Hubertus hat geschrieben:Lacrimosa hat geschrieben:Lies doch bitte noch einmal mein Posting an HeGe weiter oben. Daraus geht klar hervor, wie ich den Pressetext verstanden habe. Ich sehe keine Hintertür. Ich habe Marx insinuiert, dass er die theologische Klärung im Sinne der „Tradition und Lehre“ versteht. Wie Marx genau tickt, weiß ich nicht. Das geht aus der Pressemeldung leider nicht hervor.
Das ist mir, wie gesagt, schon klar, daß Du ihn anders verstehst. Und ich hoffe ja auch, daß es anders gemeint ist. Ich wollte nur darauf hinweisen, daß die Formulierung zumindest ein Fragezeichen offenläßt. Man
kann sie so verstehen wie Du. Man kann sie aber eben auch anders lesen. Klarheit schaut anders aus.
Man muss doch nur mal einige Vorträge und Veranstaltungen von Marx sich anhören, dann weiß man wohin er will. Er hat sich vor längerer Zeit immer mal wieder so unklar geäussert als er bei etlichen Veranstaltungen zu diesem Themenbereich befragt wurde. Nur nicht festlegen, ist wohl sein Motto, erst recht nicht wenn er vor einem Kreis von Leuten aus der Kirche spricht, von denen er weiß, daß sie alles andere als kirchentreu sind. Der Mann hat nicht den Mut klar und deutlich zu sagen, was nun Lehre ist und was nicht geht. Meine Frage mal. Wie sollen denn Menschen, die bestenfalls sozialchristlich sind, verstehen, was Gottes Wille ist und was nicht. Die müssen doch menschenbezogen denken, etwas anderes ist ihnen gar nicht zugänglich. Erst wenn sie sich bekehren, denken sie um. Über diesen Fakt haben wir auch doch reichlich Zeugnisse von Menschen, die genau das aus eigener Erfahrung kennen und bestätigt haben.
Der Bischof müsste doch den Menschen sagen: Leute kehrt erst mal um und nehmt Gott und das Evangelium ernst und dann sehen wir weiter. Ihr bekommt dann eine andere Denkweise. Aber das kann man auch doch dann erst sagen, wenn man selber die Erfahrung der Umkehr und der Buße gemacht hat.
Die Kirchenfürsten gehen jedenfalls nach aussen hin immer davon aus als ob sie es mit Christen zu tun hätten, weil man ja weiß daß alle getauft sind. Die Taufe, das lehrt auch die Kirche, reicht aber nicht. Man hat es grossteils mit getauften Heiden zu tun und genau das ist auch beim ZDK so, was man schon daran sieht, daß dort NIE von Umkehr, Neuevangelisierung usw. die Rede ist. Man will nur immer die Strukturen in der Kirche ändern wie wenn man die Politik (meist sind ja (ehemalige) Politiker dort) mit andern Mittel beim ZDK weiterführen wollte. Wenn aber der Einzelne nicht umkehrt, nützen alle sonstigen Änderungen nichts, erst recht, wenn sie in die falsche Richtung gehen und die Verkehrtheit noch bestätigen wollen. Kehrt er aber um, werden manche Probleme dadurch schon gelöst oder mindestens weniger oder auch mal erträglicher.
Statt an den Symptomen herumzudoktern, ist der richtige Weg der der Erneuerung des Menschen mihilfe der Gnade Gottes. Damit lassen sich auch oft Eheprobleme lösen und sogar gescheiterte Ehen wieder in Ordnung bringen. Zeugnisse darüber hört man aber wenige und wenn eher aus freikirchlichen Kreisen. Wäre es nicht die Aufgabe von Bischöfen und Priestern auf dem Gebiet mal aktiver zu werden, statt immer nur zu beklagen, daß es das gibt und am Ende dann auch noch die neue Beziehung segnen zu wollen.
Zu dem dem Thema wäre noch vieles zu sagen und leider liest und hört man von denen, die es sagen sollten, so gut wie nichts.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.