu unterbinden. Das gilt vor allem dann, wenn sie mit Vorsatz und provokativ betrieben wird.
Damit greift das EuGH deutlich weiter als das deutsche Bundesverwaltungsgericht, das 213 die Forderung eines jungen Mädchens aus islamisch geprägtem Haus nach Befreiung vom schulischen Schwimmunterricht mit der Begründung zurückwies, der Anblick von Jungen in Badehosen sei zumutbar und die junge Dame könne sich ja in einem Burkini – dem sogenannten Ganzkörperbadeanzug – verstecken. Dass ein lehrplangerechtes und damit integrationsgerechtes Schwimmen in dieser Verhüllung kaum möglich ist, ließen die deutschen Bundesrichter seinerzeit außer acht – da jedoch der desintegrative Charakter von Burkini und Co kaum zu leugnen sein wird, kann nunmehr das EuGH-Urteil jene Lücke schließen, die die deutschen Richter seinerzeit offen ließen.
(...)
Der Bundesbeauftragte für Integration, Frau Aydan Özoguz, jedenfalls kann sein als „Impulspapier“ getarntes Konzept zur islamischen Übernahme der Bundesrepublik nach dem Urteil aus Straßburg in den Altpapiercontainer entsorgen.
Wenn die Integration in die europäische Zivilisation über dem herbeifantasierten Anspruch auf die imaginäre Religionsfreiheit eines frühmittelalterlichen Welteroberungskonzepts steht, dann verstößt allein schon die Vorstellung, aus einem europäischen Land per Grundgesetz eine sich an diesem Konzept zu orientierende „Einwanderungsgesellschaft“ zu machen, eklatant gegen den nunmehr höchstrichterlich festgeschriebenen Anspruch der Mehrheitsgesellschaft darauf, dass sich „die Neuen“ – jene, die mit den Worten des Bundeskanzlers „noch nicht so lange hier sind“ – in die deutsche Gesellschaft zu integrieren haben. Und eben nicht diejenigen „die schon länger hier sind“, sich in die Gesellschaftsvorstellungen der Neuen. Wem das nicht gefällt, der hätte dann eben einen anderen Einwanderungsort wählen sollen.
Integration in die europäische Leitkultur ist das oberste aller Gebote – so lautet das Fazit des Straßburger Urteils. Diese Leitkultur ist nun einmal auf Grundlage der keltisch-germanischen und griechisch-römischen Traditionen christlich-abendländisch geprägt, stellt in der Tradition der mit viel Blut erkämpften Werte der Aufklärung die Freiheit des Einzelnen über die monomachotheistischen Unterwerfungsvisionen eines arabischen Patriarchen mit Moral- und Bekleidungsvorstellungen aus dem siebten Jahrhundert. Und das ist auch gut so.
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Bist Du auf Facebook?Caviteño hat geschrieben:Das "Schwimmunterrichts-Urteil" des EGMR wird in der Presse leider viel zu wenig beachtet und diskutiert.CIC_Fan hat geschrieben:Ich stelle das mal hier hin
http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/ ... erichtshof
ET VERBUM CARO FACTUM EST
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Nein, ich habe keinen facebook account und beabsichtige auch nicht, das zu ändern.Cath1105 hat geschrieben: Bist Du auf Facebook?
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Das ganze Urteil ist vollkommen Nutzlos. Wenn die Inavsorengören keine Schwimmkleidung mitnehmen können sie nicht am Schwimmunterricht teilnehmen. Hat schon zu meiner Schulzeit bei den Bewegungsfaulen geklappt. Keine Sportkleidung = kein Sportunterricht.
Oder sollen die Schulen jetzt ausreichend Badekleidung in verschiedenen Größen vorrätig halten? Und welcher Lehrer ist ernsthaft Dumm genug auf die Teilnahme zu bestehen, wenn er damit rechnen muss von den Verwandten der Inavsorengöre verprügelt zu werden? Oder wenn man als Schulleiter Angst vor Rassismusvorwürfen haben muss?
Solange wir in Deutschland Muslime dulden müssen wir eben mit solchen Sachen leben.
Oder sollen die Schulen jetzt ausreichend Badekleidung in verschiedenen Größen vorrätig halten? Und welcher Lehrer ist ernsthaft Dumm genug auf die Teilnahme zu bestehen, wenn er damit rechnen muss von den Verwandten der Inavsorengöre verprügelt zu werden? Oder wenn man als Schulleiter Angst vor Rassismusvorwürfen haben muss?
Solange wir in Deutschland Muslime dulden müssen wir eben mit solchen Sachen leben.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Sascha, meinst Du das wirklich ernst oder konnte ich nur die Ironie nicht aus Deinen Worten herauslesen?
ET VERBUM CARO FACTUM EST
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Nutzlos ist es zumindest in der Diskussion nicht. Man könnte immer darauf verweisen, daß der EGMR eine entsprechende Entscheidung gefällt hat und diese auch Auswirkungen auf die anderen Bereiche des Zusammenlebens hat. Ob es allerdings in den Altparteien Politiker bzw. in den main-stream-Medien Journalisten gibt, die die entsprechenden "coyones" haben - da habe ich auch so meine Zweifel. Von Merkel, Gabriel und deren Nicknegern kann ich es mir jedenfalls nicht vorstellen....Sascha B. hat geschrieben:Das ganze Urteil ist vollkommen Nutzlos. Wenn die Inavsorengören keine Schwimmkleidung mitnehmen können sie nicht am Schwimmunterricht teilnehmen. Hat schon zu meiner Schulzeit bei den Bewegungsfaulen geklappt. Keine Sportkleidung = kein Sportunterricht.
Oder sollen die Schulen jetzt ausreichend Badekleidung in verschiedenen Größen vorrätig halten? Und welcher Lehrer ist ernsthaft Dumm genug auf die Teilnahme zu bestehen, wenn er damit rechnen muss von den Verwandten der Inavsorengöre verprügelt zu werden? Oder wenn man als Schulleiter Angst vor Rassismusvorwürfen haben muss?
Ob das Urteil im praktischen Leben Auswirkungen hat - da gebe ich Dir Recht. Hier gab es einmal einen Lehrer, der den Amtsarzt einschaltete, als die Eltern mit dem Attest eines ärztlichen Landsmannes den Schwimmunterricht verweigern wollten. Das ist allerdings viele Jahre her und ob er das heute - bei ganz anderen Migrantenzahlen - noch machen würde..... Man muß ja nicht gleich verprügeln - unfachmännisches Tieferlegen oder Verschönerungen des Autos reichen...
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Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Quatsch, die Regelungen, die dieses Urteil bestätigt, sind in NRW seit Jahren üblich und funktionieren. Notorischen Schwimmsachen-vergesser kann eine Schule durchaus disziplinarisch beikommen, notfalls schickt man das Kind die Sachen holen und bewahrt sie in der Schule auf. An weiterführenden Schulen sind die Eltern aber sowieso kooperativer, da sie die Abschlüsse für ihre Kinder durchaus wollen. Andere reagieren auf Bußgelder. Einen Fall mit Amtsarzt kenne ich nicht, halte ich aber möglich und für die richtige Lösung.
Die ganzen Badeunfälle und die Unfälle an Teichen letzten Sommer haben die Notwendigkeit von Schwimmunterricht gerade für Zuwanderer doch klar bestätigt. Die Schulen zeigen ihr Entgegenkommen, indem sie das Schwimmbadkontingent für ihre Schulen, das sowieso nicht besonders üppig ist, möglichst in den jüngsten Jahrgängen verbrauchen, was auch für Einheimische sinnvoll ist.
Die ganzen Badeunfälle und die Unfälle an Teichen letzten Sommer haben die Notwendigkeit von Schwimmunterricht gerade für Zuwanderer doch klar bestätigt. Die Schulen zeigen ihr Entgegenkommen, indem sie das Schwimmbadkontingent für ihre Schulen, das sowieso nicht besonders üppig ist, möglichst in den jüngsten Jahrgängen verbrauchen, was auch für Einheimische sinnvoll ist.
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Wenn es um den Feind geht liegt mir jede Ironie fern.Cath1105 hat geschrieben:Sascha, meinst Du das wirklich ernst oder konnte ich nur die Ironie nicht aus Deinen Worten herauslesen?
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten
Da es nach meiner Wahrnehmung auch moderate und friedensliebende Muslime gibt, halte ich solch ein pauschales Urteil eher für kontraproduktiv. Ich arbeite mit Muslimen zusammen und habe noch keine negative Erfahrung machen müssen (hoffe auch nicht, dass es jemals dazu kommt). Über meinen bisherigen Lebensweg, der mich immer wieder Nicht-Katholiken zusammen führte, möchte ich jetzt aufgrund einer nicht ausufernden Darstellung verzichten.
ET VERBUM CARO FACTUM EST