Martin Schulz

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marcus-cgn
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Martin Schulz

Beitrag von marcus-cgn »

Martin Schulz soll 2014 in einem Interview geäußert haben, dass christliche Symbole in der Öffentlichkeit diskriminierend seien. Damit meinte er wohl nicht nur Kreuze in Verwaltungsgebäuden oder Schulen, sondern auch christliche Kleindenkmäler in Städten oder ländlichen Räumen. Wahrscheinlich wird er im Bundestagswahlkampf eine solche Aussage nicht wiederholen. Es müsste aber ein FAZ-Artikel zu dieser Sache existieren. Das wäre mal Wahlkampfstoff, um “St. Martin“ zu entzaubern.

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Edi
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Edi »

Der Europa*** ist ein halber Kommunist und wird noch schlimmer sein als Merkel falls er Kanzler würde. Er will alle Schulden der europäischen Staaten vergemeinschaften.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ueckt.html
Zuletzt geändert von taddeo am Dienstag 4. April 2017, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beleidigung entfernt.
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Caviteño
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben:
Dienstag 4. April 2017, 08:36
Der Europa*** ist ein halber Kommunist und wird noch schlimmer sein als Merkel falls er Kanzler würde. Er will alle Schulden der europäischen Staaten vergemeinschaften.
Das ist doch schon egal. Da die EZB (über die nationalen Zentralbanken) monatlich für 80 Mrden € Staatsanleihen kauft bzw. kaufen läßt und inzwischen hier schon fast 2 Billionen Euro investiert hat, betreibt sie eine Schuldenvergemeinschaftung durch die Hintertür. Sie ist keinem Parlament und keiner Regierung Rechenschaft schuldig - der Markt ist inzwischen fast leergekauft.

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anl ... 26521.html

Prof. Sinn schreibt dazu in seinem letzten Buch "Der Schwarze Juni":
Für die Staaten Südeuropas ist das Ganze ein gutes Geschäft. Sie tauschen verbriefte und verzinsliche Schuldtitel, die sich in der Hand privater ausländischer Gläubiger befinden, gegen bloße Buchschulden ihrer eigenen Notenbank gegenüber dem Eurosystem ein, die niemals fällig gestellt werden können, derzeit einen Zins von Null tragen und sich mangels Haftungskapital und Nachschusspflicht in Luft auflösen, sollten die jeweiligen Notenbanken in Konkurs gehen. Und aus genau dem gleichen Grunde ist das Geschäft für die genannten Überschussländer, also Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Finnland und Luxemburg, alles andere als vorteilhaft. Schließlich sind sie es ja, die auf der Gegenseite der Target-Buchschulden stehen, für die es keine Zinsen gibt und die abzuschreiben sind, wenn Notenbanken aus Südeuropa in den Konkurs gehen.
Prof. Sinn führt aus, daß sich auf diesem Weg eine privatrechtlichen Schuld, die einklagbar ist (er verweist auf das Beispiel Argentinien) in eine - nicht einklagbare - TARGET-Verpflichtung verwandelt. Diese TARGET-Verpflichtung besteht zwischen der jeweiligen Notenbank (z.B. Banca d'Italia) und dem Eurosystem.
Zu Recht gibt er zu bedenken: Was ist, wenn die Banca d'Italia in Konkurs geht? Im Gegensatz zur Bundesbank wird sie in der Form einer Aktiengesellschaft betrieben, es handelt sich um eine Privatnotenbank. Prof. Sinn führt aus, daß IT somit einfach seine Notenbank in den Konkurs schicken könnte und am gleichen Tag in den gleichen Räumen und mit dem (fast) gleichen Personal eine Banca d'Italia 2.0 gründen könnte. Die hohen deutschen TARGET-Forderungen würden sich dann in Luft auflösen - sie sind praktisch wertlos.

Es ist daher mE von nachgeordneter Bedeutung ob Schulz als Kanzler den unter Merkel bereits beschrittenen Weg zur Schuldenvergemeinschaftung auch offen betreiben würde. Durch Nullzinsen, nur mit TARGET-Ansprüchen bezahlten Exporten und dem Kauf von Staatsanleihen durch die EZB findet schon seit Jahren ein Vermögenstransfer von Nord nach Süd statt und das Parlament und die Regierung machen nichts. Das wird sich auch nicht ändern, egal ob der Kanzler Schulz oder Merkel heißt.

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marcus-cgn
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Re: Martin Schulz

Beitrag von marcus-cgn »

Edi hat geschrieben:
Dienstag 4. April 2017, 08:36
Der Europa*** ist ein halber Kommunist und wird noch schlimmer sein als Merkel falls er Kanzler würde.
Vor allem würden Schulz und Grüne neue Anreize für Migration schaffen. Wahrscheinlich die gefährlichste Folge beim Schulzeffekt. Danach kommt dann die Schuldenunion.

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Edi
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Edi »

marcus-cgn hat geschrieben:
Dienstag 4. April 2017, 13:55
Edi hat geschrieben:
Dienstag 4. April 2017, 08:36
Der Europa*** ist ein halber Kommunist und wird noch schlimmer sein als Merkel falls er Kanzler würde.
Vor allem würden Schulz und Grüne neue Anreize für Migration schaffen. Wahrscheinlich die gefährlichste Folge beim Schulzeffekt. Danach kommt dann die Schuldenunion.
So ist es. Die Schuldenunion haben wir ja teilweise ja jetzt schon. Siehe oben von Caviteño den Hinweis auf Prof. Sinn.
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Christian
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Christian »

Ich mag den Schulz einfach nicht . Er ist mir unsympathisch von Anfang an es kommt nichts greifbares in Europa hat er nichts bewegt es ist schon traurig das dieser Typ das letzte Aufgebot der SPD ist. Denke nach seiner Niederlage im September ist es endgültig aus mit den Ambtionen der SPD den Kanzler zu stellen.

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marcus-cgn
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Re: Martin Schulz

Beitrag von marcus-cgn »

Mich erinnert die Stimmungsmache um Schulz ein wenig an die Anfänge unter Rudolf Scharping 1993. Da gab es auch einen Medien-Hype und die Presse, aber auch Scharping selbst, sahen ihn als künftigen Kanzler. Aus heutiger Sicht unvorstellbar. Bei der Wahl 1994 war dann der Abstand zur Union doch mehr als deutlich.

Caviteño
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Caviteño »

marcus-cgn hat geschrieben:
Mittwoch 5. April 2017, 10:06
Mich erinnert die Stimmungsmache um Schulz ein wenig an die Anfänge unter Rudolf Scharping 1993. Da gab es auch einen Medien-Hype und die Presse, aber auch Scharping selbst, sahen ihn als künftigen Kanzler. Aus heutiger Sicht unvorstellbar. Bei der Wahl 1994 war dann der Abstand zur Union doch mehr als deutlich.
Die Medien leben davon, daß sie den Wahlkampf offen halten. Stell Dir vor, es wäre aufgrund der Umfragen unstrittig, daß alles andere als eine GroKo keine Mehrheit hätte und der Abstand zwischen Union und SPD wäre eindeutig. Diese Situation hatten wir doch in der Berichterstattung noch vor wenigen Monaten. Sie lockte niemanden hinter dem Ofen hervor und das einzige Thema war: Wie stark wird die AfD?

Schulz war/ist für die Medien ein "Sechser im Lotto" - sie können eine neue Geschichte bringen, die auch der Weltanschauung der überwiegend grün-linken Journalisten entspricht.
Was die Umfragewerte betrifft: Die lagen nicht nur im Ausland in der letzten Zeit deutlich daneben. Auch im Saarland hat sich die Branche nicht mit Ruhm bekleckert. Das waren keine Fehler in den üblichen Toleranzgrenzen, das war entweder Absicht oder Unvermögen, denn die Ergebnisse der kleinen Parteien wurden fast punktgenau vorhergesagt, um dann bei Union bzw. SPD deutlich daneben zu liegen. War da etwa vorher der Wunsch der Vater der Auswertung des "Rohmaterials"? :ja:

Warten wir mal die Wahl in NRW ab, dann sehen wir klarer - zumal Schulz ein Kind dieses Bundeslandes ist und die Liste bei BTW anführt.

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Edi
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Edi »

Rücksichtsloser Machtpolitiker, Undemokrat, man könnte auch Diktator sagen. Oft genug hat er das bewiesen auch in der Europapolitik, nicht nur als Bürgermeister von Würselen. Er ist gut im Verbraten von Steuergeldern:

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 1704091147

http://www.focus.de/finanzen/news/fakte ... 1703211351
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Caviteño
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben:
Sonntag 9. April 2017, 14:30
Rücksichtsloser Machtpolitiker, Undemokrat, man könnte auch Diktator sagen. Oft genug hat er das bewiesen auch in der Europapolitik, nicht nur als Bürgermeister von Würselen. Er ist gut im Verbraten von Steuergeldern:
Ich bin ja nun wirklich kein Freund von Martin Schulz, aber man muß doch erwähnen, daß Schulz als Bürgermeister von Würselen ein "Grüßaugust" war. Der Bürgermeisterposten war - bis zur Reform der Gemeindeordnung in 1999 in NRW ein repräsentativer Job und erschöpfte sich in Grußworten, Begrüßungen und Grinsen. Die Gemeindeverwaltung oblag dem (Ober-)Stadtdirektor. Zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden der stärksten Partei bestimmte dieser die Politik in der Gemeinde.

Mir geht auch der Hut hoch, wenn ich lese "Schulz (oder Merkel) hat dieses oder jenes gegen den Willen der Bevölkerung durchgedrückt". Sorry, es haben nicht Schulz oder Merkel allein entschieden, sondern deren Entscheidung wurde von den gewählten Stadtverordneten (oder Abgeordneten) abgenickt. Diese Nickneger sind mindestens genauso involviert wie die jeweiligen Stadtoberhäupter oder Kanzler - die im übrigen vom Volk nicht gewählt wurden/werden - und dann wären wir wieder bei der Wählbarkeit der Parteien und den von ihnen (selbst) aufgestellten Kandidaten.... :D

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Edi
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben:
Sonntag 9. April 2017, 15:16
Edi hat geschrieben:
Sonntag 9. April 2017, 14:30
Rücksichtsloser Machtpolitiker, Undemokrat, man könnte auch Diktator sagen. Oft genug hat er das bewiesen auch in der Europapolitik, nicht nur als Bürgermeister von Würselen. Er ist gut im Verbraten von Steuergeldern:
Ich bin ja nun wirklich kein Freund von Martin Schulz, aber man muß doch erwähnen, daß Schulz als Bürgermeister von Würselen ein "Grüßaugust" war. Der Bürgermeisterposten war - bis zur Reform der Gemeindeordnung in 1999 in NRW ein repräsentativer Job und erschöpfte sich in Grußworten, Begrüßungen und Grinsen. Die Gemeindeverwaltung oblag dem (Ober-)Stadtdirektor. Zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden der stärksten Partei bestimmte dieser die Politik in der Gemeinde.

Mir geht auch der Hut hoch, wenn ich lese "Schulz (oder Merkel) hat dieses oder jenes gegen den Willen der Bevölkerung durchgedrückt". Sorry, es haben nicht Schulz oder Merkel allein entschieden, sondern deren Entscheidung wurde von den gewählten Stadtverordneten (oder Abgeordneten) abgenickt. Diese Nickneger sind mindestens genauso involviert wie die jeweiligen Stadtoberhäupter oder Kanzler - die im übrigen vom Volk nicht gewählt wurden/werden - und dann wären wir wieder bei der Wählbarkeit der Parteien und den von ihnen (selbst) aufgestellten Kandidaten.... :D
Zu Rechtslage in NRW die Bürgermeister betreffend, kann ich nichts sagen. Wenn aber ein Bürgermeister dort oder eine Kanzlerin Entscheidungen getroffen hat, ist es freilich so, daß diese Leute allein nichts entscheiden konnten, wenn sie nicht von Parteigenossen oder auch Koalitionären unterstützt worden wären. Diese sind aber öffentlich weniger bekannt als die Häuptlinge, die die Richtung vorgeben. Der Schulz z.B. hat im EU-Parlament nicht allein dem zugestimmt, daß dessen Präsident auch dann die Tagegelder für die Anwesenheit in Brüssel oder Straßburg erhält, wenn er beispielsweise an Weihnachten zuhause feiert. Aber er hat die Tagegelder genommen, wohl wissend, daß das ungerecht ist. Heute aber schwafelt er von Gerechtigkeit.

Klar: Es muss genug Nickneger geben, damit man etwas durchsetzen kann, aber mittels dieser kann man ja innerparteilich auch vieles durchsetzen, z.B. dafür sorgen, daß die innerparteilichen Abweichler zukünftig nicht mehr als Kandidaten für den Bundestag aufgestellt werden. Einer dieser obersten Nickneger und dann auch Zuchtmeister ist z.B. in der CDU der Kauder.
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Niels
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Niels »

Herr Schnulz - Ampelmann oder Hampelmann: https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... lmann.html
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Torsten
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Torsten »


Caviteño
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Caviteño »

Deutsche zahlen überdurchschnittlich hohe Steuern und Abgaben

Und da faselt der Herr Schulz noch von einer Gerechtigkeitslücke - soll noch mehr umverteilt werden?

Ähnlich sieht es auch die FAZ. Unter dem Titel "Weltmeister im Schröpfen" weist Holger Steltzner darauf hin, daß D. nach zwölf Jahren Merkel an der Spitze der Steuer- und Abgabenbelastung steht und fragt:
Aber man darf fragen, warum der öffentlich-rechtliche Rundfunk und linksliberale Medien das stärker als andere Länder umverteilende Deutschland als besonders unsozial darstellen. Wieso glauben so viele das Märchen von Martin Schulz (SPD) von der schreienden Ungerechtigkeit?
Warum sind Skandinavier mit ihren Sozialsystemen zufriedener, obwohl sie weniger dafür bezahlen? Und vor der Wahl: Welcher Partei kann man eigentlich glauben, dass sie Steuern und Abgaben wirklich senken will?
Das wäre doch mal ein Thema für den Wahlkampf, vor allem, wenn man die Steuer- und Abgabenlast anderer EU-Länder zum Vergleich heranzieht.

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Edi
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 14:02
Deutsche zahlen überdurchschnittlich hohe Steuern und Abgaben

Und da faselt der Herr Schulz noch von einer Gerechtigkeitslücke - soll noch mehr umverteilt werden?

Ähnlich sieht es auch die FAZ. Unter dem Titel "Weltmeister im Schröpfen" weist Holger Steltzner darauf hin, daß D. nach zwölf Jahren Merkel an der Spitze der Steuer- und Abgabenbelastung steht und fragt:
Aber man darf fragen, warum der öffentlich-rechtliche Rundfunk und linksliberale Medien das stärker als andere Länder umverteilende Deutschland als besonders unsozial darstellen. Wieso glauben so viele das Märchen von Martin Schulz (SPD) von der schreienden Ungerechtigkeit?
Warum sind Skandinavier mit ihren Sozialsystemen zufriedener, obwohl sie weniger dafür bezahlen? Und vor der Wahl: Welcher Partei kann man eigentlich glauben, dass sie Steuern und Abgaben wirklich senken will?
Das wäre doch mal ein Thema für den Wahlkampf, vor allem, wenn man die Steuer- und Abgabenlast anderer EU-Länder zum Vergleich heranzieht.
Ich war lange Jahre Mitglied im Steuerzahlerbund. Der hat jedes Jahr ein Schwarzbuch der Steuerverschwendung herausgegeben. Dieser war der Meinung, die Regierung könne viele Milliarden einsparen und hat das auch mit Zahlen belegt, wenn man umsichtig mit dem Geld der Steuerzahler umginge. Das aber wollen die meisten Politiker gar nicht und erst recht nicht vor den Wahlen. Nunmehr soll der Wehretat, auch wegen Trump noch mehr gesteigert werden, obwohl Deutschland schon genug für die Zuwanderer zahlen muss, was auch mit ein "Verdienst" des glorreichen USA-Obamas und der Merkel ist, die ja nun die Erhöhung des Wehretats auch sehr befürwortet. Am Ende werden alle diese Sytempolitiker die Steuern noch mehr erhöhen oder aber Deutschland noch mehr verschulden, auch wenn das dann die jüngere Generation ausbaden muss.
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Caviteño
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 21:43
Nunmehr soll der Wehretat, auch wegen Trump noch mehr gesteigert werden, obwohl Deutschland schon genug für die Zuwanderer zahlen muss, was auch mit ein "Verdienst" des glorreichen USA-Obamas und der Merkel ist, die ja nun die Erhöhung des Wehretats auch sehr befürwortet. Am Ende werden alle diese Sytempolitiker die Steuern noch mehr erhöhen oder aber Deutschland noch mehr verschulden, auch wenn das dann die jüngere Generation ausbaden muss.
Die Erhöhung des Wehretats und die Kosten der Zuwanderung hängen nicht miteinander zusammen. Für die Kosten der Zuwanderung gibt es eine klare Verantwortliche und die sitzt im Kanzleramt. Beim Wehretat ist es ähnlich, allerdings haben sich da alle NATO-Staaten verpflichtet, diesen mit 2% des Bruttoinlandsprodukts anzusetzen. D. hat davon Abstand genommen, diese Verpflichtung zu erfüllen. Das man nun von den USA, die entsprechende Aufwendungen ihren Bürgern und Steuerzahlern zugemutet haben, daran erinnert wird, ist innerhalb eines "Vereins auf Gegenseitigkeit" nicht ungewöhnlich und für mich durchaus nachvollziehbar. Würdest Du in einem Verein die Kosten tragen wollen und die anderen Vereinsmitglieder geben ihr Geld für "Schnaps und Frauen" aus (Zitat Djesselbloem in Sachen Euro)? Wohl kaum.

Natürlich werden die Steuern erhöht werden und es gehört nicht viel Phantasie dazu, daß sie unter einer Merkel-IV-Regierung noch mehr erhöht werden als unter einer Schulz-Regierung. Oder erinnert sich niemand mehr an Merkels Versprechen, die Umsatzsteuer um 2% zu erhöhen und dann wurden es 3%?
Das war immerhin eine Steuererhöhung von fast 20% und wo ist das Geld geblieben?
Sind die Straßen und Brücken jetzt in einem besserem Zustand? :D
Liegt D. jetzt beim schnellen Internet auf einem der vorderen Plätze weltweit? :freude:
Die vielen Mrden sind irgendwo versickert und ähnliches wird nach der Wahl geschehen. Man wird Steuererhöhungen beschließen und nach einigen Jahren ist nichts besser aber vieles in schlechterem Zustand.

Merkel ist in der DDR aufgewachsen und ihre Vorstellungen von Wirtschaft scheinen noch immer aus dieser Zeit zu kommen. Vor allem scheint sie einen unerschütterlichen Glauben an die Überlegenheit staatlichen Handelns zu haben. Egal ob Energiewirtschaft, Euro oder Kosten der Zuwanderung: Der Staat handelt und das benötigte Geld muß nicht erarbeitet werden - es ist einfach da und wenn nicht, werden eben die Steuern oder Abgaben erhöht bzw. es werden Verpflichtungen für künftige Generationen eingegangen. Das nennt sich dann "nachhaltige Politik". Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber nur noch lachen. Bessere "Lacher" kann kein Kabarett produzieren.

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Edi
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 22:49
Edi hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 21:43
Nunmehr soll der Wehretat, auch wegen Trump noch mehr gesteigert werden, obwohl Deutschland schon genug für die Zuwanderer zahlen muss, was auch mit ein "Verdienst" des glorreichen USA-Obamas und der Merkel ist, die ja nun die Erhöhung des Wehretats auch sehr befürwortet. Am Ende werden alle diese Sytempolitiker die Steuern noch mehr erhöhen oder aber Deutschland noch mehr verschulden, auch wenn das dann die jüngere Generation ausbaden muss.
Die Erhöhung des Wehretats und die Kosten der Zuwanderung hängen nicht miteinander zusammen. Für die Kosten der Zuwanderung gibt es eine klare Verantwortliche und die sitzt im Kanzleramt. Beim Wehretat ist es ähnlich, allerdings haben sich da alle NATO-Staaten verpflichtet, diesen mit 2% des Bruttoinlandsprodukts anzusetzen. D. hat davon Abstand genommen, diese Verpflichtung zu erfüllen. Das man nun von den USA, die entsprechende Aufwendungen ihren Bürgern und Steuerzahlern zugemutet haben, daran erinnert wird, ist innerhalb eines "Vereins auf Gegenseitigkeit" nicht ungewöhnlich und für mich durchaus nachvollziehbar. Würdest Du in einem Verein die Kosten tragen wollen und die anderen Vereinsmitglieder geben ihr Geld für "Schnaps und Frauen" aus (Zitat Djesselbloem in Sachen Euro)? Wohl kaum.
Es ist schon richtig, daß die Erhöhung des Wehretats schon länger von den NATO-Staaten beschlossen wurde. Wofür aber? Will man überall Kriege führen können?
Ich habe nur deswegen darauf hingewiesen, weil die Zuwanderung uns in etwa soviel kostet pro Jahr wie die geplante Wehretaterhöhung pro Jahr. Diese Kosten hat uns Merkel aufgebürdet, aber sie sind letztlich auch durch Obama und Co, die den Syrienkrieg mit entfesselt haben, entstanden. Denn wäre dort Ruhe geblieben, dann auch keine Zuwanderer aus der Region. Das habe ich gemeint und Gabriel hat vor kurzem auch darauf hingewiesen. Klar, man kann zurecht sagen, das sind getrennte Bezüge und die lassen sich nicht gegenseitig aufrechnen.
So aber kämen mit der Erhöhung auf die 2 % nochmals ca. 20 Milliarden im Jahr hinzu. Wer soll das am Ende alles bezahlen?
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 23:22
Ich habe nur deswegen darauf hingewiesen, weil die Zuwanderung uns in etwa soviel kostet pro Jahr wie die geplante Wehretaterhöhung pro Jahr. Diese Kosten hat uns Merkel aufgebürdet, aber sie sind letztlich auch durch Obama und Co, die den Syrienkrieg mit entfesselt haben, entstanden. Denn wäre dort Ruhe geblieben, dann auch keine Zuwanderer aus der Region. Das habe ich gemeint und Gabriel hat vor kurzem auch darauf hingewiesen.
Die Völkerwanderung, die wir z. Zt. erleben, besteht ja nicht nur aus dem Stamm der Syrer. Praktisch der gesamte muslimische Raum von Bangladesh im Osten über Eritrea am Horn von Afrika bis nach Marokko im Westen hat sich Richtung Europa aufgemacht. Daß die Kanzlerin die Grenzen öffnete war ein zusätzlicher pull-Faktor für die Migration und die Bilder der welcome-refugee-Fraktion verstärkten diesen Faktor noch.

Es lag aber nicht nur am Syrienkrieg, denn wo kamen die Täter der Sylvesternacht in Köln her? Es waren Nafris, die hatten nichts mit dem Syrienkrieg zu tun. Aber natürlich wird in den Medien das Bild des "Flüchtlings" gepflegt, weil sich das ja besser anhört als "illegaler Migrant" oder - im Falle der Syrer - "Kriegsvertriebene".

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Marcus
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Marcus »

Schulz ist mit seiner SPD in Umfragen wieder unter 30% gerutscht:

http://www.faz.net/aktuell/politik/bund ... 77770.html
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Niels
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Niels »

Marcus hat geschrieben:
Mittwoch 19. April 2017, 10:39
Schulz ist mit seiner SPD in Umfragen wieder unter 30% gerutscht:

http://www.faz.net/aktuell/politik/bund ... 77770.html
:daumen-rauf:
Die Grünen knabbern auch an der 5%-Hürde. Es sei ihnen von Herzen gegönnt. :ja:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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marcus-cgn
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Re: Martin Schulz

Beitrag von marcus-cgn »

Hoffen wir mal, dass es dabei bleibt und nach der Schleswig Holstein Wahl nicht der große Push für die Grünen kommt.

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Gallus
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Re: Martin Schulz

Beitrag von Gallus »

marcus-cgn hat geschrieben:
Mittwoch 19. April 2017, 13:52
Hoffen wir mal, dass es dabei bleibt und nach der Schleswig Holstein Wahl nicht der große Push für die Grünen kommt.
Im Moment tut das Personal auf Bundesebene alles, um Wähler zu vergraulen. Ich glaube, da kommt in diesem Wahljahr kein großes Comeback mehr, die Grünen müssten erstmal eine ganze Reihe politisch völlig verbrauchter Damen und Herren durch frisches Personal ersetzen. Aber da haben sie ein Problem: Aus den eigenen Jugendverbänden kommen vor allem Fanatiker und Vogelscheuchen nach.

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Re: Martin Schulz

Beitrag von Caviteño »

Niels hat geschrieben:
Mittwoch 19. April 2017, 10:42
:daumen-rauf:
Die Grünen knabbern auch an der 5%-Hürde. Es sei ihnen von Herzen gegönnt. :ja:
Ohne die Grünen ist zwar R2G unmöglich, andererseits aber auch eine GroKo unvermeidbar. Merkel, Schulz, Gabriel, Schäuble, Maas, de Mazière - da möchte ich eigentlich drauf verzichten. Von weiterer Eurorettung, Migrantenzuzug, einer "immer enger werdenden Union" usw. einmal ganz abgesehen. Mir graut vor einer Merkel-Schulz-Regierung, die die deutschen Interessen beim Brexit wahren, einer französischen Präsidentin Le Pen bzw. einem Präsidenten Mélenchon die Stirn bieten muß und einem Herrn Grillo gegenübersitzt, der damit droht, aus dem Euro auszutreten, die TARGET-Schulden nicht zu zahlen und den Laden vor die Wand zu setzen. Weder Merkel noch Schulz bzw. Gabriel erscheinen da als die richtigen Vertreter. Aber an diesen Personen geht leider wohl kein Weg vorbei. :traurigtaps:

Natürlich sind Hofreiter & Co auch nicht besser; die ganze Sache ist halt hoffnungslos und besonders trifft das zu, wenn es rechnerisch nur eine Koalitionsmöglichkeit (GroKo) gibt. Dann wird man in einer Krisensituation (s. oben) weiterwursteln (vulgo: noch mehr bezahlen) statt Neuwahlen auszurufen, von denen mit Sicherheit die eine Partei profitieren würde, mit der niemand eine Koalition eingehen will. :breitgrins:

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