1) Johannes meinte - so habe ich ihn verstanden - nicht, daß die Zelebration versus Deum Blödsinn sei, sondern das Um-den-Altar-herum-Sitzen als "Umzingeln" zu bezeichnen, sei genau so Blödsinn, wie versus Deum als "mit dem Rücken zum Volk" zu bezeichnen.
2) Dennoch halte ich vom "um den Altar herum Sitzen" auch überhaupt nichts.
3) Nochmal weise ich auf die Gefährlichkeit der Aussage "Nunja, jedem nach seinem GEschmack aber auf jeden fall katholisch....SOlange es in der Wahrheit passiert kannes nicht falsch sein. Das aber begreift freilich nicht jeder." hin. Damit kann man alles rechtfertigen. Wie wir schon an anderer Stelle besprochen - und ich dachte, übereingestimmt - hatten, kommt es auch auf Einhaltung der Gesetze (incl. Rubriken) an. Diese garantieren gerade, daß unser Tun in der Wahrheit und katholisch bleibt. Darüber hinaus sollen wir uns auch dort, wo rein "rechtlich" ein Freiraum ist, bemühen, dem Geist der Liturgie zu dienen, und ihn nicht nach eigenem Gutdünken ausfüllen. Die gemeinsame Ausrichtung auf Gott, das Ihm entgegensehen und -gehen entspricht - in Übereinstimmung mit der Tradition der Kirche - dem Wesen der hl. Messe am besten. Dies sind auch nicht alles Nebensächlichkeiten, denn
Joseph Cardinal Ratzinger hat geschrieben:"Im Umgang mit der Liturgie entscheidet sich das Geschick von Glaube und Kirche.
4) Ich sage dies nur, weil das Thema hier jetzt aufgekommen ist. Ansonsten stimme ich cantus zu: lass dir zunächst einmal deinen Weg und deine Suche nicht von überkritischen Nachfragen madig machen. Prüfe dich selbst, lasse dich prüfen und gönn dir Zeit. Oft genug endet ein Berufungsweg ganz woanders, als er begonnen hat. Das muss man der Gnade Gottes überlassen.