Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

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CIC_Fan

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von CIC_Fan »

Ein Lehrstück wohin der sog Sedisvakantismus führen kann
dann fehlen nur noch chemtrails und die Hole Erde mit "neu Berlin" ach ja und die Haunebus die uns regelmäßig besuchen
lächerlich und es zeigt aber sehr schön was die AfD für Geister anzieht(ich kann nicht deutlicher werden sonst kassiere ich eine verwarnung)

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Yeti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

Michael Terhaag; Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz u. Fachanwalt für IT-Recht hat geschrieben:"Besondere Vorsicht ist auch bei Anspielungen zum Dritten Reich geboten. Bei Beschimpfungen mit den Worten, Nazi, Fascho, Faschist oder Gauleiter verstehen die Gerichte keinen Spaß."
"Für eine Beleidigung im Sinne von § 185 StGB sieht das Gesetz eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe vor. Bei der üblen Nachrede gemäß § 186 StGB sieht das Gesetz bei der Verbreitung im Internet gar eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe vor."
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CIC_Fan

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von CIC_Fan »

danke für den hinweis werden entsprechende Ausdrücke in Zukunft durch etwas anderes wie "Verteidiger des Ungeistes von 1933-45" oder so etwas ersetzten


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Juergen
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Juergen »

Von einer die Auszog, die Welt zu verbessern: https://www.youtube.com/watch?v=xVefGdLQY

Interessante Aussagen: z.B. wurden Beschlüsse gefällt, ohne daß sich ein großer Teil der Leute damit inhaltlich auseinandergesetzt haben. Damit ist die AfD im politischen Alltag angekommen. Ein großer Teil derjenigen, die im Bundestag über neue Gesetze abstimmen, wissen nämlich auch nicht, worüber sie überhaupt abstimmen.

:unbeteiligttu:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Edi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Lilaimmerdieselbe
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Dass Politiker ausziehen, um wenigstens ihrer Meinung nach die Welt zu verbessern, dürfte der Normalfall sein. Pech für sie, wenn sie sich auf den Unvereinbarkeitsbeschluß ihres Parteivorstands von 215 (http://www.alternativefuer.de/wp-conten ... sliste.pdf), der eine ähnliche Regelung noch aus der Gründungszeit aktualisiert, verlassen hat.

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Yeti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

CIC_Fan hat geschrieben:Zur Kenntnisnahme
https://www.youtube.com/watch?v=xVefGdLQY
Juergen hat geschrieben:Von einer die Auszog, die Welt zu verbessern: https://www.youtube.com/watch?v=xVefGdLQY

Interessante Aussagen: z.B. wurden Beschlüsse gefällt, ohne daß sich ein großer Teil der Leute damit inhaltlich auseinandergesetzt haben. Damit ist die AfD im politischen Alltag angekommen. Ein großer Teil derjenigen, die im Bundestag über neue Gesetze abstimmen, wissen nämlich auch nicht, worüber sie überhaupt abstimmen.

:unbeteiligttu:
AfD-Abgeordnete Rainer Balzer hat geschrieben:"Sie wurde nicht in die Fraktionsspitze gewählt und die parlamentarische Arbeit war für sie zu schwierig", betonte er. "Ich glaube, sie ist an ihrer eigenen Selbstüberschätzung gescheitert."
...das könnte natürlich möglich sein... :hmm: ...wäre es dann aber "nur" "menschlich" oder gar "allzumenschlich", sich das nicht eingestehen zu wollen und zur Begründung lieber bequem mit dem Strom zu schwimmen? Ich denke nämlich, dass es darauf Hinweise gibt...wenn jemand in der AfD noch am 12. Dezember 216 so etwas schreibt, kam die Kehrtwende wirklich verdammt plötzlich; und so ein Posting mit einem solchen Plakat, nachdem sie sich erst im Sommer gegen den Antisemitismus aussprach: Bild
...also da liegt, glaube ich, in der Person etwas im Argen.
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JosefBordat
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von JosefBordat »

Endlich Ruhe am Herd: AfD-Politiker fordert Abschaffung des Frauenwahlrechts! - https://jobo72.wordpress.com/216/12/22 ... gefordert/

JoBo
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Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

JosefBordat hat geschrieben:Endlich Ruhe am Herd: AfD-Politiker fordert Abschaffung des Frauenwahlrechts! - https://jobo72.wordpress.com/216/12/22 ... gefordert/

JoBo
Bei Deiner (veröffentlichten) Beurteilung der AfD hältst Du offensichtlich Deine bislang geübte Serenität für entbehrlich.
Warum? :detektiv:

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Sempre
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Sempre »

Raphael hat geschrieben:
JosefBordat hat geschrieben:Endlich Ruhe am Herd: AfD-Politiker fordert Abschaffung des Frauenwahlrechts! - https://jobo72.wordpress.com/216/12/22 ... gefordert/

JoBo
Bei Deiner (veröffentlichten) Beurteilung der AfD hältst Du offensichtlich Deine bislang geübte Serenität für entbehrlich.
Warum? :detektiv:
So sind Ideologen. Heulen, man werde verfolgt, oder andere Verfolgen. Am liebsten beides.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

CIC_Fan hat geschrieben:ddiese ist bei solchen Ideen , selbst aus dieser Idioten Truppe, nicht angebracht
Hier wird der selbe Fehler wie bei Trump gemacht: :pfeif:
Seine politischen Gegner (aka Feinde) nahmen ihn wörtlich, aber nicht ernst! :P

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Frauke Petry und ihr Lebensgefährte Marcus Pretzell haben sich das Jawort gegeben. Zudem erwartet die Parteivorsitzende der AfD im nächsten Jahr ihr fünftes Kind.

AfD-Parteichefin Frauke Petry hat ihren Lebensgefährten Marcus Pretzell geheiratet. Das teilte die 41-Jährige auf ihrer Facebook-Seite mit.
(Quelle)

HeGe
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von HeGe »

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Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

Yeti hat geschrieben:
Michael Terhaag; Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz u. Fachanwalt für IT-Recht hat geschrieben:"Besondere Vorsicht ist auch bei Anspielungen zum Dritten Reich geboten. Bei Beschimpfungen mit den Worten, Nazi, Fascho, Faschist oder Gauleiter verstehen die Gerichte keinen Spaß."
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ar26
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

Raphael hat geschrieben:
Frauke Petry und ihr Lebensgefährte Marcus Pretzell haben sich das Jawort gegeben. Zudem erwartet die Parteivorsitzende der AfD im nächsten Jahr ihr fünftes Kind.

AfD-Parteichefin Frauke Petry hat ihren Lebensgefährten Marcus Pretzell geheiratet. Das teilte die 41-Jährige auf ihrer Facebook-Seite mit.
(Quelle)
Meine Gattin und meine Mama haben die Konkubenten heute beim gemeinsamen Einkauf im Karstadt gesehen, man kaufte einen Spielzeug-Pferdestall. Na dann frohes Fest.
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Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

ar26 hat geschrieben: Meine Gattin und meine Mama haben die Konkubenten heute beim gemeinsamen Einkauf im Karstadt gesehen, man kaufte einen Spielzeug-Pferdestall. Na dann frohes Fest.
"Konkubenten".....

Göttlich.....man will doch Ehrbarkeit, Zuverlässigkeit und alte gute Werte vermitteln. Vorbildlich.

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ar26
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

Tinius hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben: Meine Gattin und meine Mama haben die Konkubenten heute beim gemeinsamen Einkauf im Karstadt gesehen, man kaufte einen Spielzeug-Pferdestall. Na dann frohes Fest.
"Konkubenten".....

Göttlich.....man will doch Ehrbarkeit, Zuverlässigkeit und alte gute Werte vermitteln. Vorbildlich.
Protestanten halt 8) .Derartige Werte erwarte ich vom Duo Pretzell/Petry eher nicht. Die würden zugunsten der politischen Macht Deutschland genau so verraten wie Merkel es getan hat.
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Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

ar26 hat geschrieben:Derartige Werte erwarte ich vom Duo Pretzell/Petry eher nicht. Die würden zugunsten der politischen Macht Deutschland genau so verraten wie Merkel es getan hat.
Um die Negativbilanz dieser Kanzlerin zu toppen, müßten sie sich aber gewaltig anstrengen.

Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

Caviteño hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:Derartige Werte erwarte ich vom Duo Pretzell/Petry eher nicht. Die würden zugunsten der politischen Macht Deutschland genau so verraten wie Merkel es getan hat.
Um die Negativbilanz dieser Kanzlerin zu toppen, müßten sie sich aber gewaltig anstrengen.
Du wirst doch die Brezel mit seinem Freischuss nicht mit Mutti vergleichen wollen.

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ar26
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

Caviteño hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:Derartige Werte erwarte ich vom Duo Pretzell/Petry eher nicht. Die würden zugunsten der politischen Macht Deutschland genau so verraten wie Merkel es getan hat.
Um die Negativbilanz dieser Kanzlerin zu toppen, müßten sie sich aber gewaltig anstrengen.
Das ist schlicht und einfach eine Charakterfrage, weniger eine, ob einer liberaler, konservativer oder nationaler als jemand anderes ist. Merkel gehört - das habe ich hier wiederholt ausgeführt und begründet - habituell und weltanschaulich zu den Grünen. Da sie aber aus Vorderpommern und nicht aus dem Ländle stammt, hat sie bei der CDU angedockt, um nach oben zu kommen. Sie ist im liberal-konservativen mainstream der Kohljahre mitgeschwommen und hat sich durch die Doppelquote (Ossi und Frau) oben halten können; und weil man sie intellektuell unterschätzt hat. Als ab 2003 ihre Stunde geschlagen hatte, hat sie die Gemengelage der Bundesrepublik-Politik perfekt analysiert und verstanden, nämlich daß aufgrund der Linkspartei und deren Ursache gegen eine "kompromissbereite" CDU keine Mehrheiten möglich sind und das nutzt sie bis heute eiskalt aus. Wirkliche Überzeugungen spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle.

Wenn Pretzell/Petry eine Möglichkeit zur Koalition und zur Machtteilhabe sehen, werden sie auch ganz schnell kompromissbereit. Schließlich sind sie vor allem aus finanziellen Gründen in der Politik. Das unterscheidet sie sowohl vom "liberalen" Meuthen wie vom nationalen Höcke.
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Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

ar26 hat geschrieben:[

Wenn Pretzell/Petry eine Möglichkeit zur Koalition und zur Machtteilhabe sehen, werden sie auch ganz schnell kompromissbereit. Schließlich sind sie vor allem aus finanziellen Gründen in der Politik.
Gut analysiert. Da kotzen die begeisterten AfD-Fans im Web aber ab.....denn sie können das schlicht nicht ertragen.

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Tinius hat geschrieben: Du wirst doch die Brezel mit seinem Freischuss nicht mit Mutti vergleichen wollen.
Warum nicht? :achselzuck:

Merkel und Petry sind beide in der DDR geboren, beide haben in Naturwissenschaften promoviert, die eine Physik, die andere in Chemie. Beide sind zweimal verheiratet und beide stehen an der Spitze einer Partei. Auf dem Weg dorthin hat die eine alles weggebissen, was sich ihr in den Weg stellte und ist somit "alternativlos". Die andere hat es - in der kürzeren Zeit - zumindest schon geschafft, den beliebten Parteigründer Lucke auszubooten und zu zwingen, eine Splitterpartei zu gründen. Beide sind über ihre (frühere) Familie der evanglischen Kirche verbunden, die eine über ihren Vater (der "rote" Kasner), die andere über ihren ersten Ehemann (Pfarrer Sven Petry).

Mittel- und langfristig könnte Petry sogar Merkel, was den Einfluß auf die AfD betrifft, noch toppen, denn ihr neuer Ehemann ist Landesvorsitzender der AfD NRW. Inwieweit er dadurch Einfluß auf die Aufstellung "konformer" Kandidaten bei den bevorstehenden Wahlen (Mai und September 217) nimmt, wird man sehen. Ein Ehepaar, das die Landesvorsitzenden in NRW und Sachsen stellt, das hat es bisher noch nie gegeben und sollte nicht unterschätzt werden.

Interessant wird sein, wie man sich beim Bundestagswahlkampf aufstellt, d.h., ob man polarisierend wie Trump antritt. Da wäre Petry die falsche Besetzung, denn als Frau wirken Äußerungen a la Trump schrill und lächerlich. Petry hielt sich daher auch ziemlich bedeckt, als ein entsprechendes Programm beschlossen wurde:
Die AfD will im Bundestagswahlkampf mit Provokationen und Tabubrüchen auf sich aufmerksam machen. Ein entsprechendes Strategiepapier wurde am Montag in einer Telefonkonferenz des AfD-Bundesvorstandes beschlossen.
(...)
Mit „sorgfältig geplanten Provokationen“ wolle man die anderen Parteien zu nervösen und unfairen Reaktionen verleiten. Je mehr die AfD von ihnen stigmatisiert werde, „desto positiver ist das für das Profil der Partei“, heißt es in dem Papier.
(...)
Die Parteivorsitzende Petry hatte die Bedeutung des Papiers am Freitag relativiert. Bei einer Werbeveranstaltung für ein Computerprogramm, an deren Erlösen die AfD laut Parteikreisen finanziell beteiligt ist, hatte sie erklärt, es handele sich bei dem Konzept um „ein weiteres Papier von vielen“.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 8283.html

"Sorgfältig geplante Provokationen", da reicht es nicht "Merkel muß weg" zu propagieren, da müssen härtere Geschütze aufgefahren werden, für die Petry wahrscheinlich nicht der richtige Kommunikator ist. Insofern könnte die Wahlkampfstrategie schon Rückschlüsse auf das innerparteiliche Kräfteverhältnis zulassen.

Der Hauptunterschied ist vielleicht, daß der Machtkampf in der AfD noch nicht entschieden ist - da gibt es noch einige Mitbewerber. In der CDU muß sich Merkel inzwischen dem steigenden Druck der Partei erwehren - ihre Tage sind mit Sicherheit gezählt, wenn das Ergebnis der BTW desaströs ausfällt, also < 3%. Ob es dann noch zu einer erneuten Kanzlerschaft Merkels in einer (sehr kleinen) Großen Koalition oder in einer Dreierkoalition kommt, ist mE fraglich.

Ob und inwieweit das Duo Pretzell/Petry kompromißbereit ist, wissen wir nicht. Zunächst wird es nicht viel an Kompromißmöglichkeiten geben, denn eine Regierungsbeteiligung, die diese erfordern würde, ist mehr als unwahrscheinlich. In der ersten Legislaturperiode wird man dagegen versuchen, mit Anfragen, Untersuchungsausschüssen uä die Regierung und die anderen Parteien zu "nerven". Was sich dann in 221 ergeben wird, ist seriös nicht vorhersehbar.

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ar26
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

Tinius hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:[

Wenn Pretzell/Petry eine Möglichkeit zur Koalition und zur Machtteilhabe sehen, werden sie auch ganz schnell kompromissbereit. Schließlich sind sie vor allem aus finanziellen Gründen in der Politik.
Gut analysiert. Da kotzen die begeisterten AfD-Fans im Web aber ab.....denn sie können das schlicht nicht ertragen.
Das wird in rechtskonservativen Kreisen durchaus wahrgenommen. Deswegen stehen dort zB Höcke und Dr. Gauland deutlich höher im Kurs.
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Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

ar26 hat geschrieben:
Tinius hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:Wenn Pretzell/Petry eine Möglichkeit zur Koalition und zur Machtteilhabe sehen, werden sie auch ganz schnell kompromissbereit. Schließlich sind sie vor allem aus finanziellen Gründen in der Politik.
Gut analysiert. Da kotzen die begeisterten AfD-Fans im Web aber ab.....denn sie können das schlicht nicht ertragen.
Das wird in rechtskonservativen Kreisen durchaus wahrgenommen. Deswegen stehen dort zB Höcke und Dr. Gauland deutlich höher im Kurs.
Björn Höcke ist jedoch bei Weitem nicht so telegen wie Frauke Petry und Alexander Gauland wird sich wegen seinem fortgeschrittenen Alter auf seine Rolle als "graue Eminenz" beschränken.

Im Übrigen wage ich zu bezweifeln, daß das Duo Prety/Pretzell wegen finanzieller Anreize "des Systems" zu politischen Kompromissen bereit sein wird. Eher werden sie wieder Privatiers und machen aktive Familienpolitik! :emil:

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Gallus
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Gallus »

Raphael hat geschrieben:Im Übrigen wage ich zu bezweifeln, daß das Duo Prety/Pretzell wegen finanzieller Anreize "des Systems" zu politischen Kompromissen bereit sein wird. Eher werden sie wieder Privatiers und machen aktive Familienpolitik! :emil:
Frau Petry war ja unternehmerisch nicht sehr erfolgreich; ob sie privatwirtschaftlich nochmal reüssieren kann, würde ich bezweifeln. Herr Pretzell wird dagegen sicher als Anwalt problemlos einen guten Lebensunterhalt verdienen können, jetzt wo er eine gewisse Prominenz hat und sicher reichlich Mandate aus dem rechtskonservativen Milieu bekommen würde. Trotzdem: Macht an sich ist für die meisten Politiker Anreiz genug, sehr kompromissbereit zu werden, wenn es ernst wird. Die Versuchung ist immer da. Deshalb wäre es hilfreich, wenn ein Politiker zumindest mit seinem privaten Lebenswandel signalisieren würde, daß er es mit den Werten ernst nimmt, die er angeblich vertritt.

Andererseits könnte man auch darüber noch hinwegsehen, wenn wenigstens Kompetenz vorhanden wäre. So ein Franz-Josef-Strauß-Effekt: Ein Hund war er schon, jeder wußte es, aber jeder wußte auch, was er konnte. Sehe ich bei der AfD aber nun wirklich bei weitem auch nicht mehr, seit der Professorenflügel abgewandert ist. Also, ich bleibe sehr skeptisch, was die Wählbarkeit der AfD betrifft.

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Yeti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

Tinius hat geschrieben:
Yeti hat geschrieben:
Michael Terhaag; Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz u. Fachanwalt für IT-Recht hat geschrieben:"Besondere Vorsicht ist auch bei Anspielungen zum Dritten Reich geboten. Bei Beschimpfungen mit den Worten, Nazi, Fascho, Faschist oder Gauleiter verstehen die Gerichte keinen Spaß."
"Für eine Beleidigung im Sinne von § 185 StGB sieht das Gesetz eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe vor. Bei der üblen Nachrede gemäß § 186 StGB sieht das Gesetz bei der Verbreitung im Internet gar eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe vor."
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:freude: :freude: :freude: :freude: :D :D :D :D :D :D

Will da jemand etwa Angst verbreiten?
Nur ein freundlicher Hinweis, s.o.; deine Assoziation mit dem starken Gefühl einer "Angst" entspringt der typischen neurotischen bzw. nervolabilen Überreiztheit eines moralischen Narzissten.
Tinius hat geschrieben:Humorlosigkeit ist eine Basis des Faschismus.
Humorlosigkeit ist überhaupt eine Basis für jede Art einer Ideologie, s.o. beim Stichwort "Überreiztheit" bzw. "moralischer Narzissmus". Übrigens sind faschistoide Ideen nicht genuin konservativ oder rechtsradikal, daher auch der feststehende Begriff des "Ökofaschismus" oder die Bezeichnung des ersten bundesrepublikanischen Oppositionsführers von Sozialisten als "rotlackierte Faschisten". Letztere beiden Spielarten des Faschismus sind zumindest offiziös und im Licht der veröffentlichten Meinung salonfähig geworden; vermutlich sogar die chronische Variante. Die werden nämlich schon nervös, wenn sie beim Frühstück den Müll falsch sortieren. Andererseits sind sie als zünftige Vertreter der Mitte-links-gedrillten Gutmenschentums Spießer genug, um sich vor einem gedruckten Blatt Papier zu fürchten. Da war selbst ein solcher Verbrecher wie der Goebbels weniger Spießer, wenn er nach der Legalisierung der NSDAP schrieb: "Nun sind wir streng legal, egal legal...", gab er doch damit den deutschen 68-er-Linken nicht nur die passende Vorlage für ihren Sponti-Spruch: "Legal, illegal, scheißegal", sondern hat eigentlich auch das Copyright darauf. Das würde ich mir [...] erstmal reinpfeifen.
Zuletzt geändert von Hubertus am Mittwoch 28. Dezember 2016, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beleidigung nach Beanstandung entfernt.
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ar26
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

Gallus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Im Übrigen wage ich zu bezweifeln, daß das Duo Prety/Pretzell wegen finanzieller Anreize "des Systems" zu politischen Kompromissen bereit sein wird. Eher werden sie wieder Privatiers und machen aktive Familienpolitik! :emil:
Frau Petry war ja unternehmerisch nicht sehr erfolgreich; ob sie privatwirtschaftlich nochmal reüssieren kann, würde ich bezweifeln. Herr Pretzell wird dagegen sicher als Anwalt problemlos einen guten Lebensunterhalt verdienen können, jetzt wo er eine gewisse Prominenz hat und sicher reichlich Mandate aus dem rechtskonservativen Milieu bekommen würde. Trotzdem: Macht an sich ist für die meisten Politiker Anreiz genug, sehr kompromissbereit zu werden, wenn es ernst wird. Die Versuchung ist immer da. Deshalb wäre es hilfreich, wenn ein Politiker zumindest mit seinem privaten Lebenswandel signalisieren würde, daß er es mit den Werten ernst nimmt, die er angeblich vertritt.

Andererseits könnte man auch darüber noch hinwegsehen, wenn wenigstens Kompetenz vorhanden wäre. So ein Franz-Josef-Strauß-Effekt: Ein Hund war er schon, jeder wußte es, aber jeder wußte auch, was er konnte. Sehe ich bei der AfD aber nun wirklich bei weitem auch nicht mehr, seit der Professorenflügel abgewandert ist. Also, ich bleibe sehr skeptisch, was die Wählbarkeit der AfD betrifft.
Pretzell ist lt. Rechtsanwaltsregister nicht mal mehr als RA zugelassen. Zur Klarstellung meiner Ausführungen sei hier folgendes angemerkt. Beide waren bis zum Politikeinstieg nicht wirklich beruflich "gesettelt", was nicht heißt, daß sie als Jurist oder Chemiker in der freien Wirtschaft arbeiten könnten. Höcke, Gauland, Meuthen usw. waren "gesettelt" und vmtl. privat zufrieden. Meiner Auffassung nach muss der Gang in die Politik ein Opfergang sein und kein Emporsteigen wollen. Dies ist bei besagtem Duo nicht der Fall.

Meine Ausführungen sind aber kein Unwerturteil über die AfD. Man schaue sich nur das Personal der Systemparteien an, wo man heute kaum noch Absolventen schwerer Studiengänge wie Chemie, Jura (Petra Hinz :freude: ) usw. findet.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

ar26 hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Im Übrigen wage ich zu bezweifeln, daß das Duo Prety/Pretzell wegen finanzieller Anreize "des Systems" zu politischen Kompromissen bereit sein wird. Eher werden sie wieder Privatiers und machen aktive Familienpolitik! :emil:
Frau Petry war ja unternehmerisch nicht sehr erfolgreich; ob sie privatwirtschaftlich nochmal reüssieren kann, würde ich bezweifeln. Herr Pretzell wird dagegen sicher als Anwalt problemlos einen guten Lebensunterhalt verdienen können, jetzt wo er eine gewisse Prominenz hat und sicher reichlich Mandate aus dem rechtskonservativen Milieu bekommen würde. Trotzdem: Macht an sich ist für die meisten Politiker Anreiz genug, sehr kompromissbereit zu werden, wenn es ernst wird. Die Versuchung ist immer da. Deshalb wäre es hilfreich, wenn ein Politiker zumindest mit seinem privaten Lebenswandel signalisieren würde, daß er es mit den Werten ernst nimmt, die er angeblich vertritt.

Andererseits könnte man auch darüber noch hinwegsehen, wenn wenigstens Kompetenz vorhanden wäre. So ein Franz-Josef-Strauß-Effekt: Ein Hund war er schon, jeder wußte es, aber jeder wußte auch, was er konnte. Sehe ich bei der AfD aber nun wirklich bei weitem auch nicht mehr, seit der Professorenflügel abgewandert ist. Also, ich bleibe sehr skeptisch, was die Wählbarkeit der AfD betrifft.
Pretzell ist lt. Rechtsanwaltsregister nicht mal mehr als RA zugelassen. Zur Klarstellung meiner Ausführungen sei hier folgendes angemerkt. Beide waren bis zum Politikeinstieg nicht wirklich beruflich "gesettelt", was nicht heißt, daß sie als Jurist oder Chemiker in der freien Wirtschaft arbeiten könnten. Höcke, Gauland, Meuthen usw. waren "gesettelt" und vmtl. privat zufrieden. Meiner Auffassung nach muss der Gang in die Politik ein Opfergang sein und kein Emporsteigen wollen. Dies ist bei besagtem Duo nicht der Fall.

Meine Ausführungen sind aber kein Unwerturteil über die AfD. Man schaue sich nur das Personal der Systemparteien an, wo man heute kaum noch Absolventen schwerer Studiengänge wie Chemie, Jura (Petra Hinz :freude: ) usw. findet.
Es ist doch überhaupt keine Frage, wer da an begabtem Personal sitzt, wenn man sich das Ausmaß an Gegeifere ansieht, dem AfD-Hauptamtliche in Talkshows bislang ausgesetzt waren. Jede Claudia Roth, Katrin Göring-Eckart, Gabriel und andere hätten da schon heulend das Studio verlassen. Einem solchen Sturm standzuhalten verlangt eine eiserne Disziplin und ein Ausmaß an Intellekt, wie es die bislang im Bundestag vertretenen Parlamentarier mit einigen Ausnahmen nicht aufbrächten. Allein das nötigt mir Respekt ab, auch wenn ich manche Presseäußerung von Petry & Co. einfach nur dumm finde. Aber wenn ich mir allein den Vorstand der Bundes-AfD ansehe, sitzten da genügend Leute, die 100 Cem Özdemirs, Tauber und meinetwegen auch Kretschmanns locker in die Tasche stecken könnten - und das auch werden.
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Libertas Ecclesiae
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Was doch die die Vertretung der Deutschen Bischofskonferenz so alles merkelgerecht vertritt:

Katholiken-Funktionär: AfD wählen ist Sünde
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Was doch die die Vertretung der Deutschen Bischofskonferenz so alles merkelgerecht vertritt:

Katholiken-Funktionär: AfD wählen ist Sünde
Oha, mittlerweile wird also durch die neu-deutsche Kirche schon der Dekalog ergänzt. :nuckel:

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Gallus
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Gallus »

Raphael hat geschrieben:
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Was doch die die Vertretung der Deutschen Bischofskonferenz so alles merkelgerecht vertritt:

Katholiken-Funktionär: AfD wählen ist Sünde
Oha, mittlerweile wird also durch die neu-deutsche Kirche schon der Dekalog ergänzt. :nuckel:
Hier ist das komplette Interview im Wortlaut: http://www.fr-online.de/politik/praelat ... 3463.html.

Ist ja nicht einmal falsch. "Zu Hause" fühlen kann ich mich als Christ in gar keiner politischen Partei, das ist immer nur eine Frage des kleineren Übels. Die von Jüsten kritisierten Reaktionen aus dem AfD-Umfeld auf den Berliner Terroranschlag waren auch wirklich teils haarsträubend. Und da ich sehr dafür bin, wenn die Kirche sich auch politisch einmischt, finde ich das Interview an und für sich schon in Ordnung.

Das Problem ist nur, daß ich so etwas ähnliches von Prälat Jüsten auch mal über die Programme der anderen Parteien hören müßte. Wenn er die dämlichen Reaktionen auf den Anschlag kritisiert, wieso dann nicht auch einmal mit gleicher Münze die Pöbel-Tweets von Ralf Stegner (SPD), oder Grünen-Abgeordnete, die Bomber Harris hochleben lassen?

Wenn Prälat Jüsten sich als politischer Vertreter der Kirche in Berlin einmischt, dann bitte auch richtig und konsequent. Wieso sagt er nicht mal, daß die Grünen mit ihrer Gesellschaftspolitik für einen Christen kein Zuhause sein können? Genauso wenig wie die SPD mit ihrer Sozialpolitik, die der katholischen Soziallehre widerspricht. Aber wenn er mal gegen das Establishment keilen müßte – wenn er sich mal mit denen anlegen müßte, mit denen er bei Berliner Sektempfängen angeregten Smalltalk hält – dann ist's mit dem Bekennermut der Jüstens in unserer Kirche halt nie weit her.

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