Sodom und Co.

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Niels
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Niels »

Bistum Chur untersagt die Beteiligung der römisch-katholischen Kirche an sogenannten "Zürich Pride"-Gottesdiensten: http://www.kath.net/detail.php?id=27418
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Christ86
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Christ86 »

Niels hat geschrieben:Bistum Chur untersagt die Beteiligung der römisch-katholischen Kirche an sogenannten "Zürich Pride"-Gottesdiensten: http://www.kath.net/detail.php?id=27418
Zürich: Homosexuelle wehren sich gegen Gottesdienst-Verbot: http://www.ref.ch/index.php?id=127&tx_ttnews[tt_news]=1861&tx_ttnews[backPid]=21
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Sempre
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Sempre »

Bei URLs mit eckigen Klammern und anderen Problemen hilft tinyurl.com.

Zürich: Homosexuelle wehren sich gegen Gottesdienst-Verbot
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Bernado
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Bernado »

Nun, gegenüber einer Kirche, die sich zunehmend als Anbieter von Dienstleistungen darstellt und auch betätigt, hat der Protest durchaus recht. Im Dienstleistungssektor gilt: Wer zahlt, schafft an.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Hubertus
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Hubertus »

Großes Schwulentreffen dieses Wochenende in München - der Bayerische Rundfunk berichtet.

Daraus:
Thomas Niederbühl, politischer CSD-Sprecher und Stadtrat der Rosa Liste im Münchner Rathaus, zieht Bilanz: "Seit 30 Jahren kämpfen wir mit zunehmendem Erfolg als Community gemeinsam und solidarisch für Antidiskriminierung, Gleichstellung und Akzeptanz. Als eine der erfolgreichsten sozialen Bewegungen haben wir damit Geschichte gemacht."
Aber natürlich ist das immer noch nicht genug:
Die Erfolgsgeschichte der Münchner Community dürfe jedoch nicht zu dem Schluss verleiten, für Lesben, Schwule und Transgender sei gesellschaftliche Gleichstellung und Akzeptanz schon erreicht, mahnt CSD-Sprecherin Rita Braaz: "Die Ehe steht Homosexuellen immer noch nicht offen. Die Adoption wird uns verweigert. Das Grundgesetz garantiert uns auch nach 60 Jahren noch keine Gleichstellung."
Am morgigen Sonntag wird am Marienplatz zu Füßen der Patrona Bavariae ein Stöckelschuhwettlaufen stattfinden, nachdem sich die homophile Partyszene vorher so richtig ausgetobt hat: Im Rahmen der Veranstaltung lädt die Stadt zum "Rathaus-Clubbing": von 22 bis 5 Uhr gibt es "7 areas und 6 dancefloors" im offenen Rathaus. Natürlich dürfen auch die Umzüge nicht fehlen. Offizielle Webpräsenz inkl. Grußwort des OB.

:narr:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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lutherbeck
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Re: Sodom und Co

Beitrag von lutherbeck »

pierre10 hat geschrieben:
phylax hat geschrieben: Man kann für sich dafür entscheiden, daß man die religiöse Auffassung des Gegenüber für nicht stichhaltig hält, das impliziert
aber nicht eine moralische Bewertung des anderen und schon gar nicht ein Urteil über sein Seelenheil. Dieses Urteil steht nur Gott zu
So denke ich.
Bedaure, dass ich meinen ersten Beitrag ins falsche Forum setzte.

Pierre
Bravo!

:klatsch:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Torsten
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Torsten »

Hubertus hat geschrieben:
Die Erfolgsgeschichte der Münchner Community dürfe jedoch nicht zu dem Schluss verleiten, für Lesben, Schwule und Transgender sei gesellschaftliche Gleichstellung und Akzeptanz schon erreicht, mahnt CSD-Sprecherin Rita Braaz: "Die Ehe steht Homosexuellen immer noch nicht offen. Die Adoption wird uns verweigert. Das Grundgesetz garantiert uns auch nach 60 Jahren noch keine Gleichstellung."
Am morgigen Sonntag wird am Marienplatz zu Füßen der Patrona Bavariae ein Stöckelschuhwettlaufen stattfinden
Welch ein Einfall! Denn es ist nämlich so, dass Maria der Schlange nicht einfach den Kopf zertritt. Sie trägt einen Absatz, den sie da hineinbohrt, wo der Stolz und der Schwanz sitzt. Bis die Schlange anfängt, alles auszuspucken. Bis es ihr zu den Ohren herausquillt und qualmt. Bis sie bekennt. Worte wie Gift für alle, die sich mit der Schlange gemein gemacht haben oder Rechte von ihr erkämpft. Die ihr ganzes Lebens- und Liebeskonzept auf den Leviathan und dessen Gewalt zugeschnitten haben, und der ihnen unter der erdrückenden Wahrheit nur noch zuflüstern kann, dass er am Sterben ist. Und in den Armen Marias die neue Ordnung ruht. Der neue Mensch.

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lutherbeck
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Re: Sodom und Co

Beitrag von lutherbeck »

"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Sascha B.
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Sascha B. »

Auf Transparenten stand unter anderem «Perverse nach Berlin».
:breitgrins:

Gute Idee, wir man steckt alle Sodomiter nach Berlin und baut ne Mauer :D

Abartig finde ich es jedoch das der berechtigte Protest polnischer Bürger generell als Aumarsch von Rechtsextremen und "Nationalisten", was in Deutschland ja alles ist was nicht Antinational ist, abgetan wird.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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Robert Ketelhohn
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Habe das mal kommentiert.
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Niels
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Niels »

Hab's gelesen. Mal sehen, wie lange es dort noch stehenbleibt, bis die "Welt online"-Zensur zuschlägt...
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Petra
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Petra »

Paragraph 175 sagt, dass Homosexuelle ins Gefängnis müssen? Oder was?

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Sempre
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Sempre »

Petra hat geschrieben:Paragraph 175 sagt, dass Homosexuelle ins Gefängnis müssen? Oder was?
Jedenfalls strafrechtliche Verfolgung u.a. homosexueller Praxis. Das Strafmaß wurde im Laufe der Existenz des Paragrafen immer geringer.

Gruß
Sempre
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Petra
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Petra »

Sempre hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Paragraph 175 sagt, dass Homosexuelle ins Gefängnis müssen? Oder was?
Jedenfalls strafrechtliche Verfolgung u.a. homosexueller Praxis. Das Strafmaß wurde im Laufe der Existenz des Paragrafen immer geringer.

Gruß
Sempre
Na aber wenn die Männer, die wegen homosexueller Dingens bestraft werden in dieses Berliner Gefängnis kommen, da wo 90% Männer mit Migrationsgeschichte einsitzen, dann ist die Haftstrafe doch wohl unverhältnismäßig hoch, oder, nicht?

Petra
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Petra »

Seid Ihr auch dafür, dass Ehebruch wieder einen Paragraphen bekommt? (Nein, ich behaupte natürlich nicht, dass dies das gleiche wäre, ich frag halt nur.)

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Niels
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Niels »

Oder es kommt so etwas dabei heraus: http://www.kreuz.net/article.11523.html
:glubsch:
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Sempre
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Sempre »

Petra hat geschrieben:Seid Ihr auch dafür, dass Ehebruch wieder einen Paragraphen bekommt? (Nein, ich behaupte natürlich nicht, dass dies das gleiche wäre, ich frag halt nur.)
Ich bin dafür.

Gruß
Sempre
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Petra
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Petra »

Sempre hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Seid Ihr auch dafür, dass Ehebruch wieder einen Paragraphen bekommt? (Nein, ich behaupte natürlich nicht, dass dies das gleiche wäre, ich frag halt nur.)
Ich bin dafür.
Da sollte der Staat seine unegalen Pfoten draus lassen.

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Robert Ketelhohn
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Es geht vor allem um die Deklaration der Rechtswidrigkeit. Dafür
ist das Strafrecht da. Wenn der Staat sich darum nicht kümmert,
hat er überhaupt keine Existenzberechtigung.
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Petra
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Petra »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Es geht vor allem um die Deklaration der Rechtswidrigkeit. Dafür
ist das Strafrecht da. Wenn der Staat sich darum nicht kümmert,
hat er überhaupt keine Existenzberechtigung.
In den meisten Staaten ist doch nur der Ehebruch, den Frauen begehen eine Straftat, Ehebruch von Männern dagegen der Normalfall und straffrei. Also warum sollte Ehebruch im Gesetz vorkommen?

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Christ86
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Christ86 »

Petra hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Es geht vor allem um die Deklaration der Rechtswidrigkeit. Dafür
ist das Strafrecht da. Wenn der Staat sich darum nicht kümmert,
hat er überhaupt keine Existenzberechtigung.
In den meisten Staaten ist doch nur der Ehebruch, den Frauen begehen eine Straftat, Ehebruch von Männern dagegen der Normalfall und straffrei. Also warum sollte Ehebruch im Gesetz vorkommen?
Ehebruch ist immer schlecht und Sünde, egal ob der Mann oder die Frau ihn begeht. Ihn strafrechtlich zu verfolgen halte ich aber für kritisch, wenn auch nicht für unbedingt falsch. Aber es muss natürlich die selbe Strafe für Mann und Frau geben, denn es ist kein Unterschied, ob ein Mann oder eine Frau die Ehe bricht.
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Torsten
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Torsten »

1. Widernatürliche Unzucht oder Sodomie ist eine Straftat. Der § 175 muß wieder her.
2. Sodomitenaufzüge sind schlimmstes öffentliches Ärgernis zu daher zu unterbinden.
3. Alle Sodomitenpropaganda ist aus Schulen und Medien samt Film und Fernsehen zu verbannen.
4. Sodomiten haben nichts in Berufen zu suchen, in denen sie mit Kindern zu tun haben.
5. Rechtliche Privilegierungen der Sodomie (wie diesbezügliche Partnerschaftsnormen etc.) sind aufzuheben und als von Anfang an nichtig anzusehen.
6. Personen, die unter sexuellen Aberrationen wie homoerotischen Neigungen o. ä. leiden, ist umfassende therapeutische Hilfe zu gewähren.

Tja, Robert. Die Familie ist die Keimzelle des Staates. Und ich will in keinem Staat leben, wo Homosexuelle hinter Gitter kommen. Die öffentliche Unzucht und Sodomitenaufzüge sind Degenerationserscheinungen einer überholten Bindung. Eine Sackgasse, in der die Bekämpfung dieser Erscheinungen eben auch nur auf überholte Maßnahmen zurückgreifen kann.
Es wird etwas massivst unterdrückt. Und das sind nicht Frauen die eine Burka tragen müssen, oder Homosexuelle im Gefängnis oder gar am Galgen. Dieses "etwas" muss seine Freiheit finden.
Was auf Kosten von allem geht, was einem lieb und teuer ist. Und nicht nur auf Kosten des Mitleids oder des Gewaltverzichtes gegenüber denen, die den Gipfel des "darüber" hinausgewachsenen darstellen.

Petra
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Petra »

Christ86 hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Es geht vor allem um die Deklaration der Rechtswidrigkeit. Dafür
ist das Strafrecht da. Wenn der Staat sich darum nicht kümmert,
hat er überhaupt keine Existenzberechtigung.
In den meisten Staaten ist doch nur der Ehebruch, den Frauen begehen eine Straftat, Ehebruch von Männern dagegen der Normalfall und straffrei. Also warum sollte Ehebruch im Gesetz vorkommen?
Ehebruch ist immer schlecht und Sünde, egal ob der Mann oder die Frau ihn begeht. Ihn strafrechtlich zu verfolgen halte ich aber für kritisch, wenn auch nicht für unbedingt falsch. Aber es muss natürlich die selbe Strafe für Mann und Frau geben, denn es ist kein Unterschied, ob ein Mann oder eine Frau die Ehe bricht.
Du hast natürlich recht. Aber es gibt einen Unterschied, der früher eine viel größere Rolle gespielt hat als heutzutage. Eine fremdgehende Sie könnte eventuell schwanger werden und ihrem Ehemann ein Kind schenken, dessen Vater der andere Mann ist. Damals gab es keine Möglichkeit das klarzustellen und bedauerlicherweise haben viele Frauen unter dem falschen Verdacht leiden müssen (und einige andere Frauen Glück gehabt).

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Christ86
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Christ86 »

Bernado hat geschrieben:Nun, gegenüber einer Kirche, die sich zunehmend als Anbieter von Dienstleistungen darstellt und auch betätigt, hat der Protest durchaus recht. Im Dienstleistungssektor gilt: Wer zahlt, schafft an.
Man muss natürlich bedenken, dass in der Schweiz auch die kath. Kirche in sog. "Landeskirchen" organisiert ist, die durch das Gesetz viele Bedingungen erfüllen müssen, insbesondere Wahlbestimmungen etc. Dass die "Zürcher Kirche" sich irgendwann als eigenständige Kirche sehen musste, ist nur logisch. Sie ist aber keine Kirche, insbesondere keine Ortskirche, sondern ein Verwaltungsinstrument, das muss ihr klar werden. Sie ist Teil des Churer Bistums, also der Churer Ortskirche.

Die Beamten der "Zürcher Landeskirche" müssen sich daher ihrem Bischof beugen, und wenn dieser diese Gottesdienste verbietet, dann ist das so. Dann muss die "Zürcher Kirche" nicht jammern, sie habe diese Gottesdienste finanziell und ideell unterstützt.

Ich denke, der Bischof von Chur muss hier einmal hart durchgreifen. Vielleicht indem er einigen Exponenten dieses Zürcher Vereins exkommuniziert?
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Christ86
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Christ86 »

Der Kantonsrat (Parlament) mischt sich in die Sache ein und greift den Churer Bischof an:
kath.ch hat geschrieben:Kantonsrat Zürich: Offener Brief

An den Churer Bischofsrat der römisch-katholischen Kirche

Protest zum Verbot am Mitwirken der Zürcher Kantonalkirche an ökumenischen Veranstaltungen für homosexuelle Menschen.

Wir Mitglieder aus allen Zürcher Kantonsratsfraktionen (ausgenommen der EDU) protestieren gegen das vom Churer Bischofsrat ausgesprochene Verbot, dass die röhmisch-katholische Körperschaft künftig keinen Pastoralbeitrag bei den jährlich stattfindenden „Zürich Pride“-Festivals mehr leisten darf. Diese Anlässe sind weltweit wertvolle Beiträge zur Bekämpfung der Diskriminierung von homosexuellen Menschen und zum respektvollen Umgang mit Minderheiten in unseren Gesellschaften. Diesbezüglich verurteilen wir insbesondere die Äusserung von Weihbischof Eleganti, wonach die Kirche darauf achten müsse, welche Botschaft sie verkünde. Wir verweisen hier auf Art. 11 der Zürcher Verfassung, wonach niemand wegen seiner sexuellen Orientierung diskriminiert werden darf, sowie auf Art. 130, wonach der Kanton die Oberaufsicht über die anerkannten Kirchen ausübt.

Weiterlesen auf kath.ch
Unerhörter Weise beteiligten sich auch Mitglieder der CVP (Christlich-demokratische Volkspartei, einst katholisch-konservative Partei) an diesem Angriff, nicht aber Mitglieder der freikirchlichen Eidgenössisch-demokratischen Union.

Sieht so aus, als wolle man den Kirchenkampf wieder aufleben lassen :pfeif:
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phylax
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Re: Sodom und Co

Beitrag von phylax »

Petra hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Paragraph 175 sagt, dass Homosexuelle ins Gefängnis müssen? Oder was?
Jedenfalls strafrechtliche Verfolgung u.a. homosexueller Praxis. Das Strafmaß wurde im Laufe der Existenz des Paragrafen immer geringer.

Gruß
Sempre
Na aber wenn die Männer, die wegen homosexueller Dingens bestraft werden in dieses Berliner Gefängnis kommen, da wo 90% Männer mit Migrationsgeschichte einsitzen, dann ist die Haftstrafe doch wohl unverhältnismäßig hoch, oder, nicht?
ES gibt schon seit etlichen Jahren keinen §175 mehr. Und Sodomie ist, wenn es auch vielleicht hier schon etliche Male ventiliert
worden ist, in der Regel Geschlechtsverkehr mit Tieren. Lediglich in der französischen und angelsächsischen Literatur wird
der Begriff für Analverkehr (den aber auch Heterosexuelle ausüben) benutzt. Hier ist aber Deutschland .Und ein Paragraf
für Ehebruch, in einem Staat, in dem sich 40% der Paare trennen.. :hmm:
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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Sempre
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Sempre »

phylax hat geschrieben:ES gibt schon seit etlichen Jahren keinen §175 mehr. Und Sodomie ist, wenn es auch vielleicht hier schon etliche Male ventiliert worden ist, in der Regel Geschlechtsverkehr mit Tieren. Lediglich in der französischen und angelsächsischen Literatur wird der Begriff für Analverkehr (den aber auch Heterosexuelle ausüben) benutzt. Hier ist aber Deutschland.
Nein, hier ist Katholistan:

(Bitte den folgenden Text markieren, wer ihn lesen will. Nicht empfohlen für Minderjährige und zarte Gemüter)

Als vollkommene Sodomie (sodomia perfecta) bezeichnet man homosexuelle Betätigung. Das ist in diesem Fall mit dem Gebrauch der Geschlechtsorgane am Körper einer Person desselben Geschlechts definiert.

Als Sodomie im strengen Sinn (sodomia stricte dicta) bezeichnet man den Beischlaf zwischen Männern mit Penetrierung des falschen Gefäß (vasis praeposteri) und darin vollzogenen Samenerguss.

Als unvollkommene Sodomie (sodomia imperfecta) bezeichnet man den Gebrauch des männlichen Gliedes an einem verkehrten Gefäß der Frau. (in vase indebito; Anus oder Mund)

Quelle

phylax hat geschrieben:Und ein Paragraf für Ehebruch, in einem Staat, in dem sich 40% der Paare trennen.. :hmm:
Ja, natürlich. Die Anzahl der Scheidungen ist ja Resultat der Tatsache, dass der Staat die Ehen nicht mehr schützt.

Gruß
Sempre
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Filius Custodis
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Filius Custodis »

Sempre hat geschrieben:
phylax hat geschrieben:ES gibt schon seit etlichen Jahren keinen §175 mehr. Und Sodomie ist, wenn es auch vielleicht hier schon etliche Male ventiliert worden ist, in der Regel Geschlechtsverkehr mit Tieren. Lediglich in der französischen und angelsächsischen Literatur wird der Begriff für Analverkehr (den aber auch Heterosexuelle ausüben) benutzt. Hier ist aber Deutschland.
Nein, hier ist Katholistan:
(Bitte den folgenden Text markieren, wer ihn lesen will. Nicht empfohlen für Minderjährige und zarte Gemüter)

Als vollkommene Sodomie (sodomia perfecta) bezeichnet man homosexuelle Betätigung. Das ist in diesem Fall mit dem Gebrauch der Geschlechtsorgane am Körper einer Person desselben Geschlechts definiert.

Als Sodomie im strengen Sinn (sodomia stricte dicta) bezeichnet man den Beischlaf zwischen Männern mit Penetrierung des falschen Gefäß (vasis praeposteri) und darin vollzogenen Samenerguss.

Als unvollkommene Sodomie (sodomia imperfecta) bezeichnet man den Gebrauch des männlichen Gliedes an einem verkehrten Gefäß der Frau. (in vase indebito; Anus oder Mund)

Quelle

phylax hat geschrieben:Und ein Paragraf für Ehebruch, in einem Staat, in dem sich 40% der Paare trennen.. :hmm:
Ja, natürlich. Die Anzahl der Scheidungen ist ja Resultat der Tatsache, dass der Staat die Ehen nicht mehr schützt.

Gruß
Sempre

Katholistan: Mir kommt erstmal das Grausen.

Wie sollte der Staat denn die Ehe schützen ? Vielleicht mit der Trauformel der katholischen Tradition, in dem sich die Frau verpflichtet, dem Manne "untertan" sein zu wollen ? Soll die Frau überhaupt und im bürgerlichen Leben die gleichen Rechte haben wie der Mann ? Wahlrecht ? Führerschein ? Eigenes Konto ?
Wie geht "Schutz der Ehe" bei Gleichberechtigung der Partner ?

Die Anzahl der Scheidungen ist kein Resultat der Tatsache, dass der Staat die Ehen nicht mehr schützt, sondern dass heute "Bindungen" im Gegensatz zu früher weniger auf Grund von Abhängigkeiten künstlich und nur nach aussen hin aufrecht erhalten werden.. Manche Frau hat doch die Hölle nur deshalb ertragen, weil sie beim Versuch daraus auszubrechen, verhungert wäre. Und das soll doch wohl nicht wiederkommen.
Und die Frage, wer wen wo und in welcher Stellung penetriert, ist auch egal, solange zwischen den Partnern Einigkeit herrscht. Für Fälle wo da keine Einigkeit herrscht, gibt es das Strafrecht.
Das das nicht gottgefällig ist, das kann die Kirche ja lehren, aber in der Demokratie regiert eben die Mehrheit. Wobei das Thema Gleichberechtigung sich gerade aus dem Kontext Evangelium von Marta & Maria sich für mich ganz anders deutet, denn der Dienstmagd wird ja dort erklärt, dass es wichtigeres gibt als Dienstmagd zu sein.

(Die Leute, die den Verfassungsschutz im Zusammenhang mit FSSPX aktiviert sehen wollen, haben irgendwie recht. )

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Re: Sodom und Co

Beitrag von Sempre »

Filius Custodis hat geschrieben:Wie sollte der Staat denn die Ehe schützen ? Vielleicht mit der Trauformel der katholischen Tradition, in dem sich die Frau verpflichtet, dem Manne "untertan" sein zu wollen ?
Warum fragst Du danach? Das wurde doch bereits gesagt: Wiedereinordnung des Ehebruchs als Straftat. (Es gäbe weiteres, aber das war Thema.)

Filius Custodis hat geschrieben:Soll die Frau überhaupt und im bürgerlichen Leben die gleichen Rechte haben wie der Mann ? Wahlrecht ? Führerschein ? Eigenes Konto ?
Wie geht "Schutz der Ehe" bei Gleichberechtigung der Partner ?
Ich verstehe nicht, in welchem Zusammenhang diese Fragen mit dem Ehebruch stehen. Was hat denn Ehebruch mit Gleichberechtigung zu tun?

Filius Custodis hat geschrieben:(Die Leute, die den Verfassungsschutz im Zusammenhang mit FSSPX aktiviert sehen wollen, haben recht. )
Das "Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland" stand dem Anti-Schwulen- und dem Anti-Ehebruchparagraphen nie entgegen. Ist es heute schon so ausgehöhlt, dass das der nun Fall wäre?

Die Republik ist im übrigen voller Leute, die allerlei Verfassungsänderungen gutheißen würden. Der Verfassungsschutz interessiert sich gemäß Eigenaussage nicht für die FSSPX, weil er deren Anliegen und Aktivitäten nicht als Gefahr ansieht. Das ist eine korrekte Einschätzung, da die FSSPX die Lehre der Kirche des Herrn zum rechten Verhalten gegenüber dem Staat vertritt.

Interessant aber, dass so ein "Liberaler" wie Du gleich angetanzt kommt und den Verfassungsschutz bemüht, wenn jemand eine von Deiner abweichende Meinung zu einzelnen Gesetzen formuliert. Zu Gesetzen, die in dem "freiheitlichsten Rechtstaat, den es jemals auf deutschem Boden gegeben hat" dem Recht und der Ordnung lange gute Dienste geleistet haben. Waren die Herren Adenauer, Erhard, Kiesinger etwa Fälle für den Verfassungsschutz?

Ich freue mich allerdings, dass Du offenbar mit der Lehre der Kirche Gottes übereinstimmst, dass Meinungsfreiheit als Menschenrecht ein Wahnsinn ist.

Gruß
Sempre
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Filius Custodis »

Sempre hat geschrieben:
Filius Custodis hat geschrieben:Wie sollte der Staat denn die Ehe schützen ? Vielleicht mit der Trauformel der katholischen Tradition, in dem sich die Frau verpflichtet, dem Manne "untertan" sein zu wollen ?
Warum fragst Du danach? Das wurde doch bereits gesagt: Wiedereinordnung des Ehebruchs als Straftat. (Es gäbe weiteres, aber das war Thema.)

Filius Custodis hat geschrieben:Soll die Frau überhaupt und im bürgerlichen Leben die gleichen Rechte haben wie der Mann ? Wahlrecht ? Führerschein ? Eigenes Konto ?
Wie geht "Schutz der Ehe" bei Gleichberechtigung der Partner ?
Ich verstehe nicht, in welchem Zusammenhang diese Fragen mit dem Ehebruch stehen. Was hat denn Ehebruch mit Gleichberechtigung zu tun?

Filius Custodis hat geschrieben:(Die Leute, die den Verfassungsschutz im Zusammenhang mit FSSPX aktiviert sehen wollen, haben recht. )
Das "Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland" stand dem Anti-Schwulen- und dem Anti-Ehebruchparagraphen nie entgegen. Ist es heute schon so ausgehöhlt, dass das der nun Fall wäre?

Die Republik ist im übrigen voller Leute, die allerlei Verfassungsänderungen gutheißen würden. Der Verfassungsschutz interessiert sich gemäß Eigenaussage nicht für die FSSPX, weil er deren Anliegen und Aktivitäten nicht als Gefahr ansieht. Das ist eine korrekte Einschätzung, da die FSSPX die Lehre der Kirche des Herrn zum rechten Verhalten gegenüber dem Staat vertritt.

Interessant aber, dass so ein "Liberaler" wie Du gleich angetanzt kommt und den Verfassungsschutz bemüht, wenn jemand eine von Deiner abweichende Meinung zu einzelnen Gesetzen formuliert. Zu Gesetzen, die in dem "freiheitlichsten Rechtstaat, den es jemals auf deutschem Boden gegeben hat" dem Recht und der Ordnung lange gute Dienste geleistet haben. Waren die Herren Adenauer, Erhard, Kiesinger etwa Fälle für den Verfassungsschutz?

Ich freue mich allerdings, dass Du offenbar mit der Lehre der Kirche Gottes übereinstimmst, dass Meinungsfreiheit als Menschenrecht ein Wahnsinn ist.Gruß
Sempre

Woran wollen Sie das denn nun bemerkt haben ?

Selbstverständlich haben Ehebruch und Gleichberechtigung nichts miteinander zu tun.
Sie beklagen jedoch den fehlenden Schutz der Ehe durch den Staat und da habe ich mir die Frage erlaubt, wie das gehen soll.
Ehebruch unter Strafrecht stellen hilft da wohl nicht. Die Gründe für Ehebruch liegen in der Ehe und schädigen die Ehepartner, aber nicht die Gesellschaft, also wozu Strafrecht ?
Sie müssen sich damit abfinden, dass Deutschland kein theokratischer Staat ist, der den Kirchen (bzw. deren extremistischen Ablegern) Ihre Hexenverfolgungs-Wahnvorstellungen nach Belieben in sein Strafgesetzbuch aufnimmt.
Sonst kommen morgen die Mullahs iund wollen die Scharia.
Statt dessen sollten Sie erfassen, dass auch Christen, männlich wie weiblich aufrecht gehende Wesen sind, auch wenn sie nicht dem katholischen Klerus angehören.

Es ist übrigens interessant, wie Sie meine Aussagen hier aus dem Zusammenhang reissen. Nehmen sie doch mal Stellung zu dem, was ich geschrieben habe.
Marta, Evangelium, Trauformel, die Möglichkeit, aus einer Ehehölle auszubrechen.
Sie geben sich doch sonst so "katholisch sattelfest".

Und wenn Sie mich künftig hier direkt ansprechen, dann bitte mit Sie.
Ich tue das ja auch, und diese Form von geistiger Distanz ist mir wichtig, falls Sie wissen was ich meine.
Zuletzt geändert von Filius Custodis am Montag 19. Juli 2010, 06:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Sempre
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Re: Sodom und Co

Beitrag von Sempre »

Filius Custodis hat geschrieben:Sie beklagen jedoch den fehlenden Schutz der Ehe durch den Staat und da habe ich mir die Frage erlaubt, wie das gehen soll.
Ehebruch unter Strafrecht stellen hilft da wohl nicht. Die Gründe für Ehebruch liegen in der Ehe und schädigen die Ehepartner, aber nicht die Gesellschaft, also wozu Strafrecht?
Das Grundgesetz stellt Ehe und Familie als Institution unter den besonderen Schutz des Staates. Der Grund dafür liegt in dem Sachverhalt, dass der Verfassungsgeber in Ehe und Familie die „Keimzelle des Staates“ sieht, ohne die auf Dauer keine staatliche Gemeinschaft existieren kann.

Die Gründe für Ehebruch liegen nicht in der Ehe, wie Du entgegen dem Sinn des Grundgesetzes und entgegen dem bürgerlichen Gesetzbuch behauptest, das den Ehebruch als unerlaubte Handlung und als Verletzung der aus der Ehe folgenden Verpflichtung zur ehelichen Lebensgemeinschaft ansieht. Die Gründe für Ehebruch liegen im Fehlverhalten des Ehebrechers.

Strafrecht deshalb, weil Ehebruch staatszersetzend wirkt. Wir alle haben ein Interesse an einem gut funktionierenden Staat.

Filius Custodis hat geschrieben:Sonst kommen morgen die Mullahs und wollen die Scharia.
Das bereitet mir wohl weniger Sorgen als Dir. Das "sonst" kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Die Mullahs kommen jedenfalls sicher nicht deswegen, weil die Regierung zu viele authentisch katholische Predigten gehört hätte.

Filius Custodis hat geschrieben:Statt dessen sollten Sie erfassen, dass auch Christen, männlich wie weiblich aufrecht gehende Wesen sind, auch wenn sie nicht dem Klerus angehören.
Warum nun schon wieder die Nummer mit der Gleichberechtigung? Als sei ein Ehebruchparagraph im Strafrecht nicht gerade auch ein Schutz der Frauen! Du hattest doch eben erst selbst zugegeben: Selbstverständlich haben Ehebruch und Gleichberechtigung nichts miteinander zu tun.

Filius Custodis hat geschrieben:Es ist übrigens interessant, wie sie meine Aussagen hier aus dem Zusammenhang reissen. Nehmen sie doch mal Stellung zu dem, was ich geschrieben habe.
Marta, Evangelium, Trauformel, die Möglichkeit, aus einer Ehehölle auszubrechen.
Sie geben sich doch sonst so "katholisch sattelfest".
Du mischst hier allerlei Themen durcheinander. Meine Aussagen auf die Du eingestiegen bist, betreffen den Ehebruch. Zu anderen Themen, kann man neue Stränge aufmachen oder die vorhandenen verwenden.

Was Du jetzt mit "Marta, Evangelium, Trauformel" andeuten möchtest, erschließt sich mir nicht. "Aus einer Ehehölle ausbrechen" ist wohl einfacher, wenn die Untaten des ehebrechenden Partners auch staatlicherseits verfolgt werden können.

Filius Custodis hat geschrieben:Und wenn Sie mich künftig hier direkt ansprechen, dann bitte mit Sie. Ich tue das ja auch, und diese Form von geistiger Distanz ist mir wichtig, falls sie wissen was ich meine.
Wäre mir auch lieber. Ist aber hier nicht Usus.

Gruß
Sempre
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cantus planus
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Re: Sodom und Co

Beitrag von cantus planus »

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