Monarchie

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ar26
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Re: Monarchie

Beitrag von ar26 »

Der Kurfürst von Sachsen. Warum? Weil Tradi! Außerdem erhofft sich Unterfertigter eine kleine Anstellung in seiner Administration :D

Schließlich kann nur ein Rechtgläubiger ein solches Amt innehaben kann. Da fallen die Kurbischöfe und eigentlich alle anderen schon mal raus. Über Otto hat mancher Admin in diesem Forum eine sehr negative Meinung. Das gab schon Getöse.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Haiduk
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Re: Monarchie

Beitrag von Haiduk »

Linus hat geschrieben:
Haiduk hat geschrieben:Wir machen freilich nur wissenschaftliche Arbeit.
Na geh, wenns keine Krönung gibt ists uninteressant.... :blinker:
Um krönen zu können braucht's halt schon auch einen Reichsgedanken, der die Krone trägt.

Bild

Ohne den fiele sie ja runter und das wollen doch nicht! :traurigtaps:

Also bleibt kein anderer Weg, als eben an diesem Gedanken zu arbeiten, um dieses Meer boshafter Verwünschungen gegen die Krone auszutrocknen.

Der Schlüssel hierzu scheint mir eine klare geschichtspolitische/-philosophische Position zu sein, weil sich dort alles entscheidet.

Was ich mir das vorstelle, kannst Du Dir im FGH ansehen. Ich knüpfe gewissermaßen daran an, wo der christlich-monarchistische Widerstand gegen das NS-Regime stehen geblieben ist. Dieser Widerstand wird heute ja gern runtergespielt oder sogar ganz geleugnet, weil er die republikanische Staatsräson bedroht. So wie ich mir das vorstelle, muß man da nur konsequent gegenhalten, um den Weg für die Krone freizumachen :koenig:
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

Vulpius Herbipolensis
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Re: Monarchie

Beitrag von Vulpius Herbipolensis »

Welchen Text soll man eigentlich im Moment für die Hymne verwenden?
"Gott erhalte Franz den Kaiser" hört sich nach 203/4 Jahren Interregnum eben etwas seltsam an.
Eine Hymne, die sich ausschließlich auf Österreich bezieht, wie z. B. "Gott erhalte, Gott beschütze unsern Kaiser, unser Land!" ("... Österreichs Geschick ..."),
hilft mir auch nicht viel weiter ... ?
Vulpius
Domum superborum demolietur Dominus.

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Robert Ketelhohn
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Re: Monarchie

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Te Deum laudamus etc.
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lifestylekatholik
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Re: Monarchie

Beitrag von lifestylekatholik »

Ich darf hier an die isländische Hymne erinnern, die aus Anlass der großen Tausendjahrfeier der Besiedlung Islands geschrieben wurde:

Oh Gott unseres Landes! Oh unseres Landes Gott!
Wir loben deinen heiligen, heiligen Namen!
Aus den Sonnensystemen der Himmel knüpfen dir einen Kranz
Deine Heerscharen, die Schar der Zeiten.
Für dich ist ein Tag wie tausend Jahre
und tausend Jahre wie ein Tag, nicht mehr:
ein ewiges Blümlein mit zitternder Träne,
das seinen Gott anbetet und stirbt.
Islands tausend Jahre,
Islands tausend Jahre,
ein ewiges Blümlein mit zitternder Träne,
das seinen Gott anbetet und stirbt.

[Video]
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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ad-fontes
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Re: Monarchie

Beitrag von ad-fontes »

Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Allerdings sollte in meinen Augen dennoch das Haus Habsburg den König (und Kaiser) stellen.
Da bin ich entschieden anderer Meinung. Ein Habsburger auf dem Thron hat das Reich verraten und verwaisen lassen.

(Das schließt nicht aus, daß ein Habsburger grundsätzlich wählbar ist; aber er müßte eben erstmal auf den Schild erhoben werden.)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Vulpius Herbipolensis
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Re: Monarchie

Beitrag von Vulpius Herbipolensis »

Zitat:
Te Deum laudamus etc.
Warum "Zitat"? Und war soll man damit machen? Den Inhalt des Te Deum auf die Melodie der Kaiserhymne übertragen?
Ich darf hier an die isländische Hymne erinnern, die aus Anlass der großen Tausendjahrfeier der Besiedlung Islands geschrieben wurde:
Was heißt das jetzt? Meinst du, man sollte/könnte/dürfte einen ähnlichen Text zur deutschen Hymne schreiben?
Ein Habsburger auf dem Thron hat das Reich verraten und verwaisen lassen.
Das ist mir bewusst. Es wäre selbstverständlich Kaiser Franz II. Pflicht gewesen, das Reich zu verteidigen.
Allerdings möchte ich daran erinnern, dass die Habsburger es auch waren, die durch ihre Politik dem Reich über Jahrhunderte einige Bedeutung gesichert haben, dass sie es waren, die die Gegenreformation vorangetrieben haben, ...

Vulpius
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Joseph
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Re: Monarchie

Beitrag von Joseph »

Nur zum Hinstellen. Ich bin Monarchist. Ich sehe aber die Idee wie sie hier propagiert wird, um die Monarchie zu restaurieren auf verbrauchte Dynastien zurück zu greifen, als ein Irrweg. Niemals in der Geschichte hat eine abgedankte/vertriebene Dynastie wieder den Thron erhalten. Das ist grundsätzlich gegen die Idee der Monarchie.
Eine neue Monarchie ist nur möglich mit einer neuen Dynastie. Wer das nun sein wird, der Gründer dieser neuen Dynastie, weiß ich nicht, aber er wird vom Volk in diese Position aufgrund seiner Qualitäten erhoben werden....
Wenn man weiter davon träumt entweder die Hohenzollern oder die Habsburger auf den Thron zu setzen wird es ein Traum bleiben. Obwohl China eines Tages sicher wieder eine Monarchie haben wird, und auch Rußland, niemand wird nachschauen ob man irgendwo ein Qing oder Romanov Familienmitglied findet welches man (wer eigentlich?) auf den Thron setzen könnte. Ein neuer Monarch wird nicht auf den Thron gesetzt, er setzt sich drauf.... jede andere Weise installiert eine Puppe und keinen Monarchen....

Aber die Zeit dafür ist, in Deutschland, (noch) nicht reif....

Gruß
Joseph
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Albert
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Re: Monarchie

Beitrag von Albert »

Joseph hat geschrieben: (...)
Aber die Zeit dafür ist, in Deutschland, (noch) nicht reif....

Gruß
Joseph
Quack!

1. Auf meiner Ranch bin ich König....

2. Ein „Thron“ ist auch vorhanden.

3. Eine Glaskugel mit Durchblick gehört ebenfalls dazu.

4. Meine Zinnsoldaten-Armee hört auf mein Kommando.

5. Usw. usf. blahblah.

Es grüßt zum Tag
:koenig: Albert I, :koenig: II, :koenig: III ...

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Joseph
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Re: Monarchie

Beitrag von Joseph »

Albert hat geschrieben:
Joseph hat geschrieben: (...)
Aber die Zeit dafür ist, in Deutschland, (noch) nicht reif....
Gruß
Joseph
Quack!
1. Auf meiner Ranch bin ich König....
2. Ein „Thron“ ist auch vorhanden.
3. Eine Glaskugel mit Durchblick gehört ebenfalls dazu.
4. Meine Zinnsoldaten-Armee hört auf mein Kommando.
5. Usw. usf. blahblah.
Es grüßt zum Tag
:koenig: Albert I, :koenig: II, :koenig: III ...
Quack? Oder doch mehr Quark?
1) In Minka gibts koa Ranch net!
2) Der letzte Kini hat in nen Glaspot gesch*ssa
3) nix verstaan... Spherum Haluzinatorum?
4) aber nur wenn's nicht zu heiß wird...
5) finde ich auch....
Gruß erwidert.
Joseph, Augustus, Imperator Universalis und von Klein Krotzeburg, dankt für den dringenst benötigten, durchdringenden Beitrag zum Thema... Ein leerer Kopf ist hier immer willkommen.
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Albert
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Re: Monarchie

Beitrag von Albert »

Joseph hat geschrieben:Quack? Oder doch mehr Quark?
1) In München gibts koa Ranch net!(...)
Welch’ eine Anmaßung! Igitt! :motz:

In der Schäftlarn Str. gibt´s die "Oklahoma-Ranch" mit Countrymusic und Hillbillymusic,
vom feinsten.
Joseph hat geschrieben:Joseph, Augustus, Imperator Universalis und von Klein Krotzeburg, dankt für den dringenst benötigten, durchdringenden Beitrag zum Thema (...)
Typische Kennzeichen eines "verarmten Landadel".

Guten Tag, Sir. Die Arbeit wünscht von mir jetzt erledigt zu werden.

Grüße,
:koenig: Albert

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Joseph
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Re: Monarchie

Beitrag von Joseph »

Albert hat geschrieben:In der Schäftlarn Str. gibt´s die "Oklahoma-Ranch" mit Countrymusic und Hillbillymusic,
vom feinsten.
Nun, damit ist ja dann die Quelle des BS (bull shit) festgestellt....
Joseph hat geschrieben:Joseph, Augustus, Imperator Universalis und von Klein Krotzeburg, dankt für den dringenst benötigten, durchdringenden Beitrag zum Thema (...)
Typische Kennzeichen eines "verarmten Landadel".
Guten Tag, Sir. Die Arbeit wünscht von mir jetzt erledigt zu werden.
Grüße, :koenig: Albert
Möge die Arbeit Dir auf immer erhalten bleiben. Wir (pluralis majestatis) der Landadel braucht nicht zu arbeiten, wir sind "independently wealthy"....

Gruß Josephus Maximus Optimus
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Robert Ketelhohn
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Re: Monarchie

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Weil »Miserere Nobis« neulich andernorts fragte …
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Du hast sicher Recht, wenn Du immer wieder daran erinnerst, daß die Zustände niemals "heil" waren - trotzdem scheinen mir die Übel in der Gegenwart qualitativer und in quantitativer Hinsicht doch gravierender zu sein als in der Vergangenheit. … Man kann sich der Vergangenheit leider nur sehr unvollkommen annähern. … Noch vor kurzer Zeit hielt ich die Entwicklung für eine vorübergehende Abirrung, jetzt bin ich überzeugt, daß der (in meinen Augen) falsche Weg gewissermaßen im System liegt.
Den historischen Punkt will ich mal aufgreifen. – Die Kirche hat sich – und das heißt: den Glauben – immer ausgebreitet in scharfem Gegensatz zu „den Religionen“. Die Priesterkasten, die „Medizinmänner“ und die Lehrer des überkommenen sakralen Gesetzes waren stets die Träger des Widerstands.

Die Häuptlinge dagegen, die Fürsten, waren die wichtigsten und ersten, mindestens sehr frühen Adressaten. Die Ausbreitung des Christentums und der Christenheit geschah in enger Verbindung mit den weltlichen Obrigkeiten. Gewiß, es gab praktisch immer schon eine allererste Saat vor den Häuptlingen – oft die Saat des Märtyrerbluts. Aber vor dem „Durchbruch“ stand die Bekehrung des Fürsten. Wo diese nicht stattfand, entstand auch keine tragende christliche Kultur.

Mit dem Wegfall der „allerchristlichsten“ Herrschaft verliert das Christentum seine kulturprägende Kraft. Darum sind „demokratische“ Staatsmodelle dem Christentum wesenhaft feind. Es gilt nicht nur, daß »die Kirche keine Demokratie« sei, wie heute immer wieder gern betont wird, um allzu dreiste Forderungen abzuwehren; auch der Staat, der wahrhaft auf das Gemeinwohl ausgerichtet ist – und das heißt: der christlichen Verkündigung Raum zu geben, die Kirche zu fördern, irdisches Recht und irdischen Frieden möglichst in christlicher Gesinnung zu erstreben, Arme zu speisen, Kranke zu pflegen, Fremdlinge zu beherbergen, Gefangene zu besuchen, Nackte zu bekleiden – auch dieser Staat also kann nicht der liberal-demokratischen Staatsmodell folgen. Sonst zerstört er sich selbst.

Nicht, daß das Volk nicht teilhaben sollte an der Macht. Im Gegenteil. Aber jeder auf seiner Ebene, an seinem Platz. Und auf jeder Ebene muß eine feste Autorität bestehen, die nicht täglich durch revolutionären Geist umgestürzt werden kann. Das liberal-demokratische System setzt an die Stelle solcher Autorität die Herrschaft der Gier und der Lüste. Die scheinbare Freiheit ist keine echte, sondern in Wahrheit tiefste Knechtschaft. Geistige Knechtschaft und tatsächliche, denn die Bösesten unter den Reichen benutzen die Lüste des Pöbels, ihn zu knechten und dabei so zu verdummen, daß er dessen nicht einmal gewahr wird.

In einer staatlichen Ordnung, die auf feste Autoritäten gebaut und ständisch gegliedert ist, wirkt die Kirche in die Gesellschaft hinein und mildert das Böse, welches aufgrund der Erbsünde immer gegenwärtig ist. Im liberal-demokratischen System wirkt die Gesellschaft in die Kirche hinein und löst sie auf, denn sie unterwirft alles, sogar das Heiligste, dem Maß ihrer Gier und Lüste.

Die abendländische Kirche hat vergessen, daß eine christliche Kultur nur möglich ist, wo christliche Autoritäten ihr Freiheit garantieren und ihr die unverfälschte Verkündigung ermöglichen. Sie hat vergessen, daß die Priesterkasten und Medizinmänner der Religionen ihr immer feind sein werden. Sie sucht – nein, nicht mehr Heil, sie sucht den „Fortschritt“ in den Anbiederung an den liberal-demokratischen Geist und im schulterklopfenden Dialog mit den Medizinmännern.

Weshalb ist das geschehen? Wann hat es begonnen? – Ich bin der Antwort nicht gewiß. Aber ich frage mich, ob es daran liegen mag, daß man – zunächst bemüht, die Freiheit der Kirche gegenüber dem weltlichen Schwerte zu sichern – dergestalt überzogen hat, daß man das geistliche Schwert über jenes stellte, daß die Kirche die höchste Autorität auch über den Staat beanspruchte.

Zugleich steigerte die höchste Autorität der Kirche – und desto mehr, je mehr dieser Anspruch an der Wirklichkeit scheiterte – ihren Herrschaftsanspruch innerhalb der Kirche, so daß nicht mehr auf jeder Ebene die geistliche Autorität aus eigenem Recht bestand, sondern nur noch von höchstgewaltlichen Gnaden, und daß die höchste Autorität nun auch bis auf die niederste Ebene volle Herrschaft und das Recht, sie jederzeit überall auszuüben, für sich in Anspruch nahm.

Damit hat sie die niederen Autoritäten entmachtet, aber auch ihrer Verantwortung beraubt – sie buchstäblich verantwortungslos gemacht. So drang der widersetzliche Geist ein, der schon die Staaten liberal-demokratisch zerrüttete. Und er machte vor dem Haupte nicht halt.

Gibt es dagegen noch eine Arznei? – Not tut eine gründliche Kur an Haupt und Gliedern. Ohne sie keine Genesung. Das Heilmittel aber findet man gewiß nicht im liberal-demokratischen Geist der Gegenwart, sondern nur in der Rückschau und Wiederaufnahme der gesunden Tradition. – Aber ist das nicht steriler Historizismus? mag man dawiderhalten. Die Gefahr besteht. Aber wenn es heute noch Ortskirchen gibt, in denen diese Tradition lebt: dann laßt uns eilen, auf sie zu schauen, zu lernen und um Hilfe zu flehen. Wie einst Basilius der Große den Westen um Hilfe gegen den Arianismus anflehte.
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Nassos
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Re: Monarchie

Beitrag von Nassos »

Die Wahrheit Christi ist abhängig von der Staatsform? Menschenskinder, die Obrigkeiten sind Multiplikatoren für alles, was sie wollen. Wenn die Demokratien wöllten, dann könnte es anders sein und zumal ohne Zwang.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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ad-fontes
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Re: Monarchie

Beitrag von ad-fontes »

Von Gier und Lust und Menschenfurcht getrieben waren nicht zuletzt jene Fürsten, die das Reich zu Grabe trugen, ja der Mehrer des Reiches selbst.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Torsten
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Re: Monarchie

Beitrag von Torsten »

Nassos hat geschrieben:Die Wahrheit Christi ist abhängig von der Staatsform?
Nein. Aber der Erfolg der Lüge und der Triumph der Sünde.

Thomas_de_Austria
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Re: Monarchie

Beitrag von Thomas_de_Austria »

ad-fontes hat geschrieben:Von Gier und Lust und Menschenfurcht getrieben waren nicht zuletzt jene Fürsten, die das Reich zu Grabe trugen, ja der Mehrer des Reiches selbst.
St. Gregor VII. ist mir - in jeglicher Hinsicht - auch lieber, als alle Monarchien und Fürsten zusammen (und ich bin gewiss kein Feind selbiger) und auch in gewisser Weise, der Patron gegen alle staatlichen Vereinnahmungsversuche (egal ob von monarchistischer oder demokratistischer Seite).

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overkott
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Christliche Demokratie

Beitrag von overkott »

Zu den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts mit ihren durch deutschen Konservatismus verursachten Weltkriegen, gehört der Neufang Deutschlands als Demokratie.

Alle staatstragenden Parteien bekennen sich zur Demokratie aus unterschiedlichen Traditionen und Begründungen.

Eine christliche Begründung der Demokratie ergibt sich aus den beiden Teilen der Bibel. Sie beginnt mit der alttestamentlichen Begründung der Volkssouveränität, findet ihre Erfüllung in der befreienden Botschaft Jesu Christi und ihre Fortsetzung in basisdemokratischen Formen des Zusammenlebens klösterlicher Gemeinschaften von Brüdern und Schwestern.

Christdemokratie ist ein Gegenmodell zum Gottesgnadentum, einer konservativen Staatsideologie, die die Kirche zu monarchischen Herrschaftszwecken instrumentalisiert.

Christdemokratie hängt maßgeblich mit theologischer Bildung zusammen und ist keine Frage eines als Volksfrömmigkeit kirchlich tolerierten Aberglaubens, der Gott sei Dank einen Rückgang erlebt.

Wo die CDU allerdings eine Krise christdemokratischen Selbstverständnisses durchlebt, hängt dies zusammen mit einer Krise der politischen Bildung in Ost und West.

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Mirjanin
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Re: Monarchie

Beitrag von Mirjanin »

Ich empfehle die Lektüre von "Demokratie. Der Gott, der keiner ist" (Hans-Hermann Hoppe)

Danach war's das mit den Illusionen zur parlamentarischen Demokratie und angeblicher demokratischer Volkssouveränität.

Müsste eigentlich Pflichtlektüre sein. In 20-30 Jahren ist es das vielleicht schon.
Gut sein ist edel. Andere lehren, gut zu sein, ist noch edler. Und einfacher.
(Mark Twain)

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Ewald Mrnka
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Re: Monarchie

Beitrag von Ewald Mrnka »

Mirjanin hat geschrieben:Ich empfehle die Lektüre von "Demokratie. Der Gott, der keiner ist" (Hans-Hermann Hoppe)

Danach war's das mit den Illusionen zur parlamentarischen Demokratie und angeblicher demokratischer Volkssouveränität.

Müsste eigentlich Pflichtlektüre sein. In 20-30 Jahren ist es das vielleicht schon.
"Demokratie" war schon immer ein ideologisch hoch aufgeladenes Wieselwort.
"Volk", gar "Bevölkerung" :breitgrins: ist prinzipiell unfähig "sich selbst" zu regieren; insoferne handelt es sich bei Phrasen wie "Demokratie", "Volksherrschaft, "Im Namen des Volkes" u.dergl. naturgemäß stets um mehr oder weniger unverschämte Lügen.

An sich ist das weiter nicht schlimm, das gehört nun mal zum Geschäft, zur Abteilung "notwendiger Schein" :breitgrins: ; Herrscher müssen mogeln, wenn sie ihre Macht legitimieren wollen/müssen.

Ungemütlich wird es für die Untertanen erst, wenn die Herrscher die eigene Phrasen fest glauben. Und ganz besonders gefährlich und kriminell wird es, wenn es sich um humanitäre Phrasen handelt.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Robert Ketelhohn
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Re: Monarchie

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nassos hat geschrieben:Die Wahrheit Christi ist abhängig von der Staatsform? Menschenskinder, die Obrig-
keiten sind Multiplikatoren für alles, was sie wollen. Wenn die Demokratien wöllten,
dann könnte es anders sein und zumal ohne Zwang.
„Demokratie“ als Herrschaft des Volks im Sinne einer Herrschaft aller ist eine Fiktion.
Niemals können alle herrschen. Jede Gemeinschaftsordnung erfordert aber Herrschaft,
und das bedeutet notwendig, daß einer herrscht und der andere beherrscht wird.

Die Möglichkeit der Vertretung ändert daran nichts. Wie der Vater aus der ihm über-
tragenen Verantwortung heraus für seine Kinder (und seine Frau) entscheidet, so in
einem repräsentativen System – sei es eine ständische Ordnung, sei es eine parlamen-
tarische – der Standesvertreter oder Abgeordnete für seinen Stand oder Wahlkreis, un-
abhängig vom vermuteten oder geäußerten Willen der Vertretenen.

In der sogenannten „direkten Demokratie“ ist es nicht anders. Denn abgesehen davon,
daß immer das Abstimmungsrecht an Voraussetzungen gebunden ist – also niemals
wirklich alle teilhaben –, kommt es außer im irrealen Fall einstimmiger Entscheidun-
gen immer zur Herrschaft einer Siegerpartei über die Verliererpartei, meist der Mehr-
heit über die Minderheit. Je größer dabei die abstimmende Gemeinschaft ist und je
weiter räumlich ausgebreitet, desto mehr wird dies auch die Herrschaft zum Beispiel
eines Landesteils über einen anderen bedeuten, einer religiösen Gemeinschaft über an-
dere und so weiter.

Was heute in der vorherrschenden Staatsform, der parlamentarischen Demokratie der
sogenannten „westlichen Werteordnung“ als deren Zweck ausgegeben wird, ist reine
Fiktion. – Geht aus dem Gesagten aber nicht hervor, daß andere Staatsordnungen auch
nicht mehr an Teilhabe des Volks – oder besser: jedes einzelnen – an der Herrschafts-
ausübung bedeuten, also auch nicht besser sind?

Der Unterschied ist ein dreifacher: Erstens behaupten andere Staatsordnungen keine
Teilhabe, die sie tatsächlich nicht gewähren. Sie sind ehrlich, die heutige parlamentari-
sche Demokratie ist verlogen. Zweitens bewirkt die parlamentarische Massendemokra-
tie faktisch die Verlagerung von Entscheidung auf immer höhere Ebenen, sie nimmt
den Menschen dort, wo sie an sich sinnvoll selbst entscheiden könnten – in der Familie,
im Dorf, im Wohnbezirk etc. – mit sich verschärfender Tendenz die Möglichkeiten zu
solcher Entscheidung.

Ein Beispiel für die Systemimmanenz: Es wird behauptet, eine „Demokratisierung“
der Entscheidungen innerhalb der Europäischen Union könne erreicht werden durch
Verlagerung von Entscheidungskompetenzen von der Kommission ans Europäische
Parlament. Das ist ebenso offensichtlich wie systembedingt falsch. Denn solche Ver-
lagerung führte nur dazu, daß bespielshalber Griechen, Spanier, Briten und Polen be-
stimmen können, ob und wie in der Hallertau Hopfen angebaut wird, oder daß Deut-
sche und Franzosen diktieren, wer in Riga oder auf Malta für welche Meinungsäuße-
rung bestraft wird.

Diese systembedingte Verlagerung von immer mehr Kompetenzen auf immer höhere
Ebenen endlich hängt mit dem dritten Unterschied der heutigen parlamentarischen
Demokratie zu anderen Staatsformen zusammen. Denn wie die Teilhabe aller an der
Macht in ihr nur Fiktion ist, gleichwohl aber propagiert wird, so gibt es andere Wege
und Strukturen der Macht, der wirklichen Macht, die jedoch verborgen bleiben.

Das ist die Macht der Herren des Geldes und der Medien, der Mittel zur Steuerung und
Manipulation der öffentlichen Meinung, und genau diese Macht steht bereits am ersten
Anfang jener parlamentarischen Demokratie, und sie ist es bis heute, die sie tatsächlich
lenkt – durch Medien und Parteien –, und zwar zum eigenen Vorteil, nicht zu jenem des
Volks, das manipuliert wird, damit es an die eigene Teilhabe glaube.
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Robert Ketelhohn
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Re: Monarchie

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Thomas_de_Austria hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Von Gier und Lust und Menschenfurcht getrieben waren nicht zuletzt jene Fürsten,
die das Reich zu Grabe trugen, ja der Mehrer des Reiches selbst.
St. Gregor VII. ist mir - in jeglicher Hinsicht - auch lieber, als alle Monarchien und Für-
sten zusammen (und ich bin gewiss kein Feind selbiger) und auch in gewisser Weise, der
Patron gegen alle staatlichen Vereinnahmungsversuche (egal ob von monarchistischer
oder demokratistischer Seite).
Das betrifft ja nun nicht die Staatsordnung, sondern – vom Innerkirchlichen abgesehen
– das Verhältnis von Kirche und Staat. Weil das hier nicht eigentlich das Thema ist, bloß
kurz eine Anmerkung aus dem Zitatefundus:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Josef Steininger hat geschrieben:… hat sich aber dann auch, als im Westen die gleiche Entwicklung zur kaiserlichen
Staatskirche drohte, dem westlichen Kaisertum im Investiturstreit widersetzt.
Diese »Entwicklung […] drohte« nicht, sie war der normale Zustand. Wobei der Begriff
der »kaiserlichen Staatskirche« eine polemische Verzerrung ist. Natürlich gab es dies Mo-
ment. Immer wieder. Und ebenso die Wiedergewinnung der Freiheit. Kann das in dieser
Welt denn anders sein? Das Ideal ist die Harmonie oder Symphonie zwischen Kirche
und Staat. In der Praxis stellt diese Symphonie ein ständiges Ringen und Zerren dar. Wer
meint, solches Ringen und Zerren in dieser Welt bereits beseitigen und den Idealzustand
herstellen zu können, der ist im Geiste ein Katharer.

Noch einmal, diese »Entwicklung […] drohte« nicht, sie war der normale Zustand. Schon
unter Karl dem Großen, ebenso – ganz systematisch durchgeführt – unter Otto dem Großen
und überhaupt unter den sächsischen und salischen Kaisern. Dann allerdings kam die Wen-
de. In der römischen Kirche kam ein neuer Geist auf. Der katharisch angehauchte Geist der
Mailänder Pataria, der Geist eines Hildebrand und Humbert. Das ist wohl die eigentliche
Wendemarke, ab welcher der Wind allmählich drehte.
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Nassos
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Re: Monarchie

Beitrag von Nassos »

Ich habe nicht gesagt, dass die reale Demokratie DAS Ideal ist.
Aber die Glorifizierung derer von Gottes Gnaden ist blauäugig. Deren Fürze stinken genau so.
Was wir hier diskutieren ist, wer das kleinere Übel ist, und nicht was ideal ist.

Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es kaum ein anderes System gibt als die Demokratie wie die hiesige, in dem man derart kritisch schreiben kann, ohne dass einem angst und bange wird, deportiert zu werden.

Was das Christophorische angeht: irgendwann wird das Ende der Zeiten kommen. Aus dieser Sicht mag es eschatologisch keine Rolle spielen, welches System daran wirkt, dass das Christentum abgebaut wird, denn es wird abgebaut werden, damit diese Prophezeiung sich auch erfüllt.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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Robert Ketelhohn
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Re: Monarchie

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nassos hat geschrieben:Aber die Glorifizierung derer von Gottes Gnaden ist blauäugig.
Wer hat wen glorifiziert?
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taddeo
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Re: Monarchie

Beitrag von taddeo »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Aber die Glorifizierung derer von Gottes Gnaden ist blauäugig.
Wer hat wen glorifiziert?
Die Griechen ihren König aus dem Hause Wittelsbach? :hmm: ;D

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Thomas_de_Austria
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Re: Monarchie

Beitrag von Thomas_de_Austria »

In der römischen Kirche kam ein neuer Geist auf.
Da bin ich auch recht froh d'rüber - irgendwelchen kaiserlichen, gallikanischen etc. Staatskirchenmodellen oder einem "Caesaropapismus", halte ich für äußerst schlecht und bin ich feind.

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Re: Monarchie

Beitrag von Nassos »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Aber die Glorifizierung derer von Gottes Gnaden ist blauäugig.
Wer hat wen glorifiziert?
Ich Dich, mein Gebieter :blinker:

Ich meinte das allgemein (denn auch bei uns in der Orthodoxie scheint mir die Basilomanie nicht gerade klein).
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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taddeo
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Re: Monarchie

Beitrag von taddeo »

Nassos hat geschrieben:... Basilomanie ...
Wenn ich nicht wüßte, was Du meinst, dann würd ich sagen:
Das ist entweder was Unanständiges oder was zum Essen ...

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Nietenolaf
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Re: Monarchie

Beitrag von Nietenolaf »

Nassos hat geschrieben:Ich meinte das allgemein (denn auch bei uns in der Orthodoxie scheint mir die Basilomanie nicht gerade klein).
Ich z.B. bin ein unliberaler An-/Monarchist.
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.

Benedikt

Re: Monarchie

Beitrag von Benedikt »

@Nietenolaf
Minarchist?

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Mirjanin
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Re: Monarchie

Beitrag von Mirjanin »

Nassos hat geschrieben: Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es kaum ein anderes System gibt als die Demokratie wie die hiesige, in dem man derart kritisch schreiben kann, ohne dass einem angst und bange wird, deportiert zu werden.
Hat das etwas mit der Demokratie zu tun? Gehört die ungestrafte Äußerung einer Meinung zur Demokratie? Oder ist es nicht so, dass gerade die Demokratie im Grunde nur eine getarnte Diktatur ist, nämlich (wie Robert wunderbar ausführte) die Diktatur der Mehrheit?

Jede Wette, wir würden hier im Kreuzgang auf die Schnelle eine ganze Hand voll Themen zusammenkriegen, nach deren Äußerung dir in der Bundesrepublik 2010 "Angst und bange" wird. Schaue hinter die Floskeln vom "Frieden in Europa", "Wohlstand für alle" und "Freiheit durch Demokratie", Nassos. :daumen-rauf:

Wenn wir schon mal dabei sind: Im Grunde ist die heutige Demokratie sogar die schlechteste aller Staatsformen. Sogar die Monarchie (ergo eine korrupte Oligarchie) hat Vorteile gegenüber der Demokratie. Darüber hinaus gibt es weitere Alternativen. Wer mehr wissen will, ist nur 24,80 Euro und ca. 500 Seiten davon entfernt. Buchtitel und Autor steht oben. Wollte mir erst die besonders wichtigen Aussagen beim lesen notieren, aber hätte dann irgendwann einfach nur das ganze Buch abgeschrieben. Treffender und nachvollziehbarer kann man das Thema nicht behandeln.
Gut sein ist edel. Andere lehren, gut zu sein, ist noch edler. Und einfacher.
(Mark Twain)

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Nassos
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Re: Monarchie

Beitrag von Nassos »

Du bringst da etwas durcheinander. Selbstverständlich gibt es angst und bange Themen auch in der Demokratie.
Aber was ich sagte war, ob es möglich ist, ungestraft seine kritische Meinung zu äußern. Und hier in Deutschland haben wir es gut. Oder wenn es genehmer ist: so schlecht doch gar nicht.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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