Hartz IV

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cantus planus
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Re: Hartz IV

Beitrag von cantus planus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Die Polizei hat keine Arbeitslose, sondern in Notwehr eine Frau erschossen, die mit einem Messer einen Polizisten attackiert hat.

Im Übrigen habe ich dir schon einmal gesagt, dass dein permantes *ALARMGESCHREI* auf Dauer ZIEMLICH abstumpfend wirkt[Punkt]
Wer Polizisten mit einem Messer angreift, der muß mit einem solchen Ende rechnen; darüber muß man sich nicht aufregen.
Eben.
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Juergen
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Re: Hartz IV

Beitrag von Juergen »

Die Sache mit dem Messer in der Handtasche ist natürlich auch so Sache. -- Denn wir wissen ja, daß ein Messer nicht immer ein Messer ist. :roll:
http://www.youtube.com/watch?v=c1u9_f_ndAU
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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sternchen
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Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von sternchen »

Die ganze Sache "Frau in Jobcenter erschossen" erinnert mich an eine kleine lehrreiche Geschichte, die sehr schön darstellt, wie man sich durch seine Argumentation mehr und mehr unglaubwürdig macht. Sie handelt von einem Mann der sich von einem Freund einen Eimer ausgeliehen hat. Bei der Rückgabe bemerkt der Eigentümer, dass der Eimer ein Loch hat und spricht diese Beschädigung an. Aber der Mann entgegnet: "Erstens habe ich mir keinen Eimer bei Dir ausgeliehen, zweitens habe ich den Eimer unbeschädigt zurückgegeben und drittens war das Loch schon vorher da!"
Aber ich fürchte das ganze ist wieder einmal ein Lehrstück ohne Lehre.
Wenn die Welt euch haßt, dann wißt, daß sie mich schon vor euch gehaßt hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben.... "Joh 15,18 - 15,19"

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Arcangelus
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Re: Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von Arcangelus »

sternchen hat geschrieben:Aber ich fürchte das ganze ist wieder einmal ein Lehrstück ohne Lehre.
Eine Verrückte will das Geld in bar, obwohl es halt nur aufs Konto gezahlt wird, dreht drurch, greift zum Messer und wird dann Opfer einer Notwehrhandlung. Traurige Geschichteaber kein Lehrstück. Die Beamten der Arge und der Polizei sind auch Menschen.
Du bist für den Himmel unterwegs.
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cantus planus
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Re: Hartz IV

Beitrag von cantus planus »

Das Lehrstück ist doch vollkommen klar: wer bewaffnet auf einem Amt randaliert, muss mit einem Polizeieinsatz rechnen. Und wer die Polizei mit einem Messer in der Hand angeht, wird eben zur Not erschossen.

Mehr als das kann man als Lehre aus diesem Stück nicht ziehen.
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Clementine
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Re: Hartz IV

Beitrag von Clementine »

cantus planus hat geschrieben:Das Lehrstück ist doch vollkommen klar: wer bewaffnet auf einem Amt randaliert, muss mit einem Polizeieinsatz rechnen. Und wer die Polizei mit einem Messer in der Hand angeht, wird eben zur Not erschossen.

Mehr als das kann man als Lehre aus diesem Stück nicht ziehen.
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Torsten
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Re: Hartz IV

Beitrag von Torsten »

Der Chef der Polizeigewerkschaft sagt:"Wenn die Menschen das Handeln der öffentlichen Verwaltung nicht verstehen können und es gleichzeitig um ihre Existenz geht, dann sind Kurzschlusshandlungen aus Wut und Verzweiflung eben alles andere als unvorhersehbar."

Meine Lehre daraus ist: In den Jobcentern steht der soziale Friede auf Messers Schneide.

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Niels
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Re: Hartz IV

Beitrag von Niels »

Torsten hat geschrieben:Der Chef der Polizeigewerkschaft sagt:"Wenn die Menschen das Handeln der öffentlichen Verwaltung nicht verstehen können und es gleichzeitig um ihre Existenz geht, dann sind Kurzschlusshandlungen aus Wut und Verzweiflung eben alles andere als unvorhersehbar."

Meine Lehre daraus ist: In den Jobcentern steht der soziale Friede auf Messers Schneide.
Schon vor 30 Jahren haben in NRW Leute im Sozialamt randaliert... :roll:
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Torsten
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Re: Hartz IV

Beitrag von Torsten »

Das widerspricht ja meiner Aussage nicht.

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sternchen
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Re: Hartz IV

Beitrag von sternchen »

Torsten hat geschrieben:Der Chef der Polizeigewerkschaft sagt:"Wenn die Menschen das Handeln der öffentlichen Verwaltung nicht verstehen können und es gleichzeitig um ihre Existenz geht, dann sind Kurzschlusshandlungen aus Wut und Verzweiflung eben alles andere als unvorhersehbar."

Meine Lehre daraus ist: In den Jobcentern steht der soziale Friede auf Messers Schneide.
Gewerkschaften: Hartz IV-Gesetze schuld an Todesschüssen in Frankfurter JobCenter

Ja der Chef der Polizeigewerkschaft zieht die richtige Lehre.
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sternchen
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Re: Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von sternchen »

Arcangelus hat geschrieben:
sternchen hat geschrieben:Aber ich fürchte das ganze ist wieder einmal ein Lehrstück ohne Lehre.
Eine Verrückte will das Geld in bar, obwohl es halt nur aufs Konto gezahlt wird, dreht drurch, greift zum Messer und wird dann Opfer einer Notwehrhandlung. Traurige Geschichteaber kein Lehrstück. Die Beamten der Arge und der Polizei sind auch Menschen.
Nein, so einfach ist das nicht:

§ 17 SGB I Ausführung der Sozialleistungen
(1) Die Leistungsträger sind verpflichtet, darauf hinzuwirken, daß
1. jeder Berechtigte die ihm zustehenden Sozialleistungen in zeitgemäßer Weise, umfassend und zügig erhält,

§ 42 SGB II Auszahlung der Geldleistungen
Geldleistungen nach diesem Buch werden auf das im Antrag angegebene inländische Konto bei einem Geldinstitut überwiesen. Werden sie an den Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt der Leistungsberechtigten übermittelt, sind die dadurch veranlassten Kosten abzuziehen. Dies gilt nicht, wenn Leistungsberechtigte nachweisen, dass ihnen die Einrichtung eines Kontos bei einem Geldinstitut ohne eigenes Verschulden nicht möglich ist.
§ 41 SGB I Fälligkeit
Soweit die besonderen Teile dieses Gesetzbuchs keine Regelung enthalten, werden Ansprüche auf Sozialleistungen mit ihrem Entstehen fällig.
§ 47 SGB I Auszahlung von Geldleistungen
Soweit die besonderen Teile dieses Gesetzbuchs keine Regelung enthalten, sollen Geldleistungen kostenfrei auf ein Konto des Empfängers bei einem Geldinstitut überwiesen oder, wenn der Empfänger es verlangt, kostenfrei an seinen Wohnsitz übermittelt werden.

Trotz Verpflichtung weigern sich viele Banken, verschuldeten Kunden sogar ein Guthabenkonto zu geben. Obdachlose haben i.d.R kein Konto. Manche Jobcenter stellen ersatzweise Schecks aus, wenn Jobcenter mit den Zahlungen in Verzug sind, kann ein/e Leistungsberechtigte/r diese Auszahlung auch per Eilverfahren beim Sozialgericht verlangen.
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Raphaela
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Re: Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von Raphaela »

Arcangelus hat geschrieben: Eine Verrückte will das Geld in bar, obwohl es halt nur aufs Konto gezahlt wird, dreht drurch, greift zum Messer und wird dann Opfer einer Notwehrhandlung. Traurige Geschichteaber kein Lehrstück. Die Beamten der Arge und der Polizei sind auch Menschen.
Schon mal in der Zeitung gelesen, dass immer mehr Menschen, gerade Arme, keine Girokonto bei einer Bank bekommen?
Verückt, nur weil sie eben das Geld nur in bar haben kann? - Es gibt immer mehr solche Menschen!
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cantus planus
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Re: Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von cantus planus »

Raphaela hat geschrieben:
Arcangelus hat geschrieben: Eine Verrückte will das Geld in bar, obwohl es halt nur aufs Konto gezahlt wird, dreht drurch, greift zum Messer und wird dann Opfer einer Notwehrhandlung. Traurige Geschichteaber kein Lehrstück. Die Beamten der Arge und der Polizei sind auch Menschen.
Schon mal in der Zeitung gelesen, dass immer mehr Menschen, gerade Arme, keine Girokonto bei einer Bank bekommen?
Verückt, nur weil sie eben das Geld nur in bar haben kann? - Es gibt immer mehr solche Menschen!
Jeder kann ein Girokonto bekommen. Zur Not eben klagen - jawohl, das ist auch mit Hartz IV möglich! - oder eine Prepaid-Kreditkarte mit Girokonto-Funktion beantragen.

Darüberhinaus können die Hartz-Leistungen selbstverständlich bar abgeholt werden: mit einem Scheck z. B. bei der Postbank.

Bar auf dem Amt hat es noch nie Geld gegeben und es wird auch bar auf dem Amt nie Geld geben.

Also sehe ich auch darin nicht ansatzweise eine Entschuldigung für dieses Verhalten.
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Arcangelus
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Re: Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von Arcangelus »

sternchen hat geschrieben:
Arcangelus hat geschrieben:
sternchen hat geschrieben:Aber ich fürchte das ganze ist wieder einmal ein Lehrstück ohne Lehre.
Eine Verrückte will das Geld in bar, obwohl es halt nur aufs Konto gezahlt wird, dreht drurch, greift zum Messer und wird dann Opfer einer Notwehrhandlung. Traurige Geschichteaber kein Lehrstück. Die Beamten der Arge und der Polizei sind auch Menschen.
Nein, so einfach ist das nicht:

§ 17 SGB I Ausführung der Sozialleistungen
(1) Die Leistungsträger sind verpflichtet, darauf hinzuwirken, daß
1. jeder Berechtigte die ihm zustehenden Sozialleistungen in zeitgemäßer Weise, umfassend und zügig erhält,

§ 42 SGB II Auszahlung der Geldleistungen
Geldleistungen nach diesem Buch werden auf das im Antrag angegebene inländische Konto bei einem Geldinstitut überwiesen. Werden sie an den Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt der Leistungsberechtigten übermittelt, sind die dadurch veranlassten Kosten abzuziehen. Dies gilt nicht, wenn Leistungsberechtigte nachweisen, dass ihnen die Einrichtung eines Kontos bei einem Geldinstitut ohne eigenes Verschulden nicht möglich ist.
§ 41 SGB I Fälligkeit
Soweit die besonderen Teile dieses Gesetzbuchs keine Regelung enthalten, werden Ansprüche auf Sozialleistungen mit ihrem Entstehen fällig.
§ 47 SGB I Auszahlung von Geldleistungen
Soweit die besonderen Teile dieses Gesetzbuchs keine Regelung enthalten, sollen Geldleistungen kostenfrei auf ein Konto des Empfängers bei einem Geldinstitut überwiesen oder, wenn der Empfänger es verlangt, kostenfrei an seinen Wohnsitz übermittelt werden.

Trotz Verpflichtung weigern sich viele Banken, verschuldeten Kunden sogar ein Guthabenkonto zu geben. Obdachlose haben i.d.R kein Konto. Manche Jobcenter stellen ersatzweise Schecks aus, wenn Jobcenter mit den Zahlungen in Verzug sind, kann ein/e Leistungsberechtigte/r diese Auszahlung auch per Eilverfahren beim Sozialgericht verlangen.
Ja und? Siehst du ernstlich eine Rechtfertigung für den Messer-Angriff?
Du bist für den Himmel unterwegs.
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Torsten
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Re: Hartz IV

Beitrag von Torsten »

Warum fällt es manchen hier so schwer, das Motiv der Tat, nämlich Wut und Verzweiflung, die zu einer Kurzschlusshandlung führen, zu akzeptieren? Und weshalb greifen sie jene mit haltlosen Unterstellungen an, die über plumpe Verurteilungen hinaus die Situation beleuchten? Ist es nur eine Reaktion auf das "propagandistische Alarmgeschrei" von sternchen? Oder steckt etwas anderes dahinter? Es muss eine Angst sein, die das ganz normale menschliche Fragen nach dem Warum solch einer Ta, nach dem Woher der Gewalt, durch eine Gläubigkeit an Strukturen verdrängt, in der Menschen nicht mehr nach ihren Motiven befragt, nach ihren Gemütszuständen durchleuchtet, sondern nur noch hinsichtlich abweichenden Verhaltens verurteilt werden.

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cantus planus
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Re: Hartz IV

Beitrag von cantus planus »

Was soll denn das Geschwafel nun? Das Motiv der Frau ist doch vollkommen klar. Ob es gerechtfertigt ist, sei eine andere Frage. Hier ging es darum, dass die Frau erschossen wurde und die Maßnahme wurde als überzogen kritisiert.

Hier muss man nüchtern antworten: wer die Polizei mit einem Messer angeht, muss damit rechnen, im Notfall erschossen zu werden.

Punkt.

Das hat weder etwas mit der ethnischen Herkunft der Frau zu tun, noch mit Hartz IV.
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sternchen
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Re: Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von sternchen »

Arcangelus hat geschrieben:Ja und? Siehst du ernstlich eine Rechtfertigung für den Messer-Angriff?
Ich sehe ernstlich ein Problem, wenn sich ein Mensch in seiner physischen Existenz bedroht fühlt.
In Deutschland hat jeder Mensch ein Recht auf eine Sicherstellung der physischen Existenzgrundlage. (Sozialstaatsprinzip)
Existenzminimum
BUNDESVERFASSUNGSGERICHT - 1 BvR 569/05 -
Was manche als "propagandistisches Alarmgeschrei" diffamieren nenne ich einen überfälligen Weckruf.


Ursächlich wurden der hilfesuchenden laut medienberichten obdachlosen (eventuell sogar mittellosen) Frau, die notwendigen Mittel zur Existenzgrundlage nicht unmittelbar in Form von Bargeld oder anderen geeigneten Mitteln zur Verfügung gestellt.
Der weitere eskalierende Ablauf ist eine Folge des ursächlichen Geschehens.

Die Messerattacke gegen einen Polizisten war falsch und nicht gerechtfertigt, nicht akzeptabel und durch nichts zu entschuldigen, der anschließende Schusswaffengebrauch mit Todesfolge war mit den Informationen die der Öffentlichkeit zur Zeit bekannt sind meiner Meinung nach nicht verhältnismäßig. Eine andere Art der Gefahrenabwehr/Verminderung ohne Todesfolge wäre meines Wissens nach durchaus möglich gewesen.

Ich bin schon etwas irritiert, das in vielen Kommentaren nur die Gewalttat der getöteten Frau, nicht aber die Ursachen und die Umstände die dazu führten gewürdigt werden.
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Caviteño
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Re: Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von Caviteño »

sternchen hat geschrieben:
Arcangelus hat geschrieben:Ja und? Siehst du ernstlich eine Rechtfertigung für den Messer-Angriff?
Ich sehe ernstlich ein Problem, wenn sich ein Mensch in seiner physischen Existenz bedroht fühlt.
In Deutschland hat jeder Mensch ein Recht auf eine Sicherstellung der physischen Existenzgrundlage. (Sozialstaatsprinzip)
Auch das gibt diesem Menschen nicht das Recht mit einem Messer andere Menschen anzugreifen und zu verletzen.

Wie hat die Frau denn bisher die "Stütze" kassiert? Sollte es sich wirklich um einen Erstantrag handeln?
Hatte sie wirklich kein Girokonto - wie hier von vielen unterstellt wird? :achselzuck:

Nur aus der Tatsache, daß sie Bargeld haben wollte, zu folgern, daß sie kein Girokonto hatte bzw. erfolglos versucht hat, eines zu beantragen, ist nicht korrekt. Ebenso wie es nicht korrekt ist, gleich anzunehmen, daß die physische Existenz dieser Frau bedroht gewesen wäre, weil sie kein Bargeld bekommen sollte.

Wäre ein gleicher Fall hier auch so intensiv diskutiert worden, wenn der Täter ein autochthoner deutscher Mann gewesen wäre? :nein:

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Torsten
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Re: Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von Torsten »

Caviteño hat geschrieben:Wäre ein gleicher Fall hier auch so intensiv diskutiert worden, wenn der Täter ein autochthoner deutscher Mann gewesen wäre? :nein:
Doch!

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Arcangelus
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Re: Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von Arcangelus »

[quote="sternchen] ...notwendigen Mittel zur Existenzgrundlage nicht unmittelbar in Form von Bargeld oder anderen geeigneten Mitteln zur Verfügung gestellt.
Der weitere eskalierende Ablauf ist eine Folge des ursächlichen Geschehens.

Die Messerattacke gegen einen Polizisten war falsch und nicht gerechtfertigt, nicht akzeptabel und durch nichts zu entschuldigen, der anschließende Schusswaffengebrauch mit Todesfolge war mit den Informationen die der Öffentlichkeit zur Zeit bekannt sind meiner Meinung nach nicht verhältnismäßig. Eine andere Art der Gefahrenabwehr/Verminderung ohne Todesfolge wäre meines Wissens nach durchaus möglich gewesen.

Ich bin schon etwas irritiert, das in vielen Kommentaren nur die Gewalttat der getöteten Frau, nicht aber die Ursachen und die Umstände die dazu führten gewürdigt werden.[/quote]

Niemand hat ihr verwehrt, was ihr zustand. Und wer auf Leute mit dem Messer losgeht, riskiert eben die Folgen von Notwehr oder Nothilfe.
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Clementine
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Re: Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von Clementine »

sternchen hat geschrieben: Trotz Verpflichtung weigern sich viele Banken, verschuldeten Kunden sogar ein Guthabenkonto zu geben. Obdachlose haben i.d.R kein Konto. Manche Jobcenter stellen ersatzweise Schecks aus, wenn Jobcenter mit den Zahlungen in Verzug sind, kann ein/e Leistungsberechtigte/r diese Auszahlung auch per Eilverfahren beim Sozialgericht verlangen.
Sag mal, worauf basiert denn eigentlich Dein Wissen, dass sich viele Banken weigern verschuldeten Kunden ein Guthabenkonto zu eröffnen? :detektiv:

Mir ist das nämlich neu... Und zwar unabhängig vom Schufa-Eintrag.

Alleine schon die Wortwahl "verschuldeten Kunden" zeigt für mich, dass Du nicht weißt, wovon Du redest... :kussmund:
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Torsten
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Re: Hartz IV

Beitrag von Torsten »

Im persönlich werden stellen sich manche hier gar nicht so dämlich an, wie es ihr übriges Erscheinungsbild vermuten ließe.

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songul
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Re: Hartz IV

Beitrag von songul »

Das du dich da mal nicht täuscht, mein Gutester.

Sascha B.
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Re: Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von Sascha B. »

sternchen hat geschrieben: Die Messerattacke gegen einen Polizisten war falsch und nicht gerechtfertigt, nicht akzeptabel und durch nichts zu entschuldigen, der anschließende Schusswaffengebrauch mit Todesfolge war mit den Informationen die der Öffentlichkeit zur Zeit bekannt sind meiner Meinung nach nicht verhältnismäßig. Eine andere Art der Gefahrenabwehr/Verminderung ohne Todesfolge wäre meines Wissens nach durchaus möglich gewesen.
Wenn man keine Ahung hat einfach mal die Fresse halten :roll:

1. Einen Messernangriff abzuwehren OHNE sich dabei in Lebensgefahr zu begeben ist nunmal unmöglich. Der Tonfa (welchen Streifenpolizisten nur sehr selten mitführen) geht schonmal nicht da man zu nah an den Angreifer ran müsste. RSG kann man vergessen da es bei Menschen unter Alkohol und besonders unter BTM Einwirkung oft nicht wirkt. Zumal müsste man damit auch auf unter 3m ran und somit viel zu nahe an die Person um Notfalls noch schnell genug reagieren zu können. Bleibt also nur die Schusswaffe.

2, Die Getötete verletzte den Beamten schwer, war also direkt an ihm (auf 3m kann man niemanden erstechen) was den RSG Einsatz nochmal ausschließt da man a) den eigenen Kollegen mitaussergefrecht setzt und dieser somit komplett Wehrlos wäre falls die Angreiferin nicht auf das Reizmittel anspricht. Und in einer Aussenstelle mit hohem Anteil an Drogenkonsumenten MUSSTE das zumindest als sehr wahrscheinlich berücksichtigt werden. Oder soll man es auf gut Glück versuchen und wenn der Kollege dadurch stirbt hatte man eben Pech?

3. Sollte man als Zivilistin ohne Ausbildung in diesem Bereich daher nicht Urteilen und bitte nicht solche Scheiße verbreiten und damit Menschen welche ihre Gesundheit und ihr Leben für uns riskieren in ein schlechtes Licht rücken.

Aber die typische linke Propaganda eben. Die böse Polizei und die armen Opfer des Staates.
Abartig. So viel Müll musste ich hier tatsächlich noch nie lesen. Ich bin dafür die Linksfaschistin mal eine Woche mit auf Streife zu schicken damit sie die Realität kennenlernt.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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Torsten
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Re: Hartz IV

Beitrag von Torsten »

songul hat geschrieben:Das du dich da mal nicht täuscht, mein Gutester.
Meine Erwartungen wurden wieder mehr als erfüllt.

Clementine
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Re: Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von Clementine »

Deo iuvante hat geschrieben:
sternchen hat geschrieben: Die Messerattacke gegen einen Polizisten war falsch und nicht gerechtfertigt, nicht akzeptabel und durch nichts zu entschuldigen, der anschließende Schusswaffengebrauch mit Todesfolge war mit den Informationen die der Öffentlichkeit zur Zeit bekannt sind meiner Meinung nach nicht verhältnismäßig. Eine andere Art der Gefahrenabwehr/Verminderung ohne Todesfolge wäre meines Wissens nach durchaus möglich gewesen.
...

1. Einen Messernangriff abzuwehren OHNE sich dabei in Lebensgefahr zu begeben ist nunmal unmöglich. Der Tonfa (welchen Streifenpolizisten nur sehr selten mitführen) geht schonmal nicht da man zu nah an den Angreifer ran müsste. RSG kann man vergessen da es bei Menschen unter Alkohol und besonders unter BTM Einwirkung oft nicht wirkt. Zumal müsste man damit auch auf unter 3m ran und somit viel zu nahe an die Person um Notfalls noch schnell genug reagieren zu können. Bleibt also nur die Schusswaffe.

2, Die Getötete verletzte den Beamten schwer, war also direkt an ihm (auf 3m kann man niemanden erstechen) was den RSG Einsatz nochmal ausschließt da man a) den eigenen Kollegen mitaussergefrecht setzt und dieser somit komplett Wehrlos wäre falls die Angreiferin nicht auf das Reizmittel anspricht. Und in einer Aussenstelle mit hohem Anteil an Drogenkonsumenten MUSSTE das zumindest als sehr wahrscheinlich berücksichtigt werden. Oder soll man es auf gut Glück versuchen und wenn der Kollege dadurch stirbt hatte man eben Pech?

3. Sollte man als Zivilistin ohne Ausbildung in diesem Bereich daher nicht Urteilen und bitte nicht solche Scheiße verbreiten und damit Menschen welche ihre Gesundheit und ihr Leben für uns riskieren in ein schlechtes Licht rücken.
Ich frage mich ja, ob die Kritiker des Schusswaffeneinsatzes diesem auch so kritisch gegenüber ständen, wenn sie in der Situation dabei gewesen und potentielles weiteres Opfer gewesen wären.

Und nein, ich glaube eventuellen Beteuerungen, dass das keinen Unterschied machen würde bei der jeweiligen eigenen Meinung, nicht.

Des Weiteren möchte ich nicht wissen, wie über die Polizisten medial hergefallen würde, wenn sie nicht von der Schusswaffe Gebrauch gemacht hätte und weitere Personen verletzt worden wären.
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sternchen
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Re: Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von sternchen »

Clementine hat geschrieben:
sternchen hat geschrieben: Trotz Verpflichtung weigern sich viele Banken, verschuldeten Kunden sogar ein Guthabenkonto zu geben. Obdachlose haben i.d.R kein Konto. Manche Jobcenter stellen ersatzweise Schecks aus, wenn Jobcenter mit den Zahlungen in Verzug sind, kann ein/e Leistungsberechtigte/r diese Auszahlung auch per Eilverfahren beim Sozialgericht verlangen.
Sag mal, worauf basiert denn eigentlich Dein Wissen, dass sich viele Banken weigern verschuldeten Kunden ein Guthabenkonto zu eröffnen? :detektiv:

Mir ist das nämlich neu... Und zwar unabhängig vom Schufa-Eintrag.

Alleine schon die Wortwahl "verschuldeten Kunden" zeigt für mich, dass Du nicht weißt, wovon Du redest... :kussmund:
Deine Strategie ist in Zeiten des Internets zum scheitern verurteilt.

Früher vor 2 Jahren konnte man durchaus den Oberlehrer mimmen und mit der Frage:
Worauf basiert denn eigentlich Dein Wissen, dass sich viele Banken weigern verschuldeten Kunden ein Guthabenkonto zu eröffnen?
Den anderen in Verlegenheit versetzen.
Ja Früher, aber heute fällt man als verhinderte/r Oberlehrer/in sehr oft auf die Nase.

Ich frage einfach bei Google: "Eröffnung eines Girokonto verweigert" und habe ungefähr 27. Ergebnisse in (,19 Sekunden)
In Deutschland darf nicht jeder ein Konto eröffnen
Kein Konto wegen 2 Euro Schulden? Auch in Südbaden verweigern Banken immer wieder die Eröffnung eines Kontos aus fragwürdigen Gründen.

Viele Bürger beschreiben Fälle in denen ihnen eine Eröffnung eines Girokonto auf Guthabenbasis (Jedermann-Konto) verweigert wurde.

---------------------------

Also
Sag mal, worauf basiert denn eigentlich Dein Wissen, dass sich viele Banken weigern verschuldeten Kunden ein Guthabenkonto zu eröffnen?
Meine Wissen passiert auf Internetrecherche!
Mir ist das nämlich neu... Und zwar unabhängig vom Schufa-Eintrag.
Wie gesagt für Personen die ab und an im Internet lesen ist das nicht neu, ebenso ist es nichts neues das ein negativer Schufa-Eintrag ein Eröffnung eines Girokonto auf Guthabenbasis (Jedermann-Konto) eventuell verweigert wird(Kontoeröffnung ohne Schufa)
Alleine schon die Wortwahl "verschuldeten Kunden" zeigt für mich, dass Du nicht weißt, wovon Du redest...
Na ja ich habe das in 1 Minuten im Internet recherchiert, das zeigt mir das Du zwar schnell tippen kannst aber ausser einem argumentum ad hominem nichts zum besseren Verständnis des Sachverhalts beigetragen hast.

Ich würde dann vor dem Tippen doch eine genauere Recherche des Sachverhalts empfehlen.

Fakt ist, das es vorkommt das Banken manchen Kunden eine Eröffnung eines Girokonto auf Guthabenbasis (Jedermann-Konto) verweigern. (verweigert haben)

Falles es noch Fragen gibt einfach unter http://www.google.de nachfragen.
Zuletzt geändert von sternchen am Sonntag 22. Mai 2011, 18:26, insgesamt 2-mal geändert.
Wenn die Welt euch haßt, dann wißt, daß sie mich schon vor euch gehaßt hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben.... "Joh 15,18 - 15,19"

Sascha B.
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Re: Hartz IV

Beitrag von Sascha B. »

Fakt ist das die Jobcenter, Argen wie auch immer diesen Leuten jederzeit bestätigen dass monatlich der Hartz IV Satz eingeht und man dann durchaus sein Konto bekommt. Sollte jemand aufm Land wohnen und bei jeder der drei Dorfbanken bereits ein Konto total überzogen gekündigt bekommen haben und sich somit auch trotz Bescheides jede Bank weigert gibt es a) die Möglichkeit eines Schecks und b) steht in den Ämtern ein Geldautomat an welchem die Leute mittels einer Karte vom Amt (wird dann jeden Monat extra gemacht) an ihr Geld kommen.

Fakt ist also JEDER bekommt sein Geld auf irgendeine Art.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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sternchen
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Re: Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von sternchen »

Deo iuvante hat geschrieben: ....1. Einen Messernangriff abzuwehren OHNE sich dabei in Lebensgefahr zu begeben ist nunmal unmöglich. Der Tonfa (welchen Streifenpolizisten nur sehr selten mitführen) geht schonmal nicht da man zu nah an den Angreifer ran müsste. RSG kann man vergessen da es bei Menschen unter Alkohol und besonders unter BTM Einwirkung oft nicht wirkt. Zumal müsste man damit auch auf unter 3m ran und somit viel zu nahe an die Person um Notfalls noch schnell genug reagieren zu können. Bleibt also nur die Schusswaffe.

2, Die Getötete verletzte den Beamten schwer, war also direkt an ihm (auf 3m kann man niemanden erstechen) was den RSG Einsatz nochmal ausschließt da man a) den eigenen Kollegen mitaussergefrecht setzt und dieser somit komplett Wehrlos wäre falls die Angreiferin nicht auf das Reizmittel anspricht. Und in einer Aussenstelle mit hohem Anteil an Drogenkonsumenten MUSSTE das zumindest als sehr wahrscheinlich berücksichtigt werden. Oder soll man es auf gut Glück versuchen und wenn der Kollege dadurch stirbt hatte man eben Pech?....
Deo iuvante ich kann Deine Meinung aus Deiner Sicht nachvollziehen und respektiere das auch aber warum sind Personen die deine Deine Meinung und Deine Sicht nicht teilen können in Deinen Augen und nach Deinen Verständnis "Linksfaschisten"? Es ist keine Frage der politischen Gesinnung oder einer Ideologie, es gibt nur eine richtige und eine falsche Vorgehensweise. Nach meiner Einschätzung war die Vorgehensweise falsch, weil ein Mensch schwer verletzt ist ein zweiter erlitt einen Schock und ein dritter ist tot.
Wenn die Welt euch haßt, dann wißt, daß sie mich schon vor euch gehaßt hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben.... "Joh 15,18 - 15,19"

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Juergen
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Re: Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von Juergen »

sternchen hat geschrieben:...aber warum sind Personen die deine Deine Meinung und Deine Sicht nicht teilen können in Deinen Augen und nach Deinen Verständnis "Linksfaschisten"?...
Wohl weil hier der Eindruck entsteht, daß hier die Meinung von links kommt.

Und das Gerede von der armen, armen Frau, die nicht Täterin war, sondern Opfer des bösen, bösen Systems geworden ist, verstärkt den Eindruck immens.
Gruß Jürgen

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sternchen
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Re: Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von sternchen »

Juergen hat geschrieben:
sternchen hat geschrieben:...aber warum sind Personen die deine Deine Meinung und Deine Sicht nicht teilen können in Deinen Augen und nach Deinen Verständnis "Linksfaschisten"?...
Wohl weil hier der Eindruck entsteht, daß hier die Meinung von links kommt.

Und das Gerede von der armen, armen Frau, die nicht Täterin war, sondern Opfer des bösen, bösen Systems geworden ist, verstärkt den Eindruck immens.
Gut dann ist mein objektiver Beitrag nicht betroffen - in ihm steht nichts von "einer armen, armen Frau, die nicht Täterin war, sondern Opfer des bösen, bösen Systems geworden ist". Sondern eine Meinungsäusserung im Bezug auf die Frage der Verhältnismässigkeit des Schußwaffengebrauchs. Sowie die Verurteilung der Gewalttat der Messerattacke gegen einen Polizisten.

sternchen hat geschrieben:
Arcangelus hat geschrieben:Ja und? Siehst du ernstlich eine Rechtfertigung für den Messer-Angriff?
Ich sehe ernstlich ein Problem, wenn sich ein Mensch in seiner physischen Existenz bedroht fühlt.
In Deutschland hat jeder Mensch ein Recht auf eine Sicherstellung der physischen Existenzgrundlage. (Sozialstaatsprinzip)
Existenzminimum
BUNDESVERFASSUNGSGERICHT - 1 BvR 569/05 -
Was manche als "propagandistisches Alarmgeschrei" diffamieren nenne ich einen überfälligen Weckruf.


Ursächlich wurden der hilfesuchenden laut medienberichten obdachlosen (eventuell sogar mittellosen) Frau, die notwendigen Mittel zur Existenzgrundlage nicht unmittelbar in Form von Bargeld oder anderen geeigneten Mitteln zur Verfügung gestellt.
Der weitere eskalierende Ablauf ist eine Folge des ursächlichen Geschehens.

Die Messerattacke gegen einen Polizisten war falsch und nicht gerechtfertigt, nicht akzeptabel und durch nichts zu entschuldigen, der anschließende Schusswaffengebrauch mit Todesfolge war mit den Informationen die der Öffentlichkeit zur Zeit bekannt sind meiner Meinung nach nicht verhältnismäßig. Eine andere Art der Gefahrenabwehr/Verminderung ohne Todesfolge wäre meines Wissens nach durchaus möglich gewesen.

Ich bin schon etwas irritiert, das in vielen Kommentaren nur die Gewalttat der getöteten Frau, nicht aber die Ursachen und die Umstände die dazu führten gewürdigt werden.
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Clementine
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Re: Frau in Jobcenter erschossen

Beitrag von Clementine »

sternchen hat geschrieben: Meine Wissen passiert auf Internetrecherche!
Na dann ist ja gut...!

Wenn Du einen Eintrag findest mit "Die Erde ist eine Scheibe" übernimmst Du das dann auch als "Wissen aus der Internetrecherche"?

Tatsächlich gibt es sicher (Einzel-)Fälle, in denen eine Kontoeröffnung verweigert wird/werden muss.

Banken haben sich tatsächlich an gesetzliche Vorgaben zu halten. Ich verzichte jetzt mal auf das Verlinken und Seitenweise zitieren von Gesetzesvorgaben. Aber vielleicht wirfst Du einfach mal einen Blick in die Abgabenordnung (§ 154) und das Geldwäschegesetz. Einfach mal als kleinen Einstieg...

Einen Kontrahierungszwang gibt es übrigens nicht. Trotzdem wollen die Banken i.d.R. nicht die Negative Publicity und eröffnen daher ein Guthabenkonto. Im übrigen gibt es auch die Empfehlung des ZKA (Zentralen Kreditausschuss) von 1995 für das Konto für Jedermann.
sternchen hat geschrieben:Wie gesagt für Personen die ab und an im Internet lesen ist das nicht neu, ebenso ist es nichts neues das ein negativer Schufa-Eintrag ein Eröffnung eines Girokonto auf Guthabenbasis (Jedermann-Konto) eventuell verweigert wird(Kontoeröffnung ohne Schufa)
Alleine schon die Wortwahl "verschuldeten Kunden" zeigt für mich, dass Du nicht weißt, wovon Du redest...
Na ja ich habe das in 10 Minuten im Internet recherchiert, das zeigt mir das Du zwar schnell tippen kannst aber ausser einem argumentum ad hominem nichts zum besseren Verständnis des Sachverhalts beigetragen hast.
Im Gegensatz zu Dir muss ich mein Wissen nicht aus dem Internet ziehen und alles glauben, was dort steht bzw. in dem Wissen, dass dort im Zweifelsfall nicht alles steht was zum jeweiligen Sachverhalt dazugehört.

Ich beziehe mein Wissen dann doch lieber aus der Praxis. Gegen Deine Internetrecherchen ist das in Deinen Augen vermutlich nichts... :breitgrins:

Dann sag doch mal, sternchen, und zwar ohne erst im Internet zu recherchieren: was ist denn die Bedeutung von "verschuldet"? Vielleicht auch in Abgrenzung zu "überschuldet"?

Und was sind Negativ-Einträge bei der Schufa?

Nach Deiner Definition "verschuldete Kunden" würde keiner ein Konto eröffnen können, wenn er bei einer Drittbank (beschränken wir es zunächst mal auf Banken) einen Kredit hätte. Das ist gelinde gesagt Blödsinn.

Kredite werden teilweise (auf die genaue Unterscheidung welche Kredite gehe ich jetzt nicht ein) der Schufa gemeldet und bei einer "Anfrage Girokonto" der anfragenden Bank angezeigt. Die Info Kredit ist aber zunächst gar kein Negativmerkmal.

Allerdings hast Du Deine Aussage ja nicht auf Verschuldungen bei Banken eingegrenzt.

Wenn wir im nächsten Schritt also die Betrachtungsweise entsprechend Deiner Aussage ausweiten "es darf gar keine Verschuldung existieren", bedeutete das, dass bei jeder Kontoeröffnung die entsprechende Person eine Vermögensübersicht einreichen müsste. Die die Bank dann im großen und ganzen ja doch einfach nur glauben müsste. Denn über Verschuldungen, die nicht der Schufa gemeldet werden, würde sie ja gar kein Feedback erhalten.

Ich empfehle Dir, bei Deinen Internetrecherchen einfach nicht alles zu glauben bzw. im Hinterkopf zu behalten, dass die Realität vielleicht doch noch mal anders aussehen könnte bzw. noch andere Aspekte berücksichtigt werden müssten, die vielleicht bei Deiner Recherche zu kurz/gar nicht betrachtet wurden.

Könnte ja sein... :unbeteiligttu:
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.

Halte Deine Stadt sauber! Iß täglich eine Taube!

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