JPII und BOB DYLAN

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Hadschi
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JPII und BOB DYLAN

Beitrag von Hadschi »

http://www.kath.net/detail.php?id=16193

und genau dafür LIEBE ist diesen unglaublichen johannes paul den zweiten so sehr :-)))

benedikt VI mag ich natürlich auch total gerne, sehr sehr sehr sogar.

aber als alter bob dylan fan find eich es einfach supergenial, was für revolutionär-überraschende dinge JPII so draufhatte!

man sagt in gut informierten kreisen, daß viele im vatikan erbleichten, wenn JPII aus seinen zimmern stürmte und eine NEUE IDEE hatte! (der lichtreiche rosenkranz war so ein "Spontaner" einfall - dahher kamen die formulierten verse ("jesus, der von johannes getauft wurde" statt "taufe duch johannes" "hochzeit in kanaa" "bergpredigt" etc erst wochen später! *ggg*)

ich LIEBE ihn dafür!

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ar26
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Warum kann Benedikt XVI nicht so sein wie früher

Beitrag von ar26 »

Sicher hat die Musik B. Dylans auch interessante Aspekte, aber wie vieles anderes aus der Moderne und Postmoderne trägt sie wenig bis gar nichts zur Wahrheit bei. Von daher war des Kardinals Versuch, die Sache abzubiegen vollkommen richtig. Er scheint dies ja auch heute noch so zu sehen.

Es war die Crux des Pontikfikates von Joh. Paul II, dass er mit seiner großen menschlichen Güte versuchte, aber auch restlos alles und jeden zu umarmen, aber gleichzeitig den Fokus auf das spezifisch katholische (weiter)verschwimmen lies. Vor dem Hintergrund seiner Biographie ist die absolut verständlich, aber so wie er die Welt sah, war sie nicht, ist sie nicht und wird sie nie sein.

Dem Monumentalpontifikat wird man aus kirchenhistorischer Sicht nur dann beikommen, wenn man bei Joh. Paul II menschliches, politisches, theologisches und liturgisches voneindander losgelöst betrachtet.
Auf der einen Seite menschliche Güte, bedingunsloses Eintreten für die Kultur des Lebens und nicht zuletzt heldenhafter Kampf gegen den halb Europa okkupiert habenden Bolschewismus; auf der anderen Seite Assisi, interreligiöses Durcheinander und fortschreitender liturgischer Verfall in Mega-Dimensionen.

Für uns bleibt nur zu hoffen, dass sich Benedikt XVI wieder mehr an seinen eigenen Ruf als Panzerkardinal erinnert und wieder so wie früher wird und vor allem endlich das Hl. Messopfer wieder freigibt.

Hadschi
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Beitrag von Hadschi »

naja als schönstätter neige ich dazu, die dinge eben nicht voneinander losgelöst zu betrachten. "mein gründer", p. kentenich, war ja ein erklärter feind des mechanistischen denkens und hat immer eine organische sichtweise bevorzugt.

so bin ich natürlich auch eher dafür päpste wie JPII eben nicht in verschiedene schubladen zu dividieren, sondern die gesamte person als einheit zu sehen.

ebensolches empfehle ich auch bei benedikt XVI. er ist eine bemerkenswert originelle mischung aus revolutionär progressiv und stockkonservativ urkathollisch. dieser mann scahfft es die piusbruderschaft gerechter zu behandeln und genau genommen wieder in die große kirche als wichtige erscheinung zu reintegrieren, und der gleiche papst gab wenige tage vor seiner wahl einem erklärten protestaten - frere roger - die heilige kommunion, weil der kardinal seinen vorbildlichen herzlichen glauben an jesus chhristus für tauglich zu sein erachtete. wow, was für großer mann mit was für einem großen spektrum!

bei diesen päpsten weht der heilige geist regelrecht stürmisch! und wenn der heilige geist so richtig "In action" kommt, dann weht es meist überraschungen herbei - in jede richtung! und das war schon beim HERRN selbst so!

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Edi
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Beitrag von Edi »

Hadschi hat geschrieben:.....und der gleiche papst gab wenige tage vor seiner wahl einem erklärten protestaten - frere roger - die heilige kommunion, weil der kardinal seinen vorbildlichen herzlichen glauben an jesus chhristus für tauglich zu sein erachtete. wow, was für großer mann mit was für einem großen spektrum!
Die Sache hat aber anders ausgesehen, als das, was du hier dem Kardinal unterstellst. Man muss schon die Hintergründe kennen, bevor man hier allzusehr herumspekuliert:
http://www.priesternetzwerk.net/antwort.pdf
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Hadschi
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Beitrag von Hadschi »

zum im anhang befindlichem schreiben: das mag kirchenrcehtlich eine passende meldung sein, aber wie gesagt: der hielige geist sorgt dafür, daß er weht wann und wo er will. und ich glaube, daß gott durch diesen "zufall" eine liebevolle geste gemacht hat.

und ich glaube vor allem, daß kardinal ratzinger völlig klar war, wem er da die eucharistie reicht. frere roger ist ja nicht irgend ein unbekannter mann im rollstuhl gewesen, sondern zählt zu den ganz großen christen usnerer zeit. ich denke, kardinal ratzinger wusste, was er tat. und der geist war am werk - davon bin ich überzeugt.

vor allem war mein posting nicht als unterstellung (!) gedacht, ganz im gegenteil.

es liegt ausserdem meines wissens durchaus in der macht eines priesters, erst recht eines kardinals, nach eigenem gewissen die möglichkeit der ausspendung des allerheiligsten sakramentes zu entscheiden, wenn bestimmte maßgebliche faktoren dafür sprechen. alsow enn der protestant beispielsweise die eucharistie auf dioe katholische weise - transsubtition, real leib und blut christi - anerkennt - das war bei frere roger der fall.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Aber offensichtlich war es hier ein Versehen und keine Absicht.

Das wäre ja auch nicht leicht zu verstehen, nachdem die Kirche es den Priestern nicht erlaubt hat, Protestanten die Kommunion zu reichen, von ganz seltenen Ausnahmen, die möglicherweise oder auch nicht im CIC definiert sind, ausgenommen.

Die Kommunion von Frere Roger damals hat ja auch Staub aufgewirbelt, weil nunmehr jeder Priester hätte folgern können, wenn im Vatikan das geschieht, dann kann er es auch machen. Zumal man die Kommunion ohnehin nur im Stande der Gnade nehmen darf, was üblicherweise eine Beichte voraussetzt, die bei Protestanten kaum mehr üblich ist.

Wenn jemand die kath. Dogmen anerkennt wie es angeblich bei Frere Roger gewesen sein soll, warum wird er dann nicht offiziell katholisch?
Gut, darüber haben wir hier im Forum schon einmal diskutiert.

Zu Bob Dylan: der scheint nicht besonders christlich zu sein.
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Beitrag von Hadschi »

dylan war jude und ist zum christen konvertiert

man sagt aber, daß er einigemale hi und herkonvertiert ist. genaueres weiss ich nicht - falls es jemand weiss - bitte sagen!

angeblich gibt es 1-2 arg chritsliche alben aus der zeit, wo er konvertiert ist.

unchristlich ist er keinesfalls, ich kenne viele texte von ihm. die sind schon ok. ausserdem hätte JPII ihn wohl kaum gemocht, wenn er definitiv unchristlich gesungen hätte.

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Edi
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Beitrag von Edi »

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Beitrag von Hadschi »

dankefür die info, das halte ich dennoch für einen artikel, der nicht gut recherchiert ist: meinen nun recherchierten infos zufolge ging die bekehrung zum christ und die besinnung auf das judentum hand in hand - was ja für einen judenchristen eine logische vereinbarbare sache ist.

wäre dylan vom christentum zum überzeugten judentum "rückkonvertiert" hätte er ja logischerweis ebei seinen auftritten eine kopfbedeckung getragen.

bielmehr scheint er vom agnostiker zum gläubigen jüdischen christen geworden zu sein - sehr urchristlich also.

http://www.hr-online.de/website/special ... brik=16874

Ende 1978

Bob Dylan überrascht seine weltweite Fangemeinde, indem er sich als wiedergeborener Christ zu erkennen gibt und sich zu seinen jüdischen Wurzeln bekennt. Eine seiner bis heute umstrittensten Platten "Slow Train Coming" dokumentiert im Sommer 1979 erstmals die Konversion des einstigen Protestsängers zum Christentum.

Hadschi
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Beitrag von Hadschi »

ok, dank amazon.ciom weiss ich nun mehr. also dylan wurde christ und blieb es! das album seiner bekehrung heisst "slow train coming" und ist ein eindrucksvolles werk, wo der mann sich mit seinem glauben an jesus christus outet

hier die amazonschenrezessionen, die eine deutliche sprache sprechen


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Sehr religiös, sehr untypisch aber auch sehr gut!, 6. Februar 2007
Rezensentin/Rezensent: Bardens David (Homburg (Saar)) - alle meine Rezensionen ansehen

Diese Platte von Bob Dylan hat mich wirklich sehr überrascht und ich denke es ist die ungewöhnlichste, die ich Bob Dylan im Schrank habe.
Dieses Album des Folk-Rock-Künstlers enthält viele poppige Elemente, teilweise auch Reggae ("Man gave names to all the animals") - insgesamt viel Ruhiges, Besinnliches. Dazu sind die Texte erstaunlich unverschlüsselt und spirituell ("it may be the devil or it may be the lord - but you gonna have to serve somebody").

Ich bin Atheist, weswegen ich am Anfang sehr kritisch war. Mittlerweile bin ich jedoch der Meinung, dass die Platte in keinem CD-Regal von Bob-Dylan-Interessierten fehlen darf. Diejenigen, die nur die neuen rockigen oder die ganz alten "folkigen" Alben von Bob Dylan kennen, sollten sich beim Kauf ganz unvoreingenommen auf eine andere Facette von Dylan einstellen.

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1 von 1 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:

Bibel Cowboy, 9. Januar 2007
Rezensentin/Rezensent: Kritik - alle meine Rezensionen ansehen
Bob Dylan als Evangelist. Manchmal zu nervige Tracks mit platter Lyrik und aufdringlicher Vortragsweise, wie Evangelisten manchmal so sind. Ein paar gute Stücke wie "Serve somebody" oder "Man gave Names .." können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Dylan sich hier zuviel zumutet. Wer es nicht kann, soll es lassen oder hat er vielleicht ein schlechtes Gewissen?

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11 von 12 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:

Herzensangelegenheit, 28. Juni 2006
Rezensentin/Rezensent: André Beßler - alle meine Rezensionen ansehen
"Slow Train Coming" ist eine Offenbarung. Ich kann mich sehr gut an die Situation erinnern, in der ich zum ersten Mal daraus gehört habe. Das war an einem Sommertag im Jahr 1979. Auf dem Flohmarkt nahe der Waterlooplein in Amsterdam kaufte ich mir einige Songbooks und hörte aus einem Radio, das dort gerade spielte, eine Aufnahme aus diesem Album. Ich war selten so überrascht.

Mark Knopflers unverkennbare Gitarre war das Erste, was mir auffiel. Sie hält einen dicht gewobenen Soundteppich scheinbar mühelos zusammen. Reggae-Anklänge hatte ich ebenfalls nicht erwartet. Mit seinen Dire Straights hatte Knopfler gerade zwei überaus populäre Platten vorgelegt und auch Reggae erfreute sich großer Beliebtheit. Nach "Desire", "Blood on the Tracks" und "Hard Rain" hätte ich jedoch keine dieser beiden Stilrichtungen mit Bob Dylan in Verbindung gebracht. Doch entstanden ist hier etwas ganz Einzigartiges.

Alle Titel wirken zugleich ernsthaft und unbeschwert. Das komplette Werk ist, technisch auf der Höhe seiner Zeit, äußerst sauber produziert. Die Mitwirkenden wurden mit sehr viel Bedacht ausgewählt und sind sich der Gratwanderung bewusst, die Bob Dylan mit "Slow Train Coming" vollzieht. Sein Gesang ist deutlich und klar wie die Botschaft, die er kundtut. Es geht ihm nicht bloß um eine Beschäftigung mit dem Christentum. Bob Dylan singt Anbetungslieder. "I Believe in You" bringt am deutlichsten auf den Punkt, dass es sich um eine Herzensangelegenheit handelt: "They show me to the door / They say don't come back no more / 'Cause I don't be like they'd like me to / And I walk out on my own / A thousand miles from home / But I don't feel alone / 'Cause I believe in You." Man kann sich der Tiefe - und der Erhabenheit! - dieses Liedes nicht entziehen. Es zeigt völlig unprätentiös die Hinwendung Bob Dylans zu Christus.

Erwartungsgemäß löste die Platte damals eine Kontroverse aus, die weit über die Reihen der Fans und der Kritikerzunft hinausreichte. Ich habe Bob Dylan damals für seinen Bekennermut bewundert und liebe dieses Album bis heute unvermindert. Wie man es auch betrachtet, man muss Dylans Schritt respektieren und sollte sich ein wenig länger mit den großartigen Texten von "Slow Train Coming" befassen, denn sie gehören zum Besten aus Dylans Gesamtwerk. Dieses und die folgenden Alben haben viele Hörer in einer Weise brüskiert wie keine andere Dylan-Platte zuvor. Dabei ist mir bis heute unverständlich geblieben, warum jemand, der zum Sprachrohr für die Fragen einer ganzen Generation geworden ist, nicht seine eigenen Fragen stellen und Antwort geben sollte. Nur scheint mir diese Veröffentlichung im Rückblick vielleicht doch nicht so mutig, sondern eher folgerichtig und - unvermeidlich.

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14 von 15 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:

Ein Meisterwerk, 15. Januar 2006
Rezensentin/Rezensent: Christian Richter "a-pilgrim" (Rees) - alle meine Rezensionen ansehen

Ein oft sehr verkanntes Album von Bob Dylan. Dabei ein absolutes Meisterwerk. Die Kritiker erwähnen meist nur seine Bekehrung zum Christentum. Dabei ist es musikalisch einfach einmalig. Die Begleitung der Songs durch den Dire Straits Gitarristen Mark Knopfler geben den typische Dylan Songs etwas ganz Besonderes. Einfach wunderbar anzuhören!
Was seine Wendung zum Christlichen betrifft: - betont dies nicht geradezu den typischen Dylan?! Nicht dem Gängigem konform. Nicht einfach mit der Masse "mitfließen". Er wusste damals, was er tat. Er wusste, er würde anecken! Das tat er immer. Von seinem ersten Album an. Dann als er nicht mehr nur seine akustische Gitarre als Begleitung hatte, und seine "Fans" verprellte. Und nun Christ! Wieviele wandten sich von ihm ab. Er war sich einfach treu. Es war geradezu revolutionär. Und doch .... typisch Dylan. Songs wie "Precious Angel" oder "I Believe in You". Wunderschön. Echt Dylan! Für "Gotta Serve Somebody" bekam er sogar einen "säkularen" Grammy.
- Nein, dieses Album ist echt. Gerade weil er voll dahinter steht, und nicht den gängigen Erwartungen entsprach. Er sang immer, was er glaubte. Und nun hatte er eine Antwort auf sein jahrelanges Suchen gefunden. Warum sollte er still bleiben?
- Und er singt diese Lieder übrigens immer noch auf seinen Konzerten. Er hatte etwas einmaliges gefunden. Das verliert man nicht.
- Musikalisch, textlich, ein Spitzealbum!

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12 von 22 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:

Die Taufe des Robert Zimmerman, 3. Mai 2004
Rezensentin/Rezensent: mary raabe "mary_raabe" (wewelsburg) - alle meine Rezensionen ansehen

Bob Dylan (Robert Zimmerman) liess sich 1979 evangelisch taufen
und legte den jüdischen Glauben ab.Diesen tiefen Einschnitt seines Lebens verarbeitete das Genie in seinem Album "Slow Train Coming" , welches zu den besten Werken überhaupt gehört, die er
gemacht hat.Ein kleines Meisterwerk, das durch den neuen Klang von 2004 erfrischend gut klingt.

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Hadschi
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Beitrag von Hadschi »

noch etwas, gefunden auf
http://www.bibelwerk.at/argeass/ArgeAss ... tracts.htm

"Don't Go Mistaking Paradise"

Jesus in der Rockmusik am Beispiel der Lieder Bob Dylans

Kurzfassung: Die Gestalt Jesus spielt in einzelnen Liedern des amerikanischen Liedermachers und Musikers Bob Dylan nicht erst seit seiner Bekehrung zum Christentum im Jahre 1978 eine Rolle. Mit den verschiedenen Phasen in seinem sehr vielschichtigen Werk sind auch unterschiedliche Zugänge und Verwendungsweisen der Jesusfigur verbunden. In Protestliedern dient Jesus als Mittel zum Zweck, später scheint er in verfremdeter Form durch andere Figuren durch, schließlich wird seine Botschaft von einem gläubigen Dylan verkündet und aktualisiert.

Abstract: In many songs of the American songwriter and musician Bob Dylan Jesus Christ plays an important part, and this is not only true since Dylan«s conversation to Christianity in 1978. The variant phases of his work produced different approaches to and applications of the figure of Jesus. In his early protest songs Jesus functions as a means to an end (e.g. "Masters of War", "With God on Our Side"), later on Jesus is represented by other figures in a metaphorical way (e.g. "The Ballad of Frankie Lee and Judas Priest"), and, finally, his message is proclaimed and visualized by the Christian Bob Dylan (not only on the Christian albums like "Slow Train Coming" but also e.g. "Death Is Not the End" or "God Knows", a song which Dylan also performed at the Woodstock Revival in 1994).

Protokolle zur Bibel 3 (1994) 129-138

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overkott
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Re: JPII und BOB DYLAN

Beitrag von overkott »

Hadschi hat geschrieben:und genau dafür LIEBE ist diesen unglaublichen johannes paul den zweiten so sehr :-)))

benedikt VI mag ich natürlich auch total gerne, sehr sehr sehr sogar.
Johannes Paul II. habe ich eigentlich erst nach seinem Tod richtig kennengelernt, obwohl ich mit ihm in Köln und Gelsenkirchen zweimal zusammen war. Kirchengeschichtlich war er ein Erdbeben.

Was mich mit Benedikt, diesem stillen und zurückhaltenden Diener Gottes und der Kirche schon in diesem Leben so verbindet, ist seine Frömmigkeit und seine intellektuelle Redlichkeit.

Hadschi
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Beitrag von Hadschi »

stimmt, die beiden ergänzen sich gegenseitig auf wunderbare weise.
der charismatiker udn der intellektuelle, gewissermaßen!
beide konservativ und revolutionär gleichzeitig - jeder auf seine weise!

was mein vater udn ich gelichermaßen berührend fanden:
während die meisten päpste in innerer ruhe und beinahe mit ernster demut das papstamt übernahmen wie eine schwere prüfung hat benedikt XVI sich ganz offensichtlich gefreut wie ein kelines kind und den moment genossen! und das fanden wir beide total nett und schön udn herzlich!

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overkott
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Beitrag von overkott »

Wer Dylan noch einmal in Bologna live erleben möchte, kann das hier.

"Ora" ist übrigens italienisch und bedeutet so viel wie "jetzt".

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Edi
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Beitrag von Edi »

overkott hat geschrieben:Wer Dylan noch einmal in Bologna live erleben möchte, kann das hier.

"Ora" ist übrigens italienisch und bedeutet so viel wie "jetzt".
Der Typ kann doch gar nicht singen, sondern nur [Punkt] Das würde ich mir doch nicht antun.

Da kann ja jeder halbswegs durchschnittliche Kirchenchorsänger besser singen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Hadschi
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Beitrag von Hadschi »

das mit dem nicht singen können ist so:

den mag man einfach (wenn man ihn mag) wegen seiner ausstrahlung und wegen der texte, die er singt und den stil, wie er die musik bringt. ist sicher nicht jedermanns sache, aber keith jarrett ist auch nicht jedermanns sache, und wagner schon garnicht! :-) geschmäcker sind goottlob verschieden.

noch viel ärger ist es bei tom waits, den ich auch leidenschaftlich gerne höre. nicht jeder kann ein stimmchen haben wie klaus nomi (den ich auch sehr gerne höre).

und der christ johnny cash hatte auch nciht gerade ein klares stimmchen, aber dieses sonore brummen hatte einfach was!

by the way: ich stehe sowohl auf bob dylan als auch auf tom waits als auch auf johnny cash - und ich liebe keith jarrett (free jazz) und wagner (romantik) - mit anderen worten, ich mag es extrem! :-)

das mit der ausstrahlung gibt es auch im geistlichen bereich: johannes paul II hatte in seiner schweren krankheit eine extrrem positive ausstrahlung, auch wenn obejektiv betrachtet ein leidender alter mann dasaß - der hatte es voll drauf! ebenso pater tilmann beller, der bewegenungsleiter von schönstatt österreich: eigentlich alt, scheinbar gebrechlich - und dann ein wahrer katholischer prophet voll kraft! oder der opus dei priester torello: sehr alt, sehr gebeugt - und wenn man bei ihm in der beichte sitzt, dann weht der heilige geist wie ein orkan der liebe und barmherzigkeit!

es ist nicht immer die klare stimme des sängers, der gesunde muskulöse prophet, die den "star" ausmachen. die schönsten stimmchen der popmusik verschwinden oft nach 1-2 hits wieder in der bedeutungslosigkeit. bob dylan ist seit jahrzehnten ein star!

Hadschi
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Beitrag von Hadschi »

overkott hat geschrieben:Wer Dylan noch einmal in Bologna live erleben möchte, kann das hier.

"Ora" ist übrigens italienisch und bedeutet so viel wie "jetzt".
mein gott! man muss sich das video bis zum schluss ansehen - die begegnung johannes paul II und bob [Punkt] ergreifend! und vorher den papst beim lauschen des dylan-songs.

also einem katholischend ylan fan wie mir macht das wirklich große große freude!

Hadschi
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Beitrag von Hadschi »

wenn wir schon bei utube sind: jeder erinnert sich doch an den skandal, als sineadd o connor (die ich übrigens auch gerne hörte) aus trauer über ihre erfahrungen mit kindesmissbrauch ausrastete und für jedermann unverständlich das foto des papstes zerriss - was gleichzeitig das ende ihrer karriere bedeutete - selbst ncihtchristen fandes das vollkommen wirr und irr:

http://www.youtube.com/watch?v=Is8bUujGvLg

als ich aber jahre später nachforschte, was aus der gecsheiterten sinead o connor geworden ist, fand ich ergreifenbdes heraus. wenn ich mich nicht irre, hat sich die sängerin ca. zur jahrtausendwende ihrer irischen wurzeln zurückbesonnen und zum marianischen katholizismus bekehrt!
sie hat dann 2-3 platten mit religiösen songs aufgenommen - unter ausschluss der öffentlichkeit. typisch für die medien: von der bekehrung berichtete kein schwein!

hat jemand genauere infos? ich bin mir nämlich nicht 100% sicher.

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overkott
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Beitrag von overkott »

Außer Johannes-Paul können wir aber auch Benedikt im Internet ungewöhnlich nah erleben.

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Hadschi hat geschrieben: als ich aber jahre später nachforschte, was aus der gecsheiterten sinead o connor geworden ist, fand ich ergreifenbdes heraus. wenn ich mich nicht irre, hat sich die sängerin ca. zur jahrtausendwende ihrer irischen wurzeln zurückbesonnen und zum marianischen katholizismus bekehrt!
sie hat dann 2-3 platten mit religiösen songs aufgenommen - unter ausschluss der öffentlichkeit. typisch für die medien: von der bekehrung berichtete kein schwein!

hat jemand genauere infos? ich bin mir nämlich nicht 100% sicher.
Die Wahrheit laut Wikipedia ist weniger rührend:
In den späten 1990er Jahren wurde sie zur Priesterin der Palmarianisch-Katholischen Kirche geweiht und daraufhin von der traditionellen römisch-katholischen Kirche exkommuniziert.

2000, als sie ein Comeback mit dem Album Faith And Courage hatte, outete sie sich als lesbisch, widerrief dies jedoch in späteren Interviews, in denen sie sich sowohl als bisexuell als auch als heterosexuell bezeichnete. Die meisten ihrer Beziehungen hatte sie mit Männern. Ihr 2002 veröffentlichtes Album Sean-Nós Nua enthält traditionelle Folksongs, darunter einige in irischer Sprache.

Anfang 2003 absolvierte sie einen Gastauftritt auf einem Album von Massive Attack. Im selben Jahr verkündete sie ihren Rückzug aus dem Musikgeschäft, um laut eigener Aussage ein normales Leben zu führen und Religionslehrerin zu werden. Im Juli 2003 erschien eine Konzert-DVD mit dem programmatischen Titel Goodnight, Thank You. You’ve Been a Lovely Audience.

Am 10. März 2004 brachte O’Connor ihr drittes Kind Shane zur Welt. Zu dieser Zeit studierte sie Theologie am Milltown Institute in Dublin.

Im Februar 2005 kündigte sie an, in das Musikgeschäft zurückzukehren. Im März erschien die CD Collaborations, auf der keine Eigenproduktionen zu finden sind, sondern Stücke, die sie im Laufe ihrer Karriere zusammen mit anderen Künstlern (darunter Peter Gabriel, U2 und Moby) aufgenommen hat.

Im Oktober 2005 veröffentlichte sie die CD Throw Down Your Arms mit Roots-Reggae-Musik, die sie zusammen mit den beiden Reggae-Größen Sly Dunbar und Robbie Shakespeare produziert hat. Die CD enthält unter anderem Coverversionen von Peter Tosh, Burning Spear und Bob Marley.

Zur Zeit arbeitet sie an ihrer neuen CD Theology, die im März 2007 erscheinen und Songs mit spirituellem Inhalt enthalten soll. Am 19. Dezember 2006 brachte sie ihr viertes Kind, ihren Sohn Yeshua Francis Neil zur Welt. Vater ist ihr Partner Frank Bonadio.
Klar ist, daß diese Frau hochgradig verwirrt ist.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Hadschi
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Beitrag von Hadschi »

kann man ihr nicht verübeln, nachdem sie opfer von kindesmissbrauch ist. traurige schreckliche sache sowas. musste selbst zeuge werden, was das mit einer kinderseele anrichtet und was das üfr schreckliche folgen für das restliche leben hat.

die von dir gebrachte lebensgeschichte zeigt jedenfalls, daß sie theologie und die frage nach gott nie losgelassen hat. dass sie nachher religionslehrerin geworden ist, das zeigt ja stark, daß gott ihr nicht egal war. und immerhin heisst das neue album "theology".

naja: mit dem schicksal ist es kein wunder, daß sie in ihrem gottesbild nicht sehr gefestigt ist. wenn einem DAS passiert, dann hadert man logischerweis emit gott und der welt.

ich wünsche ihr, daß sie den wunderbaren und barmherzigen gott gefunden hat oder findet - und daß die wunden in ihrer gepeinigten seeleirgendwann heilen können. möge ihr im himmel vergolten werden, was sie auf erden ertragen musste.

irgendwie mag ich sie.

Hadschi
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Beitrag von Hadschi »

da es hier ja um bob dylan geht, bin cih so freí udn setze sinead o conor in einem eigenen thread fort

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overkott
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Beitrag von overkott »

Bekommt das Brauhaus eine juke-box?

Bleiben wir doch lieber bei Dylan und erinnern wir uns an laue Pfadfindernächte, an den Ecclesiasten und an Bonaventura:

Bob Dylan - Blowin'In The Wind (Video ab!)

Hadschi
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Beitrag von Hadschi »

overkott hat geschrieben:Bekommt das Brauhaus eine juke-box?
gute idee :-)

alles voran sollten wir natürlich JOHNNY CASH einen thread widmen. der war wenigstens ganz und gar christlich und hat ein paar songs mit wirklich unglaublich schönen christlichen texten rausgebracht: american recordings.

von "why me, lord" über ein lied über die passion christi etc etc etc.

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

overkott hat geschrieben:Bekommt das Brauhaus eine juke-box?
Der Vorschlag, ein der Musik gewidmetes Subforum aufzumachen, steht ja schon seit längerem im Raum. Aber "Jukebox" wäre wohl nicht der geeignete Name?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Peregrin hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Bekommt das Brauhaus eine juke-box?
Der Vorschlag, ein der Musik gewidmetes Subforum aufzumachen, steht ja schon seit längerem im Raum. Aber "Jukebox" wäre wohl nicht der geeignete Name?
Wie würdest du denn die Klosterneuburger Anlage eines Chorherren den sonst nennen? (Anschaffungspreis 7000) :kiss:
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Hadschi
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Beitrag von Hadschi »

wegen johnny cash:

http://www.ctlibrary.com/ct/2003/november/4.60.html

wegen klosterneuburg:
wie, was, wo? ich BIN klosterneuburger! wo kann ich probehören? gibt es endlich heisse clubbings im stift? oh yeahh!

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Linus
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Beitrag von Linus »

Hadschi hat geschrieben:wegen johnny cash:

http://www.ctlibrary.com/ct/2003/november/4.60.html

wegen klosterneuburg:
wie, was, wo? ich BIN klosterneuburger! wo kann ich probehören? gibt es endlich heisse clubbings im stift? oh yeahh!
Nein das Ding steht leider in der Zelle des Betreffenden: Da kommst nicht hin.
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overkott
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Beitrag von overkott »

Johannes Paul II. dürfen wir heute danken, dass Europa wieder auf zwei Lungenflügeln atmet.

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