Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

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taddeo
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von taddeo »

ad_hoc hat geschrieben:Beim Kopp-Verlag muss man unterscheiden können, und man muss wissen, was ernsthafte Literatur ist; die wird dort auch angeboten. Und sie ist der Wirklichkeit um einiges näher, als das, was Politiker oder die öffentlichen Medien als Fakt verkünden wollen.
Was Katholisches.Info anbelangt, so stimmen die Informationen dort in mindestens 98% aller Berichte.
...
Bei kath.net gebe ich Dir Recht. Die wollen wohl, können aber nicht.

Gruß, ad_hoc
Bei allen drei genannten Websites stimmt ein Großteil der behaupteten Fakten, soweit ich das beurteilen kann.
Bei allen drei genannten Websites ist das Kernproblem die Ideologisierung, mit der diese Fakten dem Publikum präsentiert werden. Und da ist katholisches.info um keinen Deut besser als kath.net, nur eben "vom anderen Ufer". Beliebteste Masche bei allen solchen Organen ist es, die behaupteten Fakten durch Weglassen anderer als unumstößlich darzustellen, wie es auch bei der großen Presse praktiziert wird. Giuseppe Nardi ist ein Großmeister dieser Disziplin.

ad_hoc
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von ad_hoc »

Beliebteste Masche bei allen solchen Organen ist es, die behaupteten Fakten durch Weglassen anderer als unumstößlich darzustellen, wie es auch bei der großen Presse praktiziert wird.
Ich war schon immer der Meinung, von der Welt zu lernen gereicht guten Gläubigen nicht immer zum Schaden.
:)
Gruß, ad_hoc
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Ewald Mrnka
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Ewald Mrnka »

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Quasinix
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Quasinix »

Das ist an Sarkasmus schon kaum mehr zu überbieten - einerseits:
Im Strafgesetzbuch soll ausdrücklich geregelt werden, dass «rassistische, fremdenfeindliche oder sonstige menschenverachtende» Beweggründe für eine Tat bei der Strafzumessung besonders zu berücksichtigen sind.
andererseits (Quelle):
Der Deutsche Anwaltverein (DAV) dringt auf eine Reform der Paragrafen zu Mord und Totschlag im Strafgesetzbuch. Die Regelungen dazu seien von den Nationalsozialisten 1941 eingeführt worden und nicht dazu geeignet, bei minder schweren Fällen auch geringere Strafen zu verhängen, sagte DAV-Präsident Wolfgang Ewer vor Journalisten in Berlin. Bisherige Mordmerkmale wie "Heimtücke" oder "niedere Beweggründe" seien "diffus und moralisierend", sagte Ewer.
Oder wie neulich trefflich ein Artikel-Kommentator schrieb:

"Irgendwann ist ein Mord an einem Einheimischen (Entschuldigung, die Tötung eines Einheimischen) Sachbeschädigung, zumeist von diesem selbst provoziert und/oder aus diversen Gründen dem Täter nicht anzulasten (schlecht drauf wg. Ramadan o.ä.), und ein böser Blick in Richtung eines importierten Kulturbereicherers ein Menschheitsverbrechen ungeahnten Ausmaßes..."
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!

Samson83
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Samson83 »

Ich kann da keinen Widerspruch der beiden Ziele erkennen.

1. Ein besonderes Berücksichtigen im Einzelfall lässt Raum für eine Einzelfallbewertung, herausgreifen bestimmter Fälle, minder schwerer Fälle etc.

2. Die zwangsläufig lebenslange Freiheitsstrafe bei Mord eben nicht, was das Verwendeen eines so definitionsbedürftigen Begriffs wie "niedere Beweggründe" in der Tat äußerst problematisch macht.
"Und der Vorhang im Tempel zerriß nicht in zwei Stücke von obenan bis untenaus, und die Erde erbebete nicht, und die Felsen zerrissen nicht, und die Gräber taten sich nicht auf, und dies ist die traurigste Geschichte der Welt." Michael Klonovsky

Lilaimmerdieselbe
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Es kann durchaus auch rassistische Türken, Russen oder Asiaten, die es gar nicht so wenige gibt, treffen.

Sascha B.
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Sascha B. »

Und wo beginnt dann Rassismus? Für manche Gutmenschen ist alles Rassistisch was nicht in ihr Weltbild passt. Wenn ich jetzt weiterhin behaupte strenggläubige Muslime passen nicht nach Deutschland knasten sie mich irgendwann ein? Oder wenn man keine Lust auf Hungerstreikende und Schulbesetzer wie in Berlin hat?

Meinungsfreiheit hab ich mir irgendwie immer anders vorgestellt. :pfeif:
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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Ewald Mrnka
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Ewald Mrnka »

Sascha B. hat geschrieben:Und wo beginnt dann Rassismus? Für manche Gutmenschen ist alles Rassistisch was nicht in ihr Weltbild passt. Wenn ich jetzt weiterhin behaupte strenggläubige Muslime passen nicht nach Deutschland knasten sie mich irgendwann ein? Oder wenn man keine Lust auf Hungerstreikende und Schulbesetzer wie in Berlin hat?

Meinungsfreiheit hab ich mir irgendwie immer anders vorgestellt. :pfeif:

Nur die Gedanken sind frei.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Robert Weemeyer
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Robert Weemeyer »

Sascha B. hat geschrieben:Wenn ich jetzt weiterhin behaupte strenggläubige Muslime passen nicht nach Deutschland knasten sie mich irgendwann ein? (...) Meinungsfreiheit hab ich mir irgendwie immer anders vorgestellt. :pfeif:
Religionsfreiheit habe ich mir auch anders vorgestellt als "passt nicht nach Deutschland".
Zuletzt geändert von Robert Weemeyer am Dienstag 29. April 2014, 18:34, insgesamt 1-mal geändert.

Sascha B.
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Sascha B. »

Robert Weemeyer hat geschrieben:
Sascha B. hat geschrieben:Wenn ich jetzt weiterhin behaupte strenggläubige Muslime passen nicht nach Deutschland knasten sie mich irgendwann ein? (...) Meinungsfreiheit hab ich mir irgendwie immer anders vorgestellt. :pfeif:
Religionsfreiheit habe ich mir auch anders vorgestellt als "passt nicht nach Deutschland".
[/quote]
Ehrenmorde, Kirchenschändungen, Gewalt und Terror fallen nicht mehr unter die Religionsfreiheit.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

Robert Weemeyer
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Robert Weemeyer »

Aber bei Weitem nicht jeder strenggläubige Moslem begeht solche Untaten.

Sascha B.
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Sascha B. »

Robert Weemeyer hat geschrieben:Aber bei Weitem nicht jeder strenggläubige Moslem begeht solche Untaten.
Noch nicht. Kaum haben Muslime eine gewisse Stärke erreicht fangen sie mit ihrem Eroberungsrkieg an. Das kann hier in Europa noch "lustig" werden.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

Wenzel
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Wenzel »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Es kann durchaus auch rassistische Türken, Russen oder Asiaten, die es gar nicht so wenige gibt, treffen.

Aber die sind dann "rassistisch" gegen Deutsche - und das ist doch wohl wirklich legal und mehr als akzeptabel und wenn es dann noch gegen deutsche Männer geht dann ist es doch sogar legitim *Ironiemodus aus*
:turban: :tante: :chinese: :tante: :cowboy: :tante:
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Lilaimmerdieselbe
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Keineswegs. Die rassistischen Türken, die ich kenne, haben kaum was gegen Deutsche, aber sehr viel gegen Asiaten, Afrikaner und sogar Araber. Die rassistische Chinesin, die ich kenne, ekelt sich grundsätzlich vor allen Nichtchinesen, und wenn Russen Rassisten sind, dann fallen denen auch eine Menge Minderwertige ein, bevor sie auf Deutsche kommen.

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guatuso
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von guatuso »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Keineswegs. Die rassistischen Türken, die ich kenne, haben kaum was gegen Deutsche, aber sehr viel gegen Asiaten, Afrikaner und sogar Araber. Die rassistische Chinesin, die ich kenne, ekelt sich grundsätzlich vor allen Nichtchinesen, und wenn Russen Rassisten sind, dann fallen denen auch eine Menge Minderwertige ein, bevor sie auf Deutsche kommen.
Ich denke, in der Tiefe des Herzens hat jeder seinen eigenen kleinen Rassismus.
Das ist ja auch nicht das Problem.
Rassismus hat etwas mit Fremdheit, mit Nicht-Vertrauen zu tun.
Es ist also nicht die Frage ob man Rassistisch ist.
Die Frage ist, was man aus seinem Rassismus macht, wie man damit umgeht.

Lebe ich ihn aus, oder sage ich mir, dieser Fremde da mit der komischen Farbe, der ist ja auch ein Mensch und hat Gefuehle.

Natuerlich fuehlt man sich persoenlich verletzt, wenn man, seiner Rasse wegen, schief angeschaut wird, denn wir alle wollen, dass man uns vertraut.

Zumal, wo beginnt der Rassismus? Bereits in der Ablehnung der verpruegelten Fresse eines deutschen "Hells-Angels" Mitglied?
Dem begegne ich ja auch erst mal mit Vorurteilen.

Das ist wenigstens meine Erfahrung. Rassismus tragen wir alle in uns. Die UrAngst vor dem Fremden. Kein Problem, Solange wir im Naechsten den Menschen sehen (wollen).

Mein Eindruck aber ist, in Deutschland macht sich mehr und mehr Deutschenhass breit, und zwar ausgehend nicht von "den" Auslaendern, sondern von den Deutschen selber. Da haben die "Gruenen" und Linksradikalen, Hand in Hand mit Presseorganen wie der "Zeit" Spiegel und Stern gute Arbeit geleistet.

Wenzel
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Wenzel »

guatuso hat geschrieben: Mein Eindruck aber ist, in Deutschland macht sich mehr und mehr Deutschenhass breit, und zwar ausgehend nicht von "den" Auslaendern, sondern von den Deutschen selber. Da haben die "Gruenen" und Linksradikalen, Hand in Hand mit Presseorganen wie der "Zeit" Spiegel und Stern gute Arbeit geleistet.
Divide et impera ist dafür die Formel. Teile die Bevölkerung, dann lassen sich die Schafe leichter treiben. Zusätzlich einige Bevölkerungsteile ein wenig aufhetzten mit billigen Parolen á la Feministinnen und Kernkraft - Gegner/Befürworter oder Infrastrukturerneuerer - Gegner /Befürworter und die Bevölkerung, Internetforen, Medien aller Art haben zu tun und gucken sich nicht mehr an, was tatsächlich gespielt wird.

Nützt das alles nicht, werden aus wirtschaftlichen, humanitären was auch immer Gründen, Menschen aus anderen Kulturkreisen importiert. Das heizt die Stimmung auf, vorallem wenn diese Leute als "Fachkräfte" bezeichnet werden, obwohl tatsächliche Fachkräfte in D kaum eine angemessene Arbeitsstelle bekommen, wenn das 50. Lebensjahr überschritten wurde ....usw.

Wem nützt es, wenn vereint wie sonst nie, Gewerkschaften, Linke, Arbeitgeber und Politik für Zuwanderung, Einwanderung, Migrationsförderung sind ? Den Migranten ..... wenig. Der autochthonen Bevölkerung ... wenig. Wie wäre es mal mit der Wirtschaft, billigerere Arbeitskräfte, die schlechtere Arbeitsverträge akzeptieren müssen und die gleichzeitig ein Konsumdefizit aufweisen, also ihren Lohn neben Miete und Nahrung großteilig in den schnellen Konsum stecken.

Sollten tatsächlich Deutsche mal etwas gegen diese Menschenimporte sagen, dann wird doch gleich die Nazi-Keule geschwungen. Da diese Keule schon ein wenig abgenutzt ist, gibt es die Diskriminierungskeule, die gerne mal im sexuellen Bereich geschwungen wird, siehe Gender-, Feministinnen :tante:.
Wer sich dann immer noch traut und das sind die wenigsten, mal abseits der vorgegebenen Meinung zu leben, denken und sich zu äussern, die werden dann von den Aktivistinnengruppen in der sozialen Existenz angegriffen.
Es soll und darf niemand ungestraft Bevölkerungsaustausch, Meinungsmanipulation usw. in Frage stellen, da weite Teile der Wirtschaft davon abhängig sind und dafür werden dann charismatische Personen eingekauft, die die entsprechenden Bevölkerungsteile entweder auf Kurs bringen oder andere Teile aufhetzen.

(Wie kann sonst eine Journalisten :tante: wie Alice Schwarzer so viel Geld am Fiskus vorbei verdient haben ... Zuwendungen, kleine Geschenke, Mitverdienst ... genau werden wir das nicht erfahren. Aber ihrgendwas war dann nicht im Sinne der Zahler und es folgte der Warnschuß )
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heiliger_raphael
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von heiliger_raphael »

guatuso hat geschrieben: Ich denke, in der Tiefe des Herzens hat jeder seinen eigenen kleinen Rassismus.
Da möchte ich widersprechen. Aus dem Herzen kommt nicht der Rassismus. Rassismus ist eine von vielen Verdunklungen des Herzens, die die menschliche Gemeinschaft stören.
In der Bibel finde ich jedenfalls keine Aussage darüber, dass Rassismus der menschlichen Natur entspricht, wohl aber, dass es Verirrungen gibt, die durch die Sünde verursacht werden. Wir sind ein Gottesvolk, egal wo unsere irdische Herkunft liegt.
Wenn die Maßlosigkeit in unserer Konsumgesellschaft dazu führt, dass in anderen Ländern Menschen jenseits ihrer Würde leben und arbeiten müssen, dann ist nicht die Frage, wie wir ihnen begegnen, wenn sie hierher kommen um ein Leben in Würde zu führen, sondern dann müssen wir an unserer Maßlosigkeit arbeiten.
Statt das zu tun kommt aber häufig nur die Aussage, dass es unsere Strukturen sind, die das verursachen, und schon ziehen wir uns aus persönlicher Schuld und Verantwortung.
Lebe ich ihn aus, oder sage ich mir, dieser Fremde da mit der komischen Farbe, der ist ja auch ein Mensch und hat Gefuehle.
Wenn Du einen Menschen aus dem Sudan in der Hl. Messe siehst, denkst Du dann wirklich darüber nach? Für mich sind wir ein Volk Gottes. Leider verwirklichen wir es oft nur im Gottesdienst und außerhalb machen wir uns wieder Gedanken um "Fremdheiten". Dabei sind wir Menschen uns nicht fremd.

Wenzel
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Wenzel »

heiliger_raphael hat geschrieben:
Wenn Du einen Menschen aus dem Sudan in der Hl. Messe siehst, denkst Du dann wirklich darüber nach? Für mich sind wir ein Volk Gottes. Leider verwirklichen wir es oft nur im Gottesdienst und außerhalb machen wir uns wieder Gedanken um "Fremdheiten".
Da man während der Hl. Messe nicht über die anderen Messbesucher nachdenkt, sondern Betrachtung hält.
Aber im Anschluß der Messe kann man sich selbst duchaus mal fragen, warum jemand nicht in seinem Land, in seiner Heimat, das möglichste bewirken möchte, damit sich zB die Lebensverhältnisse besseren, das Land zu Frieden und Wohlstand kommt und da sind es manchmal nur kleine Gesten und Arbeitsschritte, die schon viel bewegen können. Da kann jeder mitwirken, der nicht den angeblich leichteren Weg der Immigration geht.

Wenn man sich aber absetzt, in einen anderen Kontinent geht, in ein fremdes Land in eine fremde Umgebung um dann da ein besseres Leben erwartet, dann darf sich tatsächlich jeder Fragen, wie soll das denn gelingen. Welche Sprachkenntnisse hat derjenige, welche besonderen Fähigkeiten, die er in seinem Land nicht einsetzen kann, aber unbedingt hier verwirklichen will. Wie kann jemand uU für Schlepper und Schleuserbanden viel Geld aufbringen, aber seiner Familie falsche Hoffnungen über ein leichtes und bequemes Leben in Deutschland, in Europa machen.
Da es sich um eine "Fachkraft" handelt, wieso steckt der dieses Geld nicht in ideenreiche Projekte, wieso fällt im nicht ein, wie er mit diesem Geld, seinen fachlichen Fähigkeiten sich und seine Familie ein gutes Leben in seinem Heimatland ermöglichen kann .....

(Nein, das Argument, da wird geschossen, da ist (Bürger)-Krieg, da ist .... zieht nicht. Siehe Argument Fachkraft, Fähigkeiten, Möglichkeiten)
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heiliger_raphael
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von heiliger_raphael »

Wenzel hat geschrieben: Da man während der Hl. Messe nicht über die anderen Messbesucher nachdenkt, sondern Betrachtung hält.
Diese Betrachtung, auch gerade die Überwindung der Differenzen, finden ich etwas, das über die Messe hinausreichen sollte.
Aber im Anschluß der Messe kann man sich selbst duchaus mal fragen, warum jemand nicht in seinem Land, in seiner Heimat, das möglichste bewirken möchte, damit sich zB die Lebensverhältnisse besseren, das Land zu Frieden und Wohlstand kommt und da sind es manchmal nur kleine Gesten und Arbeitsschritte, die schon viel bewegen können. Da kann jeder mitwirken, der nicht den angeblich leichteren Weg der Immigration geht.
Die luxuriöse Frage der Ausbeutergesellschaft, warum die Menschen nicht bei sich etwas ändern, während man selbst seinen Wohlstand auf der Verletzung der Menschenwürde in anderen Ländern aufbaut.
Was nicht heißt, dass ich Deine Frage für unberechtigt halte, nur sollte sie meiner bescheidenen Meinung nach immer in der Frage münden, welchen eigenen Anteil man an diesem Elend hat und was man selbst tun kann.
Dieses 'auf Andere schauen' ist immer leichter.
Natürlich liegt das Problem in den Strukturen unserer Gesellschaft, aber letztlich ist die Asylproblematik das Ergebnis von Menschen, die sich in verschiedenen Bereichen versündigen - und das übergreifend.
Der Ansatz zur Lösung ist also vielschichtig und bezieht einen selbst und das eigene Land mit ein.
Wenn man sich aber absetzt, in einen anderen Kontinent geht, in ein fremdes Land in eine fremde Umgebung um dann da ein besseres Leben erwartet, dann darf sich tatsächlich jeder Fragen, wie soll das denn gelingen. Welche Sprachkenntnisse hat derjenige, welche besonderen Fähigkeiten, die er in seinem Land nicht einsetzen kann, aber unbedingt hier verwirklichen will. Wie kann jemand uU für Schlepper und Schleuserbanden viel Geld aufbringen, aber seiner Familie falsche Hoffnungen über ein leichtes und bequemes Leben in Deutschland, in Europa machen.
Menschliche Hoffnung. Die ist oft irrational. Aber sie treibt die Menschen.
(Nein, das Argument, da wird geschossen, da ist (Bürger)-Krieg, da ist .... zieht nicht. Siehe Argument Fachkraft, Fähigkeiten, Möglichkeiten)
Wir könnten ja erstmal damit anfangen, nicht mehr Milliarden Euro mit der Rüstungsindustrie zu verdienen und aufhören uns daran zu beteiligen, den Leuten den Hintern wegzuballern.
Und manche Menschen gehen gerade weg, weil Regime ihre Fähigkeiten für sich missbrauchen wollten (Fachkraft für Robotertechnik und sollte unter Androhung von Folter sich daran beteiligen, Systeme für die dortige Rüstung, die gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt wird, mit zu entwickeln - eine freie Berufswahl aus ethischen Gründen gab es da nicht).

Schwierig ist natürlich an der Diskussion, dass wir von verschiedenen Themenfeldern sprechen, da die Ausgangslage und die individuelle Fluchtsituation eben sehr verschieden sind.

ad_hoc
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von ad_hoc »

guatuso hat geschrieben: Ich denke, in der Tiefe des Herzens hat jeder seinen eigenen kleinen Rassismus.
Und was ist mit dem hier?

Olle Menschen samma z'wida, i mecht's in de Gosch'n hau'n.
Mir san olle Menschen z'wida, in de Gosch'n mecht' i's hau'n.
Vota, Muata, Schwester, Bruada, und de gonze Packelrass'.
Olle Menschen samma z'wida, wann i Leit' sich, geh'r i haß.


;)

Gruß, ad_hoc
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guatuso
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von guatuso »

Vielleicht haette ich besser schreiben sollen:
„In der tiefe seines Herzens traegt jeder seine kleine Diskrimination“.

Das bedeutet ja nicht dass ich staendig rassistischische oder diskriminierende Gedanken und Gefuehle habe, doch dass es Wirklichkeit ist, dass dieser Funke in einem glimmt. Daher empfinde ich auch den Hinweis auf den Gottesdienst nicht als Gegenargument.
In allen Kulturen rund um den Erdball, fueher und heute, gab und gibt es die Furcht vor dem Fremden.
Diese Furcht mit sozialem Mord („Shitstorm“ im Internet) und Strafen (Haft) zu belegen ist wider aller Natur und Erkenntnis.
Gerade hat man in den USA einen aelteren Mann lebenslaenglich aus dem Verband der Bassballer geschlossen. Weil er es wagte im privaten Bereich zu seiner Freundin zu sagen sie moege ja keine Neger mitbringen. Und ab morgen wird hingerichtet. In Deutschland wohl auch.
Anstatt die Ursachen anzuschauen wird das Symptom bekaempft. Der Wahnsinn hat Methode.

Nur wer seine dunkle Seiten anschaut (anschauen darf!) kann diese dunkle Seite unter Kontrolle bringen. Wer immer verdraengen soll, wird krank und es bewirkt das Gegenteil.Waere ich der gesperrte Bassballbesitzer, ich wuerde wohl jetzt tiefen Hass gegen alle Neger empfinden. Genauso pauschal wie "ich" pauschal unter Missachtung meiner Lebensleistung social hingerichtet wurde.

Und darum muss man diesen ganen Gruenen-Gender-Schwulen-Rache-und-Bestrafungswahn bekaempfen.

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guatuso
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von guatuso »

ad_hoc hat geschrieben:
guatuso hat geschrieben: Ich denke, in der Tiefe des Herzens hat jeder seinen eigenen kleinen Rassismus.
Und was ist mit dem hier?

Olle Menschen samma z'wida, i mecht's in de Gosch'n hau'n.
Mir san olle Menschen z'wida, in de Gosch'n mecht' i's hau'n.
Vota, Muata, Schwester, Bruada, und de gonze Packelrass'.
Olle Menschen samma z'wida, wann i Leit' sich, geh'r i haß.


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Gruß, ad_hoc

Wenn ichs recht uebersetzt habe: Hass, der hier wohl ausgedrueckt wird, ist was anderes als Angst vor dem Fremden

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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Thomas_de_Austria »


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Matthäus
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Matthäus »

Seit wann ist die Nutzung einer gendergerechten Sprache (also die Nutzung von -in und -innen) auf breiter öffentlichen, politischen und sogar kirchlichen Ebene so penetrant geworden?
Soweit ich mich entsinne, gab es sowas in den 90er Jahren nicht.

Ich meine, ich habe ja auch nichts dagegen, dass das weibliche Geschlecht in der deutschen Sprache Beachtung findet.
Aber jeder (und jede ;) ), der die Sprache nutzt und beispielsweise eine Vielzahl von Personen anspricht, schließt doch die Frauen logischerweise mit ein.

Wenn gesagt wird: "Die Bürger", so sind doch damit auch gleichermaßen die "Bürgerinnen" mit gemeint.
Wenn gesagt wird: "Die Christen" so sind doch damit auch gleichermaßen die "Christinnen" mit gemeint.
Wenn gesagt wird: "Die Katholiken" so sind doch damit auch gleichermaßen die "Katholikinnen" mit gemeint.
Und so weiter...

Ich verstehe dieses sprachliche Herumgeeiere nicht wirklich.
Fühlt sich eine Durchschnittsfrau wirklich benachteiligt, wenn nur die maskuline Form gebraucht wird?
"Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat." [Joh 15,18]

Lilaimmerdieselbe
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Ich habe überhaupt keine Schwierigkeiten damit, mich unter Christen, Eltern, Radfahrern, Basketballern, Pflegepersonal, Lehrern usw mitgemeint zu fühlen. Als aber in der Liturgie die "Schwestern" zum ersten Mal auftauchten, hat es mich gefreut und ich finde es auch immer noch richtig.

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guatuso
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von guatuso »

"Schwester" ist ja auch sprachlich korrekt und klingt auch angenehm.
Grauenhaft beginnt es wo "der" Christ in "die Christ" umgewandlet wird, zumal es bei der Mehrzahl dann heissen muesste "die Christinnen" und nicht "Christen".
Das weibliche Geschlecht findet - ohne Gender- in Deutschland sehr gute Beachtung, man frage mal die Germanisten.

Erst durch die ueberbetonende Sexualisierung der Gesellschaft durch Feministen, Transen, Schwule, Lesben, kommt deren verzerrtes denken mehr und mehr in den Mittelpunkt einer defekten Lebensanschauung. Ploetzlich muss alles auf die Sexualitaet ausgerichtet werden.
Falsch, nicht alles. Es heisst ja "du Sau" und nicht "du Saeuin!"
Da muss wieder das maennliche her, dafuer sind sie wieder gut genug, die Maenner.

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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Protasius »

guatuso hat geschrieben:"Schwester" ist ja auch sprachlich korrekt und klingt auch angenehm.
Grauenhaft beginnt es wo "der" Christ in "die Christ" umgewandlet wird, zumal es bei der Mehrzahl dann heissen muesste "die Christinnen" und nicht "Christen".
Das weibliche Geschlecht findet - ohne Gender- in Deutschland sehr gute Beachtung, man frage mal die Germanisten.

Erst durch die ueberbetonende Sexualisierung der Gesellschaft durch Feministen, Transen, Schwule, Lesben, kommt deren verzerrtes denken mehr und mehr in den Mittelpunkt einer defekten Lebensanschauung. Ploetzlich muss alles auf die Sexualitaet ausgerichtet werden.
Falsch, nicht alles. Es heisst ja "du Sau" und nicht "du Saeuin!"
Da muss wieder das maennliche her, dafuer sind sie wieder gut genug, die Maenner.
Eine Sau ist schon an sich weiblich; ein männliches Schwein heißt Eber.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von holzi »


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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von Amanda »

"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton

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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von phylax »

heiliger_raphael hat geschrieben:Die luxuriöse Frage der Ausbeutergesellschaft, warum die Menschen nicht bei sich etwas ändern, während man selbst seinen Wohlstand auf der Verletzung der Menschenwürde in anderen Ländern aufbaut.
Was nicht heißt, dass ich Deine Frage für unberechtigt halte, nur sollte sie meiner bescheidenen Meinung nach immer in der Frage münden, welchen eigenen Anteil man an diesem Elend hat und was man selbst tun kann.
Dieses 'auf Andere schauen' ist immer leichter.
Natürlich liegt das Problem in den Strukturen unserer Gesellschaft, aber letztlich ist die Asylproblematik das Ergebnis von Menschen, die sich in verschiedenen Bereichen versündigen - und das übergreifend

Europa ständig Ausbeutung vorzuhalten, ist wohlfeil. Was kann die jetzige Generation für eine ungerechte Grenzziehung vor bespw 100 Jahren und die Ideologie der Kolonialisierung? DIe Idee des Nationalstaates wurde Afrika, Arabien und teilw. auch Südamerika übergestülpt. Wer hat die Schuld? Dass in vielen Teile der Welt die Bindung an den Clan stärker ist als an ein durch Wahlen zustande gekommenes Staatsgebilde- unsere "Schuld"?. Wo sind die Abermilliarden Entwicklungshilfe hingeraten? (Ich weiss, dass etliches zurückgeflossen ist; aber es blieb noch genug übrig).
Realpolitisch bleibt nur die Quote: es gibt ein jährliches KOntigent an Einwandern. Alles andere ist unrealistisch.
Zuletzt geändert von holzi am Montag 5. Mai 2014, 07:10, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat repariert
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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guatuso
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von guatuso »

phylax hat geschrieben:
heiliger_raphael hat geschrieben:Die luxuriöse Frage der Ausbeutergesellschaft, warum die Menschen nicht bei sich etwas ändern, während man selbst seinen Wohlstand auf der Verletzung der Menschenwürde in anderen Ländern aufbaut.
Was nicht heißt, dass ich Deine Frage für unberechtigt halte, nur sollte sie meiner bescheidenen Meinung nach immer in der Frage münden, welchen eigenen Anteil man an diesem Elend hat und was man selbst tun kann.
Dieses 'auf Andere schauen' ist immer leichter.
Natürlich liegt das Problem in den Strukturen unserer Gesellschaft, aber letztlich ist die Asylproblematik das Ergebnis von Menschen, die sich in verschiedenen Bereichen versündigen - und das übergreifend

Europa ständig Ausbeutung vorzuhalten, ist wohlfeil. Was kann die jetzige Generation für eine ungerechte Grenzziehung vor bespw 100 Jahren und die Ideologie der Kolonialisierung? DIe Idee des Nationalstaates wurde Afrika, Arabien und teilw. auch Südamerika übergestülpt. Wer hat die Schuld? Dass in vielen Teile der Welt die Bindung an den Clan stärker ist als an ein durch Wahlen zustande gekommenes Staatsgebilde- unsere "Schuld"?. Wo sind die Abermilliarden Entwicklungshilfe hingeraten? (Ich weiss, dass etliches zurückgeflossen ist; aber es blieb noch genug übrig).
Realpolitisch bleibt nur die Quote: es gibt ein jährliches KOntigent an Einwandern. Alles andere ist unrealistisch.
Bei uns, Costa Rica, kann nur einwandern, wer Rentner mit wenigstens 1500 Dollar im Monat pro Person ist, wer eine Einheimische heiratet oder -ich weiss nicht mehr wieviel- eine dicke Stange Geld ins Land investiert.

Ansonst darf nur der Auslaender hier leben, der einen Arbeitsnachweis besitzt.
Okay, bei uns gibt es kein Hartz IV, aber kostenlose medizinische Hilfe fuer alle im Land, das lockt auch.
Zuletzt geändert von holzi am Montag 5. Mai 2014, 07:11, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Zitat repariert

heiliger_raphael
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Re: Neues von der gendergerechten Multikulti-Gesellschaft

Beitrag von heiliger_raphael »

phylax hat geschrieben: Europa ständig Ausbeutung vorzuhalten, ist wohlfeil. Was kann die jetzige Generation für eine ungerechte Grenzziehung vor bespw 100 Jahren und die Ideologie der Kolonialisierung? DIe Idee des Nationalstaates wurde Afrika, Arabien und teilw. auch Südamerika übergestülpt. Wer hat die Schuld?
Mit der Verschiebung der persönlichen Schuld auf historische Entwicklungen macht man es ich zu einfach (das ist so wie: unser Menschsein zwingt uns eben zum Ausleben der Triebe, da könnten wir gar nichts dran ändern...). Denn die wenigsten Leute heutzutage regeln ihr Leben so, dass man ihnen zugute halten könnte, die Art ihrer Lebensführung so g#nzlich anders zu gestalten. Es ist völlig unerheblich, ob es gewachsene Strukturen gibt, wenn sich Menschen billige Handys kaufen, die sie nicht benötigen und die nur deshalb so günstig sind, weil die Menschen in den Produktionsländern in menschenunwürdigen Verhältnissen arbeiten. Es ist auch völlig unerheblich, was in der Kolonialisierung passiert ist, wenn Menschen täglich baden und Wasserresourcen verschwenden.
Es ist auch völlig unerheblich, ob wir historisch was für bewaffnete Konflikte in Afrika können, wenn wir dorthin aktuell Waffen exportieren.
Kurzum: Menschen entschuldigen sich nur zu gerne selbst mit sündhaften Strukturen der Gesellschaft. Die Schuld an real existierenden ausbeuterischen Verhältnissen sind zu Anteilen alle Menschen, die davon profitieren. Daher ist eine Mäßigung angebracht und eine Reflektion über die eigenen Bedürfnisse.
Es ist mit diesen Strukturen ähnlich wie mit den menschlichen Triebstrukturen: zu glauben, weil diese existieren, müssten diese gelebt werden. Die Mäßigung und Kultivierung ist für viele Menschen absurd. Dabei ist die Kultivierung und Mäßigung des Konsumverhaltens ein entscheidender Schritt zur Regulierung weltweiter Probleme.

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