Integrationspolitik 2

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Sempre
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Sempre »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Mittwoch 15. Februar 2017, 22:12
Sempre hat geschrieben:In den 1970ern hätten DM 2000,-- plus ein PKW für drei bis vier Studenten gereicht. ...
Oder für eine Familie, wie im Fall des o.g. serbisch-orthodoxen Priesters. Wie viele seiner insgesamt drei Kinder er in den 70ern schon hatte, steht leider nicht in dem Artikel.
Wenn er legal in D war, hätte der Staat ihn nicht verhungern lassen. Die DM 2000,-- plus PKW hat er wohl aus Gründen erhalten, die den Fall zu einem Fall für den Strang "Förderung des Indifferentismus durch kirchliche Behörden" machen.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Reinhard
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Reinhard »

Sempre hat geschrieben:
Mittwoch 15. Februar 2017, 19:10
Sascha B. hat geschrieben:
Mittwoch 15. Februar 2017, 18:00
Marion hat geschrieben:
Mittwoch 15. Februar 2017, 17:58
Sascha B. hat geschrieben:
Mittwoch 15. Februar 2017, 17:16
Erzpriester Milan Pejic: Seit 40 Jahren lebt er Integration
Daraus
„Da mir die serbische Kirche kein Gehalt zahlen konnte, habe ich von der evangelischen Landeskirche 
und dem katholischen Bistum jeweils 1000 Mark bekommen“, so der Geistliche,
Das ist ja irre, was da abgeht!
Das nennt man Nächstenliebe.
Quatsch. Du verwechselst Integration mit Indifferentismus. Macht Euer Russisch-Orthodoxer Klerus das auch, dass er Priester finanziert, die nicht Orthodox sind?
Na ja, sowas - gibt es - durchaus - auch anders herum.

Ob das ein Zeichen dafür ist, dass diesen Hirten "die Seelen der Menschen am A**** vorbeigehen", mag jemand entscheiden, der kein Herz aus Stein hat. (es lohnt sich sehr, den Blog von Bischof Clemens zu lesen !)

Hätten die katholischen Bischöfe von den serbischen Gastarbeitern bei uns wirklich verlangen sollen, dass sie zuerst konvertieren, bevor sie einen Seelsorger haben dürfen ?
Das wäre nämlich in Klartext die Alternative, die unsere Sedi-Geschwister hier verlangen ... :pfeif:

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Sempre
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Sempre »

Reinhard hat geschrieben:
Mittwoch 15. Februar 2017, 22:49
Hätten die katholischen Bischöfe von den serbischen Gastarbeitern bei uns wirklich verlangen sollen, dass sie zuerst konvertieren, bevor sie einen Seelsorger haben dürfen ?
... bevor man ihnen einen solchen finanziert.
Reinhard hat geschrieben:
Mittwoch 15. Februar 2017, 22:49
Das wäre nämlich in Klartext die Alternative, die unsere Sedi-Geschwister hier verlangen ... :pfeif:
Das ist die Alternative, die sich eindeutig aus der Lehre der Kirche Gottes ergibt, ganz unabhängig davon, wer das sagt, mein lieber Pleni.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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ar26
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von ar26 »

Ich finde die Diskussion an dieser Stelle eigenartig. Es kam hier öfter schon zur Sprache, daß aus Sicht der Orthodoxie wir Katholiken Schismatiker und Häretiker sind und Teile der Orthodoxie sogar unsere Taufe anzweifeln. Zwar sollte uns das natürlich nicht daran hindern, einem orthodoxen Christen in existenzieller Not zu helfen, aber ein Grund, orthodoxe Seelsorge zu finanzieren, ist es auch nicht.

Ansonsten sind Millionen Zuwanderer aus anderen christlichen, europäischen Ländern in Deutschland gut integriert. Polen (zweitgrößte Gruppe nach den Türken), Spanier, Italiener, Portugiesen u.v.m. fallen in Deutschland praktisch nicht auf und sind Teil der Gesellschaft. Hier vor Ort gilt das für die Vietnamesen auch, obwohl nur ein kleiner Teil christlich ist. Man kann doch mal ehrlich einräumen, daß die Integration nur mit einer bestimmten Menschengruppe mit einer satanisch inspirierten Religion problematisch ist. Da fällt einem kein Zacken aus der Krone.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

ar26 hat geschrieben:
Mittwoch 15. Februar 2017, 23:57
Ansonsten sind Millionen Zuwanderer aus anderen christlichen, europäischen Ländern in Deutschland gut integriert. Polen (zweitgrößte Gruppe nach den Türken), Spanier, Italiener, Portugiesen u.v.m. fallen in Deutschland praktisch nicht auf und sind Teil der Gesellschaft. Hier vor Ort gilt das für die Vietnamesen auch, obwohl nur ein kleiner Teil christlich ist. Man kann doch mal ehrlich einräumen, daß die Integration nur mit einer bestimmten Menschengruppe mit einer satanisch inspirierten Religion problematisch ist. Da fällt einem kein Zacken aus der Krone.
Auf den Punkt gebracht - aber es wird natürlich alles gern genutzt, was der Ablenkung von diesem Befund dient. Da diskutiert man dann über die "Gehaltszahlungen" für orthodoxe Priester uä.

Die Nachkommen der ersten Gastarbeitergeneration aus ES, IT oder PT sind doch heute allenfalls noch an den Familiennamen zu erkennen, viele haben Deutsche geheiratet, es sind binationale Familien entstanden. Es gibt mit ihnen genausowenig oder viel Probleme wie mit den Bio-Deutschen der gleichen Alters- und Geschlechtsgruppe.
Warum ist das mit den Einwanderern aus dem muslimischen Kulturkreis denn anders? Warum gibt es nur verhältnismäßig wenige deutsch-türkische Eheschließungen, bei denen ein Deutscher eine Türkin heiratet?
Die erste Generation von Migranten greift in stärkerem Maße auf Partnerinnen des Herkunftslandes
zurück. Während bei den anderen Nationalitätengruppen diese Praxis in der zweiten Generation deutlic
h nachlässt, bilden die Türken eine Ausnahme. In der ersten Generation heiratet fast ein Drittel der Türken eine türkische Frau, die sie nach Deutschland nachholen. Aber auch in der zweiten Generation ehelichen noch etwa 26% der türkischen Zuwanderer Frauen aus ihrem Heimatland. In Bezug auf
das Heiratsverhalten nehmen die Türken eine Art Sonderstellung ein, indem sie – generationenübergreifend – in hohem Maße intraethnisch bzw. nationalitätsintern heiraten und sich unter den türkischen Ehegattinnen vermehrt Frauen befinden, die vor der Eheschließung noch in der Tür-
kei wohnhaft waren.
(...)
Eine Sonderstellung nehmen die türkischen Migranten ein: Sowohl die türkischen Männer als auch die türkischen Frauen weisen unter allen betrachteten Nationalitäten jeweils den mit Abstand geringsten Anteil derer auf, die in die deutsche Bevölkerung einheiraten. Im Gegensatz zu den anderen Zuwanderer gruppen gibt es zwischen den Türken der ersten und der zweiten Generation praktisch keine Unterschiede in Bezug auf die binationale Partnerwahl. Die türkischen Männer der zweiten Generation sind tendenziell sogar seltener mit einer deutschen Frau verheiratet als die türkischen Männer der ersten Generation. Eine weitere Besonderheit des Heiratsverhaltens türkischer Zuwanderer besteht darin, dass sie auch in der zweiten Generation noch stark auf die Heiratsmärkte ihres Herkunftslandes zurückgreifen. Fast ein Viertel der uninationalen Ehen von türkischen Migranten der zweiten Generation besteht zwischen Partnern, von denen eine(r) erst nach der Heirat nach Deutschland zugezogen ist. Dennoch lässt sich auch für die Türken – mindestens seit dem Jahr 1997 – eine steigende
Tendenz in Bezug auf binationale Ehen mit Deutschen feststellen.
Binationale Ehen in Deutschland

Wohin man auch schaut, egal ob Schulabschluß, Bildung, Heiratsverhalten, Arbeitsmarktintegration, Kriminalität - es gibt eine Problemgruppe, die aus einem bestimmten Kulturkreis kommt.

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 16. Februar 2017, 02:56
Wohin man auch schaut, egal ob Schulabschluß, Bildung, Heiratsverhalten, Arbeitsmarktintegration, Kriminalität - es gibt eine Problemgruppe, die aus einem bestimmten Kulturkreis kommt.
http://nicolaus-fest.de/funkerspuk-und- ... erstunden/
Nicolaus Fest hat geschrieben: Laut der NPD-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 17. Januar 2017 sind u.a. folgende Prinzipien für den freiheitlichen Verfassungsstaat „schlechthin unentbehrlich“: Demokratieprinzip, elementare Rechtsgleichheit, gleichberechtigte Teilnahme aller Bürger an der politischen Willensbildung. Verfassungswidrig seien Parteien oder Organisationen, die diese Werte zu beseitigen oder zu beeinträchtigen suchen. Eine solche Beeinträchtigung sei gegeben, wenn „eine Partei nach ihrem politischen Konzept mit hinreichender Intensität eine spürbare Gefährdung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung bewirkt.“ Dies könne sich „aus ihren Zielen oder dem Verhalten ihrer Anhänger ergeben“. Ein gewichtiges Indiz sei die Anwendung von Gewalt. „Gleiches gilt, wenn eine Partei in regional begrenzten Räumen eine ‚Atmosphäre der Angst’ herbeiführt, die geeignet ist, die freie und gleichberechtigte Beteiligung aller am Prozess der politischen Willensbildung nachhaltig zu beeinträchtigen.“ Auch die Wesensverwandtschaft mit anderen totalitären Bewegungen habe „erhebliche indizielle Bedeutung“. Soweit das Bundesverfassungsgericht.
Passt alles auf den Islam.

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Sempre
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Sempre »

Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 16. Februar 2017, 03:35
Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 16. Februar 2017, 02:56
Wohin man auch schaut, egal ob Schulabschluß, Bildung, Heiratsverhalten, Arbeitsmarktintegration, Kriminalität - es gibt eine Problemgruppe, die aus einem bestimmten Kulturkreis kommt.
http://nicolaus-fest.de/funkerspuk-und- ... erstunden/
Nicolaus Fest hat geschrieben: Laut der NPD-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 17. Januar 2017 sind u.a. folgende Prinzipien für den freiheitlichen Verfassungsstaat „schlechthin unentbehrlich“: Demokratieprinzip, elementare Rechtsgleichheit, gleichberechtigte Teilnahme aller Bürger an der politischen Willensbildung. Verfassungswidrig seien Parteien oder Organisationen, die diese Werte zu beseitigen oder zu beeinträchtigen suchen. Eine solche Beeinträchtigung sei gegeben, wenn „eine Partei nach ihrem politischen Konzept mit hinreichender Intensität eine spürbare Gefährdung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung bewirkt.“ Dies könne sich „aus ihren Zielen oder dem Verhalten ihrer Anhänger ergeben“. Ein gewichtiges Indiz sei die Anwendung von Gewalt. „Gleiches gilt, wenn eine Partei in regional begrenzten Räumen eine ‚Atmosphäre der Angst’ herbeiführt, die geeignet ist, die freie und gleichberechtigte Beteiligung aller am Prozess der politischen Willensbildung nachhaltig zu beeinträchtigen.“ Auch die Wesensverwandtschaft mit anderen totalitären Bewegungen habe „erhebliche indizielle Bedeutung“. Soweit das Bundesverfassungsgericht.
Passt alles auf den Islam.
"Wesensverwandtschaft mit anderen totalitären Bewegungen"? Die müssen unsere "Eliten" meinen, Regierung, Blockparteien, GEZ-Medien, Mehrheit sichtbarer Universitätsprofessoren u.v.a.m.

Zur Zeit nicht integriert ist u.a. auch das EU-Parlament, das Farage korrekt als Sekte bezeichnet hat.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Tinius
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Tinius »

ar26 hat geschrieben:
Mittwoch 15. Februar 2017, 23:57
..... fallen in Deutschland praktisch nicht auf und sind Teil der Gesellschaft. Hier vor Ort gilt das für die Vietnamesen auch, obwohl nur ein kleiner Teil christlich ist.
Hier gibt es sehr viele Vietnamesen. Beide Gruppen (Buddhisten und Katholiken) sind top integriert:
Ordentliche Arbeitsplätze, Kinder gehen unauffällig zu Schule, keine Kleinkriminalität. Freundliche Leute, hilfsbereit. Schulabsolventen machen alle eine Ausbildung.

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Cath1105
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Cath1105 »

Testosterongesteuert sind die wahrlich nicht.
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RomanesEuntDomus
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Hier ist ein Artikel über die Umfrage, auf die sich Nigel Farage bei seiner jüngsten Rede vor dem EU-Parlament bezog:

http://www.zerohedge.com/news/2017-02-1 ... poll-finds
Only 20% Of Europeans Want Muslim Immigration To Continue, 'Massive' Poll Finds

... Here is the Chatham House poll referenced by Farage: What Do Europeans Think About Muslim Immigration?

Bild
Der Artikel enthält allerdings (mindestens) eine kleine Ungereimtheit: Geht es nun um "Einwanderung von Moslems" oder um Einwanderung aus "vorwiegend moslemischen Ländern"? (Den Unterschied wird jeder koptische oder syrische Christ bestimmt gern erklären.)

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Niels
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Niels »

Danke Dir für den Hinweis!
Das ist in der Tat ein gewichtiger Unterschied.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

PascalBlaise
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von PascalBlaise »

Also wieder die "guten" weil fleißigen, integrationswilligen, vielleicht sogar christlichen Immigranten aus Süd- und Osteuropa bzw. Ostasien vs. die "schlechten" weil kriminellen, faulen, meist muslimischen Immigranten aus Nordafrika und dem vorderen Orient.
– et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non comprehenderunt –

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Niels
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Niels »

Das hast Du gesagt.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

RomanesEuntDomus
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von RomanesEuntDomus »

PascalBlaise hat geschrieben:
Donnerstag 16. Februar 2017, 11:24
Also wieder die "guten" weil fleißigen, integrationswilligen, vielleicht sogar christlichen Immigranten aus Süd- und Osteuropa bzw. Ostasien vs. die "schlechten" weil kriminellen, faulen, meist muslimischen Immigranten aus Nordafrika und dem vorderen Orient.
Ja. Ziemlich genau so sieht es laut o.g. Umfrage die absolute Mehrheit der EU-Bevölkerung. (Man kann solche Umfragen natürlich anzweifeln, nach all den vorangegangenen Umfrageblamagen z.B. zum Brexit und zur US-Präsidentenwahl wäre das vielleicht ganz angebracht.)

Mich haben sie übrigens nicht gefragt. :umkuck:

Tinius
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Tinius »

Hier haben wir ERSTMALS ein hartes Urteil gegen einen Profibetrüger:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/s ... 34973.html

Dass die Staatsanwaltschaft eine Bewährungsstrafe fordert. ist so typisch. Und die Schöffen wollten den Täter offenbar im Knast sehen. Gut....aber man denke nur an die arme Richterin, die offenbar schön richtig von den Laien überstimmt wurde.

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Cath1105
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Cath1105 »

Stand nicht über ihn auch was im letzten Stern?
ET VERBUM CARO FACTUM EST

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Tinius hat geschrieben:
Freitag 17. Februar 2017, 00:12
Hier haben wir ERSTMALS ein hartes Urteil gegen einen Profibetrüger:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/s ... 34973.html

Dass die Staatsanwaltschaft eine Bewährungsstrafe fordert. ist so typisch. Und die Schöffen wollten den Täter offenbar im Knast sehen. Gut....aber man denke nur an die arme Richterin, die offenbar schön richtig von den Laien überstimmt wurde.
Ich befürchte allerdings, daß das Urteil in der nächsten Instanz kassiert wird. Ich gehe einmal davon aus, daß die Richter nicht aufgrund ihres weichen Herzens so verständnisvoll urteilen, sondern weil sich ein entsprechender Strafrahmen im Laufe der Zeit herausgebildet hat.
Wahrscheinlich ist die Summe nicht hoch genug, um eine Gefängnisstrafe ohne Bewährung auszusprechen. Andererseits zeigt das Urteil auch deutlich, wie es in der Bevölkerung gärt. Das wurde vom Verteidiger wohl richtig erkannt, als er sagte: "Die beiden Schöffen wollten meinen Mandanten im Gefängnis sehen."

Warten wir einmal ab, ob das Urteil Bestand haben wird.

Mit dem Mord in Ahaus (ein Nigerianer hatte eine Frau auf offener Straße niedergestochen) beschäftigt sich dieser Artikel von Anabel Schunke:

Der Gewöhnungseffekt - Ein „Einzelfall“
Geht die Öffentlichkeit wieder zur Tagesordnung über wie schon nach dem Mord an Maria L. und dem Terroranschlag in Berlin? Ist die Nachricht von der Festnahme das Letzte, was wir hören werden? Ist es richtig die Täter-Gemeinsamkeiten hinter den Einzelfällen verschwinden zu lassen? Die Aufmerksamkeit jedenfalls ist gering. Man spürt den Gewöhnungseffekt. Hat man sich früher über den Skandalisierungseffekt von Medien aufgeregt, üben sich die allermeisten nun im Schweigen. Ist Ruhe wieder erste Bürgerpflicht, Wegschauen, Weghören die neue Kultur?
Mich beruhigt, dass der mutmaßliche Täter in der Schweiz festgenommen wurde. Es zeigt erneut, dass jeder Asylbewerber und Migrant, frei durch Deutschland und von hier aus über die Grenze aus und selbstverständlich auch einreisen kann. Dass Festnahmen, wie schon bei Anis Amri, zumeist erst dann gelingen, wenn Täter und Tatverdächtige sich bereits im europäischen Ausland befinden und nicht mehr hier in einem Land, in dem keine Behörde zu wissen scheint, wer hier eigentlich unterwegs ist. Müssen wir uns zukünftig darauf verlassen, dass französische und schweizerische Polizisten das leisten, wozu unsere Sicherheitsbehörden nicht mehr in der Lage sind?
(...)
Soll es eine Beruhigungspille sein, über solche Verbrechen möglichst zu schweigen? Damit alle schnell wieder zur Tagesordnung übergehen? Als wäre nichts passiert? Als wäre all das normal und schon immer da gewesen. Weil Medien nicht hartnäckig bleiben und ihrer Aufgabe immer weniger gerecht werden. Weil es nicht darauf ankommt, dass berichtet wird, sondern wie, damit ein Thema nicht in Vergessenheit gerät und für die notwendige darauffolgende Diskussion sorgt. Weil man drei Wochen jedes Detail von Trump kritisch anmerken kann, aber kein einziges Mal einen Mordfall, der zu verhindern gewesen wäre. Weil es nicht nur um die bloße Information, sondern auch um den Kommentar und die Unnachgiebigkeit geht, damit ein Thema in den Fokus der Bürger rückt.
Der Gewöhnungseffekt setzt ein und Trump beherrscht die Nachrichten. Da bleibt dann eben kein Platz für solche Vorkommnisse, zumal sie nur "regionale Bedeutung" haben.
Man stelle sich aber einmal vor, ein Skinhead hätte einen sog. "Flüchtling" auf offener Straße erstochen. Sondersendungen, Mahnwachen und Kerzendemo wären die Antwort und von "regionaler Bedeutung" würde niemand mehr reden.

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Sempre
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Sempre »

Integrationspolitik in Saudi Arabien:
dailywire.com hat geschrieben:
Islamophobic Saudi Arabia Deports 40,000 Muslim Pakistanis, Citing Terrorism Concerns
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Niels hat geschrieben:
Dienstag 14. Februar 2017, 19:54
"Özoguz fordert Wahlrecht für Migranten ohne deutschen Pass": https://www.welt.de/politik/deutschland ... -Pass.html
Die Studie kann hier abgerufen werden.

Dazu ein Kommentar des Ciceros:

Der Umbau von Deutschland
Um die dahinterliegenden ideologischen Motive zu verschleiern, werden dabei alle rhetorischen Register gezogen, um Alternativlosigkeit zu suggerieren. Der Subtext dabei ist sonnenklar: Wer diese angeblichen Tatsachen nicht anerkennt, ist entweder naiv, reaktionär oder bösartig.
Entsprechend werden die aktuellen Migrationsbewegungen als unabänderliche Tatsachen dargestellt („Realität“), Einwanderung als ein schicksalsartiger „Prozess“ und Deutschland als ein Land, das schon immer Einwanderungsland war. Dass Wanderungsbewegungen durch politische Entscheidungen erzeugt werden, Einwanderung kein Naturgesetz ist und die Flucht von Marienbad nach Regensburg doch etwas anderes als die von Damaskus nach Osnabrück, wird dabei geflissentlich übersehen.
Denn zum Hauptkennzeichen moderner Ideologien gehört, sich unideologisch zu geben. Also stilisiert sich die FES-Schrift als pragmatisch. Ihre Empfehlungen zur doppelten Staatsbürgerschaft oder leichteren Einbürgerung, man ahnt es, haben allein sachliche Gründe und sind der Realität geschuldet.
(...)
Da die Verfasser der Studie wahrscheinlich ahnen, dass dieses Ideal einer Gesellschaft im Dauertransformationsprozess auf Widerstände stößt, empfehlen sie eine Reihe pädagogischer Maßnahmen, mit deren Hilfe das weltanschauliche Ziel einer interkulturellen Öffnung durchzusetzen ist.
Zwar will man die Menschen auch „mitnehmen“. Doch Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Also empfiehlt man Weiterbildungsmaßnahmen und Quoten für Migranten in Unternehmen und Institutionen. Arbeitnehmer sollen in ihrer interkulturellen Kompetenz gestärkt und für Diskriminierungen sensibilisiert werden. Und wenn alles nichts hilft, drohen rechtliche Sanktionen. So sollen Verbandsklagen gegen Diskriminierungen ermöglicht werden.
Das sollte eigentlich auch im Wahlkampf diskutiert werden..... ;D

Lilaimmerdieselbe
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Kann man sich aber auch schenken, weil es noch nicht mal einen SPD-Beschluß gibt, der auch nur in so eine Richtung weist.

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Samstag 18. Februar 2017, 15:12
Kann man sich aber auch schenken, weil es noch nicht mal einen SPD-Beschluß gibt, der auch nur in so eine Richtung weist.
Ich weiß nicht, ob man das so auf die leichte Schulter nehmen sollte. Mal abgesehen von dem legendären Juncker-Satz (Wir stellen etwas in den Raum..."), bei der Friedrich Ebert Stiftung handelte sich immerhin um die "Denkfabrik" der SPD, die in 2014 mit knapp 144 Millionen € aus Steuergeldern für ihre Arbeit entlohnt wurde.
Frau Özoguz ist auch kein Mandatsträger der dritten oder vierten Reihe in der SPD-Hierachie sondern Integrationsbeauftragte der Bundesregierung. Insofern hat ihre Aussage schon Gewicht.

Wann soll man denn über solche Vorschläge diskutieren? Erst, wenn sie bereits zur Abstimmung stehen und unsere öffentl.-rechtl. Medien einen Druck aufbauen, diesen "neuen Weg zur Integration" zu beschreiten? Dann dürfte es wohl zu spät sein, denn welcher der Abnickneger in den Regierungsfraktionen sollte dann noch den Mut haben, dagegen zu sein? Euro, GR, "Flüchlinge" oä sind doch Beispiele genug.

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Die Abschiebe-Show

Dem Wahlkampf geschuldet, Effekt gleich null - die neuen Vereinbarungen zur "schnelleren Abschiebung".

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Die illegale Einwanderung in den Sozialstaat

Der Artikel beschäftigt sich damit, wie - unter Einschaltung der Medien - der Sozialbetrug durch sog. "Flüchtlinge" verdeckt werden soll.
Denn „die Sache mit den vielen Identitäten“ ist ein einschneidender, ein ungeheuerlicher Vorgang. Es handelt sich um Diebstahl von Sozialleistungen durch Migranten, die an verschiedenen Orten immer wieder neue, falsche Identitäten angeben, um sich mehrfachen Zugang zu Sozialleistungen zu verschaffen. Gestohlen werden Mittel aus dem Fonds, den Deutschland für seine sozialen Notfälle, für Schwache, Kranke und Hilfsbedürftige eingerichtet hat. Und es handelt sich nicht um Einzelfälle. Im Bereich der Landesaufnahmebehörde (LAB) Braunschweig wurde ein Netzwerk von mindestens 300 Vorgängen (die Täter waren vorwiegend sudanesischer Herkunft) aufgedeckt. Es geht also um ein planvolles, arglistiges und organisiertes Vorgehen in großem Maßstab – das mit hoher Wahrscheinlichkeit auch an vielen Stellen in Deutschland stattfindet. Und es geht nicht um eine einmalige Zahlung, sondern regelmäßige Geldbezüge auf Dauer. So findet in Deutschland Monat für Monat, Woche für Woche ein ständiger Sozial-Diebstahl statt, auf Kosten der Hilfsbedürftigen dieses Landes. Es ist ein schändliches Sozialverbrechen.
Dieser Vorgang ist auch deshalb hochbrisant, weil er eine Fortsetzungstat ist. Die Willkür, mit der die illegalen Migranten nach Deutschland gekommen sind (die Grenze wurde ihnen auf Anordnung der Bundeskanzlerin, ohne Gesetz oder Parlamentsbeschluss, geöffnet), setzt sich hier fort. Die Migranten verschaffen sich auf illegale Weise Zutritt zum Sozialstaat. Man darf nicht vergessen, dass die Mehrzahl derer, die 2015 und 2016 ins Land geströmt sind, dies ohne Ausweispapiere taten, und dass es bis heute Hunderttausende gibt, deren Identität und Herkunft nicht eindeutig geklärt ist. Dieser Vorgang ist für die Merkelsche Politikdoktrin der offenen Grenzen eine verheerende Konsequenz: Die Zerstörung der Grenze des Territorialstaates Deutschland führt nun zur Zerstörung der Grenzen des Sozialstaates Deutschland. Man wird der Geister, die man herausbeschwor, nicht mehr Herr.
Auch der Fall des Sozialbetrugs in der Landesaufnahmebehörde in Braunschweig wird erörtert. An diesem Fall zeigt sich, daß die Fakten über den Sozialbetrug durch Migranten nach Möglichkeit nicht öffentlich werden sollen:
Deshalb wird mancherorts eine fast schon kriminelle Energie an den Tag gelegt, um die Vorgänge zu verschleiern. Die FAZ berichtete am 24.1.2017 von der Aufdeckung des bereits erwähnten Sozialbetrugs (mit 300 Einzelfällen) an der Braunschweiger Landesaufnahmebehörde (LAB). Bei der Aufdeckung spielte eine Mitarbeiterin, die ein Jahr lang als Leiharbeiterin in der LAB beschäftigt war, eine wichtige Rolle. Sie hatte zusammen mit Kollegen eine umfangsreiche Materialsammlung zu den Verdachtsfällen erstellt und wollte sie der auf Asylbewerberkriminalität spezialisierten Sonderkommission „Zentrale Ermittlungen“ („Soko Zerm“) übergeben. Der FAZ-Artikel fährt dann wörtlich fort:

„Doch die Vorgesetzten in der LAB hätten sie angewiesen, „jetzt bitte gar nichts mehr zu machen“. Sie habe Order erhalten, die Akten in einen Karton zu packen und in den Keller der LAB Braunschweig zu bringen. Die Mitarbeiterin ging trotzdem zur „Soko Zerm“ – ohne die Akten…Eine LAB-Sprecherin teilt mit, dass die von der Mitarbeiterin angefertigten Akten damals sogar dem örtlichen Behördenleiter Michael Lewin vorgelegen hätten. Kriminaldirektor berichtet zudem, dass auch seine Ermittler zunächst Schwierigkeit gehabt hätten, die Akten von der LAB Braunschweig zu bekommen. Erst nach Gesprächen mit der Staatsanwaltschaft, in denen angeblich auch über einen Durchsuchungsbeschluss nachgedacht worden sein soll, und einem Gespräch mit der damaligen Leitung der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen erhielt die „Soko Zerm“ die Akten…“
Mich erinnert das an die Spendenaffäre in den 80'iger Jahren. Auch damals versuchten die oberen Behördenleitungen alles, um die Ermittlung der Steuerfahndung zu stoppen. Erst als diese sich an die Staatsanwaltschaft wandte und die Behördenleiter nachdrücklich über den Straftatbestand "Strafvereitelung im Amt" hingewiesen wurden, hat man kooperiert.
Heute geht man raffinierter vor: Unterschiedliche Behörden sind mit der Fallbearbeitung betraut und deren EDV-Ausstattung ist unterschiedlich. Deutlich wird das bei den Abnahme und dem Vergleich der Fingerabdrücke:
„Mehr als 90 Prozent der Ausländerbehörden in Deutschland können laut einem Medienbericht keine Fingerabdrücke von Asylbewerbern nehmen und diese mit dem Ausländerzentralregister vergleichen. Nur maximal 10 Prozent der Ausländerbehörden besäßen derzeit ein solches Gerät, berichtet die „Welt“ unter Berufung auf das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf). Bei den Ausländerbehörden seien damit weiterhin Mehrfachregistrierungen möglich. Das Bamf nimmt seit Herbst 2016 von allen Asylbewerbern Fingerabdrücke und kann laut Leiterin Jutta Cordt so Mehrfachidentitäten im Asylverfahren ausschließen. Nun seien auch die Ausländerbehörden „in der Pflicht“, sagte Cordt der „Passauer Neuen Presse“. Die Ausländerbehörden sind etwa für die Sicherung des Lebensunterhaltes der Migranten zuständig, für Duldungen und Abschiebungen.“
Deutschland war einmal für seine Verwaltung berühmt (und berüchtigt). Diese Tage scheinen wohl endgültig vorbei zu sein....

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Integrationsarbeit im Kinderfernsehen.
Die Folge spielt in einer deutsch-türkischen Patchwork-Familie (türkische Mutter mit Tochter, deutscher Vater mit Sohn), die in einer Villa auf dem Lande - zusammen mit den deutschen Großeltern - lebt:

Das Haustier Rudi ist krank und droht zu sterben. Der Junge weint.
Seine muslimische Stiefschwester empfiehlt zu Allah zu beten und zitiert aus dem Koran. Im übrigen könne man ja beten, zu wem man immer will.

Der Junge lässt sich überzeugen. Beide knien auf dem Boden und beten gegen Osten.

Dann wollen Sie sich vom sterbenden Haustier verabschieden, oder sehen, ob Allah schon geholfen hat.
Plötzlich bewegt es sich wieder und ist gesund und voll munter.


Kann in der Mediathek unter diesem link abgerufen werden:

Rudi ist krank

PascalBlaise
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von PascalBlaise »

:kugel: Was es nicht alles gibt!
– et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non comprehenderunt –

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Insbesondere in Berlin sucht die Polizei Bewerber mit Migrahi. Pech nur, wenn man sie dann entlassen muß:
Die Berliner Polizei hat wohl einen Auszubildenden weniger. Einem 20-Jährigen wurde jetzt vom Präsidium das „Verbot der Führung der Dienstgeschäfte“ mitgeteilt sowie die „Anhörung zur beabsichtigten Entlassung“. Die Vorwürfe wiegen schwer: Gegen Muhammed I. wird wegen Hehlerei ermittelt. Der Polizei-Azubi fiel Fahndern der Kripo und der Staatsanwaltschaft bei den Ermittlungen zu einem Büroeinbruch am 16. Januar 2017 in der Französischen Straße auf. Dabei wurden zwölf 360-Grad-Kameras zum Stückpreis von je 2.100 Euro sowie weitere hochwertige Elektronik entwendet. Teile der Beute wurden kurz darauf auf einer bekannten Internet-Auktionsplattform zum Verkauf angeboten.
(...)
Details der Ermittlungen gehen aus einem Rundschreiben im Kollegenkreis des Polizeischülers hervor: So habe der Beschuldigte die Kamera in der Kantine der Polizeischule angepriesen. Angeblich hat I. in der Kantine sogar Zettel ausgehängt, „auf denen er noch mehr Ware angeboten hat“. Schon in der Vergangenheit sei gegen ihn wegen Einbruchs ermittelt worden. Festgenommen wurde der 20-Jährige dann bei einem von der Kripo organisierten „Scheinankauf“. Nach Tagesspiegel-Informationen soll der Polizeischüler direkt vor seiner Schule verdeckten Ermittlern aus dem Kofferraum seines Wagens die Kamera angeboten haben.
Um Seriosität zu demonstrieren, soll der 20-Jährige seinen Dienstausweis gezeigt haben. Daraufhin zückten auch die Kripo-Kollegen ihre Dienstausweise und nahmen I. fest. Das Rundschreiben endet mit den Formulierungen „Armes Deutschland“ und „Wer stellt so was ein?“
http://www.tagesspiegel.de/berlin/berli ... 66772.html

Es wäre einmal interessant zu wissen, ob der Bursche überhaupt so etwas wie ein Schuldgefühl hat.

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Niels
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Niels »

Ein, wie mir scheint, vernünftiges Urteil: https://www.welt.de/politik/ausland/art ... -Visa.html
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Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Kisslers Konter:

Die Flüchtlingskrise ist nicht vorbei

Warum gibt D. eigentlich Mrden für "Flüchtlinge" aus? :achselzuck:
Alexander Kissler hat beim Journalisten Tuvia Tenenbom und dessen Recherchen in den "Flüchtlings"unterkünften eine Antwort gefunden.
Warum verwendet Deutschland einen erheblichen Teil seines Staatsvermögens, um Menschen anderer Nationen jenseits des notlindernden Maßes alimentieren, ihnen ein Dach über dem Kopf, Verpflegung, Bildung und medizinische Versorgung bezahlen zu können? Offiziell heißt es, die Bundesrepublik sei aus humanitären Gründen dazu verpflichtet.
Tenenbom hingegen schreibt: „Die Deutschen nehmen mehr Flüchtlinge auf als alle anderen europäischen Länder, weil sie von der Weltbevölkerung geliebt werden wollen.“ Das sei das große Ziel zumindest der „kulturellen Elite“ und ihrer Medien. Sie wollen als „das rechtschaffenste Volk auf Erden“ erscheinen, „allerliebst und fürsorglich“, und so die „Bürde“ namens Geschichte abtragen. Darum bräuchten die Deutschen die Flüchtlinge ebenso sehr wie die Flüchtlinge die Deutschen, und sei es um den Preis gewaltiger Ausgaben bei gleichzeitig „absoluter Planlosigkeit“.
Die sich immer wiederholende Erzählung von den "humanitären" Gründen ist natürlich eine Erfindung der Regierung, die von den Medien dann gern weiterverbreitet wurde und die von vielen geglaubt wird. Man muß sich nur einmal fragen, warum die anderen Länder innerhalb der EU sich dieser "humanitären" Aufgabe dann nicht verpflichtet sehen. Daher hat die Begründung von Tenenbom schon etwas für sich, zumal die "Eliten" ja kein eigenes Geld ausgeben und sich unbeschränkt beim Bürger bedienen können. Anders sieht es aus, wenn man eigenes Geld einsetzen müßte. Da schreit man das zwar laut "Willkommen", überläßt aber die Ausführung dem Staat, der es bitte mit Steuergeldern richten soll, damit man selbst sein "gutes Gewissen" haben kann. Das eigene Geld bleibt da, wo es ist - im eigenen Verfügungsbereich. Die beiden christlichen Kirchen in D. sind die Protagonisten dieser Einstellung.

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Caviteno hat geschrieben:...
... Tenenbom hingegen schreibt: „Die Deutschen nehmen mehr Flüchtlinge auf als alle anderen europäischen Länder, weil sie von der Weltbevölkerung geliebt werden wollen.“
...
So ein Unsinn kommt raus, wenn man im Moment nur ein einziges Thema drauf hat und von diesem ausgehend versucht, die Welt zu erklären. Wenn es nämlich tatsächlich so wäre, dann müßten auch meine ("nicht-flüchtigen") Freunde und Bekannten aus dem entfernteren Ausland, die mich nur mal kurz in Deutschland besuchen wollen, nicht immer erst langwierige und teilweise erniedrigende Visumsbeantragungsprozeduren bei unfreundlichen und mehr oder weniger korrupten Beamten in den deutschen Botschaften ihrer Heimatländer auf sich nehmen.
Caviteno hat geschrieben:Da schreit man das zwar laut "Willkommen", überläßt aber die Ausführung dem Staat, ...
Aus meiner Sicht nichts Neues, nur diesmal umgekehrt. Egal wie laut ich in manchen Fällen (siehe oben) "Willkommen" rief, hat sich der Staat schon immer angemaßt, über das Ob und Wie der Ausführung zu bestimmen.

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Freitag 10. März 2017, 12:47
Caviteno hat geschrieben:...
... Tenenbom hingegen schreibt: „Die Deutschen nehmen mehr Flüchtlinge auf als alle anderen europäischen Länder, weil sie von der Weltbevölkerung geliebt werden wollen.“
...
So ein Unsinn kommt raus, wenn man im Moment nur ein einziges Thema drauf hat und von diesem ausgehend versucht, die Welt zu erklären. Wenn es nämlich tatsächlich so wäre, dann müßten auch meine ("nicht-flüchtigen") Freunde und Bekannten aus dem entfernteren Ausland, die mich nur mal kurz in Deutschland besuchen wollen, nicht immer erst langwierige und teilweise erniedrigende Visumsbeantragungsprozeduren bei unfreundlichen und mehr oder weniger korrupten Beamten in den deutschen Botschaften ihrer Heimatländer auf sich nehmen.
Dein Schuß geht aber nach hinten los, denn Du weißt doch genau, daß für Deine Bekannten - egal aus welchem Land sie kommen - weder die Bundesregierung noch der Bundestag die Einreisevoraussetzungen - für einen kurzen Besuch, also Schengen-Visum, festgelegt haben. Die Voraussetzungen sind im Schengener-Grenzkodex festgelegt und betreffen Russen, Chinesen oder Philippinos in gleichem Maße (ohne auf die Besonderheiten der Ära Fischer und der deutschen Botschaft in Kiew einzugehen). Bzgl. Visaverfahren und Grenzkodex brauche ich mit Sicherheit keine Nachhilfe.
Wenn aber die Schengenvisa-Vergabe europarechtlich geregelt ist und D. darauf nur einen geringen Einfluß hat - was spricht dann gegen die Annahme von Tenenbom?

Natürlich muß in einem Visaverfahren der Antragsteller seine sog. "Rückkehrbereitschaft" nachweisen. Dies geschieht durch entsprechende Beschäftigung, durch ein Barvermögen uä. Das ist notwendig, denn schließlich sind Schwarzarbeit oder illegale Beschäftigung und Aufenthalt von Staatsangehörigen aus sog. Drittstaaten keine Ausnahmeerscheinung.

Daß die Bundeskanzlerin durch ihre überstürzte Entscheidung zur Grenzöffnung viele Personen, die in D. oder im Ausland legal ihre Angehörigen zu einem Besuch einladen wollen bzw. die aus eigenen Mitteln eine touristische Reise nach D. unternehmen wollen, ins Gesicht geschlagen hat, sollte inzwischen auch der Letzte gemerkt haben. Wer sich in den entsprechenden Länderforen im Netz umschaut, wird die Verbitterung bemerken: Für die eigenen Bekannten, die zu Besuch kommen wollen, bestehen die formellen Voraussetzungen nach wie vor. "Syrer" und alle, die behaupten, dies zu sein, können ohne Registrierung die Grenze überschreiten, erhalten eine Wohnung, Geld und freie medizinische Versorgung.

Diese Diskrepanz kann nur die Willkommens-Fraktion erklären.....
Ach ja, ich vergaß - es handelt sich in diesem Fall ja um sog. "Schutzsuchende".... :D

Im übrigen, Romanes, wenn Du "Willkommen" rufen willst, gib einfach eine Verpflichtungserklärung ab. Vordrucke findest Du im Netz bzw. bekommst sie beim örtlichen Ausländeramt. Dann haftest Du und nicht der Steuerzahler und niemand wird Einwendungen haben.
Diesen Weg hätten die Kirchen auch gehen können....

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Caviteño hat geschrieben:(ohne auf die Besonderheiten der Ära Fischer und der deutschen Botschaft in Kiew einzugehen)
Besonderheiten? :kugel: Ich schätze mal, die einzige Besonderheit war, daß es rausgekommen ist und aus wahlkampftaktischen Gründen an die große Glocke gehängt wurde.
Caviteño hat geschrieben:Im übrigen, Romanes, wenn Du "Willkommen" rufen willst, gib einfach eine Verpflichtungserklärung ab.

Vordrucke findest Du im Netz bzw. bekommst sie beim örtlichen Ausländeramt.
Danke. Ich kenne die Prozedur zur Genüge.
Caviteño hat geschrieben:Dann haftest Du und nicht der Steuerzahler ...
Ja, sowieso immer und für alles.
Caviteño hat geschrieben:... und niemand wird Einwendungen haben.
Jedenfalls dann nicht, wenn die ohnehin immer vorhandenen möglichen Einwände mit einer geringen Geldzuwendung an den jeweiligen Sachbearbeiter an der deutschen Auslandsvertretung elegant aus dem Weg geräumt werden. Erfahrene Antragsteller für ein Besuchsvisum kalkulieren die kleine Sonderausgabe schon von vornherein mit ein. Vorteil: Der deutsche Steuerzahler wird entlastet und der Staatsbedienstete verdient trotzdem recht ordentlich. So kennt und liebt die Weltbevölkerung die Deutschen. Fleißig und sparsam.

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Freitag 10. März 2017, 15:11
Caviteño hat geschrieben:(ohne auf die Besonderheiten der Ära Fischer und der deutschen Botschaft in Kiew einzugehen)
Besonderheiten? :kugel: Ich schätze mal, die einzige Besonderheit war, daß es rausgekommen ist und aus wahlkampftaktischen Gründen an die große Glocke gehängt wurde.
Grundlage waren doch nicht die Bestechungen, sondern der Vollmer-Erlaß. Dieser besagte, daß nicht bei jedem Zweifel an der Rückkehrbereitschaft von einer Visa-Vergabe abgesehen werden sollte. "Im Zweifel für die Reisefreiheit" - diese Anweisung, die entgegen der Auffassung des diplomatischen Dienstes gegeben wurde, war die Ursache für eine Menge unberechtigt vergebener Visa.

Visa-Affäre
RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Freitag 10. März 2017, 15:11
Jedenfalls dann nicht, wenn die ohnehin immer vorhandenen möglichen Einwände mit einer geringen Geldzuwendung an den jeweiligen Sachbearbeiter an der deutschen Auslandsvertretung elegant aus dem Weg geräumt werden. Erfahrene Antragsteller für ein Besuchsvisum kalkulieren die kleine Sonderausgabe schon von vornherein mit ein. Vorteil: Der deutsche Steuerzahler wird entlastet und der Staatsbedienstete verdient trotzdem recht ordentlich. So kennt und liebt die Weltbevölkerung die Deutschen. Fleißig und sparsam.
Bei den Konsulaten bzw. den Konsularabteilungen der Botschaften werden in der Visa-Vergabe überwiegend Ortskräfte für die erste Sichtung und Vorbereitung der Entscheidung über den Visaantrag eingesetzt. Sonst wäre die hohe Zahl der Visaanträge (z.B. 2014 wurden 2,4 Mio Visa erteilt, die Antragszahl lag höher) nicht zu erledigen. Deutsche Beamte werden da nur in Zweifelsfällen hinzugezogen.
Soweit Korruption vorkommt und bekannt wird, z.B. bei der Deutschen Botschaft Manila durch das einheimische Personal bei der Vergabe der Wartenummern, werden die Verfahren umgestellt, z.B. jetzt auf eine telefonische Vergabe der Bearbeitungsnummern.

Außerdem handelt es sich um Schengen-Visa. Es ist schlechterdings unmöglich, daß die Quote der erteilten Visa der Deutschen Botschaft z.B. Bangkok oder Manila signifikant von der Quote anderer Schengen-Staaten z.B. F, IT oder ES abweicht. Solche Abweichungen führen sofort zu entsprechenden Rückfragen des Auswärtigeen Amtes, das sich dann in Brüssel rechtfertigen muß. Aus diesem Grunde werden erhöhte Visavergabequoten aufgrund von Großveranstaltungen (z.B. Weltjugendtag in Köln) immer gesondert erfaßt und gemeldet.

Wenn also Visa - wie Du schreibst - gegen kleine Geschenke vergeben werden, muß das in allen Schengenstaaten der Fall sein und wäre keine Alleinstellungsmerkmal der Deutschen. ;D

Wenn es interessiert: Kleine Anfrage zur Visaerteilung 2014 mit Angabe der Quoten über die Visaerteilung nach Staaten usw.

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