lifestylekatholik hat geschrieben:Das, was Metropolit Hilarion sagt, scheint mir inhaltlich deutlich besser, insbesondere der Hinweis, etwaige Einigungen dürften nicht nur abgehoben zwischen Theologen stattfinden, sondern müssten auch vom einfachen Kirchenvolk mitgetragen werden. Da hätten wir ordentlich zu tun.
Stimmt. Aber wenn Kasper sich klüger geäußert hätte, als Hilarion, würde jetzt auch mein Weltbild kopfstehen.
Immerhin scheint es aber auf beiden Seiten weiterhin ein großes Interesse an Annäherung zu geben. Dass Moskau dabei auf Diskussion theologischer Probleme drängt, ohne die "mentale" Seite des Problems zu vergessen, zeigt von einem sehr realistischen Blick auf den gemeinsamen Weg.
Ich sehe hier deutlich positivere Schritte, als beim vollkommen voraussetzungslosen Salbadern mit den Protestanten, das nur schadet, aber nichts nützt.
Ein Vorteil ist vielleicht, dass die Orthodoxie vielen im Westen einfach zu unbekannt ist, und daher nicht soviel Druck auf dem Dialog liegt, wie bei dem mit den Protestanten, wie man in den Kommentaren nach dem unsäglichen "Kirchentag" ja wieder sehr schön sehen kann.