Neue Migrationswelle.2020

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11333
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Edi »

https://www.focus.de/panorama/wir-koenn ... 71429.html

Die Leserbriefe haben es in sich.

"Der Bürgermeister erklärt das Dilemma seiner Gemeinde gegenüber „Bild“: „Wir haben 1,2 Millionen Euro Einnahmen, rund eine Million geht als Umlage an den Kreis. Aber alleine der Kindergarten kostet uns im Jahr 380.000 Euro. Wie wollen wir da einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen?“

Offenbar werden von der einen Million, also der Umlage an den Kreis, ein Grossteil für die sog. Flüchtlinge verwendet, für die man reichlich Geld hat. Lt. Prof. Raffelhüschen, Finanzwissenschafler, Uni Freiburg, zahlen zusammen Bund/Länder/Kommunen/Sozialkassen, seit 2016 Jahr für Jahr mehr als 112 Milliarden € für die Gästebetreuung. Der Gemeindeanteil beträgt 34%. Also die Gemeinden zahlen die Last und können in nichts mehr investieren. So sind die Fakten zum Thema Migrationspolitik zu Lasten Dritter.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1805
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Nach dem Höhenflug der AfD versuchen die anderen Parteien jetzt mit Maßnahmen zu „punkten“, um die Gunst der Wähler zu gewinnen – wie z.B. das abschieben der Clanmitglieder (die Grünen sind dagegen). Aber, dürfen Staatenlose (und viele Clanmitglieder sind staatenlos) abgeschoben werden?

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11333
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Edi »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Mittwoch 9. August 2023, 08:18
Nach dem Höhenflug der AfD versuchen die anderen Parteien jetzt mit Maßnahmen zu „punkten“, um die Gunst der Wähler zu gewinnen – wie z.B. das abschieben der Clanmitglieder (die Grünen sind dagegen). Aber, dürfen Staatenlose (und viele Clanmitglieder sind staatenlos) abgeschoben werden?
https://www.focus.de/politik/meinung/ko ... 87102.html
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Peduli
Beiträge: 1660
Registriert: Dienstag 26. Juli 2022, 04:07

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Peduli »

Ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie löst das bei mir die Assoziation "Arsch auf Grundeis" aus! :emil:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1805
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Peduli hat geschrieben:
Mittwoch 9. August 2023, 09:57
Ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie löst das bei mir die Assoziation "Arsch auf Grundeis" aus! :emil:
was mich vor allem wundert, ist die Tatsache, dass die Bundesinnenministerin noch vor ein paar Wochen gegen strengere Grenzkontrolle an deutschen Grenzen war (und vermutlich immer noch ist), obwohl der Chef der Polizei für diese schon seit Monaten plädiert. Und jetzt kommt sie schnell mit dem Abschieben... ;)

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11333
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Edi »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Mittwoch 9. August 2023, 10:18
Peduli hat geschrieben:
Mittwoch 9. August 2023, 09:57
Ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie löst das bei mir die Assoziation "Arsch auf Grundeis" aus! :emil:
was mich vor allem wundert, ist die Tatsache, dass die Bundesinnenministerin noch vor ein paar Wochen gegen strengere Grenzkontrolle an deutschen Grenzen war (und vermutlich immer noch ist), obwohl der Chef der Polizei für diese schon seit Monaten plädiert. Und jetzt kommt sie schnell mit dem Abschieben... ;)
Die will doch nur die Wähler täuschen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Caviteño
Beiträge: 12709
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Caviteño »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Mittwoch 9. August 2023, 10:18
was mich vor allem wundert, ist die Tatsache, dass die Bundesinnenministerin noch vor ein paar Wochen gegen strengere Grenzkontrolle an deutschen Grenzen war (und vermutlich immer noch ist), obwohl der Chef der Polizei für diese schon seit Monaten plädiert. Und jetzt kommt sie schnell mit dem Abschieben... ;)
Warum wundert Dich das? Das Blatt "Abschiebung" wurde doch jetzt von Faeser nur gespielt, weil sie Spitzenkandidatin der SPD in Hessen ist und sie hofft, so ihre Chancen zu verbessern. Dabei hat sie sich ein Feld ausgesucht, wo sie mit Sicherheit später auf andere Schwierigkeiten verweisen kann (staatenlos oder inzwischen eingebürgerte Deutsche). Waurm wird noch immer nicht nach Afghanistan abgeschoben, wenn "Flüchtlinge" inzwischen dort ihren Urlaub verbringen?

Die Ratschläge der obersten Beamten oder Behördenvertreter sind doch schon seit Merkel nur noch erwünscht, wenn sie die eigene Meinung bestätigen. Robert Alexander hat das in dem Buch "Die Getriebenen" sehr gut dargestellt und anschließend wurde das auch in dem Film übernommen. Mir sind zwei Szenen in Erinnerung:

In der ersten Szene erbitten die drei Chefs der obersten Sicherheitsbehörden (BKA, Verfassungsschutz, MAD) einen Termin beim Chef des Bundeskanzleramts. Sie tragen ihre großen Bedenken gegen die Entscheidung von Merkel vor, die Grenze öffnen zu wollen - und Altmaier nimmt die Bedenken zur Kenntnis - die Chefs können gehen.

In der zweiten Szene sitzt Merkel mit ihrem Küchenkabinett am Abend zusammen. Sie war in Ostdeutschland fürchterlich von den Leuten angegriffen worden, weil sie "Flüchtlinge" ins Land gelassen hat und jetzt eine Unterkunft im Osten besuchte. Merkel fragte: "Woher kommt dieser Haß?" und niemand im Küchenkabinett antwortete ihr - alle schauten nur betroffen. Warum sagt ihr niemand, daß die Leute Verlustängste haben? Sie fürchten, daß es bei ihnen bald so ausschauen könnte wie in Duisburg oder Dortmund. Die Protestierenden damals haben vieles klarer gesehen als all die "Experten" und vor allem als die Kanzlerin, die angeblich alles "vom Ende her gedacht hat."

Wenn die AfD jetzt immer in den Umfragen steigt, kann es doch auch sein, daß Merkel nicht "vom Ende her" sondern "viel zu kurz gedacht" hat, oder?

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1805
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 9. August 2023, 17:10
Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Mittwoch 9. August 2023, 10:18
was mich vor allem wundert, ist die Tatsache, dass die Bundesinnenministerin noch vor ein paar Wochen gegen strengere Grenzkontrolle an deutschen Grenzen war (und vermutlich immer noch ist), obwohl der Chef der Polizei für diese schon seit Monaten plädiert. Und jetzt kommt sie schnell mit dem Abschieben... ;)
Warum wundert Dich das?
weil Faeser hätte den schärferen Grenzkontrollen zustimmen können und damit punkten können. Stattdessen kommt sie jetzt mit Abschiebungen, als ob sie nicht wüsste, dass man Staatenlose nicht abschieben kann.

Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 9. August 2023, 17:10
Warum wird noch immer nicht nach Afghanistan abgeschoben, wenn "Flüchtlinge" inzwischen dort ihren Urlaub verbringen?

Die Ratschläge der obersten Beamten oder Behördenvertreter sind doch schon seit Merkel nur noch erwünscht, wenn sie die eigene Meinung bestätigen.
aber so wie es aussieht, haben sie mit ihrer eignen Meinung offenbar den Höhenflug der AfD doch verursacht - entweder leiden sie unter Realitätsverlust, oder halten die Bevölkerung für blöd.

Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 9. August 2023, 17:10
In der zweiten Szene sitzt Merkel mit ihrem Küchenkabinett am Abend zusammen. Sie war in Ostdeutschland fürchterlich von den Leuten angegriffen worden, weil sie "Flüchtlinge" ins Land gelassen hat und jetzt eine Unterkunft im Osten besuchte.
ja, das habe ich auch mitbekommen, obwohl ich mir vorstellen kann, dass unsere Medien nur sehr zurückhaltend davon berichtet haben.

Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 9. August 2023, 17:10
Merkel fragte: "Woher kommt dieser Haß?" und niemand im Küchenkabinett antwortete ihr - alle schauten nur betroffen. Warum sagt ihr niemand, daß die Leute Verlustängste haben? Sie fürchten, daß es bei ihnen bald so ausschauen könnte wie in Duisburg oder Dortmund. Die Protestierenden damals haben vieles klarer gesehen als all die "Experten" und vor allem als die Kanzlerin, die angeblich alles "vom Ende her gedacht hat."
ja, ich hatte in der Vergangenheit den Eindruck, Merkel hat gerne die Mutter Teresa gespielt, jedoch nicht dort, wo es notwendig war/ist (wie Mutter Teresa es getan hat), sondern hier, wo sie selber nichts opfern musste und die Meinung ihrer Landsleute hat sie kaum interessiert.

Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 9. August 2023, 17:10
Wenn die AfD jetzt immer in den Umfragen steigt, kann es doch auch sein, daß Merkel nicht "vom Ende her" sondern "viel zu kurz gedacht" hat, oder?
und damit dazu nicht kommt, möchte man, oder wird man wollen, die AfD zu verbieten. Das kann vielleicht noch mehr Ärger verursachen.

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11333
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Edi »

Die Merkel hat gar nichts gedacht, denn Denken ist anstrengend. Die Merkelanhänger haben es nicht gewagt auf die Folgen ihrer Politik hinzuweisen, falls sie diese überhaupt gesehen haben. Merkel hat zu Amtsbeginn
viele Stimmen für die CDU bekommen und ist dann zum Ende mit etwa 21 % gegangen. Das hat sie mit ihrer fatalen Politik erreicht. So etwa. Heute wird ihr noch ein Stylist bezahlt. Wenn einmal einer so ein Amt hat, dann interessiert es ihn nicht mehr wie es den Menschen unten geht. Das sieht man auch jetzt wieder beim Scholz.
Merkel wollte auch das Datensicherheitsgesetz etwas einfacher gestalten wie etwa in Österreich geschehen, gemacht hat sie das nicht, obwohl sie die Gestaltung der Änderung ja nur ihren Ministerialen hätte übergeben müssen. Die Regierenden künden vielfach nur an und machen hernach das Gegenteil von dem, was sie versprochen haben. Solange das Volk die nicht gewaltig zur Rechenschaft zieht bei den nächsten Wahlen, machen sie weiter so. Oder sie gehen in Pension, wenn sie dem Volk genug geschadet haben, zumal sie finanziell ja auch gut gesichert sind.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1805
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Neue Migrationswelle.2023

Beitrag von Dr.Hackenbush »

"An der Ostgrenze droht eine Katastrophe"
139 unerlaubt Einreisende hat die Bundespolizei vergangenes Wochenende im Süden Brandenburgs aufgegriffen, vor allem Syrer, aber auch Afghanen, Iraker und Türken. Die Beamten nahmen dabei vier mutmaßliche Schleuser fest. Die Meldung erregte viel Aufsehen – jedoch handelt es sich nicht um einen Einzelfall an der deutschen Ostgrenze.
Allein von Januar bis Juli dieses Jahres hat die Polizei knapp 56.000 unerlaubte Einreisen festgestellt, darunter sind in der Regel viele Menschen, die im Anschluss Asyl beantragen. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum knapp 20.000 Personen weniger. "Insgesamt stellte die Bundespolizei in den Monaten Januar bis Juli 2023 bislang 1.255 Schleusungen fest", sagte ein Sprecher der Bundespolizei t-online. Auch hier: Die Zahlen steigen dieses Jahr enorm an.

Caviteño
Beiträge: 12709
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Caviteño »

Bis zu 3,3 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine könnten auch nach dem Krieg im Ausland bleiben.

Natürlich wird sich die Zahl erhöhen, je länger der Krieg dauert. Man hat einen Job, eine Wohnung, die Kinder gehen hier zur Schule. Warum sollte man in ein vollkommen zerstörtes Land zurückkehren?
Wer vor dem Krieg in der Ukraine ein hohes Einkommen hatte, ist eher zur Rückkehr bereit. Tiefverdiener oder Erwerbslose zögern stärker.
Die Berechnungen zeigen, dass zwischen 1,3 und 3,3 Millionen Ukrainer im Ausland bleiben könnten. Das dürfte auch negative Auswirkungen auf die ukrainische Wirtschaft haben.
Warum sollte jemand zurückkehren, wenn er dort vor dem Nichts steht und hier Bürgergeld bezieht?

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8550
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Siard »

Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 6. September 2023, 10:52
Warum sollte jemand zurückkehren, wenn er dort vor dem Nichts steht und hier Bürgergeld bezieht?
Als Kriegsflüchtlinge müßten sie zurückkehren, da sie nach dem Krieg (eigentlich) kein Aufenthaltsrecht mehr haben. Nicht wenige leben sowieso in der Ukraine und im Ausland, besonders wegen der großen finanziellen Vorteile.

Caviteño
Beiträge: 12709
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Caviteño »

Boris Palmer zur Flüchtlingskrise: „Es gibt in Deutschland eine Denkschule, die Pull-Faktoren als nicht existent sieht“

Palmer plädiert dafür, die "Geflüchteten" bis zur Klärung des Asylstatus in Aufnahmeeinrichtungen des Landes zu belassen und dort nur Sachleistungen zu gewähren.
Würde dort wieder konsequent auf Sachleistungen umgestellt, also kein Geld mehr ausgezahlt, sondern Unterkunft und die komplette Verpflegung vor Ort geleistet, so würden sich diejenigen, die kein Bleiberecht erhalten, früher oder später in großer Zahl zur Rückreise entschließen. Für diejenigen, die keine Fluchtgründe haben, sondern eine bessere materielle Perspektive suchen, bedeutet der Entzug von Geldleistungen den Wegfall des wesentlichen Migrationsmotivs. Damit würde auch die irreguläre Migration nach kurzer Zeit deutlich geringer ausfallen.
Im Augenblick würden allerdings die "Flüchtlinge" bereits nach relativ kurzer Zeit an die Kommunen überstellt, wo dann die Integrationsmaßnahmen beginnen. So würde sich der Aufenthalt verfestigen - auch bei Personen, deren Asylantrag von vornherein aussichtslos ist.

Palmer benennt auch klar die Schwierigkeiten - beim Wohnraum, in den Schulen, der ärztlichen Versorgung und spricht auch das Problem der Sicherheit im öffentlichen Raum an. Das kann man auch in den Leserbriefen der Zeitungen sehen. Nicht wenige Leser gehen nicht mehr "in die Stadt, um dort einzukaufen." Die Gründe liegen nicht am fehlenden Angebot, sondern die eigene Stadt ist ihnen fremd geworden. Leider!

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11333
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Edi »

Ich habe mitbekommen, dass ukrainische Frauen, die hier einen zeitlich begrenzten Aufenthalt bekommen, weniger Zeit zum Arbeiten in einer Firma haben (soweit sie eine Beschäftigung hier haben), weil sie seit einiger Zeit auch deutsch lernen müssen, da sind Frauen mit Kindern dabei, deren Mann im Krieg ist und die ohnehin wieder nachhause wollen, wenn der Krieg zuende ist. Warum sollen die noch deutsch lernen, wenn sie ohnehin eines Tages wieder gehen. Das kostet uns doch auch wieder viel Geld, aber die Hampel-Ampel hat es ja nämlich von uns.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Caviteño
Beiträge: 12709
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben:
Freitag 8. September 2023, 16:09
Ich habe mitbekommen, dass ukrainische Frauen, die hier einen zeitlich begrenzten Aufenthalt bekommen, weniger Zeit zum Arbeiten in einer Firma haben (soweit sie eine Beschäftigung hier haben), weil sie seit einiger Zeit auch deutsch lernen müssen, da sind Frauen mit Kindern dabei, deren Mann im Krieg ist und die ohnehin wieder nachhause wollen, wenn der Krieg zuende ist. Warum sollen die noch deutsch lernen, wenn sie ohnehin eines Tages wieder gehen. Das kostet uns doch auch wieder viel Geld, aber die Hampel-Ampel hat es ja nämlich von uns.
Das wäre der Fall, wenn es "bald" zu einem Frieden kommen würde. Aber was ist, wenn der Krieg noch einige Jahre dauert? Dann ist es auch denkbar, daß die Frau hier einen guten Job bekommt, sich integriert und die Familie nach dem Krieg nach Deutschland zieht. Warum sollte man in einem zerstörten Land bleiben, wenn der Partner bereits eine Existenz hier aufgebaut hat und die Kinder im deutschen Schulsystem integriert sind?
Wir wissen ja auch nicht, wie der Friede aussieht. Sollte Russland sein Ziel erreichen und die Ukraine ein weiterer Vasallenstaat werden, wird es sicherlich zu einer Auswanderungswelle kommen und die, die schon hier sind, werden kaum zurückgehen wollen. Aber auch in jeder anderen denkbaren Konstellation ist die Ukraine ein Land mit zerstörter Infrastruktur, vielen Kriegstoten und -verletzten und mit jedem Tag, den der Krieg dauert, steigen die Zahlen.

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8550
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Siard »

Edi hat geschrieben:
Freitag 8. September 2023, 16:09
Das kostet uns doch auch wieder viel Geld, aber die Hampel-Ampel hat es ja nämlich von uns.
Ist es in der Bananenrepublik 2.0 eigentlich auch so, daß Ukrainerinnen Friseurbesuche bezahlt bekommen?

Caviteño
Beiträge: 12709
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Caviteño »

Siard hat geschrieben:
Freitag 8. September 2023, 21:33
Ist es in der Bananenrepublik 2.0 eigentlich auch so, daß Ukrainerinnen Friseurbesuche bezahlt bekommen?
Natürlich - bei Bürgergeldempfängern wird der Betrag pauschaliert ausgezahlt. :D

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8550
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Siard »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 8. September 2023, 23:20
Siard hat geschrieben:
Freitag 8. September 2023, 21:33
Ist es in der Bananenrepublik 2.0 eigentlich auch so, daß Ukrainerinnen Friseurbesuche bezahlt bekommen?
Natürlich - bei Bürgergeldempfängern wird der Betrag pauschaliert ausgezahlt. :D
Das AMS zahlt Ukrainerinnen ihre Friseurbesuche, die Friseure rechnen das mit dem Amt ab. Z. B. 300,– € pro Person. Für Österreicher oder EU-Ausländer undenkbar. :unbeteiligttu:

Benutzeravatar
Marion
Beiträge: 8700
Registriert: Donnerstag 21. Mai 2009, 18:51
Kontaktdaten:

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Marion »

Siard hat geschrieben:
Samstag 9. September 2023, 14:22
Caviteño hat geschrieben:
Freitag 8. September 2023, 23:20
Siard hat geschrieben:
Freitag 8. September 2023, 21:33
Ist es in der Bananenrepublik 2.0 eigentlich auch so, daß Ukrainerinnen Friseurbesuche bezahlt bekommen?
Natürlich - bei Bürgergeldempfängern wird der Betrag pauschaliert ausgezahlt. :D
Das AMS zahlt Ukrainerinnen ihre Friseurbesuche, die Friseure rechnen das mit dem Amt ab. Z. B. 300,– € pro Person. Für Österreicher oder EU-Ausländer undenkbar. :unbeteiligttu:
300 hoho, nicht schlecht. Kriegt man dafür Goldsträhnchen? Aber wir haben ja vor 3 Jahren rum eh gelernt ohne Friseur auszukommen bis dann die Obrigkeit bestimmt hat dass auch Friseure essenziell sind..
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

Caviteño
Beiträge: 12709
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Caviteño »

Undenkbar, so einen Artikel in einer deutschen Zeitung zu finden:

Afghanistan ist ein sicheres Herkunftsland
Deutschland gewährt Menschen vor allem deshalb Schutz, weil sie in ihren Ländern vor Krieg oder politischer Verfolgung nicht sicher sind. Es mag für hiesige Ohren gewöhnungsbedürftig klingen, aber diese Gründe existieren für Afghanistan weitgehend nicht mehr. Der Krieg ist seit zwei Jahren vorbei. Das grösste Problem der Menschen sind nicht die Taliban. Es ist die Wirtschaftskrise und die damit verbundene Perspektivlosigkeit.
Deshalb wollen so viele Afghanen ihr Land verlassen: weil sie auf ein besseres Leben hoffen. Selbst ranghohe Taliban versuchen, ihre Kinder in den Westen zu schicken, weil sie dort eher Perspektiven haben.
In dem Artikel wird gefragt, woher die Bundesregierung eigentlich die Erkenntnis habe, das Pakistan ein unsicheres Herkunftsland sei. Die deutsche Botschaft ist seit über zwei Jahren geschlossen und deutsche Regierungsvertreter waren seit Jahren nicht mehr dort. Selbst der Afghanistan-Experte der Konrad-Adenauer-Stiftung bestätige, daß die Taliban sich an die Amnestie-Zusage gegenüber den Funktionären, Polizisten usw. der früheren Regierung hielten. Dies betreffe auch die Ortskräfte, die für die Deutschen oder andere Nationen gearbeitet hätten.
Baerbock dagegen läßt noch weiter Afghanen nach Deutschland einfliegen. Afghanistan sei so sicher wie seit 40 Jahren nicht mehr, heißt es in dem Artikel.
Es ist grotesk: Früher schob Deutschland afghanische Migranten in ein umkämpftes Land ab. Heute stuft das Auswärtige Amt Afghanistan als nicht sicheres Herkunftsland ein, obwohl dort seit zwei Jahren nicht mehr gekämpft wird und die Taliban eine – bisher – glaubhafte Amnestie erlassen haben.

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11333
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben:
Dienstag 12. September 2023, 11:17
Undenkbar, so einen Artikel in einer deutschen Zeitung zu finden:

Afghanistan ist ein sicheres Herkunftsland
Deutschland gewährt Menschen vor allem deshalb Schutz, weil sie in ihren Ländern vor Krieg oder politischer Verfolgung nicht sicher sind. Es mag für hiesige Ohren gewöhnungsbedürftig klingen, aber diese Gründe existieren für Afghanistan weitgehend nicht mehr. Der Krieg ist seit zwei Jahren vorbei. Das grösste Problem der Menschen sind nicht die Taliban. Es ist die Wirtschaftskrise und die damit verbundene Perspektivlosigkeit.
Deshalb wollen so viele Afghanen ihr Land verlassen: weil sie auf ein besseres Leben hoffen. Selbst ranghohe Taliban versuchen, ihre Kinder in den Westen zu schicken, weil sie dort eher Perspektiven haben.
In dem Artikel wird gefragt, woher die Bundesregierung eigentlich die Erkenntnis habe, das Pakistan ein unsicheres Herkunftsland sei. Die deutsche Botschaft ist seit über zwei Jahren geschlossen und deutsche Regierungsvertreter waren seit Jahren nicht mehr dort. Selbst der Afghanistan-Experte der Konrad-Adenauer-Stiftung bestätige, daß die Taliban sich an die Amnestie-Zusage gegenüber den Funktionären, Polizisten usw. der früheren Regierung hielten. Dies betreffe auch die Ortskräfte, die für die Deutschen oder andere Nationen gearbeitet hätten.
Baerbock dagegen läßt noch weiter Afghanen nach Deutschland einfliegen. Afghanistan sei so sicher wie seit 40 Jahren nicht mehr, heißt es in dem Artikel.
Es ist grotesk: Früher schob Deutschland afghanische Migranten in ein umkämpftes Land ab. Heute stuft das Auswärtige Amt Afghanistan als nicht sicheres Herkunftsland ein, obwohl dort seit zwei Jahren nicht mehr gekämpft wird und die Taliban eine – bisher – glaubhafte Amnestie erlassen haben.
Das ist doch keine deutsche Zeitung sondern die NZZ.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Benutzeravatar
Protasius
Moderator
Beiträge: 7125
Registriert: Samstag 19. Juni 2010, 19:13

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Protasius »

Edi hat geschrieben:
Dienstag 12. September 2023, 12:41
Caviteño hat geschrieben:
Dienstag 12. September 2023, 11:17
Undenkbar, so einen Artikel in einer deutschen Zeitung zu finden:

Afghanistan ist ein sicheres Herkunftsland
Deutschland gewährt Menschen vor allem deshalb Schutz, weil sie in ihren Ländern vor Krieg oder politischer Verfolgung nicht sicher sind. Es mag für hiesige Ohren gewöhnungsbedürftig klingen, aber diese Gründe existieren für Afghanistan weitgehend nicht mehr. Der Krieg ist seit zwei Jahren vorbei. Das grösste Problem der Menschen sind nicht die Taliban. Es ist die Wirtschaftskrise und die damit verbundene Perspektivlosigkeit.
Deshalb wollen so viele Afghanen ihr Land verlassen: weil sie auf ein besseres Leben hoffen. Selbst ranghohe Taliban versuchen, ihre Kinder in den Westen zu schicken, weil sie dort eher Perspektiven haben.
In dem Artikel wird gefragt, woher die Bundesregierung eigentlich die Erkenntnis habe, das Pakistan ein unsicheres Herkunftsland sei. Die deutsche Botschaft ist seit über zwei Jahren geschlossen und deutsche Regierungsvertreter waren seit Jahren nicht mehr dort. Selbst der Afghanistan-Experte der Konrad-Adenauer-Stiftung bestätige, daß die Taliban sich an die Amnestie-Zusage gegenüber den Funktionären, Polizisten usw. der früheren Regierung hielten. Dies betreffe auch die Ortskräfte, die für die Deutschen oder andere Nationen gearbeitet hätten.
Baerbock dagegen läßt noch weiter Afghanen nach Deutschland einfliegen. Afghanistan sei so sicher wie seit 40 Jahren nicht mehr, heißt es in dem Artikel.
Es ist grotesk: Früher schob Deutschland afghanische Migranten in ein umkämpftes Land ab. Heute stuft das Auswärtige Amt Afghanistan als nicht sicheres Herkunftsland ein, obwohl dort seit zwei Jahren nicht mehr gekämpft wird und die Taliban eine – bisher – glaubhafte Amnestie erlassen haben.
Das ist doch keine deutsche Zeitung sondern die NZZ.
Das ist m.E. genau der Punkt, auf den Caviteño hinauswill: in der NZZ, einer renommierten Schweizer Zeitung, erscheint solch ein Artikel; in einem angesehenen deutschen Blatt kann man so etwas lange suchen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11333
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Edi »

Protasius hat geschrieben:
Dienstag 12. September 2023, 13:23
Edi hat geschrieben:
Dienstag 12. September 2023, 12:41
Caviteño hat geschrieben:
Dienstag 12. September 2023, 11:17
Undenkbar, so einen Artikel in einer deutschen Zeitung zu finden:

Afghanistan ist ein sicheres Herkunftsland



In dem Artikel wird gefragt, woher die Bundesregierung eigentlich die Erkenntnis habe, das Pakistan ein unsicheres Herkunftsland sei. Die deutsche Botschaft ist seit über zwei Jahren geschlossen und deutsche Regierungsvertreter waren seit Jahren nicht mehr dort. Selbst der Afghanistan-Experte der Konrad-Adenauer-Stiftung bestätige, daß die Taliban sich an die Amnestie-Zusage gegenüber den Funktionären, Polizisten usw. der früheren Regierung hielten. Dies betreffe auch die Ortskräfte, die für die Deutschen oder andere Nationen gearbeitet hätten.
Baerbock dagegen läßt noch weiter Afghanen nach Deutschland einfliegen. Afghanistan sei so sicher wie seit 40 Jahren nicht mehr, heißt es in dem Artikel.

Das ist doch keine deutsche Zeitung sondern die NZZ.
Das ist m.E. genau der Punkt, auf den Caviteño hinauswill: in der NZZ, einer renommierten Schweizer Zeitung, erscheint solch ein Artikel; in einem angesehenen deutschen Blatt kann man so etwas lange suchen.
Die deutschen Zeitungen sind in meinen Augen alle umstritten, um das mal vorsichtig zu formulieren.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Caviteño
Beiträge: 12709
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Neue Migrationswelle.2020

Beitrag von Caviteño »

Protasius hat geschrieben:
Dienstag 12. September 2023, 13:23
Das ist m.E. genau der Punkt, auf den Caviteño hinauswill: in der NZZ, einer renommierten Schweizer Zeitung, erscheint solch ein Artikel; in einem angesehenen deutschen Blatt kann man so etwas lange suchen.
So ist es.
Die NZZ wird inzwischen auch als "neue Westpresse" bezeichnet. :D
Die Auflage in Deutschland muß erheblich gestiegen sein. Man hat die Redaktion in Berlin ausgebaut:
Mit der neuerlichen Verstärkung des Berliner Redaktionsteams soll die positive Entwicklung in Deutschland gezielt vorangetrieben werden. «Seit Januar haben wir unser Korrespondenten-Büro in Berlin zu einem kleinen, schlagkräftigen Tochterunternehmen für den deutschen Markt ausgebaut und unser Team um 10 auf 20 Leute aufgestockt, auch mit Kollegen in den Bereichen Produkte und Marketing», sagt Jan-Eric Peters, Geschäftsführer der NZZ Deutschland. «Damit sind wir gut gerüstet, um unseren Wachstumskurs im Jahr der Bundestagswahl fortsetzen zu können.»
Derzeit verfügt die NZZ über mehr als 30’000 voll zahlende Abonnentinnen und Abonnenten in Deutschland.
(...)
Zum NZZ-Angebot in Deutschland gehören aktuell das digitale Abonnement, ein E-Paper, der neu werktäglich erscheinende Newsletter «Der andere Blick» mit rund 58’000 Empfängerinnen und Empfängern sowie die internationale Printausgabe.
https://unternehmen.nzz.ch/2021/05/nzz- ... tockt-auf/

Auch die Weltwoche aus der Schweiz weitet ihr Deutschland-Angebot aus:

https://weltwoche.ch/daily/gute-nachric ... www-weltw/

Es muß also eine Nachfrage geben, die von den deutschen Medien nicht bedient wird.

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1805
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Neue Migrationswelle.2023

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Ein zweites Wirtschaftswunder hatten Daimler-Chef Dieter Zetsche und andere Big Bosse im Flüchtlingssommer 2015 für das Land kommen sehen. Gründlicher konnte man nicht irren.

Als Dieter Zetsche vor 8 Jahren ans Rednerpult trat, hatte dieses Phänomen gerade begonnen. Die Flüchtlingskrise von 2015 war gerade erst ein paar Tage alt, und Zetsche sah zwar eine "Herkulesaufgabe", aber auch eine große Chance auf Deutschland zukommen. Im besten Falle könne diese Entwicklung "eine Grundlage für das nächste deutsche Wirtschaftswunder" sein – so wie in den Fünfziger- und Sechzigerjahren die Millionen an Gastarbeitern zum Aufschwung der Bundesrepublik beigetragen hätten.

"Genau solche Leute suchen wir bei Mercedes"
klar... um ihnen niedrige Minimallöhne zu zahlen und sobald diese Leute das kapiert haben, meldeten sie sich arbeitslos und lebten/leben vom Arbeitslosengeld oder Harz IV.

Heute, acht Jahre später, ist festzuhalten: Gründlicher kann man nicht irren als Zetsche und Co. Deutschland ist nach einer Erhebung des IVW unter 22 ausgewählten Wirtschaftsregionen der Welt das Schlusslicht. Von einem Wirtschaftswunder weit und breit keine Spur, im Gegenteil. Und die Integration in den Arbeitsmarkt findet nur sehr schleppend statt. Statista vermeldet für das Jahr 2023 bei den besagten 3,3 Millionen im Durchschnitt 523.839 Personen aus nicht-europäischen Asylherkunftsländern als sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Da sind keine 20 Prozent.
dass die regierenden Politiker blauäugig keine Ahnung von dem haben, was sie tun und tun müssten, und aus Prinzip alles das ablehnen, was die AfD fordert (und mittlerweile nicht nur die AfD: keine illegale Migration mehr), ist schon klar, aber dass die Wirtschaftsbosse genauso naiv irren konnten hat offenbar keiner voraussehen können.

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11333
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Neue Migrationswelle.2023

Beitrag von Edi »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Dienstag 12. September 2023, 16:23
dass die regierenden Politiker blauäugig keine Ahnung von dem haben, was sie tun und tun müssten, und aus Prinzip alles das ablehnen, was die AfD fordert (und mittlerweile nicht nur die AfD: keine illegale Migration mehr), ist schon klar, aber dass die Wirtschaftsbosse genauso naiv irren konnten hat offenbar keiner voraussehen können.
Ich glaube nicht, dass sie keine Ahnung haben, sondern dass sie das alles mit Absicht machen, um unser Land zu ruinieren. Denn die ganzen Zahlen auf dem Gebiet liegen denen doch auch vor. Es sind ja auch kaum Facharbeiter, Ärzte, Ingenieure gekommen, wie die Merkel uns seinerzeit weis gemacht hat, das muss doch jeder längst erkennen. Politiker, erst recht die der jetzigen Regierung, sind durch die Bank Ideologen und Lügner, von seltenen Ausnahmen abgesehen.

https://www.youtube.com/watch?v=O39ISGvDgrQ
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1805
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Neue Migrationswelle.2023

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Edi hat geschrieben:
Dienstag 12. September 2023, 17:46
Ich glaube nicht, dass sie keine Ahnung haben, sondern dass sie das alles mit Absicht machen...
ich habe den Eindruck, sie glauben das Gegenteil machen zu müssen, was die AfD fordert.

"Schutz vor illegaler Einwanderung" ...bei Migration sofort handeln...
- ein Gespräch mit Carsten Linnemann: https://www.welt.de/politik/deutschland ... ichts.html

Caviteño
Beiträge: 12709
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Neue Migrationswelle.2023

Beitrag von Caviteño »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Dienstag 12. September 2023, 16:23
dass die regierenden Politiker blauäugig keine Ahnung von dem haben, was sie tun und tun müssten, und aus Prinzip alles das ablehnen, was die AfD fordert (und mittlerweile nicht nur die AfD: keine illegale Migration mehr), ist schon klar, aber dass die Wirtschaftsbosse genauso naiv irren konnten hat offenbar keiner voraussehen können.
Es gibt doch eine große Koalition zwischen den Wirtschaftsbossen und der Regierung. Man unterstützt die Regierung mit freundlichen Äußerungen (s.o.) und erhält dafür Subventionen, Steuererleichterungen usw. usf.

Nur wenige Unternehmer haben die cojones, sich anders zu äußern. Dazu gehörte Wolfgang Reitzle (Linde) oder auch Hermann Thiele.

https://www.youtube.com/watch?v=ywi9nTNZ4l0

Solange man das Problem der Migration nicht in den Griff bekommt und hier Änderungen durchsetzt, werden sich die Umfrageergebnisse für die Altparteien immer weiter verschlechtern. Dazu tragen auch solche Meldungen bei:

5.550 Euro monatlich für dreiköpfige Flüchtlingsfamilie
Der zuständige Landrat Thomas Balcerowski (CDU) bestätigt gegen über der Bild-Zeitung die Summe. Die Familie habe davon jedoch „nur“ 1.093 Euro ausgezahlt bekommen. Die übrigen 4.460 Euro erhielt der Betreiber der Unterkunft.
(...)
Zum Vergleich: Bedürftige Drei-Personen-Haushalte erhalten normalerweise neben dem Bürgergeld maximal 376,60 Euro für die Miete und 99,40 Euro für Heizung und Warmwasser – insgesamt also 476 Euro fürs Wohnen.

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11333
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Neue Migrationswelle.2023

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 13. September 2023, 10:45
5.550 Euro monatlich für dreiköpfige Flüchtlingsfamilie
Der zuständige Landrat Thomas Balcerowski (CDU) bestätigt gegen über der Bild-Zeitung die Summe. Die Familie habe davon jedoch „nur“ 1.093 Euro ausgezahlt bekommen. Die übrigen 4.460 Euro erhielt der Betreiber der Unterkunft.
(...)
Zum Vergleich: Bedürftige Drei-Personen-Haushalte erhalten normalerweise neben dem Bürgergeld maximal 376,60 Euro für die Miete und 99,40 Euro für Heizung und Warmwasser – insgesamt also 476 Euro fürs Wohnen.
Da die Landkreise für die stark steigenden Zahlen der Wirtschaftsflüchtlinge kaum mehr Unterbringungsmöglichkeiten finden, steigen die Preise für die Unterbringung ins Uferlose, schuld daran ist unsere verkommene und rechtsbrüchige Regierung, vor allem Scholz und Faeser, die alle Illegalen ins Land lassen, statt die Grenzen zu schützen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1805
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Neue Migrationswelle.2023

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Edi hat geschrieben:
Mittwoch 13. September 2023, 15:44
Da die Landkreise für die stark steigenden Zahlen der Wirtschaftsflüchtlinge kaum mehr Unterbringungsmöglichkeiten finden, steigen die Preise für die Unterbringung ins Uferlose, schuld daran ist unsere verkommene und rechtsbrüchige Regierung, vor allem Scholz und Faeser, die alle Illegalen ins Land lassen, statt die Grenzen zu schützen.
und obwohl sie jetzt auf einmal die illegale Migration aus Italien stoppen wollen,
"Bund stoppt Aufnahme von Migranten aus Italien"
Die Union wertete den nun unternommenen Schritt des Ministeriums von Nancy Faeser (SPD) als Beleg für eine verfehlte Migrationspolitik der Bundesregierung. "Indem Frau Faeser die von ihr selbst ausgehandelte freiwillige Migrantenaufnahme aus Italien stoppt, muss sie letztlich ihr Scheitern eingestehen", sagte der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Alexander Throm, der Nachrichtenagentur AFP.
bleibt Faser bei ihrer Grenzpolitik - auf strengere Grenzkontrollen will Faser weiter verzichten: https://www.tagesschau.de/inland/asylrecht-122.html

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11333
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Neue Migrationswelle.2023

Beitrag von Edi »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Donnerstag 14. September 2023, 14:05
Edi hat geschrieben:
Mittwoch 13. September 2023, 15:44
Da die Landkreise für die stark steigenden Zahlen der Wirtschaftsflüchtlinge kaum mehr Unterbringungsmöglichkeiten finden, steigen die Preise für die Unterbringung ins Uferlose, schuld daran ist unsere verkommene und rechtsbrüchige Regierung, vor allem Scholz und Faeser, die alle Illegalen ins Land lassen, statt die Grenzen zu schützen.
und obwohl sie jetzt auf einmal die illegale Migration aus Italien stoppen wollen,
"Bund stoppt Aufnahme von Migranten aus Italien"
Die Union wertete den nun unternommenen Schritt des Ministeriums von Nancy Faeser (SPD) als Beleg für eine verfehlte Migrationspolitik der Bundesregierung. "Indem Frau Faeser die von ihr selbst ausgehandelte freiwillige Migrantenaufnahme aus Italien stoppt, muss sie letztlich ihr Scheitern eingestehen", sagte der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Alexander Throm, der Nachrichtenagentur AFP.
bleibt Faser bei ihrer Grenzpolitik - auf strengere Grenzkontrollen will Faser weiter verzichten: https://www.tagesschau.de/inland/asylrecht-122.html
Solange die Grenzkontrollen an der Aussengrenze der EU nicht funktionieren und einige Länder die sog. Flüchtlinge einfach nach Deutschland weiter leiten, müssen Grenzkontrollen an der deutschen Grenze sein und das geht auch, wenn man nur will. Diejenigen, die unserem Land schaden wollen und dazugehört unsere Regierung und das nicht nur auf diesem Gebiet, die wollen das nicht, aber die Konsequenzen müssen wir Bürger und Steuerzahler ausbaden.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8550
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Neue Migrationswelle.2023

Beitrag von Siard »

Edi hat geschrieben:
Donnerstag 14. September 2023, 14:38
Solange die Grenzkontrollen an der Aussengrenze der EU nicht funktionieren und einige Länder die sog. Flüchtlinge einfach nach Deutschland weiter leiten, müssen Grenzkontrollen an der deutschen Grenze sein und das geht auch, wenn man nur will.
Diese Menschen durchzuleiten ist vollkommen legitim, denn die Regierung Ds ist seit vielen Jahren der Hauptverursacher des andauenden Ansturms.

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema