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Saarländische Landtagswahl 2017

Verfasst: Samstag 11. März 2017, 16:50
von Marcus
Zur anstehenden Landtagswahl im Saarland gibt es wieder einen "Wahl-O-Mat":

https://www11.wahl-o-mat.de/saarland2017/main_app.php

Nach den aktuellen Umfragen dürfte es ein "Kopf-an-Kopf-Rennen" zwischen CDU und SPD geben:

http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/saarland.htm

Die derzeitige Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer ist lt. Wikipedia eine Befürworterin der Flüchtlingspolitik Merkels:

https://de.wikipedia.org/wiki/Annegret_ ... Positionen

Die AfD scheint davon aber auch nicht zu profitieren. Sie würden nach den neuesten Umfragen mit 6 bis 7 % mit eher nur knappem Ergebnis in den Landtag kommen.

Re: Saarländische Landtagswahl 2017

Verfasst: Samstag 11. März 2017, 16:56
von Sascha B.
Den Wahl-o-Mat hab ich bereits vor einigen Tagen gemacht und das Ergebnis gespeichert.
Bild

Der AfD schaden einzelne braune Mitglieder. Durch solche Vorfälle schwindet das Vertrauen der bürgerlichen Kräfte in diese Partei.

Re: Saarländische Landtagswahl 2017

Verfasst: Samstag 11. März 2017, 18:16
von overkott
Mecklenburg-Vorpommern war ja schon eine Kommunalwahl. Das Saarland ist noch mal ein Drittel kleiner. Kleiner als Köln.

Re: Saarländische Landtagswahl 2017

Verfasst: Sonntag 12. März 2017, 15:47
von RomanesEuntDomus
Sascha B. hat geschrieben:
Samstag 11. März 2017, 16:56
Den Wahl-o-Mat hab ich bereits vor einigen Tagen gemacht und das Ergebnis gespeichert.
Der Wahl-o-Mat scheint mir zum wiederholten Male der absolute Quark zu sein. (Wobei sich bei mir die Verdachtsmomente, daß eigentlich nicht nur der Wahl-o-Mat, sondern die gesamte Wahl ein Quark ist, allmählich zur Gewißheit verdichten.) Nach einem Testdurchlauf "führt" bei mir die NPD (rund 65%), gefolgt von der CDU, den Freien Wählern, den Linken und der SPD (alle um die 60%). Schlußlichter bilden (wie erwartet, immerhin) Grüne und AfD mit Prozentanteilen um die 50%.

Verantwortlich dafür, daß mich das Programm als NPD-Fan einstuft, war folgendes Ankreuzverhalten, bei dem ich mal probehalber alle Fragen mit "neutral" beantwortete außer die folgenden Sechs, von denen ich einige doppelt gewichtete:

In öffentlichen Gebäuden sollen weiterhin christliche Symbole (z.B. Kreuz) angebracht werden dürfen. -> (Ja)
Für das Leitungspersonal in den saarländischen Ministerien soll eine feste Frauenquote gelten. -> (Nein)
Im Saarland sollen weiterhin Kohlekraftwerke betrieben werden dürfen. -> (Ja)
Grundschullehrerinnen und -lehrer sollen beim Einstiegsgehalt den Lehrerinnen und Lehrern anderer Schulformen gleichgestellt werden. -> (Ja)
Der Betrieb kommunaler Schwimmbäder soll durch Landesmittel sichergestellt werden. -> (Ja)
Die Fünfprozenthürde bei Landtagswahlen soll beibehalten werden. -> (Nein)

Re: Saarländische Landtagswahl 2017

Verfasst: Sonntag 12. März 2017, 16:18
von Marcus
overkott hat geschrieben:
Samstag 11. März 2017, 18:16
Mecklenburg-Vorpommern war ja schon eine Kommunalwahl. Das Saarland ist noch mal ein Drittel kleiner. Kleiner als Köln.
Im Gegensatz zu einer Kommunalwahl hat selbst das Ergebnis einer Landtagswahl in einem kleinen Bundesland Einfluss auf die Sitzverteilung im Bundesrat. Sollte im Saarland ein Rot-Rotes-Bündnis oder ein Rot-Rot-Grünes-Bündnis zustande kommen, so hätte das Rot-Rot-Grüne-Lager bei Unterstützung durch Schleswig-Holstein, wo eine Koalition aus SPD, Grüne und SWG regiert, die absolute Mehrheit im Bundesrat. Da nach den jetzigen Umfragen ein Rot-Rot-Grünes-Bündnis auf Bundesebene nicht voreilig ausgeschlossen werden sollte, könnte ein etwaiger Bundeskanzler Schulz bei einer Wahlniederlage der CDU im Saarland dank der Bundesratsmehrheit durchregieren. So gesehen können nach der Landtagswahl im Saarland schon bundespolitische Weichen für die Zeit nach der Bundestagswahl gestellt werden.

Re: Saarländische Landtagswahl 2017

Verfasst: Montag 13. März 2017, 05:34
von Caviteño
Marcus hat geschrieben:
Sonntag 12. März 2017, 16:18
Da nach den jetzigen Umfragen ein Rot-Rot-Grünes-Bündnis auf Bundesebene nicht voreilig ausgeschlossen werden sollte, könnte ein etwaiger Bundeskanzler Schulz bei einer Wahlniederlage der CDU im Saarland dank der Bundesratsmehrheit durchregieren. So gesehen können nach der Landtagswahl im Saarland schon bundespolitische Weichen für die Zeit nach der Bundestagswahl gestellt werden.
Danke, das wir mir bisher nicht bewußt. Aber es gilt doch nur, wenn sich bei den Wahlen in NRW ebenfalls rot-grün durchsetzen würde, oder? Insofern könnte eine GroKo in NRW der letzte Bremsklotz vor einem Durchregieren eines Kanzler Schulz und einer möglichen R2G-Koalition in Berlin sein.

Ob dies der Fall ist, wissen wir in zwei Monaten.

Re: Saarländische Landtagswahl 2017

Verfasst: Freitag 17. März 2017, 15:25
von overkott
Muss das Saarland trotzdem Rotrot fürchten:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 77.html#sl

Re: Saarländische Landtagswahl 2017

Verfasst: Samstag 18. März 2017, 15:35
von overkott
Können Bilder lügen?



Wer wissen will, ob Vater und Tochter gleich groß sind, muss nur bei Google fragen und erfährt: Mit Absätzen kommt das hin.

Wer wissen will, wie groß Seehofer ist, muss nur seine Frau fragen: ein Meter dreiundneunzig. Es ist also kein Wunder, dass er gegen Putin oder mich wie ein Hüne wirkt.

Das muss wohl an der Weißwurst liegen. Denn seine Kollegen im Kabinett überragt er nur unwesentlich. Nur zu Söder muss er aufschauen.

Was hat das mit der Landtagswahl zu tun?

Wer wissen will, wie groß Martin Schulz ist, googelt vergebens. Aber man kann sich auf dem Parteitag morgen mal umschauen, ob er auf einem Höckerchen steht.

Na, wenn schon.

Wahlwerbung am Wahltag zu machen, gilt als unschicklich.

Man kann sich die Finger kurz tippen, um danach zu suchen, was rechtlich geht und was nicht. Angeblich dürfen die Fernsehsender nur bis Mitternacht vor der Wahl Werbung senden. Wo sind da die Grenzen?

Aber den Parteitag auf den selben Termin wie die Landtagswahl zu legen, ist einfach kein guter Stil der SPD. Man muss sich echt Sorgen machen.

Re: Saarländische Landtagswahl 2017

Verfasst: Mittwoch 22. März 2017, 21:11
von overkott
Nächste Woche im Saarland - Wird es ein Patt oder holländische Verhältnisse geben: die Christdemokraten in einer liberal-populistischen Koalition? Diese Denkvariante ist für Deutschland noch zu ungewohnt. Die CDU hat Posten verschachert, um nach der Bundestagswahl in einer großen Koalition weitermachen zu können. Aber nach Thüringen der Linken auch noch das Saarland überlassen? Die Meinungsagenturen sind höchst angespannt - entwickeln einen landespolitischen Eifer, wie selten sonst. FDP und AfD sehen die Agenturen auf der Kippe zur Fünf-Prozent-Hürde. Die CDU hätte allein auf weiter Flug trotz 38 Prozent nicht sonderlich viel Auswahl. Nach absoluter Mehrheit sieht es derzeit nicht aus. Am liebsten würde Regierungschefin Karrenbauer das Reformprojekt noch ein bisschen fortsetzen. Es liegt also an den FDP-Wählern, am Sonntag einen neuen Anfang für das Saarland einzuleiten.

Re: Saarländische Landtagswahl 2017

Verfasst: Mittwoch 22. März 2017, 22:43
von Tinius
Putin ist sehr klein. Das ist bekannt. Auch sein rollierender Partner im Ämtertausch ist sehr klein. Hollande ist sehr klein.

Re: Saarländische Landtagswahl 2017

Verfasst: Donnerstag 23. März 2017, 08:20
von overkott
Größe entscheidet aber noch nicht über gute Politik. Vielleicht haben die Kleinen manchmal einen Komplex und streben nach Größe.

Re: Saarländische Landtagswahl 2017

Verfasst: Montag 27. März 2017, 01:56
von Caviteño
Ein Blick auf die Wahlvorhersagen der Umfrageinstitute zeigt, das sie auch diesmal tlw. nicht unerheblich "daneben" lagen. Sie haben - alle - den Schulz-Effekt überschätzt und dabei die Zahlen für die CDU zu niedrig und für die SPD zu hoch angegeben. Merkwürdigerweise trafen dagegen die Vorhersagen für die übrigen Parteien tlw. exakt zu.

http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/saarland.htm

Forsa lag - wie inzwischen üblich - mit seiner Vorhersage für die CDU um fast 20% daneben (Forsa: 34%, tatsächlich:40,7%). Da kann man mE schon nicht mehr von Umfrageungenauigkeiten sprechen, zumal man als einziges Institut den Grünen das Erreichen der 5%-Hürde in Aussicht stellte.