Es kommt darauf, wie gut es Seehofer mit den Liberalen kann. Guttenberg ist wahrscheinlich noch zu unerfahren. Die CSU hat einen klaren Wahlkampf für Schwarzgelb geführt.Petra hat geschrieben:Overkott meint evtl. Seehofer.taddeo hat geschrieben:Eher wirst DU Admin und einziger Moderator im Kreuzgang, mein Lieber ...overkott hat geschrieben:Union mit Merkel im Keller. Welche Chancen bestehen auf einen Kanzlerwechsel? Kommt der nächste Kanzler aus Bayern?
Zur Bundestagswahl 2009
Re: Zur Bundestagswahl 2009
- julius echter
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Re: Zur Bundestagswahl 2009
Sebastian hat geschrieben:Im Guidomobil nach Moskau und weiter nach AfgahnistanNietenolaf hat geschrieben:Ich hab' ja echt alles Menschenmögliche getan, um dieses Wahlergebnis zu verhindern, wahrscheinlich ist das aber ein demographsiches Problem. Stellt euch mal Westerwelle als Außenminister vor...
Westerwelle - Aussenminister??? - man sollte dann lieber den Genscher reaktivieren
Honi soit qui mal y pense
Re: Zur Bundestagswahl 2009
@Julius
mensch, daß hab ich doch gar nicht gewusst. Na wenn das so ein böser Bube war, dann haben ihn die Nazis wohl zurecht aus dem Weg geräumt
@Nietenolaf
Wie kann man denn so ein Ergebnis als Christenmensch verhindern. Ein Justizminister Beck ist jetzt auch nicht so mein Traum.
mensch, daß hab ich doch gar nicht gewusst. Na wenn das so ein böser Bube war, dann haben ihn die Nazis wohl zurecht aus dem Weg geräumt
@Nietenolaf
Wie kann man denn so ein Ergebnis als Christenmensch verhindern. Ein Justizminister Beck ist jetzt auch nicht so mein Traum.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Ich nehme an, dass die FDP mit 15 Prozent die Ministerien Außen, Justiz, Forschung und Wirtschaft möchte. Mit Guttenberg als Kanzler wäre das für Guttenberg sicher kein Problem. Auch für die CSU ist in der CDU die Kanzlerschaft eine Frage des Preises.julius echter hat geschrieben:Sebastian hat geschrieben:Im Guidomobil nach Moskau und weiter nach AfgahnistanNietenolaf hat geschrieben:Ich hab' ja echt alles Menschenmögliche getan, um dieses Wahlergebnis zu verhindern, wahrscheinlich ist das aber ein demographsiches Problem. Stellt euch mal Westerwelle als Außenminister vor...
Westerwelle - Aussenminister??? - man sollte dann lieber den Genscher reaktivieren
- Ewald Mrnka
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Re: Zur Bundestagswahl 2009
Wo ist das Problem?Nietenolaf hat geschrieben: Stellt euch mal Westerwelle als Außenminister vor...[/color]
In der Bundesrepublik ist der Außenminister doch nichts weiter als ein (sehr gut dotierter) Briefträger.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Ich verstehe Overkott nicht. Auch wenn die Union etwas Stimmanteile verlorenj hat, so hat Angela Merkel ihr Hauptziel erreicht: die schwarz-gelbe Mehrheit. Es gibt keinen Grund für einen Kanzlerwechsel.overkott hat geschrieben: Union mit Merkel im Keller. Welche Chancen bestehen auf einen Kanzlerwechsel? Kommt der nächste Kanzler aus Bayern?
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Mensch overkott, jetzt hör doch mal endlich mit Deinen CSU-Phantastereien auf! Das ist ja schon paranoid ...overkott hat geschrieben:Ich nehme an, dass die FDP mit 15 Prozent die Ministerien Außen, Justiz, Forschung und Wirtschaft möchte. Mit Guttenberg als Kanzler wäre das für Guttenberg sicher kein Problem. Auch für die CSU ist in der CDU die Kanzlerschaft eine Frage des Preises.
Die CSU hat 20% an Stimmen VERLOREN - sie ist nach der SPD der Haupt-Looser dieser Wahl und darf froh sein, wenn sie in der neuen Regierung noch ein, zwei Minister stellt. Und da faselst Du was vom CSU-Kanzler - als ob die Ossitussi auch nur im Traum daran dächte, ihren Politschlaf im Kanzleramt freiwillig oder unfreiwillig zu beenden ...
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Wir freuen uns über den Wechsel. Frau Merkel steht am Scheideweg. Morgen werden wir sehen, ob für CDU und CSU eine neue Ära beginnt.Granuaile hat geschrieben:Ich verstehe Overkott nicht. Auch wenn die Union etwas Stimmanteile verlorenj hat, so hat Angela Merkel ihr Hauptziel erreicht: die schwarz-gelbe Mehrheit. Es gibt keinen Grund für einen Kanzlerwechsel.overkott hat geschrieben: Union mit Merkel im Keller. Welche Chancen bestehen auf einen Kanzlerwechsel? Kommt der nächste Kanzler aus Bayern?
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Das ist - leider [Punkt] - das Ergebnis der letzten Jahre. Und da der CSU-Chef, Herr Horst Seehofer, erst die aktuellen Umfragen zu Rate zu ziehen scheint, bevor er sich irgendwie zu irgendeinem Thema äußert... was will man da erwarten...taddeo hat geschrieben: Die CSU hat 20% an Stimmen VERLOREN - sie ist nach der SPD der Haupt-Looser dieser Wahl und darf froh sein, wenn sie in der neuen Regierung noch ein, zwei Minister stellt. Und da faselst Du was vom CSU-Kanzler - als ob die Ossitussi auch nur im Traum daran dächte, ihren Politschlaf im Kanzleramt freiwillig oder unfreiwillig zu beenden ...
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Im Vergleich zu Seehofers Äußerungen - egal zu welchem Thema - weisen Meinungsumfragen geradezu dogmatische Gewißheitsgrade auf.Niels hat geschrieben:Und da der CSU-Chef, Herr Horst Seehofer, erst die aktuellen Umfragen zu Rate zu ziehen scheint, bevor er sich irgendwie zu irgendeinem Thema äußert... was will man da erwarten...
- Ewald Mrnka
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Re: Zur Bundestagswahl 2009
Dieser "Sieg" der "Bürgerlichen" ist in der Tat nicht viel wert.taddeo hat geschrieben:Mensch overkott, jetzt hör doch mal endlich mit Deinen CSU-Phantastereien auf! Das ist ja schon paranoid ...overkott hat geschrieben:Ich nehme an, dass die FDP mit 15 Prozent die Ministerien Außen, Justiz, Forschung und Wirtschaft möchte. Mit Guttenberg als Kanzler wäre das für Guttenberg sicher kein Problem. Auch für die CSU ist in der CDU die Kanzlerschaft eine Frage des Preises.
Die CSU hat 20% an Stimmen VERLOREN - sie ist nach der SPD der Haupt-Looser dieser Wahl und darf froh sein, wenn sie in der neuen Regierung noch ein, zwei Minister stellt. Und da faselst Du was vom CSU-Kanzler - als ob die Ossitussi auch nur im Traum daran dächte, ihren Politschlaf im Kanzleramt freiwillig oder unfreiwillig zu beenden ...
Entscheidend an dieser "Wahl" ist das hervorragende Abschneiden der Kommunisten; den Bolschewisten gehört mittelfristig (politische) Zukunft; das wird sich schon in der allernächsten Zukunft abzeichnen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Re: Zur Bundestagswahl 2009
Ich denke auch, daß Merkel eher mit Lafontaine und Gysi zu einem flotten Dreier ins (politische) Bett ginge als auf ihr Kanzleramt zu verzichten. Für den Machterhalt würde sie mit Sicherheit die Ypsilanti aus der Uckermark geben, ohne zu zögern.Ewald Mrnka hat geschrieben:Entscheidend an dieser "Wahl" ist das hervorragende Abschneiden der Kommunisten; den Bolschewisten gehört mittelfristig (politische) Zukunft; das wird sich schon in der allernächsten Zukunft abzeichnen.
-
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Re: Zur Bundestagswahl 2009
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Dieser "Sieg" der "Bürgerlichen" ist in der Tat nicht viel wert.
Entscheidend an dieser "Wahl" ist das hervorragende Abschneiden der Kommunisten; den Bolschewisten gehört mittelfristig (politische) Zukunft; das wird sich schon in der allernächsten Zukunft abzeichnen.
Spätestens am 9. Mai 2010 !
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Hast du ein Problem mit Ossi oder mit Tussi?taddeo hat geschrieben: die Ossitussi
Für wen seid ihr denn? Wäre euch rot-rot-grün wirklich lieber? Naja, wenigstens Frau Wagenknecht kommt hier bei einigen Herren besser an, und nicht nur optisch.
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Letzteres kann ich aus eigener Anschauung der letzten Tage bestätigen...
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Re: Zur Bundestagswahl 2009
Du wärst also auch für die Kommunisten oder Bolschewiken.taddeo hat geschrieben:Ich denke auch, daß Merkel eher mit Lafontaine und Gysi zu einem flotten Dreier ins (politische) Bett ginge als auf ihr Kanzleramt zu verzichten. Für den Machterhalt würde sie mit Sicherheit die Ypsilanti aus der Uckermark geben, ohne zu zögern.Ewald Mrnka hat geschrieben:Entscheidend an dieser "Wahl" ist das hervorragende Abschneiden der Kommunisten; den Bolschewisten gehört mittelfristig (politische) Zukunft; das wird sich schon in der allernächsten Zukunft abzeichnen.
Fein, so lernt man die Leute kennen. Gülle über die Parteivorsitzende der stärksten deutschen Partei, die ein "christlich" wenigstens gelegentlich politisch umsetzt und andererseits die Parteien, die Kirchen am liebsten abschaffen würden und aus den Gebäuden Museen machen, diese Parteien werden unterstützt?
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Bist du auch dafür, leistungsschwache Schöler aus ihren Schulen zu reissen und in leistungsstarke Klassen zu verfrachten, damit in der Statistik nicht auffällt, dass in den Schulen bestimmter Stadtviertel zu viele Null-Checker sitzen?Niels hat geschrieben:Letzteres kann ich aus eigener Anschauung der letzten Tage bestätigen...
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Also bei mir käme Oskar Lafontaine familien- und außenpolitisch sogar besser an. Aber man wählt halt alles mit, wenn man wählt.
Ich denke, man wird dazu kommen müssen, das Selbstverständnis der polit. Parteien neu zu erklären. Selbstverständlich gibt es eine satte "bürgerliche" Mehrheit. Man wird nicht umhinkommen, die Grünen hierzu zu zählen. Die sind sich bislang nur intellektuell zu fein, sich bürgerlich zu definieren.
Die Linke ist in der Tat das interessanteste Ergebnis, zusammen mit der FDP. Beide Parteien stehen für das antagonistische in der Parteienlandschaft der Berliner Republik. Das heißt nicht zwingend oben gegen unten bzw. reich gegen arm, sondern beharren gegen verändern. Beides nicht meine Sache.
@Taddeo
Ich werte den Begriff "Osstitussi" mal als Deinen persönlichen Versuch, daß Dillema eines westdeutschen Katholiken zu überwinden, der gerne wie früher Union wählen würde, mangels des Verschwindens der alten Union aber nicht weiß, was er tun soll. Herzlich willkommen in der Wirklichkeit. Ansonsten verweise ich auf Roberts Hinweis zur Bürgerlichkeit.
Ich denke, man wird dazu kommen müssen, das Selbstverständnis der polit. Parteien neu zu erklären. Selbstverständlich gibt es eine satte "bürgerliche" Mehrheit. Man wird nicht umhinkommen, die Grünen hierzu zu zählen. Die sind sich bislang nur intellektuell zu fein, sich bürgerlich zu definieren.
Die Linke ist in der Tat das interessanteste Ergebnis, zusammen mit der FDP. Beide Parteien stehen für das antagonistische in der Parteienlandschaft der Berliner Republik. Das heißt nicht zwingend oben gegen unten bzw. reich gegen arm, sondern beharren gegen verändern. Beides nicht meine Sache.
@Taddeo
Ich werte den Begriff "Osstitussi" mal als Deinen persönlichen Versuch, daß Dillema eines westdeutschen Katholiken zu überwinden, der gerne wie früher Union wählen würde, mangels des Verschwindens der alten Union aber nicht weiß, was er tun soll. Herzlich willkommen in der Wirklichkeit. Ansonsten verweise ich auf Roberts Hinweis zur Bürgerlichkeit.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Wann und wo?Petra hat geschrieben:die ein "christlich" wenigstens gelegentlich politisch umsetzt
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Seehofer hat bereits deutlich gemacht, dass es jetzt darum geht, eine bürgerliche Regierung zu begründen. Das ist wichtig, um wieder eine maßvolle Polarisierung ins Parteiensystem zu bringen, die auch die SPD zur Erholung dringend benötigt. Die CSU sollte jetzt ihre satten 41 Prozent in die Wagschale legen und sich mit der Union als Partei der bürgerlichen Mehrheit verstehen. Mit Seehofer kann sich auch die CDU wieder erholen. Das Horrorszenario 2013 für die Union wäre: Hauptziel erreicht, wir stellen den Außenminister. Wenn überhaupt.Niels hat geschrieben:Das ist - leider [Punkt] - das Ergebnis der letzten Jahre. Und da der CSU-Chef, Herr Horst Seehofer, erst die aktuellen Umfragen zu Rate zu ziehen scheint, bevor er sich irgendwie zu irgendeinem Thema äußert... was will man da erwarten...
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Wie kommst Du darauf, daß ausgerechnet ich die Kommunisten unterstützen würde???Petra hat geschrieben:Du wärst also auch für die Kommunisten oder Bolschewiken.taddeo hat geschrieben:Ich denke auch, daß Merkel eher mit Lafontaine und Gysi zu einem flotten Dreier ins (politische) Bett ginge als auf ihr Kanzleramt zu verzichten. Für den Machterhalt würde sie mit Sicherheit die Ypsilanti aus der Uckermark geben, ohne zu zögern.Ewald Mrnka hat geschrieben:Entscheidend an dieser "Wahl" ist das hervorragende Abschneiden der Kommunisten; den Bolschewisten gehört mittelfristig (politische) Zukunft; das wird sich schon in der allernächsten Zukunft abzeichnen.
Fein, so lernt man die Leute kennen. Gülle über die Parteivorsitzende der stärksten deutschen Partei, die ein "christlich" wenigstens gelegentlich politisch umsetzt und andererseits die Parteien, die Kirchen am liebsten abschaffen würden und aus den Gebäuden Museen machen, diese Parteien werden unterstützt?
Ich schätze Merkel nur so ein, daß ihr der Machterhalt über alles geht, zur Not sogar über das "C". Deswegen habe ich sie im Wahllokal NICHT gewählt, genauso wie die anderen Parteien, die im Bundestag vertreten sein werden.
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Ich dieser Wirklichkeit bin ich schon ziemlich lange angekommen. Die Zeiten, als ich CSU gewählt habe, sind schon "altes Testament" in meiner Biographie. Merkel repräsentiert für mich eine politische Geisteshaltung, die indiskutabel ist. Manches davon mag bei ihr biographische Gründe haben ("Ossi"), anderes charakterlich bedingt sein ("Tussi"). Beides in Kombination finde ich unerträglich.ar26 hat geschrieben:@Taddeo
Ich werte den Begriff "Osstitussi" mal als Deinen persönlichen Versuch, daß Dillema eines westdeutschen Katholiken zu überwinden, der gerne wie früher Union wählen würde, mangels des Verschwindens der alten Union aber nicht weiß, was er tun soll. Herzlich willkommen in der Wirklichkeit. Ansonsten verweise ich auf Roberts Hinweis zur Bürgerlichkeit.
Re: Zur Bundestagswahl 2009
taddeo hat geschrieben:Wie kommst Du darauf, daß ausgerechnet ich die Kommunisten unterstützen würde???Petra hat geschrieben:Du wärst also auch für die Kommunisten oder Bolschewiken.taddeo hat geschrieben:Ich denke auch, daß Merkel eher mit Lafontaine und Gysi zu einem flotten Dreier ins (politische) Bett ginge als auf ihr Kanzleramt zu verzichten. Für den Machterhalt würde sie mit Sicherheit die Ypsilanti aus der Uckermark geben, ohne zu zögern.Ewald Mrnka hat geschrieben:Entscheidend an dieser "Wahl" ist das hervorragende Abschneiden der Kommunisten; den Bolschewisten gehört mittelfristig (politische) Zukunft; das wird sich schon in der allernächsten Zukunft abzeichnen.
Fein, so lernt man die Leute kennen. Gülle über die Parteivorsitzende der stärksten deutschen Partei, die ein "christlich" wenigstens gelegentlich politisch umsetzt und andererseits die Parteien, die Kirchen am liebsten abschaffen würden und aus den Gebäuden Museen machen, diese Parteien werden unterstützt?
Ich schätze Merkel nur so ein, daß ihr der Machterhalt über alles geht, zur Not sogar über das "C". Deswegen habe ich sie im Wahllokal NICHT gewählt, genauso wie die anderen Parteien, die im Bundestag vertreten sein werden.
Wenn die CDU stärkste Partei ist, dann hat sie viele Möglichkeiten ihre Ideen in Politik umzusetzen, wenn sie in der Regierung ist. Wenn die CDU nicht in der Regierung ist, hat sie bedeutend weniger Möglichkeiten ihre Ideen durchzubringen. - Du würdest also empfehlen, die CDU geht als stärkste Partei in die Opposition um zu zeigen, Machterhalt sei ihnen nicht so wichtig?
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Mit einem Ergebnis, bei dem 12% der Wähler linksextrem und 10% grün gewählt haben, kann man nicht richtig zufrieden sein. Ich halte es auch nicht für gut, wenn eine Traditionspartei wie die SPD so zerlegt wird.Petra hat geschrieben:Und? Bist du zufrieden mit dem Ergebnis?Kurt hat geschrieben: Ja, die Wahl ist gelaufen. Die Wahllokale haben um 18.00 Uhr geschlossen.
Die Neue Koalition wird andererseits die Politik wieder beleben. Nach einem anästhesierenden Wahlkampf hoffe ich auf ein Aufblühen demokratischer Streitkultur, die ich sehr schätzen würde. Und nach 11 Jahren Sozialdemokratie ist ein Politikwechsel gewiss gut für das Land.
Man sollte das auch pragmatisch sehen: Oppositionsparteien haben gegenüber Regierungsparteien den Vorteil, daß sie sich in Ruhe fundierte politische Ideen ausdenken können.
Und wem das Ergebnis nicht passt: 2013 kann man's wieder ändern
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Diese Wahl war m.E. vor allem auch eine "taktische" Wahl.
Wenn wie die ganzen (teils abstrusen) Kleinparteien außen vor lassen stellten sich folgende Alternativen:
CDU/CSU
Eine Stimme für die CDU/CSU konnte bedeuten, daß es entweder eine CDU/CSU-SPD oder eine CDU/CSU-FDP Regierung gibt.
SPD
Eine Stimme für die SPD konnte nach all den vorangegangenen Umfragen realistischerweise nur eine Stimme für eine CDU/CSU-SPD Regierung sein.
Grüne
Eine Stimme für die Grünen konnte nur als verzweifelter Versuch gewertet werden, eine SPD-Grüne Regierung zu bilden. Eine SPD-Grüne-Linkspartei Regierung wurde - auch wenn es der ein oder andere nicht glaubte - ja ausgeschlossen.
FDP
Eine Stimme für die FDP bedeutete eine Stimme für eine eine CDU/CSU-FDP Regierung.
Linkspartei
Die wollten nach eigenen Aussagen selbst gar nicht in die Regierung. Eine Stimme dafür war ähnlich sinnvoll, wie eine Stimme für eine Splitterpartei, aber keine Stimme für eine Regierungsbildung - höchstens gegen eine.
Zusammenfassend:
Wer CDU/CSU-SPD wollte, wählte CDU (oder ggf. SPD)
Wer CDU/CSU-FDP wollte, wählte FDP
Wer SPD-Grüne(und Linkspartei) wollte, wählt Grüne
Wenn man sich nun in verschiedenen Wahlkreisen das Verhältnis der Ergebnisse zwischen Erst- und Zweitstimmen anschaut, so stellt man oft fest, daß dort, wo der CDU Kandidat per Erststimmt gewonnen hat, die CDU bei den Zweitstimmen Verluste gemacht hat bzw. die Zweitstimmenergebnisse erheblich hinter den Erststimmenergebnissen hinterherhinken, auf der anderen Seite aber die FDP Gewinne gemacht hat.
Es scheint also nach erstem Anschauen so zu sein, ein Teil der Wähler, die normalerweise CDU gewählt haben aus Gründen des Wunsches nach Verhinderung einer großen Koalition die FDP gewählt haben.
Wenn wie die ganzen (teils abstrusen) Kleinparteien außen vor lassen stellten sich folgende Alternativen:
CDU/CSU
Eine Stimme für die CDU/CSU konnte bedeuten, daß es entweder eine CDU/CSU-SPD oder eine CDU/CSU-FDP Regierung gibt.
SPD
Eine Stimme für die SPD konnte nach all den vorangegangenen Umfragen realistischerweise nur eine Stimme für eine CDU/CSU-SPD Regierung sein.
Grüne
Eine Stimme für die Grünen konnte nur als verzweifelter Versuch gewertet werden, eine SPD-Grüne Regierung zu bilden. Eine SPD-Grüne-Linkspartei Regierung wurde - auch wenn es der ein oder andere nicht glaubte - ja ausgeschlossen.
FDP
Eine Stimme für die FDP bedeutete eine Stimme für eine eine CDU/CSU-FDP Regierung.
Linkspartei
Die wollten nach eigenen Aussagen selbst gar nicht in die Regierung. Eine Stimme dafür war ähnlich sinnvoll, wie eine Stimme für eine Splitterpartei, aber keine Stimme für eine Regierungsbildung - höchstens gegen eine.
Zusammenfassend:
Wer CDU/CSU-SPD wollte, wählte CDU (oder ggf. SPD)
Wer CDU/CSU-FDP wollte, wählte FDP
Wer SPD-Grüne(und Linkspartei) wollte, wählt Grüne
Wenn man sich nun in verschiedenen Wahlkreisen das Verhältnis der Ergebnisse zwischen Erst- und Zweitstimmen anschaut, so stellt man oft fest, daß dort, wo der CDU Kandidat per Erststimmt gewonnen hat, die CDU bei den Zweitstimmen Verluste gemacht hat bzw. die Zweitstimmenergebnisse erheblich hinter den Erststimmenergebnissen hinterherhinken, auf der anderen Seite aber die FDP Gewinne gemacht hat.
Es scheint also nach erstem Anschauen so zu sein, ein Teil der Wähler, die normalerweise CDU gewählt haben aus Gründen des Wunsches nach Verhinderung einer großen Koalition die FDP gewählt haben.
Zuletzt geändert von Juergen am Sonntag 27. September 2009, 21:28, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Zur Bundestagswahl 2009
Och doch, einfach sagen: nur 12%, nur 10%Kurt hat geschrieben: Mit einem Ergebnis, bei dem 12% der Wähler linksextrem und 10% grün gewählt haben, kann man nicht richtig zufrieden sein.
Das klingt sehr besonnen. Also freust du dich sehrDie Neue Koalition wird andererseits die Politik wieder beleben. Nach einem anästhesierenden Wahlkampf hoffe ich auf ein Aufblühen demokratischer Streitkultur, die ich sehr schätzen würde. Und nach 11 Jahren Sozialdemokratie ist ein Politikwechsel gewiss gut für das Land.
Man sollte das auch pragmatisch sehen: Oppositionsparteien haben gegenüber Regierungsparteien den Vorteil, daß sie sich in Ruhe fundierte politische Ideen ausdenken können.
Und wem das Ergebnis nicht passt: 2013 kann man's wieder ändern
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Oder aus Enttäuschung über die entchristlichte CDU (von der FDP erwartet man ohnehin nichts Christliches, dann kann man auch die wählen, sie ist wenigstens glaubwürdig):Juergen hat geschrieben: Es scheint also nach erstem Anschauen so zu sein, ein Teil der Wähler, die normalerweise CDU gewählt haben aus Gründen des Wunsches nach Verhinderung einer großen Koalition die FDP gewählt haben.
http://www.kath.net/detail.php?id=2433
http://www.kathnews.de/content/index.ph ... -der-krise
Gute Analyse, Jürgen!
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Um mit Helmut Kohl zu antworten: Entscheidend ist, was hinten rauskommt.Petra hat geschrieben:Das klingt sehr besonnen. Also freust du dich sehr
Freude ist das falsche Wort, aber erst mal zufrieden. Ich bin jetzt mal gespannt, wie es weiter geht.
Ich habe allerdings nicht mit einem so guten Ergebnis für das bürgerliche Lager gerechnet, und nicht mit einem so schlechten für die SPD.
Zuletzt geändert von Kurt am Sonntag 27. September 2009, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Ich glaube eher, daß viele das Profil ihrer Parteien vermisst und woanders gefunden haben.Juergen hat geschrieben:Es scheint also nach erstem Anschauen so zu sein, ein Teil der Wähler, die normalerweise CDU gewählt haben aus Gründen des Wunsches nach Verhinderung einer großen Koalition die FDP gewählt haben.
Die CDU ist entmerzt und die SPD entsozialisiert.
Re: Zur Bundestagswahl 2009
iustus hat geschrieben: Gute Analyse, Jürgen!
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Ich würde sagen, jeder bekommt was er verdient, wenn wir Deutschen so dumm sind, müssen wir halt vier Jahre FDP ertragen
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!
Re: Zur Bundestagswahl 2009
Beispiel aus dem Kreis Paderborn
Erststimme
SPD: 25,3% (-5,8)
CDU: 52,3% (-2,8)
FDP: 9% (+4,5)
Zweitstimme
SPD: 20,4% (-6,9)
CDU: 43,2% (-7,1)
FDP: 17% (+6,9)
...
Piraten: 2%
Die CDU hat also 9,1%-Punkte weniger bei den Zweitstimmen bekommen, dagegen hat die FDP dort 8%Punkte mehr bekommen.
Eine absolute CDU-Hochburg hier im Kreis ist die Stadt Delbrück.
Der CDU-Kandidat erhielt bei den Erststimmen 62,8% (-5,8); der FDP-Kandidat 10% (+6)
Bei den Zweitstimmen verlor die CDU 11,2%Punkte und erhielt 52,1%. Die FDP erhielt hingegen 19,7% und legte 10,1%Punkte zu.
Erststimme
SPD: 25,3% (-5,8)
CDU: 52,3% (-2,8)
FDP: 9% (+4,5)
Zweitstimme
SPD: 20,4% (-6,9)
CDU: 43,2% (-7,1)
FDP: 17% (+6,9)
...
Piraten: 2%
Die CDU hat also 9,1%-Punkte weniger bei den Zweitstimmen bekommen, dagegen hat die FDP dort 8%Punkte mehr bekommen.
Eine absolute CDU-Hochburg hier im Kreis ist die Stadt Delbrück.
Der CDU-Kandidat erhielt bei den Erststimmen 62,8% (-5,8); der FDP-Kandidat 10% (+6)
Bei den Zweitstimmen verlor die CDU 11,2%Punkte und erhielt 52,1%. Die FDP erhielt hingegen 19,7% und legte 10,1%Punkte zu.
Gruß Jürgen
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