Bruno hat geschrieben:»Was wir aber nicht tun sollten, ist Süßholz raspeln mit Liebesgesäusel, wenn Sturm dahinter ist. Und: Wir, die wir die Hand zum Friedensgruß geben, dürfen in gar keinem Fall diesem Menschen ausweichen, sondern müssen in jedem Fall auf ihn zugehen. Weist er dies ab, ist’s sein Bier (aber kein Grund das nächste Mal wieder auf ihn zuzugehen und das meine Lieben, tue ich tatsächlich und viele meiner Freunde). Und wißt ihr was: Es kommt zurück von Vielen!«
Bruno hat geschrieben:»Robert, das ist mitnichten so bei mir; wie ich mit Fug und Recht behaupte. Einen solchen Verdacht darf der Christ nicht haben. Allerdings verzichte ich mit tausend Freuden auf einem schlabberigen Kuß, noch dazu von einem Mann iiigittt! … (Laß mal den ekligen Männerkuss weg.) «
Dieser Friedenskuß ist kein Geschlabber, sondern ein „heiliges Zeichen“, um einmal Guardinis Begriff zu gebrauchen. Ganz praktisch: rechte Wange, linke Wange, dabei an den Schultern oder Armen gefaßt, so läuft das ab. Davor brauchste keine Angst zu haben.