Meditation

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Hubertus
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Hubertus »

Berolinensis hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:Das fände ich noch nicht mal soo dramatisch (man ist ja mitllerweile einiges gewohnt :roll: ), wenn dieses Tischerl da hinten nicht so auschaute, als werde es (zumindest auch) für die Feier des Hl. Opfers verwendet.
Das würde ich ausschließen, denn es ist ja an die Wand gerückt. ;D
Hast Recht. Ich habe die schwarzen "Objekte" darauf für die hl. Geräte gehalten. Niels hat aber das Bild verkleinert. Wenn man es sich in Originalgröße ansieht, schaut es doch eher nach Weihrauch- oder Klangschale aus ...
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Niels
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Niels »

Ich konnte das Bild leider nicht als "img" hier einstellen.
Das Tischchen war es auch, was mich am allermeisten erschreckt hat. Aber wenn's nur Deko ist...
Und cp hat recht: wenigstens hängt dort überhaupt ein Kreuz.
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civilisation
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von civilisation »

Hubertus hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:Das fände ich noch nicht mal soo dramatisch (man ist ja mitllerweile einiges gewohnt :roll: ), wenn dieses Tischerl da hinten nicht so auschaute, als werde es (zumindest auch) für die Feier des Hl. Opfers verwendet.
Das würde ich ausschließen, denn es ist ja an die Wand gerückt. ;D
Hast Recht. Ich habe die schwarzen "Objekte" darauf für die hl. Geräte gehalten. Niels hat aber das Bild verkleinert. Wenn man es sich in Originalgröße ansieht, schaut es doch eher nach Weihrauch- oder Klangschale aus ...

Wieso diesen Tisch da hinten benutzen? - Nein, man muß die "Eucharistiefeier" in die Mitte der "Mitfeiernden" legen, direkt auf dem Boden. - Alles im Schneidersitz (incl. dem Zenmeister - ähhmmmmm sorry dem Priester) auf dem Boden. :auweia:

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Johannes22101988
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Johannes22101988 »

Niels hat geschrieben:"Meditation bei den Benediktinern": http://www.klosterfischingen.ch/xml_1/i ... 71/f77.cfm

Ein Bild gibt's auch:



:ikb_stretcher:
also ich weiss nicht, wenn da kein kreuz wäre würde es mich an einen zen-tempel erinnern.

Weshalb eigentlich fliessen so oft fernöstliche meditationstechniken ein, in das Christentum.
ad_hoc hat geschrieben:Wäre folgendes auch Meditation im genannten Sinn?


Mir wurde mal berichtet, dass jemand ein Hippiepärchen durch die Straße hat laufen sehen, welches gemeinsam laufend folgende Namen nannte: Jesus - Maria - - Jesus - Maria - - Jesus - Maria - - ect.



Gruß, ad_hoc
das mach ich auch :breitgrins: (he aber ich konsumiere keine drogen, abgesehn vom nikotin :( )
ausserdem bin ich eher konservativ :ja:
lifestylekatholik hat geschrieben:
ieromonach hat geschrieben:Unter "Meditation" verstanden die hl. Väter und Mütter ein dauerndes halblautes Wiederholen bestimmter Texte (meistens Psalmen) oder einen Abschnitt aus der Hl. Schrift.


Das ist hübsch. Kannst du mir dazu eine Darstellung (Buch, Internet) empfehlen?
hübsch auf jedenfall. Guckste mal da http://www.edition-hagia-sophia.de da findest du auf jedenfall was.

P.S. wenn du Grieschich kannst wirst de etwas finden das den sinn hübsch entspricht ;D

Apropos meditation. Der Rosenkranz ist doch z. B. eine "meditierendes-Gebet".

LG

Elvis
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overkott
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von overkott »

Johannes22101988 hat geschrieben:Weshalb eigentlich fliessen so oft fernöstliche meditationstechniken ein, in das Christentum.
Ich denke, aus Unkenntnis. Schweigen, stilles Gebet, Gottesschlaf gehören zur monastischen Lebensform nicht erst seit Bernhard von Clairvaux. Aber das Christentum ist keine Technik. Erlösung und Befreiung kommen also nicht durch irgendwelche Techniken. Auch ein technisches Verständnis der Sakramente wäre geistlos. Das geistliche Verständnis der Person und Botschaft Jesu Christi ergibt sich aus dem Verständnis der Liebe. Mit Gottesliebe und Nächstenliebe sind zwar konkrete Handlungen verbunden. Aber sie sind eben nicht normiert. Das Maß für die Liebe ist das eigene Herz. Fernöstliche Meditationstechniken sind also nur christentumskompatibel, wo sie zur Gottes- und Nächstenliebe führen und nicht zum Selbstgenuss verkümmern.

Thomas_de_Austria
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Niels hat geschrieben:"Meditation bei den Benediktinern": http://www.klosterfischingen.ch/xml_1/i ... 71/f77.cfm

Ein Bild gibt's auch:



:ikb_stretcher:
Ein schönes Zendô, in dem man dann Satori erfährt ... - Und das soll ein Benediktinerkloster sein ... :kotz: :vogel:

Thomas_de_Austria
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Aber "immer" die Benediktiner: Ich habe das auch schon persönlich - jenseits der "üblichen Verdächtigen" (Anselm Grün, David Steindl-Rast usw.) - erlebt, dass es gerade die Benediktiner sind, die sich auf derartigen Synkretismus einlassen bzw. sich speziell für die "fernöstliche Kloster- und Spiritualitätstradition" begeistern. Junge Benediktinermönche, die in Zivil durch die Gegend rennen, und gerne einmal nach Indien möchten, aber nicht, um dort zu missionieren, sondern um, kaum bei einem "Ashrams" angekommen, schon zu den Heiden überzulaufen ...

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pierre10
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von pierre10 »

Wie bitte kann man zu den Heiden überlaufen.....

Pierre
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overkott
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von overkott »

Nehmen wir das Beispiel Paulus. Er ist ja nicht nur zu den Heiden übergelaufen, sondern hat mit ihnen auch viel über Jesus Christus meditiert. Brotbrechen gehörte selbstverständlich dazu. Für immer mehr Menschen wurde das zu einer Erfahrung der Einheit und Gemeinschaft mit Gott und miteinander. Man kann also sagen: Die Gemeinden wurden ein Leib und eine Seele. Sie wurden zu einem Stück Himmel in der Fremde.

Thomas_de_Austria
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Er ist ja nicht nur zu den Heiden übergelaufen ...
Dabei wurde er natürlich vom Juden zum Christen zum Heiden, nicht wahr?

:vogel:

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cantus planus
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von cantus planus »

Thomas_de_Austria hat geschrieben:
Aber "immer" die Benediktiner: Ich habe das auch schon persönlich - jenseits der "üblichen Verdächtigen" (Anselm Grün, David Steindl-Rast usw.) - erlebt, dass es gerade die Benediktiner sind, die sich auf derartigen Synkretismus einlassen bzw. sich speziell für die "fernöstliche Kloster- und Spiritualitätstradition" begeistern. Junge Benediktinermönche, die in Zivil durch die Gegend rennen, und gerne einmal nach Indien möchten, aber nicht, um dort zu missionieren, sondern um, kaum bei einem "Ashrams" angekommen, schon zu den Heiden überzulaufen ...
Zum Thema "Steindl-Rast" äußerte sich Weihbischof Laun soeben sehr gut: Der "Gott" des David Steindl-Rast ist ein gestaltloser Farbfleck.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Johannes22101988
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Johannes22101988 »

geliebte in Christo,
overkott hat geschrieben:
Johannes22101988 hat geschrieben:Weshalb eigentlich fliessen so oft fernöstliche meditationstechniken ein, in das Christentum.
Ich denke, aus Unkenntnis. Schweigen, stilles Gebet, Gottesschlaf gehören zur monastischen Lebensform nicht erst seit Bernhard von Clairvaux. Aber das Christentum ist keine Technik. Erlösung und Befreiung kommen also nicht durch irgendwelche Techniken. Auch ein technisches Verständnis der Sakramente wäre geistlos. Das geistliche Verständnis der Person und Botschaft Jesu Christi ergibt sich aus dem Verständnis der Liebe. Mit Gottesliebe und Nächstenliebe sind zwar konkrete Handlungen verbunden. Aber sie sind eben nicht normiert. Das Maß für die Liebe ist das eigene Herz. Fernöstliche Meditationstechniken sind also nur christentumskompatibel, wo sie zur Gottes- und Nächstenliebe führen und nicht zum Selbstgenuss verkümmern.
Aber trotzdem kommt zu viel, meiner Meinung nach aus den fernöstlichen religionen (ich meine damit nicht kultur) in das römische haus. Tja solche techniken regen zwar den geist an aber regen nicht die nächstenliebe so wie sie sind. Deshalb meine ich das man sich vor ohhhhhhhhhmmms und so hüten sollte.

overkott hat geschrieben:Nehmen wir das Beispiel Paulus. Er ist ja nicht nur zu den Heiden übergelaufen, sondern hat mit ihnen auch viel über Jesus Christus meditiert. Brotbrechen gehörte selbstverständlich dazu. Für immer mehr Menschen wurde das zu einer Erfahrung der Einheit und Gemeinschaft mit Gott und miteinander. Man kann also sagen: Die Gemeinden wurden ein Leib und eine Seele. Sie wurden zu einem Stück Himmel in der Fremde.
naja aber es wurde auch verboten - götzenopferfleisch, sowie blutiges zu essen.
Er ist halt nett zu den menschen aber nicht zu diesen okkulten :ja:
Thomas_de_Austria hat geschrieben:
Er ist ja nicht nur zu den Heiden übergelaufen ...
Dabei wurde er natürlich vom Juden zum Christen zum Heiden, nicht wahr?

:vogel:
:erschrocken: :hae?: :achselzuck:
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Nassos
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Nassos »

overkott hat geschrieben:Fernöstliche Meditationstechniken sind also nur christentumskompatibel, wo sie zur Gottes- und Nächstenliebe führen und nicht zum Selbstgenuss verkümmern.
Also gar nicht CHR-kompatibel. Sie drehen sich alle um die Person selbst. Da wird Gott durch dem Menschen ersetzt, eine Wiederholung der ersten Sünde.

Und Einfließen tut der Scheiß, weil a) man keine Ahnung (mehr) hat oder b) man es will. Die Panhäresie kommt freudlich lächelnd, vereint fühlen machend und zeitgeistgerecht.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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Johannes22101988
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Johannes22101988 »

Nassos hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Fernöstliche Meditationstechniken sind also nur christentumskompatibel, wo sie zur Gottes- und Nächstenliebe führen und nicht zum Selbstgenuss verkümmern.
Also gar nicht CHR-kompatibel. Sie drehen sich alle um die Person selbst. Da wird Gott durch dem Menschen ersetzt, eine Wiederholung der ersten Sünde.

Und Einfließen tut der Scheiß, weil a) man keine Ahnung (mehr) hat oder b) man es will. Die Panhäresie kommt freudlich lächelnd, vereint fühlen machend und zeitgeistgerecht.
:daumen-rauf: :daumen-rauf: :daumen-rauf:
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Nassos
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Nassos »

Johannes22101988 hat geschrieben: :daumen-rauf: :daumen-rauf: :daumen-rauf:
Danke, die Überweisung geht gleich raus.... :breitgrins:
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civilisation
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von civilisation »

Die Panhäresie kommt freudlich lächelnd, vereint fühlen machend und zeitgeistgerecht.
:daumen-rauf:
Für diesen Ausspruch sollte Dir der Goldene Kreuzgangs-Verdienstorden mit Eichenlaub verliehen werden.

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Nassos
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Nassos »

civilisation hat geschrieben:
Die Panhäresie kommt freudlich lächelnd, vereint fühlen machend und zeitgeistgerecht.
:daumen-rauf:
Für diesen Ausspruch sollte Dir der Goldene Kreuzgangs-Verdienstorden mit Eichenlaub verliehen werden.
Vielen Dank, die Überweisung ist schon unterwegs :breitgrins:
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pierre10
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von pierre10 »

Für mich ist es im Grunde unwichtig, ob ich es Gebet, Meditation, Zwiesprache mit Gott oder wie auch immer nenne,
ob ich die Hände falte, oder was auch immer ich für eine Handhaltung einnehme.
Ob ich in der Kirchenbank knie, ( immer seltener), oder im Schneidersitz mit verschränkten Beinen sitze, liege oder stehe....
im Grunde kommt es auf ganz andere innere Verhaltensweisen an und nicht um die äußere Form.

Diese ist ja meist nur das Zeichen nach außen unserer "Frömmigkeit", wem aber muss ich etwas beweisen oder zeigen?

Pierre, gläubiger Bastard
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Nassos
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Nassos »

Hallo Pierre,

tatsächlich kommt es - wie Du richtig sagst - auf die innere Verhaltensweise an. Genau das sagte ich oben.
Der Körper wird sich schon gebetsmäßig ausrichten (keiner wird sich dabei den Sack kratzen), er betet mit, wie mal ein römischer Katholik wunderbar formulierte.

Nassos
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Sempre
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Sempre »

pierre10 hat geschrieben:Für mich ist es im Grunde unwichtig, ob ich es Gebet, Meditation, Zwiesprache mit Gott oder wie auch immer nenne,
ob ich die Hände falte, oder was auch immer ich für eine Handhaltung einnehme.
Ob ich in der Kirchenbank knie, ( immer seltener), oder im Schneidersitz mit verschränkten Beinen sitze, liege oder stehe....
im Grunde kommt es auf ganz andere innere Verhaltensweisen an und nicht um die äußere Form.

Diese ist ja meist nur das Zeichen nach außen unserer "Frömmigkeit", wem aber muss ich etwas beweisen oder zeigen?

Pierre, gläubiger Bastard
So ist er halt, der Egoist. Er fragt immer nur, was für ihn selbst wichtig oder unwichtig ist.

Die Kirche fragt hingegen, was zu tun Gottes Wille ist, und kommt dementsprechend zu einem anderen Ergebnis.

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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pierre10
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von pierre10 »

Sempre hat geschrieben:
So ist er halt, der Egoist. Er fragt immer nur, was für ihn selbst wichtig oder unwichtig ist.

Die Kirche fragt hingegen, was zu tun Gottes Wille ist, und kommt dementsprechend zu einem anderen Ergebnis.

Gruß
Sempre
Egoismus ist die Überlebensstrategie des Menschen, nicht zu verwechseln mit Egozentrik.
Und Gottes Wille.....unendliches Thema wer kann schon wirklich sagen was SEIN Wille ist.

Pierre
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Johannes22101988
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Johannes22101988 »

pierre10 hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
So ist er halt, der Egoist. Er fragt immer nur, was für ihn selbst wichtig oder unwichtig ist.

Die Kirche fragt hingegen, was zu tun Gottes Wille ist, und kommt dementsprechend zu einem anderen Ergebnis.

Gruß
Sempre
Egoismus ist die Überlebensstrategie des Menschen, nicht zu verwechseln mit Egozentrik.
Und Gottes Wille.....unendliches Thema wer kann schon wirklich sagen was SEIN Wille ist.

Pierre
tja sein wille ist niemals komplett zu erfassen aber egozentrik ist frevel und führt nur zum verderben.
pierre10 hat geschrieben:
Pierre, gläubiger Bastard
also bitte das ist doch unter deiner würde :nein:

gruß

Elvis
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Marion
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Marion »

Johannes22101988 hat geschrieben:
pierre10 hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
So ist er halt, der Egoist. Er fragt immer nur, was für ihn selbst wichtig oder unwichtig ist.

Die Kirche fragt hingegen, was zu tun Gottes Wille ist, und kommt dementsprechend zu einem anderen Ergebnis.

Gruß
Sempre
Egoismus ist die Überlebensstrategie des Menschen, nicht zu verwechseln mit Egozentrik.
Und Gottes Wille.....unendliches Thema wer kann schon wirklich sagen was SEIN Wille ist.

Pierre
tja sein wille ist niemals komplett zu erfassen ...
Er hat uns Seinen Willen offenbart. Die Kirche kümmert sich darum, daß wir ihn erfahren können :)
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Johannes22101988
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Johannes22101988 »

Marion hat geschrieben:
Johannes22101988 hat geschrieben:
pierre10 hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
So ist er halt, der Egoist. Er fragt immer nur, was für ihn selbst wichtig oder unwichtig ist.

Die Kirche fragt hingegen, was zu tun Gottes Wille ist, und kommt dementsprechend zu einem anderen Ergebnis.

Gruß
Sempre
Egoismus ist die Überlebensstrategie des Menschen, nicht zu verwechseln mit Egozentrik.
Und Gottes Wille.....unendliches Thema wer kann schon wirklich sagen was SEIN Wille ist.

Pierre
tja sein wille ist niemals komplett zu erfassen ...
Er hat uns Seinen Willen offenbart. Die Kirche kümmert sich darum, daß wir ihn erfahren können :)
sicher aber trotzdem können wir uns nur nach den geoffenbarten richten - das soll auch so bleiben.

unsern schöpfer wie ER ist kann niemand erfassen - das meine ich.

gruß

Johannes
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Ein schwieriges Thema, inwieweit Gott erfassbar ist oder nicht erfassbar etc.
Auf jeden Fall ist Egoismus (als solcher verstanden und nicht irgendwas) unangebracht (ganz egal, wie notwendig er in der nachsündengefallenen Welt ist).

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Johannes22101988
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Johannes22101988 »

Thomas_de_Austria hat geschrieben:Ein schwieriges Thema, inwieweit Gott erfassbar ist oder nicht erfassbar etc.
Auf jeden Fall ist Egoismus (als solcher verstanden und nicht irgendwas) unangebracht (ganz egal, wie notwendig er in der nachsündengefallenen Welt ist).
:ja: :ja: :ja:

:daumen-rauf: :daumen-rauf: :daumen-rauf:

:kussmund: :kussmund: :kussmund:
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Nassos
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Nassos »

Meine Meinung ist, dass in Bezug auf die Meditation der Begriff der Egozentrik eher angebracht ist. Der eigentlich richtige Begriff wäre sogar die Anthropozentrik, da sich in der Meditation der Mensch selber in den Mittelpunkt setzt - als Gegensatz zur Theozentrik.
(Ich kann theozentrisch glauben und dennoch auch mal egoistisch sein.)
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Robert Ketelhohn
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nein, es gibt eine christliche, auf Gott ausgerichtete Meditation und eine
rein menschliche, in sich geschlossene. Als Beispiel für den christlichen
Begriff fällt mir spontan der Laudismus de sanctissima cruce des heiligen
Bonaventura ein; hier die erste Strophe:
Recordare sanctæ Crucis,
Qui perfectam vitam ducis,
            Delectare jugiter;
Sanctæ Crucis recordare,
Et in ipsa meditare
            Insatiabiliter.

Mußt zum heil’gen Kreuze streben,
Der du führst vollendet Leben:
            An ihm lab dich immerdar;
Heil’gen Kreuzes sollst gedenken
Und im selben dich versenken
            Mit Verlangen unstillbar.
Meditari – „meditieren“, das ist, was ich hier (um des Reimes willen und
des decorum, der angemessenen Stilebene) mit „sich versenken“ übersetzt
habe.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Nassos
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Nassos »

und die hat das Ziel, den Menschen in den Mittelpunkt zu setzen? Ich glaube, Du verwechselst da was. Ich hoffe es zumindest.
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Robert Ketelhohn
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ich glaube, Du verwechselst da was. Das Beispiel war eins für christliche
Meditation, die nicht selbstfixiert und in sich geschlossen ist, sondern auf
Gott (hier konkret: aufs Kreuz des Herrn) ausgerichtet ist. Hatte ich doch
recht klar geschrieben, scheint mir.
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Es gibt schon - wie Robert mit den wunderschönen Versen St. Bonaventuras "bewiesen" hat - eine christl. Meditation, das Wort selbst stammt ja aus dem Lateinischen und ist kein Lehnwort aus dem Sanskrit oder Pali. Die Mönche früherer Zeiten (und auch vereinzelte in der Gegenwart :blinker: ) "meditierten" ja auch über gewisse Schriftverse, d. h. sie "versenkten" sich in sie und versuchten ihren göttlichen Sinn zu erfassen. Der Unterschied zwischen fernöstlicher und christl. Meditation liegt darin, dass sich erstere auf sich selbst und die eigene Auflösung richtet und zweitere auf Gott und die eigene Seinsfülle bzw. deren Vervollkommnung und dadurch auf die Gottanähnlichung" ...

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Nassos
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Nassos »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich glaube, Du verwechselst da was. Das Beispiel war eins für christliche
Meditation, die nicht selbstfixiert und in sich geschlossen ist, sondern auf
Gott (hier konkret: aufs Kreuz des Herrn) ausgerichtet ist. Hatte ich doch
recht klar geschrieben, scheint mir.
Oui, d' accord.
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