Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Es ist in Ordnung, wenn man auch auf die konfessionellen Unterschiede hinweist, aber wenn es darum geht,diejenigen, die keinen Draht mehr zum christlichen Glauben haben, diesem wieder näherzubringen, dann müssen (!) die beiden grossen Kirchen in der Bundesrepublik zusammenarbeiten,oder sie haben bald keine Chance mehr.
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Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Der Anteil der CHRISTEN an den Bewohnern Deutschlands sinkt und sinkt. DAS ist ein zentrales Problem.
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Das ist sicher richtig, aber es ist niemendem damit geholfen, wenn zuerst einmal einen -ich sage mal vorsichtig- abgespeckter Glaube verkündet wird und sich dann hinterher herausstellt, dass es da noch reichlich kleingedrucktes gibt.
Das geht nur über offenen DIALOG, was wiederum einschließt, dass alles, auch die manchmal schwer verständlichen trennenden Punkte, auf den Tisch kommen.
Alles andere ist eine [Punkt][Punkt]
aber auch
Das geht nur über offenen DIALOG, was wiederum einschließt, dass alles, auch die manchmal schwer verständlichen trennenden Punkte, auf den Tisch kommen.
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Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Wo ist das denn "Konsensökumenismus"?! Bei vielen Sachen ist doch gerade kein Konsens im Sinne herausgearbeiteter oder herdiskutierter Übereinstimmung nötig, da eben schon immer und von Grund auf übereingestimmt wird - z.B. die im Credo bekannten Glaubensinhalte. Dies gleich mit abwertenden Floskeln zu belegen bringt doch niemanden weiter.Pius PP hat geschrieben: Das ist ja mal typischer Konsensökumenismus. Bloß keine Probleme ansprechen. DAS und nicht die klare Definition von Standpunkten wertet den Gesprächspartner ab, indem seine Standpunkte nur noch in den mit eigenen Ansichten übereinstimmendenTeilen wahrgenommen werden. Schon mal drüber nachgedacht ob das trennende Deinem Gegenüber vielleicht wichtig und damit den Dialog wert ist?
Der Unglaube, nicht nur aber gerade in unserem Land wächst. Die Zahl der Andersgläubigen nimmt zu, egal wie man dazu stehen mag oder ob man das gutheißt - es ist nunmal, wohl unumkehrbarer Fakt. Und wir streiten uns darüber, ob Bibelstelle XY so oder so auszulegen ist. Nochmal 2000 Jahre werden wir damit sicherlich nicht durchkommen...
Zur Klarstellung: Ich will keinen "abgespeckten Glauben" und mir ist klar, dass es sowohl auf RK wie auch auf EV-Seite Positionen gibt, die man nicht räumen wird können. Aber immer nur die Gegensätze herausstellen, hilft auf Dauer auch nicht...
- lutherbeck
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Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Wir werden nach meiner Überzeugung eine "versöhnte Verschiedenheit" (wie auch Franziskus es genannt hat) finden und leben müssen - oder uns wird bald überhaupt niemand mehr ernst nehmen! Denn wer, um Gottes Willen, sollte unserer angeblichen Nächstenliebe ernsthaft auch nur einen Hauch von Glauben schenken, wenn er sieht, daß wir Christen nicht einmal untereinander dazu fähig sind?
Die konfessionellen Unterschiede, die ich durchaus kenne und nicht einfach beiseite wischen will, sind unseren glaubenfernen Zeitgenossen (und das sind wohl mittlerweile die allermeisten) doch völlig schnurzwurstpiepegal! Dennoch meinen die sturen Vertreter beider Konfessionen in alter Pharisäermanier genau darauf ständig herumreiten zu müssen - wen wollt ihr damit eigentlich gewinnen? Kann es nicht sein, daß gerade auf diese Weise mehr Schade als Nutzen erwächst?
Damit wir uns recht verstehen: ich will keine "Kirche light" und auch keinen weiteren "Sozialverein" - aber eine Kirche, die gastfreundlich miteinander umgeht und liebevoll die Essenz unseres Glaubens lebt - und es gibt da eben mehr Gemeinsamkeiten als Trennendes!
Und wer mir jetzt wieder mit den alten Ressentiments antworten möchte darf sich diese auch gerne sparen - ich kenne alle diesbezüglichen Antworten schon im Voraus...
Seid doch einfach einmal Querdenker - entwickelt Neues für uns!
Die konfessionellen Unterschiede, die ich durchaus kenne und nicht einfach beiseite wischen will, sind unseren glaubenfernen Zeitgenossen (und das sind wohl mittlerweile die allermeisten) doch völlig schnurzwurstpiepegal! Dennoch meinen die sturen Vertreter beider Konfessionen in alter Pharisäermanier genau darauf ständig herumreiten zu müssen - wen wollt ihr damit eigentlich gewinnen? Kann es nicht sein, daß gerade auf diese Weise mehr Schade als Nutzen erwächst?
Damit wir uns recht verstehen: ich will keine "Kirche light" und auch keinen weiteren "Sozialverein" - aber eine Kirche, die gastfreundlich miteinander umgeht und liebevoll die Essenz unseres Glaubens lebt - und es gibt da eben mehr Gemeinsamkeiten als Trennendes!
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Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Wo lassen wir Christen es denn diesbezüglich an Nächstenliebe fehlen?lutherbeck hat geschrieben:Wir werden nach meiner Überzeugung eine "versöhnte Verschiedenheit" (wie auch Franziskus es genannt hat) finden und leben müssen - oder uns wird bald überhaupt niemand mehr ernst nehmen! Denn wer, um Gottes Willen, sollte unserer angeblichen Nächstenliebe ernsthaft auch nur einen Hauch von Glauben schenken, wenn er sieht, daß wir Christen nicht einmal untereinander dazu fähig sind?
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Ich sehe in meinem Umfeld eines:
Die Menschen sehnen sich nach Geborgenheit.
Sie werden nur niemals diese Geborgenheit im Glauben suchen.
Denn Sie haben keinen Glauben.
Die Menschen sehnen sich nach Geborgenheit.
Sie werden nur niemals diese Geborgenheit im Glauben suchen.
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- Reinhard
- cum angelis psallat Domino
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Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Das mit der Geborgenheit und dem Glauben ist aber auch eine zweischneidige Sache ...!Soulfly hat geschrieben:Die Menschen sehnen sich nach Geborgenheit.
Sie werden nur niemals diese Geborgenheit im Glauben suchen.
Denn Sie haben keinen Glauben.
Denn ehrlich gesagt, so richtig kuschelige Geborgenheit bekomme ich durch den Glauben nicht.
Im Gegenteil ! - ich verliere einiges an bürgerlicher "Sicherheit", wenn ich mich wirklich auf die Nachfolge Christi einlasse.
Da ist eben nichts mehr mit "ich weiß was ich in 10 Jahren machen werde". - - Ich weiß es eben nicht !
Ja, ich bin in Gott geborgen. Da kann mit der Welt passieren was will, tiefer als in Seine Hand kann ich nicht fallen.
Das ist wahr. aber das ist trotzdem nicht kuschelig - bürgerlich - romantisch. "Alslan is not a tame Lion, He is wild" sagt C.S. Lewis.
Und so erlebe ich Gott auch !
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Reinhard, ich verstehe dich.
Ich sehe in meinem Umfeld Leute, die schimpfen auf die Kirche,
sind zum Teil ausgetreten und bringen trotzdem ihre Kinder zur Taufe.
Ich bin der festen Meinung, die sind auf der Suche.
Die sehnen sich nach etwas.
Und ich glaube nicht, dass sie ihre Kinder taufen lassen weil es sich so gehört.
Da steckt mehr dahinter....
Ich sehe in meinem Umfeld Leute, die schimpfen auf die Kirche,
sind zum Teil ausgetreten und bringen trotzdem ihre Kinder zur Taufe.
Ich bin der festen Meinung, die sind auf der Suche.
Die sehnen sich nach etwas.
Und ich glaube nicht, dass sie ihre Kinder taufen lassen weil es sich so gehört.
Da steckt mehr dahinter....
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- Reinhard
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Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Ja, das glaube ich auch.Soulfly hat geschrieben:Ich sehe in meinem Umfeld Leute, die schimpfen auf die Kirche,
sind zum Teil ausgetreten und bringen trotzdem ihre Kinder zur Taufe.
Ich bin der festen Meinung, die sind auf der Suche.
Die sehnen sich nach etwas.
Auf der einen Seite kotzt es sie an, dass sie (gerade bei den Prottis !) nur so ne lauwarme Suppe mit Kindergarten-Wohlfühl-"Angebot" von Kirchens gereicht kriegen, aber auf der anderen Seite ist da die Ahnung, dass der Glaube mehr ist.
Da hilft eigentlich nur eins: eine echte Schwarzbrot-Therapie. Zurück zu dem Glauben, den die Heiligen gelebt haben: echt hart, kompromisslos, ganz nahe bei Gott. Kein Theologengeschwafel, sondern Gottesbegegnung aus 1. Hand.
Alles andere ist Fake, und das merken die Leute.
Das Problem ist: wir müssen uns erstmal selber darauf einlassen. Sonst machen wir ja ganz flockig mit bei der "Schwafel-Meute" ...! - - Das heißt: Ich muss im Gebet die Nähe Gottes suchen ! - Ich muss mir von Ihm was sagen lassen ...
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Diesen Satz hättest Du nicht klein drucken müssen.Reinhard hat geschrieben: Das Problem ist: wir müssen uns erstmal selber darauf einlassen. Sonst machen wir ja ganz flockig mit bei der "Schwafel-Meute" ...! - - Das heißt: Ich muss im Gebet die Nähe Gottes suchen ! - Ich muss mir von Ihm was sagen lassen ...
Ich finde, diese Aussage ist sehr wichtig und zentral.
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Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
dann gib uns hier doch mal eine Kostprobe dieser Schwarzbrot-Therapie!Reinhard hat geschrieben:Da hilft eigentlich nur eins: eine echte Schwarzbrot-Therapie. Zurück zu dem Glauben, den die Heiligen gelebt haben: echt hart, kompromisslos, ganz nahe bei Gott. Kein Theologengeschwafel, sondern Gottesbegegnung aus 1. Hand.
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Sorry, aber das sind doch zwei paar Stiefel.lutherbeck hat geschrieben:Wir werden nach meiner Überzeugung eine "versöhnte Verschiedenheit" (wie auch Franziskus es genannt hat) finden und leben müssen - oder uns wird bald überhaupt niemand mehr ernst nehmen! Denn wer, um Gottes Willen, sollte unserer angeblichen Nächstenliebe ernsthaft auch nur einen Hauch von Glauben schenken, wenn er sieht, daß wir Christen nicht einmal untereinander dazu fähig sind?
Was haben Nächstenliebe und Einigkeit miteinander zu tun? Ich kann auch Menschen von Herzen lieb haben, deren Meinung ich nicht im Geringsten teile. Meinungs-Verschiedenheit (im eigentlichen Wortsinne, bitte!) tut der Nächstenliebe keinen Abbruch.
"Erlösung ist nicht Wellness, ein Baden im Selbstgenuss, sondern gerade Befreiung von der Verzwängung ins Ich hinein." (Papst Benedikt XVI.)
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Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
???umusungu hat geschrieben:dann gib uns hier doch mal eine Kostprobe dieser Schwarzbrot-Therapie!Reinhard hat geschrieben:Da hilft eigentlich nur eins: eine echte Schwarzbrot-Therapie. Zurück zu dem Glauben, den die Heiligen gelebt haben: echt hart, kompromisslos, ganz nahe bei Gott. Kein Theologengeschwafel, sondern Gottesbegegnung aus 1. Hand.
Du verfolgst doch selber die Diskussionen hier, hast wahrscheinlich auch meine Glaubensverteidigung anhand der Hl. Schrift gelesen ... nach welchem Schwarzbrot fragst Du dann noch ?
Schau Dir meine Timeline durch - oft habe ich auch von meinen persönlichen Gotteserfahrungen und von meinem Gebetsleben erzählt. Daran magst Du selber ermessen, ob das was ich sage, bei mir durch eigene Gottesbegegnung gedeckt ist.
Wenn Du danach Fragen hast, werde ich Dir mit Sicherheit auch per PN Rede und Antwort stehen. (... denn wirklich persönliche Dinge gehören nicht öffentlich ins Internet)
- lutherbeck
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Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Es ist im Grunde wurscht was ich hier sage - wer eine festgefügte Meinung hat, wird sie hier nicht ändern...Selina hat geschrieben:Sorry, aber das sind doch zwei paar Stiefel.lutherbeck hat geschrieben:Wir werden nach meiner Überzeugung eine "versöhnte Verschiedenheit" (wie auch Franziskus es genannt hat) finden und leben müssen - oder uns wird bald überhaupt niemand mehr ernst nehmen! Denn wer, um Gottes Willen, sollte unserer angeblichen Nächstenliebe ernsthaft auch nur einen Hauch von Glauben schenken, wenn er sieht, daß wir Christen nicht einmal untereinander dazu fähig sind?
Was haben Nächstenliebe und Einigkeit miteinander zu tun? Ich kann auch Menschen von Herzen lieb haben, deren Meinung ich nicht im Geringsten teile. Meinungs-Verschiedenheit (im eigentlichen Wortsinne, bitte!) tut der Nächstenliebe keinen Abbruch.
Aber die Zeit schreitet voran - auch ohne meine Worte...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
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Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Damit hast Du recht. Das ist mehr als überfällig. Allerdings würde die Rückkehr zur offenkundig richtigen Form "katholisch" ohnehin nicht bedeuten, daß hier katholisch = römisch-katholisch verstanden würde. Insofern wäre es keine signifikante Änderung.ChrisCross hat geschrieben:Da sollte man aber erstmal auf protestantischer Seite "christlich" wieder durch "katholisch" ersetzen...
Trotzdem sollte dafür eingetreten werden.
"Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft führt zum Atheismus, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."
Werner Heisenberg
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Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Die Zeit heilt keine Wunden, aber es gibt EINEN, der sie heilen kann!lutherbeck hat geschrieben:Aber die Zeit schreitet voran - auch ohne meine Worte...
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Das Wort "christlich" ist sinnvoll, um die Kirche an ihre Bindung an Jesus Christus zu erinnern, die sie von Gemeinschaften unterscheidet, die noch unter der Erbsünde leben.Radulf Thoringi hat geschrieben:Damit hast Du recht. Das ist mehr als überfällig. Allerdings würde die Rückkehr zur offenkundig richtigen Form "katholisch" ohnehin nicht bedeuten, daß hier katholisch = römisch-katholisch verstanden würde. Insofern wäre es keine signifikante Änderung.ChrisCross hat geschrieben:Da sollte man aber erstmal auf protestantischer Seite "christlich" wieder durch "katholisch" ersetzen...
Trotzdem sollte dafür eingetreten werden.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Aha. Also eine Änderung der "Konzilstexte" aus "pastoralen Gründen"?
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Ich würde es als ein Synonym ansehen, das das aussagt, was das Wort "katholisch" in dem Zusammenhang ("katholische Kirche") von seinem Ursprung her bedeutet. Dazu beinhaltet es das Christus-Bekenntnis, was den Stein des Anstoßes klar benennt, an dem sich Heiden und Juden seit 2000 Jahren im Christentum stoßen.Niels hat geschrieben:Aha. Also eine Änderung der "Konzilstexte" aus "pastoralen Gründen"?
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Das Wort »katholisch« im Credo bedeutet, dass es trotz der vielen Ortskirchen nur eine einzige ‒ alles umfassende ‒ Kirche gibt. Inwiefern ist »christlich« ein Synonym für diese Aussage?Pilgerer hat geschrieben:Ich würde es als ein Synonym ansehen, das das aussagt, was das Wort "katholisch" in dem Zusammenhang ("katholische Kirche") von seinem Ursprung her bedeutet. Dazu beinhaltet es das Christus-Bekenntnis, was den Stein des Anstoßes klar benennt, an dem sich Heiden und Juden seit 2000 Jahren im Christentum stoßen.Niels hat geschrieben:Aha. Also eine Änderung der "Konzilstexte" aus "pastoralen Gründen"?
- lutherbeck
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Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Um zurück zum Thema zu kommen:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=p ... 8KvLemHkjw
daraus die Worte des Papstes:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=p ... 8KvLemHkjw
daraus die Worte des Papstes:
Was haltet ihr davon?„Das sind die großen Ideologen. Das Wort Jesu geht zum Herzen, weil es ein Wort der Liebe ist, das wiederum Lieben lernt. Jene aber schneiden diese Liebe ab, jene Ideologen. Und auch die Schönheit. Die diskutieren unaufhörlich die Frage, ‚wie er uns seinen Leib zu essen geben kann’. Das ist ein rein intellektuelles Problem! Und wenn die Ideologie in der Kirche dazukommt, wenn die Ideologie die Vernunft des Evangeliums beeinträchtigt, dann versteht man nichts mehr.“
...
„Diejenigen, die nur über das Müssen sprechen, laden alles auf die Schultern der Gläubigen. Diese Ideologen verfälschen das Evangelium. Jede ideologische Interpretation, woher sie auch komme, ist so eine Verfälschung des Evangeliums. Und diese Ideologen werden, wie wir in der Geschichte der Kirche gesehen haben, Intellektuelle ohne Talent, Ethiker ohne Güte. Und von Schönheit sprechen wir gar nicht, denn davon verstehen sie nichts."
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Die eine Kirche ist individuell wie kollektiv auf Christus gegründet, und umfasst einzig jene, die diese Basis teilen. Daher ist die "christliche Kirche" immer auch "katholisch". Kirchen, die nicht christlich sind, sind nicht katholisch. Alle christlichen Gemeinschaften sind Teil der einen christlichen und katholischen Kirche.Maurus hat geschrieben: Das Wort »katholisch« im Credo bedeutet, dass es trotz der vielen Ortskirchen nur eine einzige ‒ alles umfassende ‒ Kirche gibt. Inwiefern ist »christlich« ein Synonym für diese Aussage?
Häretiker sind keine echten Christen. Ihnen fehlt das erlösende Momentum des Christentums. Auch fehlt ihnen die "Salbung mit dem Heiligen Geist", die das Christsein als Gesalbte ausmacht. Die Häretiker sind "Christus-Gläubige", die in irgendeiner Form Jesus für den Messias halten, aber denen der Heilige Geist und der volle christliche Glaube fehlt.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
In dem Credo-Artikel geht es nicht darum, wer zur Kirche gehört. Dass man an Christus glauben muss, um zur Kirche zu gehören, ist logisch. Dadurch werden »christlich« und »katholisch« nicht deckungsgleich. Mit »katholisch« soll nicht ausgesagt werden, dass die Kirche die Versammlung derer ist, die an Christus glauben (obwohl sie das auch ist, aber das kommt vorher schon), sondern, dass sie »katholisch« ist, also alle diese kleinen und großen Gemeinden und Ortskirchen umfassend. Diesen Sinngehalt bildet »christlich« an dieser Stelle nicht ab.Pilgerer hat geschrieben:Die eine Kirche ist individuell wie kollektiv auf Christus gegründet, und umfasst einzig jene, die diese Basis teilen.Maurus hat geschrieben: Das Wort »katholisch« im Credo bedeutet, dass es trotz der vielen Ortskirchen nur eine einzige ‒ alles umfassende ‒ Kirche gibt. Inwiefern ist »christlich« ein Synonym für diese Aussage?
In etlichen Kirchen und Gemeinschaften widersprechen sich Satz eins und Satz zwei. Etliche christliche Gemeinschaften halten sich gegenseitig für Häretiker.Wahlkatholik hat geschrieben:Alle christlichen Gemeinschaften sind Teil der einen christlichen und katholischen Kirche.
Häretiker sind keine echten Christen.
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Das "christliche" benötigt nicht nur den Glauben, sondern auch die Taufe mit Feuer (Hl. Geist). Denn ein Christ ist auch ein kleiner Christus oder Messias, und das bedeutet "der Gesalbte". Als Christen glauben wir nicht allein aus eigener Kraft, sondern gemeinsam mit dem Heiligen Geist und mit Seinen göttlichen Augen, die den Vater als Vater und Jesus Christus als Herrn, Hirte, König und Bräutigam erkennen. Ansonsten wäre der Begriff "Christ" unangemessen.Maurus hat geschrieben:In dem Credo-Artikel geht es nicht darum, wer zur Kirche gehört. Dass man an Christus glauben muss, um zur Kirche zu gehören, ist logisch. Dadurch werden »christlich« und »katholisch« nicht deckungsgleich. Mit »katholisch« soll nicht ausgesagt werden, dass die Kirche die Versammlung derer ist, die an Christus glauben (obwohl sie das auch ist, aber das kommt vorher schon), sondern, dass sie »katholisch« ist, also alle diese kleinen und großen Gemeinden und Ortskirchen umfassend. Diesen Sinngehalt bildet »christlich« an dieser Stelle nicht ab.
Die "Christus"-Gläubigen wie Muslime oder messianische Juden halten Jesus zwar für den Messias, aber sie haben nur den unvollständigen Glauben. Andere Häretiker sehen in Jesus vielleicht sogar den wahren Gott und wahren Menschen, aber sind nicht vom Heiligen Geist erfasst. Dazu gehören insbesondere abstruse Führer-Sekten, wie es sie mitunter gibt.
Christen im genannten Sinn werden, weil sie mit dem Heiligen Geist gesalbt sind, durch Ihn vereint und zu der einen Kirche gemacht, der apostolischen und katholischen Kirche, die auch als christliche bezeichnet werden kann. Sie ist ein Wunder, das auf Gottes Werken beruht.
Das tun sie leichtfertig und in fleischlicher Ungeduld. Ich weiß nicht, welche Gemeinschaften alle christlich genug sind, um zur Einen Kirche zu gehören, aber ich weiß, dass Gott es weiß und alles sieht. Darauf kommt es an. Grundsätzlich kann der Heilige Geist in den Christen auch Sich Selbst wieder wahrnehmen. Doch leider hören wir oft nicht auf ihn, sondern lassen das fleischliche Misstrauen gedeihen, das von Satan gesät wird.Maurus hat geschrieben:In etlichen Kirchen und Gemeinschaften widersprechen sich Satz eins und Satz zwei. Etliche christliche Gemeinschaften halten sich gegenseitig für Häretiker.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Das Mißtrauen ist dann berechtigt, wenn eigenwillige ekklesiologische Definitionen vorgetragen und zum Maßstab erklärt werden.Pilgerer hat geschrieben:Doch leider hören wir oft nicht auf ihn, sondern lassen das fleischliche Misstrauen gedeihen, das von Satan gesät wird.
Der Hl. Robert Bellarmin, seines Zeichens Kirchenlehrer, sagt:
Dies ist eine allgemeinverbindliche und präzise Definition.Die Kirche ist eine Gemeinschaft von Menschen, die durch das Bekenntnis desselben christlichen Glaubens und den Empfang derselben Sakramente verbunden sind, unter der Leitung ihrer rechtmäßigen Oberhirten und des alleinigen Stellvertreters Christi auf Erden, des römischen Papstes.
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Die lutherische Definition ist:Raphael hat geschrieben:Das Mißtrauen ist dann berechtigt, wenn eigenwillige ekklesiologische Definitionen vorgetragen und zum Maßstab erklärt werden.
Dazu die Bibel:Ich glaube, daß ich nicht aus eigener Vernunft noch Kraft an Jesus Christus, meinen Herrn, glauben oder zu ihm kommen kann; sondern der Heilige Geist hat mich durch das Evangelium berufen, mit seinen Gaben erleuchtet, im rechten Glauben geheiligt und erhalten; gleichwie er die ganze Christenheit auf Erden beruft, sammelt, erleuchtet, heiligt und bei Jesus Christus erhält im rechten, einigen Glauben
"wir sind durch "einen" Geist alle zu "einem" Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit "einem" Geist getränkt." (1. Kor. 12,13)
"seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: 4 "ein" Leib und "ein" Geist, wie ihr auch berufen seid zu "einer" Hoffnung eurer Berufung; 5 "ein" Herr, "ein" Glaube, "eine" Taufe; 6 "ein" Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen." (Epheser 4)
Paulus sagt nichts vom Papst, daher kann dieser nicht so wichtig sein, dass davon die "Katholizität" abhängt. Gott ist der Heilige Geist, und seine Autorität ist groß genug, um die Kirche zu stiften. Dazu kann Jesus Christus als "Apostel des Vaters" jederzeit und überall die Kirche neu ins Leben rufen, so wie Gott auch aus Steinen Kinder Abrahams erwecken könnte (Matthäus 3,9).
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Zu Luther hat ein Entmythologisierer in der Bultmann'schen Tradition letztens ein zusammenfassendes Buch geschrieben, welches insbesondere auf Originalzitate desjenigen eingeht, von dem die von Dir vorgebrachte Definition stammt: hier!Pilgerer hat geschrieben:Die lutherische Definition ist:
Was von den definitorischen Leistungen dieses besagten Herrn nach der Lektüre noch übrig bleibt, liegt auf der Hand.
Im Übrigen gehört das Papsttum schon in der frühesten Kirche zur innerkirchlichen Ordnung. Ja, schon bevor die Schrift kanonisiert worden ist, ist in Rom der Papst kirchenleitend tätig. Und da die una sancta zwei Säulen hat, auf der ihre Lehre ruht, nämlich Schrift und Tradition, ist dieses Papsttum unverzichtbarer Bestandteil der Katholizität. Letzteres selbst dann, wenn man auf Dogmen wie das Jurisdiktionsprimat oder das der Infallibilität verzichten würde, was Gott zu verhüten wissen wird.
- lutherbeck
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Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Aus:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=p ... tO5sCDJ3Ug
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=p ... tO5sCDJ3Ug
...werde sich langfristig sehr positiv auf die Ökumene auswirken, nicht nur die mit den Anglikanern...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
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Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, was ich davon halten soll.
Werd' mir das Teil am Wochenende mal zu Gemüte führen.
Werd' mir das Teil am Wochenende mal zu Gemüte führen.
Re: Papst Franziskus aus protestantischer Sicht
Dann nimm aber bitte den Originaltext und nicht nur Zeitungsartikel
http://www.vatican.va/holy_father/franc ... che_Dialog
Der ökumenische Dialog
244. Das ökumenische Engagement entspricht dem Gebet Jesu, des Herrn, der darum bittet, dass » Alle eins sein « sollen (Joh 17,21). Die Glaubwürdigkeit der christlichen Verkündigung wäre sehr viel größer, wenn die Christen ihre Spaltungen überwinden würden und die Kirche erreichen könnte, » dass sie die ihr eigene Fülle der Katholizität in jenen Söhnen wirksam werden lässt, die ihr zwar durch die Taufe zugehören, aber von ihrer völligen Gemeinschaft getrennt sind «. Wir müssen uns immer daran erinnern, dass wir Pilger sind und dass wir gemeinsam pilgern. Dafür soll man das Herz ohne Ängstlichkeit dem Weggefährten anvertrauen, ohne Misstrauen, und vor allem auf das schauen, was wir suchen: den Frieden im Angesicht des einen Gottes. Sich dem anderen anvertrauen ist etwas „Selbstgemachtes“. Der Friede ist selbstgemacht. Jesus hat uns gesagt: » Selig, die Frieden herstellen « (vgl. Mt 5,9). In diesem Einsatz erfüllt sich auch unter uns die alte Weissagung: » Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern «(Jes 2,4).
245. In diesem Licht ist die Ökumene ein Beitrag zur Einheit der Menschheitsfamilie. Die Anwesenheit Seiner Heiligkeit Bartholomäus I., des Patriarchen von Konstantinopel, und Seiner Gnaden Rowan Douglas Williams, des Erzbischofs von Canterbury in der Synode war ein echtes Geschenk Gottes und ein wertvolles christliches Zeugnis.
246. Angesichts der Gewichtigkeit, die das Negativ-Zeugnis der Spaltung unter den Christen besonders in Asien und Afrika hat, wird die Suche nach Wegen zur Einheit dringend. Die Missionare in jenen Kontinenten sprechen immer wieder von den Kritiken, Klagen und dem Spott, der ihnen aufgrund des Skandals der Spaltungen unter den Christen begegnet. Wenn wir uns auf die Überzeugungen konzentrieren, die uns verbinden, und uns an das Prinzip der Hierarchie der Wahrheiten erinnern, werden wir rasch auf gemeinsame Formen der Verkündigung, des Dienstes und des Zeugnisses zugehen können. Die riesige Menge derer, die die Verkündigung Jesu Christi nicht angenommen haben, kann uns nicht gleichgültig lassen. Daher ist der Einsatz für eine Einheit, die die Annahme Jesu Christi erleichtert, nicht länger bloße Diplomatie oder eine erzwungene Pflichterfüllung und verwandelt sich in einen unumgänglichen Weg der Evangelisierung. Die Zeichen der Spaltung unter Christen in Ländern, die bereits von der Gewalt zerrissen sind, fügen weiteren Konfliktstoff von Seiten derer hinzu, die ein aktives Ferment des Friedens sein müssten. So zahlreich und so kostbar sind die Dinge, die uns verbinden! Und wenn wir wirklich an das freie und großherzige Handeln des Geistes glauben, wie viele Dinge können wir voneinander lernen! Es handelt sich nicht nur darum, Informationen über die anderen zu erhalten, um sie besser kennen zu lernen, sondern darum, das, was der Geist bei ihnen gesät hat, als ein Geschenk aufzunehmen, das auch für uns bestimmt ist. Um nur ein Beispiel zu geben: Im Dialog mit den orthodoxen Brüdern haben wir Katholiken die Möglichkeit, etwas mehr über die Bedeutung der bischöflichen Kollegialität und über ihre Erfahrung der Synodalität zu lernen. Durch einen Austausch der Gaben kann der Geist uns immer mehr zur Wahrheit und zum Guten führen.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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