Berlin "patt" - was daraus machen?

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Fuchsi
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Berlin "patt" - was daraus machen?

Beitrag von Fuchsi »

Also ich habe einmal die Berlinwahl für mich grob analysiert. Mittendrin im urbanen Milieu "allet jrün". Drumherum "vielet schwarz". Interessant foljendet: Spandau, Reinickendorf, im Westen ziemlich schwarz mit AFD zusammen Ü 50. Also "allet völlich bürjerlich". Im Osten ditselbe. Nach aussen zunehmt imma bürjalicha.

Was könnte man nu machen? Ich persönlich schwadroniere und phantasiere von einer "Aufteilung Berlins" in den Zustand vor 1920. Dann hätten die inneren Stadtbezirke ihre gewählte Regierung. Mit allet wat dazujehört...

Die Äusseren wären dementsprechend bürgerlich geprägt mit entsprechender Regierung. Nicht durch das Mitte-Wahlergebnis fremdbestimmt. So dass ich als Kind einer westfälischen Kleinstadt dort wohnen könnte ohne großartig anzuecken oder mich nicht wohl zu fühlen.

Wäre ein solches "Bundesland Berlin Aussenring" vonder Größe her realisierbar? Jo, Bremen hat auch nicht mehr Einwohner geschweige denn Fläche. Oder kommt dit zu Brandenburg? Passt das von der Struktur her?

Na ja, das ist ohnehin etwas Spinnerei, aber für mich heisst das Wahlergebnis nunmal: Da is was zusammen was nicht zusammen passt...

Fuchsi
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Re: Berlin "patt" - was daraus machen?

Beitrag von Fuchsi »

Sind hier im Forum Berliner? Die könnetn ja sicherlich was dazu sagen, ob grün-urbanes "Mitte"-Volk und bürgerliches Berlin irgendwas verbindendes haben???

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Pius PP
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Re: Berlin "patt" - was daraus machen?

Beitrag von Pius PP »

Es gab doch vor Jahren mal die Diskussion, Berlin und Brandenburg zu fusionieren. Das neue Land sollte, so ein Vorschlag, tatsächlich Preussen heißen. 😎

Mein Vorschlag, den bürgerlichen Gürtel um Berlin mit Brandenburg fusionieren, Hauptstadt wäre, auch historisch gesehen, folgerichtig dann Potsdam.

Der Linksgrüne Kern darf sich dann gern auf eigene Kosten zu Ende ruinieren.

Ob dat neue Dingen dann unbedingt Preussen heißen muss, sollen die Bürger selbst entscheiden.😎

Peduli
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Registriert: Dienstag 26. Juli 2022, 04:07

Re: Berlin "patt" - was daraus machen?

Beitrag von Peduli »

Pius PP hat geschrieben:
Freitag 17. Februar 2023, 11:28
Es gab doch vor Jahren mal die Diskussion, Berlin und Brandenburg zu fusionieren. Das neue Land sollte, so ein Vorschlag, tatsächlich Preussen heißen. 😎

Mein Vorschlag, den bürgerlichen Gürtel um Berlin mit Brandenburg fusionieren, Hauptstadt wäre, auch historisch gesehen, folgerichtig dann Potsdam.

Der Linksgrüne Kern darf sich dann gern auf eigene Kosten zu Ende ruinieren.

Ob dat neue Dingen dann unbedingt Preussen heißen muss, sollen die Bürger selbst entscheiden.😎
Der Bindestrich ist derzeit en vogue! :zirkusdirektor: :zirkusdirektor: :zirkusdirektor:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

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Protasius
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Re: Berlin "patt" - was daraus machen?

Beitrag von Protasius »

Peduli hat geschrieben:
Freitag 17. Februar 2023, 11:58
Pius PP hat geschrieben:
Freitag 17. Februar 2023, 11:28
Es gab doch vor Jahren mal die Diskussion, Berlin und Brandenburg zu fusionieren. Das neue Land sollte, so ein Vorschlag, tatsächlich Preussen heißen. 😎

Mein Vorschlag, den bürgerlichen Gürtel um Berlin mit Brandenburg fusionieren, Hauptstadt wäre, auch historisch gesehen, folgerichtig dann Potsdam.

Der Linksgrüne Kern darf sich dann gern auf eigene Kosten zu Ende ruinieren.

Ob dat neue Dingen dann unbedingt Preussen heißen muss, sollen die Bürger selbst entscheiden.😎
Der Bindestrich ist derzeit en vogue! :zirkusdirektor: :zirkusdirektor: :zirkusdirektor:
Würdest du tatsächlich als Bundesland so heißen wollen wie ein Flughafen, dessen Pannenanfälligkeit seit Jahren die Republik je nach Neigung entweder erheitert oder zur Weißglut treibt?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Peduli
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Re: Berlin "patt" - was daraus machen?

Beitrag von Peduli »

Protasius hat geschrieben:
Freitag 17. Februar 2023, 14:58
Peduli hat geschrieben:
Freitag 17. Februar 2023, 11:58
Pius PP hat geschrieben:
Freitag 17. Februar 2023, 11:28
Es gab doch vor Jahren mal die Diskussion, Berlin und Brandenburg zu fusionieren. Das neue Land sollte, so ein Vorschlag, tatsächlich Preussen heißen. 😎

Mein Vorschlag, den bürgerlichen Gürtel um Berlin mit Brandenburg fusionieren, Hauptstadt wäre, auch historisch gesehen, folgerichtig dann Potsdam.

Der Linksgrüne Kern darf sich dann gern auf eigene Kosten zu Ende ruinieren.

Ob dat neue Dingen dann unbedingt Preussen heißen muss, sollen die Bürger selbst entscheiden.😎
Der Bindestrich ist derzeit en vogue! :zirkusdirektor: :zirkusdirektor: :zirkusdirektor:
Würdest du tatsächlich als Bundesland so heißen wollen wie ein Flughafen, dessen Pannenanfälligkeit seit Jahren die Republik je nach Neigung entweder erheitert oder zur Weißglut treibt?
In Absurdistan ist alles möglich! :narr: :narr: :narr:

Man könnte das neue Gebilde auch Klein-Preussen nennen. :emil:
Dann hätte man den Bindestrich und wäre näher dran an der Geschichte, weil Preussen ja schließlich (flächenmäßig) größer als Brandenburg war. :D :D :D
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Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

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Caviteño
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Re: Berlin "patt" - was daraus machen?

Beitrag von Caviteño »

Muß die Wahl erneut wiederholt werden?

Weitere Panne bei Wahl in Berlin: Mehr Stimmen als Wäh­le­r*in­nen
Ein Beispiel aus Steglitz-Zehlendorf verdeutlicht das Problem: In einem Urnenwahllbezirk wurden laut Bericht 100 Stimmen mehr abgegeben als Wählende registriert wurden. Dort gab es konkret 372 gültige und drei ungültige Stimmen bei lediglich 275 registrierten Wähler*innen.
(...)
Die Ursache für die nun aufgetauchte Zahlendifferenz der Wählenden und der abgegebenen Stimmen lässt sich nicht auf Anhieb erklären. Der Wahlkreisleiter von Steglitz-Zehlendorf, Joachim Stürzbecher, nennt sie auf taz-Anfrage “unglücklich“.
(...)
Eine Möglichkeit sei, dass Wahl­hel­fe­r*in­nen nicht aufmerksam waren und vergessen haben, den Namen durchzustreichen.
Ich versteh das nicht.
Ich war einige Male als Wahlhelfer eingesetzt. Kurz vor 18:00 Uhr hat der Schriftführer immer die Liste durchgezählt, in denen die Wähler, die ihre Stimme abgegeben hatten, angekreuzt waren. Wenn um 18:00 Uhr die Urne geöffnet wurde, hat man zunächst die Briefumschläge gezählt und die Anzahl mit der Liste abgeglichen. Damit "stand" die Anzahl der abgegebenen Stimmen. Abweichungen von fast einem Drittel sind mE unvorstellbar.
Erst dann wurden die Briefumschläge geöffnet und die Stimmen ausgezählt. Man hatte so eine dreifache Kontrolle und da immer Vertreter der Parteien dabei waren, konnte auch nicht "geschummelt" werden.

Aber was soll man von Berlin schon erwarten... :heul:

Bei dem knappen Ergebnis zum zweiten Platz ist jede Stimme wichtig. Schließlich dürfte ein Kandidat der Grünen oder der SPD Regierungschef werden - je nachdem, wer die meisten Stimmen bekommen hat.
Eine Neuauszählung ist wohl das Mindeste, was man verlangen kann.

Fuchsi
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Re: Berlin "patt" - was daraus machen?

Beitrag von Fuchsi »

...Hmm der einzige Bezirk mit "FDP"... :pfeif: sollten diese etwa :D

Nein, Spass bei Seite... sowas ist echt komisch... :achselzuck: :hmm:

Fuchsi
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Re: Berlin "patt" - was daraus machen?

Beitrag von Fuchsi »

https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/ ... obal-de-DE

Daraus eine interessante Überschriftbez. Berlin-Wahl 2023:
SPD-Wähler:innen leben überall, CDU und Grünen-Wähler:innen in ihren Kiezen

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Pius PP
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Re: Berlin "patt" - was daraus machen?

Beitrag von Pius PP »

Prozentrechnung ist doof, wenn nicht der gewünschte Trend rauskommt!😎

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