Die DBK ist offenbar nicht allein in ihrem Vorgehen. Laut der website
messainlatino.it (Zuverlässigkeit kann ich nicht beurteilen) hat die italienische Bsichofskonferenz (die ich bis jetzt für immerhin passabel gehalten hatte) ebenfalls beschlossen, in den neuralgischen Punkten (s.unten) alles beim alten zu lassen, um die Gläubigen (auf einmal...) nicht zu verwirren. Im einzelnen:
- bleibt es bei "per tutti"; angeblich soll der Papst das gutgeheißen haben, wenn dies dem qualifizierten Mehrheitsvotum entspreche. Wenn das wirklich stimmt, wäre es ein Witz, und wir können dann auch für Deutschland mit "für alle" rechnen. Dann hätte man sich einiges an Arbeit sparen können.
- Beim Gloria bleibt es für "Et in terra pax hominibus bonae voluntatis" bei der Übersetzung "e pace in terra agli uomini che Egli ama", die sich noch weiter vom Original entfernt, als im Deutschen.
- Beim "Domine non sum dignus" soll die völlig anhaltslose "Übersetzung" "non sono degno di
partecipare alla Tua mensa" beibehalten werden.
Wenn Rom das alles so durchgehen läßt, hat sich der ganze Prozeß als Farce entlarvt. Dann sollte man wirklich jede Hoffnung auf eine Reform der Reform in absehbarer Zeit aufgeben.