Re: Integrationspolitik 2
Verfasst: Freitag 25. August 2017, 21:10
Die Rechtslage ist eindeutig und wenn Du mal in der Länderforen schaust, ist das kein Einzelfall.
Die Rechtslage ist eindeutig und wenn Du mal in der Länderforen schaust, ist das kein Einzelfall.
Das hätte wahrscheinlich auch nichts gebracht. Die hätten auf die geltende Rechtslage verwiesen.
Vielleicht muss man mal fragen, warum die Rechtslage so ist. Meines Wissen war das früher alles einfacher. Ja, es gab da auch Scheinehen mit Deutschen, wo deren ausländische Frauen dann im deutschen Puff ihr Geld verdient und sogar damit ihren Mann unterhalten haben. Vermutlich war das mit ein Grund, warum man die Gesetze verändert und das Heiraten erschwert hat.
Merkels Entscheidung geschah in einer Ausnahmesituation, als auf dem Balkan eine Völkerwanderung unterwegs war. In Ausnahmesituationen wird das geltende Recht schonmal ignoriert. In dieser Situation gab es wahrscheinlich noch andere Optionen, wie die Entscheidung hätte aussehen können.
Es handelt sich hier nicht um deutsches, sondern um europ. Recht.
Das stimmt. Es gibt für legale Migration genügend Möglichkeiten, aber auch gute Flugverbindungen zwischen "Schwarzafrika" und Deutschland, die alle viel sicherer und billiger für die Betroffenen ist als die illegalen Schleuserwege durch die Sahara und das Mittelmeer ist.Caviteño hat geschrieben: ↑Samstag 26. August 2017, 02:41Legale Einwanderung ist durchaus vorgesehen, man denke an die blue card oder an die Anwerbung von Pflegekräften. Es ist ja nicht so, daß D. oder Europa sich abschotten. Studentenvisa werden großzügig erteilt und nach dem Studium kann man dann in D. bleiben, wenn man hier einen Arbeitsplatz findet.
So ist es.
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Ausse ... _node.htmlDie Wirtschaft Ruandas wächst seit einigen Jahren jährlich um durchschnittlich rund sieben Prozent (2015: 6,91 Prozent). Auch die Prognosen für die kommenden Jahre liegen auf diesem Niveau. Größten Anteil an der Wirtschaftsleistung mit knapp 50 Prozent hat der Dienstleistungssektor (Finanzdienstleistungen, Informationstechnologien, Versicherungswesen, Tourismus). Die Landwirtschaft liegt mit rund 30 Prozent auf Platz 2. Die Industrie (Bausektor, Kleinindustrie im verarbeitenden Gewerbe und Konsumgüter) hat einen Anteil von knapp 15 Prozent (Daten von 2015).
(...)
Die Regierung unternimmt deshalb zahlreiche Anstrengungen, um insbesondere ausländische Investoren anzuziehen. Im 'Doing Business Report' der Weltbank zu den Investitionsrahmenbedingungen steht Ruanda unter den Ländern Afrikas regelmäßig an zweiter oder dritter Stelle. Das Korruptionsniveau ist auch im weltweiten Vergleich niedrig.
Das ist schon richtig, aber die Filipinos sprechen ein - im Vergleich zu den Indern - recht neutrales Englisch, das ist schon ein Standortvorteil.
In diesem Dienstleistungsbereich dürfte es interessant werden, wie sich die technische Entwicklung in den Bereichen der Spracherkennung und der künstliche Intelligenz auswirken wird.
Guter Hinweis - dadurch könnten mittelfristig viele Arbeitsplätze entfallen.
Das stimmt. Europas historische politische, wirtschaftliche und kulturelle Stärke (oder auch der anderen alten Hochkulturen wie China, Indien, ...) rührte von solch Rechtssicherheit und innerem Frieden her. Hier hat Thomas Hobbes in gewisser Weise recht, wenn er auf die Souveränität des Staates zur Durchsetzung des Friedens im Land hinweist. Das gilt besonders da, wo die Bevölkerung den Frieden nicht eigenständig wahren kann, sondern dazu neigt, sich gegenseitig Gewalt anzutun.
Entfallen tun jetzt schon viele im unteren und mittleren Bereich der Unternehmen. Die IT nimmt dort vieles ab und automatisiert viele Prozesse. Dazu werden viele typische Büro-Arbeiten wie Finanzen an Spezialisten "outgesourct". Was bleibt, sind die "Führungsfähigkeiten", wo Menschen unersetzbar bleiben. Das sind jedoch Arbeiten, für die die "Ungerlernten" ungeeignet sind, für die akademische Bildung (BWL etc.) und ein Minimum an wirtschaftlichem und logischem Denken notwendig ist.Caviteño hat geschrieben: ↑Montag 28. August 2017, 04:50Guter Hinweis - dadurch könnten mittelfristig viele Arbeitsplätze entfallen.
Für D. gälte das gleiche bzgl. der künftigen Produktionsverfahren, Stichworte wären 3-D-Druck und Industrie 4.0.
Da fragt man sich schon, wo die zugewanderten überwiegend Ungelernten künftig arbeiten sollen.
Eines der Schlußlichter bei den Abschiebungen ist (war?) NRW. Die Abschiebequote beträgt 4,4%, Bremen ist mit 1,4% das Schlußlicht. Lt. Artikel fehlt es am politischen Willen der jeweiligen Landesregierung; man will häßliche Bilder vermeiden.Nötig sei ein europäisches Rückführungssystem. „Dies ist der Moment, mehr zu tun und in ganz Europa Rückführungsverfahren zu straffen, aber auch die Zusammenarbeit mit Drittstaaten zu verbessern“, sagte der Grieche. Er betonte zugleich, dass die Vergabe von Visa, falls nötig, als Hebel gegenüber Ländern wie Bangladesch genutzt werden könne, um Rückübernahmen von Migranten aus Italien zu beschleunigen.
Die Behauptung der "mächtigsten Frau der Welt" wird ja immer wieder hervorgekramt. Woran soll man das festmachen?martin v. tours hat geschrieben: ↑Donnerstag 31. August 2017, 16:32Aber ich wette die " schon länger hier Wohnenden" werden die Rautenfrau wieder zur mächtigsten Frau der Welt wählen.
http://www.geolitico.de/2017/08/30/merk ... mt-kosten/Die größte Gefahr für europäische Politiker ist es, als Merkel-Gefolgsmann zu gelten. Der Italiener Renzi, der Brite Cameron, der Grieche Samaras und die Polin Kopacz sind politisch gescheitert, weil sie zu Hause als Hündchen der deutschen Kanzlerin galten.
Wie kommst Du auf die Idee, daß die "echten Syrer" zurück wollen? Hier gibt es Wohnung, Hartz IV und med. Versorgung. Die Heimat ist zerstört. Warum sollte da jemand wieder zurück gehen?
Ich hab mit einigen von denen geredet. Teilweise wollen sie hier noch was studeiren oder eine Ausbildung machen und dann aber wieder zurück. Zumindest die, die bei uns als Praktikanten da waren haben das so gesagt.Caviteño hat geschrieben: ↑Samstag 2. September 2017, 21:09Wie kommst Du auf die Idee, daß die "echten Syrer" zurück wollen? Hier gibt es Wohnung, Hartz IV und med. Versorgung. Die Heimat ist zerstört. Warum sollte da jemand wieder zurück gehen?
Die würden erst dann zurückgehen, wenn der Aufenthaltstitel kassiert wird und es keine Unterstützung mehr gibt. Das ist aber gegen die Migrations- und Asylindustrie nicht durchzusetzen.
Ich habe auch vor einiger Zeit mit einem Syrer geredet, Der war mit seiner ganzen Familie hier, wollte aber sobald als möglich wieder zurück. Es war ein Mann um die 35 bis 40, der hatte Arbeit in Syrien und wollte hier nicht nur herumsitzen und nichts tun. Daher hat ein Mitarbeiter ihn einmal an einem Samstag in die Firma gebracht und ihn eine einfache Arbeit machen lassen. Dafür bezahlt wurde er freilich nicht, weil das gar nicht abgesprochen noch rechtlich möglich war. Ich denke solche Menschen gibt es noch viele, die an ihrer Heimat auch hängen. Der Mann und seine Familie hatten in Syrien auch Besitz, ein Haus und eine Wohnung, der aber ganz oder teilweise zerstört war.holzi hat geschrieben: ↑Samstag 2. September 2017, 21:13Ich hab mit einigen von denen geredet. Teilweise wollen sie hier noch was studeiren oder eine Ausbildung machen und dann aber wieder zurück. Zumindest die, die bei uns als Praktikanten da waren haben das so gesagt.Caviteño hat geschrieben: ↑Samstag 2. September 2017, 21:09Wie kommst Du auf die Idee, daß die "echten Syrer" zurück wollen? Hier gibt es Wohnung, Hartz IV und med. Versorgung. Die Heimat ist zerstört. Warum sollte da jemand wieder zurück gehen?
Die würden erst dann zurückgehen, wenn der Aufenthaltstitel kassiert wird und es keine Unterstützung mehr gibt. Das ist aber gegen die Migrations- und Asylindustrie nicht durchzusetzen.
ok, aber wenn ich mir die Presseberichte über die "Erfolge" bei den Praktiken und Lehren anschaue, dürfte es sich wohl um eine Minderheit handeln.
nachdem er vorher durch halb Europa gelaufen ist und dabei eine Vielzahl von Staaten durchquert hat, die ihm ebenfalls Schutz bieten können.
Eigentlich müßten die Kammern Sturm laufen und die Öffentlichkeit über die geplante "Verschlankung" der handwerklichen Kompetenzen informieren. Aber sie sind in das Projekt eingebunden, beziehen für ihre Mitarbeit dort Geld. Da überlegt man sich dann zweimal, ob man dagegen opponieren soll.Aber was dann? Was, wenn man ermittelt hat, was eh schon jeder weiß? Wenn man festgestellt hat, das Tischler nicht gleich Tischler und Bäcker nicht gleich Bäcker sind? Wenn man kaum nach deutschen Maßstäben gemessene hochqualifizierte Facharbeiter finden kann? Zwar sind diese Interviews in den Agenturen auch in Farsi verfasst, aber an der deutschen Sprache führt kein Weg vorbei. Vor dem Eintritt ins Berufsleben steht in Deutschland die Duale Ausbildung. Gelernt und beigebracht in der Sprache der Kunden des Handwerks.
Reuters hat geschrieben:Zahl der Asylsuchenden erreicht im August neuen Jahresrekord
Im August sind bislang die meisten Asylsuchenden in diesem Jahr nach Deutschland gekommen. Nach Angaben des Innenministeriums vom Donnerstag wurden 16.312 Neuankömmlinge registriert, 1243 mehr als im Juli. Die meisten Personen stammten aus Syrien (3893), dem Irak (2094) und Afghanistan (1062), gefolgt von der Türkei (962) und Nigeria (653). Insgesamt kamen damit seit Jahresbeginn 123.878 Asylsuchende in der Bundesrepublik an.
Die Zahl der offenen Verfahren beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) ging im August von 129.467 auf 114.202 zurück. Zum 31. August vergangenen Jahres waren noch rund 576.500 Verfahren nicht entschieden gewesen. Innerhalb eines Jahres konnten dem Ministerium zufolge damit mehr als 400.000 Altfälle abgebaut werden. Insgesamt wurden im August 18.651 Asylanträge gestellt. 37.214 Anträge wurden entschieden.
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