Anselm hat geschrieben:Ich hielte es für besser, Singer mit seinen eigenen Waffen zu schlagen, ihn also durch (philosophische) Argumentation zu besiegen.
Anselm, ich gehe davon aus, daß er gar nicht zu schlagen ist.
Ich hatte das oben schon anzudeuten versucht. Viele edle
Leute haben gegen alle möglichen Propheten des Bösen
tapfer zu argumentieren versucht, und sie tun es noch. Das
Ergebnis, das ich wahrnehme, ist, daß sich gleichwohl die
Koordinaten des allgemeinen Konsenses langsam, langsam
in Richtung auf jene Propheten des Bösen zu verschieben.
Und dies, obwohl sie selbst meist zeit ihres Lebens als Ex-
tremisten gelten und von der Mehrheit abgelehnt werden.
Dennoch bewegt sich das Ganze in ihre Richtung. Und selt-
sam, der Mechanismus funktioniert nur in dieser Richtung.
Aber der strafrechtliche Weg funktioniert auch nicht mehr.
So lassen sich auch keine Dämme bauen. Die Koordinaten
sind längst zu weit verschoben.
Worum aber geht es mir dann? – Es scheint ja nicht leicht
nachvollziehbar zu sein. Darum noch einmal, aufs neue:
Ich sehe diese Welt auf die Zeit zusteuern, in welcher die
Koordinaten der Singer, Hörster & Co. zum Angelpunkt
geworden sind.
Als Christen wissen wir ohnehin, daß eine solche Zeit am
Ende kommen muß. Der Zug fährt. Ich will nicht sagen, es
sei ausgeschlossen, daß er noch einmal gebremst oder gar
umgelenkt wird; aber menschlichen Kräften ist das unmög-
lich.
Es kann also nur und muß darum gehen, so viele Menschen
als nur möglich gegen den Ungeist zu immunisieren. Wenn
ich mich mit Singer oder seinesgleichen gewissermaßen von
gleich zu gleich auseinandersetze, mache ich ihn schon hof-
fähig. Solche argumentative Auseinandersetzung ist darum
keine wirksame Wehr.
Damit einer immun wird – und dann auch reif für die geisti-
ge Auseinandersetzung mit den Schlichen des Bösen –, muß
für ihn erst einmal sonnenklar und selbstverständlich sein,
daß einer wie Peter Singer bei weitem gefährlicher und bös-
artiger ist als der stinknormale Kindermörder von nebenan.
Diese Sonnenklarheit aber führt im Nebel schöner Worte
unserer Zeit nur ein heftiger Blitzschlag herbei, gefolgt von
reinigendem Gewitter. Die einen reiben sich die schmerzen-
den Augen, tun sie wieder auf – und sehen. Die andern füh-
len sich geblendet, halten sich die Augen zu und schreien,
bis die Nebel wieder aufgezogen sind.
Ich hatte das oben schon anzudeuten versucht. Viele edle
Leute haben gegen alle möglichen Propheten des Bösen
tapfer zu argumentieren versucht, und sie tun es noch. Das
Ergebnis, das ich wahrnehme, ist, daß sich gleichwohl die
Koordinaten des allgemeinen Konsenses langsam, langsam
in Richtung auf jene Propheten des Bösen zu verschieben.
Und dies, obwohl sie selbst meist zeit ihres Lebens als Ex-
tremisten gelten und von der Mehrheit abgelehnt werden.
Dennoch bewegt sich das Ganze in ihre Richtung. Und selt-
sam, der Mechanismus funktioniert nur in dieser Richtung.
Aber der strafrechtliche Weg funktioniert auch nicht mehr.
So lassen sich auch keine Dämme bauen. Die Koordinaten
sind längst zu weit verschoben.
Worum aber geht es mir dann? – Es scheint ja nicht leicht
nachvollziehbar zu sein. Darum noch einmal, aufs neue:
Ich sehe diese Welt auf die Zeit zusteuern, in welcher die
Koordinaten der Singer, Hörster & Co. zum Angelpunkt
geworden sind.
Als Christen wissen wir ohnehin, daß eine solche Zeit am
Ende kommen muß. Der Zug fährt. Ich will nicht sagen, es
sei ausgeschlossen, daß er noch einmal gebremst oder gar
umgelenkt wird; aber menschlichen Kräften ist das unmög-
lich.
Es kann also nur und muß darum gehen, so viele Menschen
als nur möglich gegen den Ungeist zu immunisieren. Wenn
ich mich mit Singer oder seinesgleichen gewissermaßen von
gleich zu gleich auseinandersetze, mache ich ihn schon hof-
fähig. Solche argumentative Auseinandersetzung ist darum
keine wirksame Wehr.
Damit einer immun wird – und dann auch reif für die geisti-
ge Auseinandersetzung mit den Schlichen des Bösen –, muß
für ihn erst einmal sonnenklar und selbstverständlich sein,
daß einer wie Peter Singer bei weitem gefährlicher und bös-
artiger ist als der stinknormale Kindermörder von nebenan.
Diese Sonnenklarheit aber führt im Nebel schöner Worte
unserer Zeit nur ein heftiger Blitzschlag herbei, gefolgt von
reinigendem Gewitter. Die einen reiben sich die schmerzen-
den Augen, tun sie wieder auf – und sehen. Die andern füh-
len sich geblendet, halten sich die Augen zu und schreien,
bis die Nebel wieder aufgezogen sind.