Integrationspolitik 2

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Pilgerer
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Pilgerer »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 23. Juni 2017, 14:30
Ramadan als Machtdemonstration

Bericht aus Dortmund-Nord:
Die Massenveranstaltung – bis zu 19.000 Muslime jeden Alters versammeln sich dort zur nächtlichen Fastenbrechen-Party – ist eine Machtdemonstration.
Denn die Anwohner haben nichts mehr zu melden. Lautstarke Massen, Autokonvois, Hupkonzerte, Lärm und Gestank bringen die ungläubigen Nachbarn um den Schlaf und ans Ende ihrer Nerven. Um Absperrungen, Halteverbote, Lärmvorschriften und sonstige Behördenauflagen scheren sich die Festival-Besucher nicht. Müssen sie auch nicht, denn sie sind ja in der Überzahl, und niemand setzt die Auflagen durch.
Die Polizei kann "nichts machen" - so sagt sie - aber "no go areas", die gibt es nicht.....

http://mobil.ruhrnachrichten.de/storage ... 1497946066
Das ist wie vieles kein Integrationsthema, sondern ein Islam-Thema, das auch da in verschiedenen Varianten auftritt, wo der Islam schon Jahrhunderte ist, z.B. in Indien. Unsere Gesellschaft und die Diskussionen schaffen es nicht, beide Themen zu trennen. Es ist immer leichter, Menschen zu integrieren, die einer anderen Religion anhängen als dem Islam.
Jede Religion hat ja auch ihr potentiell politisches Normensystem. Der Islam ist dabei wesentlich autoritärer und kollektivistischer als andere. Darum ist das Islam-Problem überwiegend ein Freiheitsproblem. Setzen wir eine freiheitliche Religiösität im Islam durch, kann er integriert werden. Sonst wird das nichts.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

RomanesEuntDomus
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von RomanesEuntDomus »

@Caviteno

Hmmm ... sagen wir mal so: In den letzten Jahren, insbesondere nach den bürgerkriegsähnlichen Zuständen rund um die berühmte "Schlacht vom Bieberer Berg" ( https://www.youtube.com/watch?v=8bwzk9R6zWI ) mit rund 100 teilweise Schwerverletzten und den Millionenschäden, die den Anwohnern auf dem Weg zwischen Hauptbahnhof und Stadion entstanden, ist die Polizei erheblich wacher geworden. Jetzt gibt es dort höchstens noch den "ganz normalen" Terror, also die üblichen vollgepissten Vorgärten und Hauseingänge, ein paar demolierte Scheiben oder reparaturbedürftige Linienbusse, Drohungen oder ein gleich paar auf die Schnauze für Unbeteiligte usw.

Aber zum Glück wohne ich schon längst nicht mehr da.

Lilaimmerdieselbe
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Wenn Du da wohnst, wo ich Dich nach Deinen Einlassungen verortet habe in der Nähe des Marienhospitals und des Hauptbahnhofs, dann bist Du auch ausreichend weit von Schalke, dem Dreck, dem Lärm und der Randale. Die gibt es dort nämlich ungebremst weiter, geschickterweise wohnen dort aber direkt kaum Leute. Ähnliches wird man sicher auch in Dortmund für nächstes Jahr wieder hinkriegen.

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Pilgerer hat geschrieben:
Freitag 23. Juni 2017, 16:16
Das ist wie vieles kein Integrationsthema, sondern ein Islam-Thema, das auch da in verschiedenen Varianten auftritt, wo der Islam schon Jahrhunderte ist, z.B. in Indien. Unsere Gesellschaft und die Diskussionen schaffen es nicht, beide Themen zu trennen. Es ist immer leichter, Menschen zu integrieren, die einer anderen Religion anhängen als dem Islam.
Jede Religion hat ja auch ihr potentiell politisches Normensystem. Der Islam ist dabei wesentlich autoritärer und kollektivistischer als andere. Darum ist das Islam-Problem überwiegend ein Freiheitsproblem. Setzen wir eine freiheitliche Religiösität im Islam durch, kann er integriert werden. Sonst wird das nichts.
Das entspricht der Feststellung von Samuel Huntington in seinem Buch "Der Kampf der Kulturen". Er wies auf die blutigen Grenzen des Islams hin und stellte fest, daß Muslime offensichtlich Schwierigkeiten haben, mit ihren Nachbarn in Frieden zu leben.

@Romanes:
In den letzten Jahren, insbesondere nach den bürgerkriegsähnlichen Zuständen rund um die berühmte "Schlacht vom Bieberer Berg" ( https://www.youtube.com/watch?v=8bwzk9R6zWI ) mit rund 100 teilweise Schwerverletzten und den Millionenschäden, die den Anwohnern auf dem Weg zwischen Hauptbahnhof und Stadion entstanden, ist die Polizei erheblich wacher geworden.
Revierderby gibt es seit 60 Jahren und sie waren immer "Ausnahmezustand" und wurden von der Polizei gemeistert. Aber darum geht es doch nicht. Wenn die Polizei in der Lage ist, mit einem entsprechendem Personaleinsatz bei einem Revierderby Ausschreitungen der Ultras und Hooligans zu unterbinden, stellt sich schon die Frage, warum man gegen die Nichtbeachtung von Auflagen beim "Fastenbrechen" nicht vorgeht. Schließlich sind beide Veranstaltungen vorher bekannt und werden wohl in Planspielen durchgesprochen. Entspechende Planungen wären daher möglich.
Aber es ist wahrscheinlich auch eine Frage der Größenordnung: Was sind ein paar Hundert oder zweitausend Hooligans gegen zehntausende Fastenbrechen feiernde Muslime - von der Berichterstattung bei WDR und WAZ mal ganz abgesehen?!

@Lilaimmerdieselbe:
Mein Wohnort (zwischen Hbf und Arena) ist näher an Schalke als am Hbf - Nähe Musiktheater. Die Zustände in Schalke sind mir wohl bekannt. Wenn Du von "Randale", "Dreck" und "Lärm" schreibst, empfehle ich die Lektüre der WAZ mit einem Bericht aus dem Schalker "Herzen":

https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 28829.html

oder hier bei youtube - ebenfalls aus Schalke:

Multikulti in Gelsenkirchen-Schalke. Ärger mit Roma und Libanesen-Clans

Lilaimmerdieselbe
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Beim Fastenbrechen sind mehr als die Hälfte der Leute Frauen und Kinder, da kann die Polizei nicht vorgehen wie gegen Hooligans. Von Gewalt ist ja auch bei den Beschwerden nicht die Rede sondern von Straßensperrungen, Lärm und Müll.

RomanesEuntDomus
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Caviteno hat geschrieben:Revierderby gibt es seit 60 Jahren und sie waren immer "Ausnahmezustand" und wurden von der Polizei gemeistert. Aber darum geht es doch nicht. Wenn die Polizei in der Lage ist, mit einem entsprechendem Personaleinsatz bei einem Revierderby Ausschreitungen der Ultras und Hooligans zu unterbinden, stellt sich schon die Frage, warum man gegen die Nichtbeachtung von Auflagen beim "Fastenbrechen" nicht vorgeht.
Du hast mich nicht verstanden. Es ging nicht um den "Ausnahmezustand". Die "Nichtbeachtung von Auflagen" war und ist einfach weitverbreitete Praxis bei den meisten größeren Veranstaltungen, und zwar vom Karneval über Fußballspiele bis hin zu irgendwelchen Schützenfesten und Rummelplatzveranstaltungen.

Und so ein bescheuerter Satz wie "Lautstarke Massen, Autokonvois, Hupkonzerte, Lärm und Gestank bringen die ungläubigen Nachbarn um den Schlaf und ans Ende ihrer Nerven" lässt sich praktisch unverändert auf jede niederrheinische Dorfkirmes anwenden, bei der ich zufällig anwesend war, wobei es dabei zugegebenermaßen weniger um Hupkonzerte ging, aber von Volltrunkenen zur Nachtzeit gespielte Blasmusik klingt auch nicht besser.

Es geht nicht um "Ausnahmezustände", sondern um "das Normale" in der Nähe von Großveranstaltungen. Und "normal" ist eben (und das versuchte ich auszudrücken) seit jeher, daß massenhaft Dreck und Krach gemacht wird, daß Ruhezeiten und sonstige Regeln nicht eingehalten werden, daß Proteste von Nichtteilnehmern (im besten Fall!) ungehört verhallen, daß Alkoholexzesse, Sachbeschädigungen und selbst körperliche Auseinandersetzungen vorkommen, ohne daß gleich die Polizei oder das Ordnungsamt in Divisionsstärke anrückt, selbst wenn das für die Anwohner eine Zumutung darstellt.

Pilgerer
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Pilgerer »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 23. Juni 2017, 20:30
Das entspricht der Feststellung von Samuel Huntington in seinem Buch "Der Kampf der Kulturen". Er wies auf die blutigen Grenzen des Islams hin und stellte fest, daß Muslime offensichtlich Schwierigkeiten haben, mit ihren Nachbarn in Frieden zu leben.
Es gibt zugleich eine Art Doppelmoral der Welt gegenüber islamischen Staaten und anderen Staaten, wenn sie irgendwie repressiv werden. Bei islamischen Staaten toleriert die Welt sehr viel von Marokko bis Indonesien, ohne dass sich in der Weltöffentlichkeit jemand darüber aufregt. Saudi-Arabien ist dabei wohl die Spitze des religiösen Totalitarismus. Der Iran ist etwas moderater. Marokko oder die Türkei gelten als liberal, sind aber auch immer noch sehr restriktiv. Das alles toleriert die Welt, der UN-Menschenrechtsrat und -Sicherheitsrat.
Anders bei Indien, Israel, Myanmar oder christlichen Ländern, wo sofort ein großer Aufschrei kommt, wenn sie mal ein bisschen auf ihre traditionelle Prägung achten und deshalb dem Islam Grenzen setzen.
Das zeigt aber auch die spirituelle Dimension des Islams, die ihm eine alleinstehende Rolle gibt, die keiner anderen Religion so zukommt. Er macht wahrscheinlich die Zweifel der Christen gegenüber Gott in der Welt sichtbar, die darin wurzeln, dass sie zu wenig Jesus als "den Weg, die Wahrheit und das Leben" praktizieren.
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Niels
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Niels »

Zwei Meldungen aus Duisburg:

"250 Menschen haben einen Einsatz der Polizei Duisburg behindert. Einige griffen die Beamten an und versuchten einen Festgenommenen zu befreien": https://www.waz.de/staedte/duisburg/250 ... 36123.html

"Massenschlägerei in Duisburg - Großeinsatz für Polizei": https://www.waz.de/staedte/duisburg/mas ... 33621.html
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Niels »

... und aus der Nachbarstadt Mülheim an der Ruhr:

"Nach einem Platzverweis für den Mülheimer FC Vatangücü lief ein A-Jugend-Fußballspiel aus dem Ruder. Die Polizei rückt mit fünf Streifenwagen an": https://www.waz.de/sport/lokalsport/mue ... 26171.html
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Niels
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Niels »

... und aus Essen:

"Polizei bremst PS-Protzer auf den Essener Raserstrecken aus": https://www.waz.de/staedte/essen/polize ... 29977.html

Das sollte für heute reichen. :glubsch:
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Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Niels hat geschrieben:
Montag 26. Juni 2017, 09:40
Das sollte für heute reichen. :glubsch:
Katrin Göring-Eckardt hat geschrieben: „Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!“
https://de.wikiquote.org/wiki/Katrin_G% ... ng-Eckardt
Staatsministerin Aydan Özoğuz - Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration hat geschrieben: Unser Zusammenleben muss täglich neu ausgehandelt werden.
https://www.bundesregierung.de/Content/ ... unkte.html

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Torsten
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Torsten »

telepolis hat geschrieben:Roms Bürgermeisterin will keine Migranten mehr aufnehmen
Jenny Perelli 26. Juni 2017

Roms Bürgermeisterin, Virginia Raggi (Movimento 5 Stelle), will keine Migranten mehr aufnehmen. Mit einem Schreiben an das Innenministerium forderte sie, dass keine weiteren nach Rom geschickt werden. Im Zuge der landesweiten Umverteilung und dem ungeheuren Zustrom, unterliegt Rom seit vielen Monaten einem enormen Druck und sei einfach nicht mehr in der Lage, weitere Migranten aufzunehmen. "Ich hoffe sehr, dass die Regierung das berücksichtigt", betont Raggi. Es gebe zu große soziale Spannungen und es sei an der Zeit, auf die Bürger Roms zu hören. Jeder zweite Römer lehne mittlerweile die Aufnahme weiterer Migranten ab.
[...]

Lilaimmerdieselbe
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

http://www.migazin.de/2017/04/03/bundes ... -erledigt/
Problematisch daran finde ich, dass unter diesen Altfällen manche sind, die Jahrzehnte alt sind. Dabei ergeben sich dann Situationen, wie diese:http://www.rp-online.de/nrw/staedte/dui ... -1.6857638 Auch wenn die Ausländerbehörde so schlau gewesen wäre, nicht gerade im Gymnasium eingreifen zu lassen, sind solche Fälle überhaupt nicht sinnvoll. Dass man bei einem individuellem Asylrecht ohne Obergrenze, auch Abschiebungen vollziehen muß, ist unvermeidbar. Wenn aber die Abwicklung des Asylverfahren derartig lange dauert, Einzelfälle sind es mehrere Tausend, dann entstehen Tatsachen, die nicht mehr begreifbar sind. In diesem Fall hätte man die Nepalesen innerhalb von 5 Jahren zu Recht abschieben können, da war die Gymnasiastin noch nicht einmal gezeugt. Belange der Bundesrepublik stören ihre Eltern, die ihre Familie selbst erhalten, auch nicht.
Als ich Frühjahr 2016 die Zahlen der Asylbewerber und ihre Herkunftsländer in der Zeitung gelesen habe, fand ich das zwiespältig. Bochum hatte ungefähr zur Hälfte Leute bekommen, die kaum Bleibeperspektive im Asylverfahren und außerdem auch noch abschiebefähige Heimatländer hatten. Da kann sich, sobald die Betroffenen das begriffen haben, kaum etwas anderes entwickeln als Neid auf die anderen und eine Haltung des Mitnehmen, was man nur kriegen kann. Wenn sich wenigstens Wohlverhalten bei langen Verfahren in irgendeiner Weise lohnen würde, wäre es für alle nützlicher. Angeblich kriegt das Bamf mittlerweile den Bescheid in drei Monaten hin, die Abschiebungen in manche Länder können extrem lang dauern.

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Dienstag 27. Juni 2017, 02:57
In diesem Fall hätte man die Nepalesen innerhalb von 5 Jahren zu Recht abschieben können, da war die Gymnasiastin noch nicht einmal gezeugt. Belange der Bundesrepublik stören ihre Eltern, die ihre Familie selbst erhalten, auch nicht.
Das war wohl nicht der Fall, denn die ganze Sache war rechtshängig:
Nach Angaben der Sprecherin war die Aufenthaltserlaubnis der Familie bereits Ende 2013 ausgelaufen. Die letzte Klage der Betroffenen gegen die Entscheidung wurde demnach im März 2016 abgewiesen, kurz danach lehnte auch die Härtefallkommission des Landes NRW einen Antrag ab. Erstmals sei der Asylantrag vor etwa 15 Jahren abgelehnt worden, sagte die Sprecherin. Danach ging der Fall durch alle Instanzen.
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/dui ... -1.6857321

Wenn sogar die Härtefallkommission des Landtags eine Ablehnung ausspricht, dürfte die Familie durch bewußte Verzögerung aufgefallen sein. Wer bzw. wessen Rechtsvertreter geschickt ist, kann die Verfahren in die Länge ziehen, gegen jeden Verwaltungsakt klagen usw. usf..

Da stellt sich mE schon die Frage, ob ein solches Verhalten mit einer Aufenthaltsgenehmigung "belohnt" werden soll oder ob man - das wäre die andere Möglichkeit - die Verfahren strafft und z.B. mit Ausschlußfristen oder sofortiger Vollziehung von Abschiebungsanordnungen die rechtlichen Möglichkeiten der sog. "Schutzsuchenden" einschränkt. Da wage ich mir aber kaum den Aufschrei der Migrationsindustrie vorzustellen.

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Die Abschiebehindernisse der Maghreb-Staaten werden weniger - trotzdem bleiben Abschiebungen schwierig:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... ageIndex_2

Deutsche Verbindungsbeamte haben in Rabat inzwischen direkten Zugriff auf eine marokkanische Datenbank mit Fingerabdrücken des marokkanischen Innenministeriums - ein Fingerabdruck, ein Treffer. Das Verfahren ist erfolgreich:
Und so liegen jetzt auf einen Schlag mehrere hundert Passersatzpapiere in den marokkanischen Auslandsvertretungen in Deutschland. Bereit zur Abholung. Nur: Sie werden nicht abgeholt.
Marokko bietet an und D. produziert: Abschiebehemmnisse. Einer taucht unter, ein anderer bringt ein ärztliches Attest oder strengt ein neues gerichtliches Verfahren an. Man kann auch nicht Tage vor dem geplanten Abflug die Illegalen vorläufig festnehmen - dafür fehlen die Abschiebehaftplätze:
Nur sechs Bundesländer haben überhaupt solche Einrichtungen. Nordrhein-Westfalen hat mit 140 die meisten Abschiebehaftplätze, dort wird weiter ausgebaut. In Sachsen soll noch in diesem Jahr ein Ausreisegewahrsam und Anfang kommenden Jahres eine Abschiebehafteinrichtung fertig sein.
In Brandenburg hingegen musste wegen baulicher Mängel eine Einrichtung geschlossen werden, die von mehreren Bundesländern genutzt wurde. Dadurch sind für ganz Norddeutschland die Abschiebehaftplätze weggefallen. Abschiebehäftlinge mussten quer durch Deutschland gefahren werden, etwa von Schwerin nach Ingelheim in Rheinland-Pfalz. Auf Kosten der Ausländerbehörde, in Begleitung von zwei Beamten der Landespolizei und einem Mitarbeiter der Ausländerbehörde.
Warten wir einmal ab, ob die Abschiebungen unter der neuen NRW-Landesregierung signifikant erhöht werden.

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Wenig bekannte Fakten zur Ausländerkriminalität in Deutschland

Der Artikel untersucht anhand der Bevölkerungs- und Nationalitätenstatistik der Kriminalität der Täter. Er kommt dabei zu überraschenden Ergebnissen.
Während 1.91% der Deutschen tatverdächtig sind, ist diese Rate bei vielen anderen Ländern sehr viel höher. So ist mehr als jeder zweite Algerier tatverdächtig, insgesamt 54.32%, also mehr als 28 mal so oft wie Deutsche. Dies wird nur noch übertroffen von Guinea-Bissau mit 56.78%.
(...)
Von den 20 Ländern mit der höchsten Kriminalrate, alle davon mehr als 16%, sind 16 Länder aus Afrika, die weiteren 4 sind Georgien, Moldau, Albanien und Afghanistan.
Der Spitzenreiter ist Guniea-Bissau. Von den 1.231 Staatsangehörigen dieses Landes waren 1.149 (also über 93%) tatverdächtig. Ausnahmen stellen neben Finnland un Katar die ost- und südostasiatischen Länder dar. Spitzenreiter ist - wie zu erwarten - Japan. Aber auch Indonesien, China, Korea und die Philippinen sind unterproportional vertreten.
Von über 35.000 Japanern in Deutschland waren nur 164 Tatverdächtige. Zum Vergleich, von ca. 20,000 Algeriern in Deutschland waren 11.138 tatverdächtig, also 115 mal so oft tatverdächtig wie Japaner.
Neben vielen Erklärungsversuchen (Vergleich der entsprechenden Bevölkerungskohorten, höheres Anzeigeverhalten, Armut), die in dem Artikel widerlegt werden, zeigt eine Gegenüberstellung nach Nationalitäten auch, daß es nicht an den Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Integration liegt:
Wie man an unserer Analyse sieht, gibt es verschiedenste Nationalitäten, die keine Probleme mit den hier vorhandenen Rahmenbedingungen haben und die die deutsche Gastfreundschaft genießen, ohne überproportional straffällig zu werden. Zu diesen Nationalitäten gehören unter anderem arme Länder, muslimische Länder und afrikanische Länder. An den Rahmenbedingungen liegt es also offensichtlich nicht.
Zum Schluß werden die Zahlen der Vergangenheit aufbereitet und mit den neuesten Statistiken verglichen. Bei einigen Nationalitäten zeigt sich da ein deutlicher Anstieg der Kriminalrate, z.B. Algerien von 21% (2012) auf 54% (2016), Gambia von 21% auf 34% oder Mali von 14% auf 34%.

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Ein Leckerli für die Lehrer im Forum:

Der Aufforderung von Innenminister de Mazière, man müsse, um "es zu schaffen", die Anforderung an die berufliche Bildung und auch die Lehrerausbildung vorübergehend senken, scheint NRW nachzukommen. Die Uni Bielefeld entwickelt in Zusammenarbeit mit der Bertelsmannstiftung (eine von Muttis Lieblingen) den sog. "Lehrer light".

Mehr dazu hier:

Lehrerbildung „light“ für geflüchtete Lehrer

Informationen der Uni Bielefeld:

Lehrkräfte Plus

Aktionismus pur - und die sich aufdrängenden Fragen werden nicht beantwortet:
Zum Beispiel die Frage, ob diese 25 Lehrer, so sie denn die Qualifikationserwartungen erfüllen, wirklich einen Beitrag zur besseren Integration von – geschätzt – 200.000 bis 300.000 schulpflichtigen jungen Flüchtlingen darstellen oder ob sie nicht einmal der berühmte Tropfen auf den heißen Stein sind. Oder die Frage: Wie sieht es mit der Verpflichtung dieser – zumeist muslimischen Lehrer – auf das Grundgesetz aus? Zudem heißt es in der Programmausschreibung für die Rekrutierung der „Lehrkräfte plus“: „Wichtig sind dabei auch interkulturelle Komponenten.“ Wie ist das zu verstehen? Werden diese Lehrer auch darauf vorbereitet, dass sie einen Beitrag gegen den islam-inhärenten Antisemitismus leisten können und wollen?
Man sollte auch einen Blick auf die geringen Anforderungen der Deutsch-Kenntnisse werfen. Verlangt werden Kenntnisse der Stufe B1 - es soll dann auf C1 gesteigert werden. Nun mag mancher einwenden, daß die Lehrer "light" ja vor allem in Migrantenklassen eingesetzt werden. Aber selbst wenn dort alle Schüler Araber usw. sein sollten - auch die Lehrer müssen an Schulkonferenzen teilnehmen, ihnen folgen und sich beteiligen. Wie schlecht die Sprachkenntnisse der ausl. Fachkräfte häufig sind und zu welchen Komplikationen dies führen kann, wurde für den Arztbereich hier dargelegt:

Arzt-Bewerber aus dem Ausland - Herr Doktor, verstehst du?

Was berechtigt zu der Annahme, daß es im Schulbereich besser sein könnte? :achselzuck:

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von HeGe »

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »


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Niels
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Niels »

"Krawalle und sexuelle Übergriffe auf einem Volksfest beschäftigen Polizei und Politik in Schorndorf bei Stuttgart": https://www.gmx.net/magazine/panorama/s ... t-32431780
(...) In der Nacht zum Sonntag versammelten sich laut Polizei bis zu 1.000 junge Leute im Schlosspark der Stadt, es kam zu Randalen.
Viele der jungen Leute hatten laut Polizei einen Migrationshintergrund. Auf dem Volksfest kam es laut Polizei auch zu sexuellen Übergriffen. (...)
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Marcus
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Marcus »

Auch in Böblingen wurden Frauen Opfer sexueller Belästigung durch afghanische Asylbewerber:

https://www.welt.de/vermischtes/article ... igung.html
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Mehr als 250.000 Klagen in Asylsachen unerledigt:

https://www.neues-deutschland.de/artike ... astet.html

Ein Hintergrundbericht hier

Zwar wird in den allermeisten Fällen mangels Erfolgsaussichten keine Prozeßkostenhilfe gezahlt, gleichwohl erhält der "Flüchtling" ein Bleiberecht für die Dauer des Gerichtverfahrens. Insofern wird der Steuerzahler dann doch zur Kasse gebeten.

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Wieder ein "Einzelfall":

Elfköpfige Flüchtlingsfamilie randaliert im Rathaus
Die Mutter und die älteren ihrer zehn Kinder reißen Infotafeln von den Wänden, werfen mit Einrichtungsgegenständen um sich. Ein Familienmitglied, so schildert ein Mitarbeiter später, nimmt einen im Flur stehenden Feuerlöscher zur Hand und bedroht damit Rathausbeschäftigte, eines der Kinder droht gar damit, sich vom Balkon des Rathauses zu stürzen.
(...)
Was der Auslöser für die Rangelei im Rathaus ist, ist jedoch zunächst unklar. Es sei unter anderem um die Residenzpflicht gegangen, so Gemeindesprecherin Bele Hoppe.
Die Fehler werden/wurden natürlich von den Autochthonen gemacht:
Die Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hält daran fest, dass Flüchtlinge ein „Geschenk für Deutschland“ seien. Allerdings müssten die Deutschen stärkere Anstrengungen für eine Integration unternehmen.
https://www.berlinjournal.biz/katrin-go ... linge-gut/

:D

Pilgerer
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Pilgerer »

Caviteño hat geschrieben:
Dienstag 1. August 2017, 16:49
Die Fehler werden/wurden natürlich von den Autochthonen gemacht:

Die Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hält daran fest, dass Flüchtlinge ein „Geschenk für Deutschland“ seien. Allerdings müssten die Deutschen stärkere Anstrengungen für eine Integration unternehmen.

https://www.berlinjournal.biz/katrin-go ... linge-gut/
Hier zeigt sich wieder die schwarz-grüne Allianz, die Merkels Flüchtlingspolitik zugrunde lag, und die wahrscheinlich unter einer SPD-Kanzlerschaft nicht so gelaufen wäre. Hinter der CDU stehen die Interessen der Arbeitgeber nach mehr Arbeitskräften aufgrund der fast erreichten Vollbeschäftigung. Das Kalkül lag schon der Gastarbeiter-Politk der CDU in den 60er Jahren zugrunde. Es verbindet sich mit der Grünen Utopie-Politik, die so idealistisch ist, dass sie die Wahrnehmung der Realität verweigert. Vor allem bezüglich der Migranten.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Pilgerer hat geschrieben:
Mittwoch 2. August 2017, 00:55
Hier zeigt sich wieder die schwarz-grüne Allianz, die Merkels Flüchtlingspolitik zugrunde lag, und die wahrscheinlich unter einer SPD-Kanzlerschaft nicht so gelaufen wäre. Hinter der CDU stehen die Interessen der Arbeitgeber nach mehr Arbeitskräften aufgrund der fast erreichten Vollbeschäftigung. Das Kalkül lag schon der Gastarbeiter-Politk der CDU in den 60er Jahren zugrunde. Es verbindet sich mit der Grünen Utopie-Politik, die so idealistisch ist, dass sie die Wahrnehmung der Realität verweigert. Vor allem bezüglich der Migranten.
Der Unterschied zur Gastarbeiter-Anwerbung der 60'iger Jahre ist allerdings, das damals ganz überwiegend Ungelernte für den Bau, die Bergwerke oder die Fließbandarbeit gebraucht wurden. Sie wurden dann in den deutschen Betrieben angelernt und eingesetzt. Heute verlangt der Arbeitsmarkt dagegen hochspezialisierte Fachkräfte. Ungelernte liegen in der Arbeitslosenstatistik auf den vorderen Plätzen. Mit den eingewanderten Ungelernten kommt man daher nicht weiter und ihre Ausbildung zur "Fachkraft" ist auch mehr Wunschdenken als Realität.
Außerdem ist ein großer Teil der Gastarbeiter wieder in ihre Heimatländer zurückgekehrt, weil sich die wirtschaftliche Lage dort verbesserte (IT, ES, PT). Bei den jetzigen Migranten und ihren Herkunftsländern wird man damit wohl kaum rechnen dürfen.
Interessant ist auch, daß Japan damals - in einer vergleichbaren industriellen Position - einen anderen Weg ging und keine "Anwerbeabkommen" mit den umliegenden Ländern abschloß. Dort setzte man auf Automatisierung und versuchte, einfache Arbeiten soweit wie möglich maschinell zu erledigen.

In diesem Artikel wird dargelegt, wie sich inzwischen die Positionen in der Politik zur Migration geändert haben. Forderungen, die vor knapp zwei Jahren noch "weggehitlert" (bezeichnet die Entwertung von Argumenten unter Zuhilfenahme eines spontanen Nazivergleichs / Rechtspopulismusvorwurf) wurden, werden heute von Abgeordneten der Mitte unterstützt.

Positionen-Migration

Ob das ohne Wahlerfolge der sog. "Rechspopulisten" auch geschehen wäre? Wohl kaum.

MIt den Gründen "warum europäische Regierungen sehenden Auges einen Prozess angestoßen haben, den ihre jeweiligen Bevölkerungen mit jedem Jahr stärker ablehnten und den sie inzwischen längst nicht mehr im Griff haben" beschäftigt sich das Buch „The Strange Death of Europe“ – „Der seltsame Tod Europas“, das hier besprochen wird:

Ein Abgesang - Douglas Murray: Der seltsame Tod Europas

Besprechungen des Buches bei amazon hier. Eine deutsche Übersetzung liegt wohl noch nicht vor.

Pilgerer
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Pilgerer »

Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 3. August 2017, 09:21
MIt den Gründen "warum europäische Regierungen sehenden Auges einen Prozess angestoßen haben, den ihre jeweiligen Bevölkerungen mit jedem Jahr stärker ablehnten und den sie inzwischen längst nicht mehr im Griff haben" beschäftigt sich das Buch „The Strange Death of Europe“ – „Der seltsame Tod Europas“, das hier besprochen wird
Das wurzelt schon in der Entwicklung des 19. Jahrhunderts, die den von Nietzsche skizzierten Nihilismus hervorbrachte, der sich teils mit dem Materialismus und anderen Ideologien verbündete, und der zu einem Bruch in der Identität Europas führte. Der Nihilismus liegt dem von Benedikt kritisierten "Relativismus" in Europa zugrunde. Er kennt keine verlässlichen Werte und auch keine echte Kultur mehr.

Es ist deshalb den heutigen nihilistisch geprägten Eliten in Europa gleichgültig, was Europa in Zukunft aufgrund von gehäufter islamischer Immigration wird. Grundsätzlich ist eine multikulturelle Gesellschaft, die aus vielen verschiedenen Kulturen und der traditionell heimischen Kultur besteht, möglich. Der Islam strebt jedoch eine islamische Monokultur an, die er auf die Weise erreicht, wie es Mohammed in Medina tat. Deshalb ist eine bunte multikulturelle Gesellschaft mit dem Islam nicht machbar. Der Islam strebt nach Dominanz, sei es durch friedliche Mittel, durch Täuschung oder durch Gewalt bis hin zu Genoziden. Je größer seine Population, desto intoleranter wird er. Deshalb hat Europa ein Interesse daran, die Population des Islams niedrig zu halten. Das ist die einzige Voraussetzung, um einen "friedlichen Islam" zu haben.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Pilgerer hat geschrieben:
Donnerstag 3. August 2017, 11:32
Der Islam strebt jedoch eine islamische Monokultur an, die er auf die Weise erreicht, wie es Mohammed in Medina tat. Deshalb ist eine bunte multikulturelle Gesellschaft mit dem Islam nicht machbar. Der Islam strebt nach Dominanz, sei es durch friedliche Mittel, durch Täuschung oder durch Gewalt bis hin zu Genoziden. Je größer seine Population, desto intoleranter wird er. Deshalb hat Europa ein Interesse daran, die Population des Islams niedrig zu halten. Das ist die einzige Voraussetzung, um einen "friedlichen Islam" zu haben.
Beispiele finden sich hierzu an den Grenzen des islamischen Einflußgebietes - von den PH bis -heute- zur Mitte Europas. Nicht umsonst sprach Huntington von den "blutigen Grenzen des Islams".

RomanesEuntDomus
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von RomanesEuntDomus »

@Pilgerer

Obwohl ich wahrlich kein Freund des Islam bin, wäre doch m.E. etwas weniger Selbstgerechtigkeit und dafür etwas mehr kritische Reflexion durchaus angebracht.
Der Islam strebt jedoch eine islamische Monokultur an, die er auf die Weise erreicht, wie es Mohammed in Medina tat. Deshalb ist eine bunte multikulturelle Gesellschaft mit dem Islam nicht machbar. Der Islam strebt nach Dominanz, sei es durch friedliche Mittel, durch Täuschung oder durch Gewalt bis hin zu Genoziden.
Das hat "das Christentum" doch über lange Jahrhunderte genau so gemacht. Da wurden mit dem Segen des Vatikan ganze Kontinente zwischen europäischen, christlichen Herrschern aufgeteilt. Frag doch zum Beispiel mal die Nachfahren der Ureinwohner Südamerikas, wer in ihrer Heimat "durch friedliche Mittel, durch Täuschung oder durch Gewalt bis hin zu Genoziden" die Oberhand gewonnen hat. "Der Islam" war das jedenfalls nicht.

Das Christentum war, solange es politische Macht bzw. Machtansprüche besaß, auch nicht friedlich. Es ist doch gerade mal ein paar Jahrhunderte her, daß sich selbst unterschiedliche christliche "Konfessionen" mitten in Europa gegenseitig noch so bekämpften, daß Teile Mitteleuropas praktisch entvölkert wurden. Daß es heute wieder vergleichsweise friedlich wirkt, hat m.E. ausschließlich damit zu tun, daß es, wie am Anfang, keine weltliche Macht mehr darstellt und diese größtenteils auch nicht beansprucht.

Raphael

Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Raphael »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Donnerstag 3. August 2017, 19:29
@Pilgerer

Obwohl ich wahrlich kein Freund des Islam bin, wäre doch m.E. etwas weniger Selbstgerechtigkeit und dafür etwas mehr kritische Reflexion durchaus angebracht.
....................
Wenn dieser Ratschlag an die Mohammedaner gerichtet gewesen wäre, wäre es ein guter Ratschlag gewesen. So ist er mehr Schlag denn Rat! :pirat:

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Donnerstag 3. August 2017, 19:29
Frag doch zum Beispiel mal die Nachfahren der Ureinwohner Südamerikas, wer in ihrer Heimat "durch friedliche Mittel, durch Täuschung oder durch Gewalt bis hin zu Genoziden" die Oberhand gewonnen hat. "Der Islam" war das jedenfalls nicht.
Stimmt - der Islam war ja auch nicht in Amerika - obwohl Erdogan etwas anderes behauptet :D

Der Islam bewegte sich doch - zumindest nach meiner Kenntnis - von Afrika aus Richtung Spanien und Frankreich und Richtung Osten bis in den Bereich der Philippinen. War das alles friedlich oder wurde hier auch durch Täuschung, Gewalt usw. usf. für eine Ausbreitung gesorgt?
Die PH wären heute - ebenso wie Indonesien und Malaysia - ein islamischer Staat, wenn im 16. Jhd. nicht die Spanier gekommen wären und den Islam, den sie aus ihrer Heimat kannten, zurückgedrängt hätten.

Im übrigen leben wir heute im 21. Jhd., da bringen Hinweise auf Ereignisse, die vor 500 Jahren stattgefunden haben, herzlich wenig. Die Frage ist doch, ob heute von den christlichen Kirchen oder vom Islam eine Gefahr für unser Gemeinwesen ausgeht. Bei den christliche Kirchen kann man diese Frage mit gutem Grund verneinen. Beim Islam wäre ich mir da nicht so sicher.

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von ar26 »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Donnerstag 3. August 2017, 19:29
@Pilgerer

Obwohl ich wahrlich kein Freund des Islam bin, wäre doch m.E. etwas weniger Selbstgerechtigkeit und dafür etwas mehr kritische Reflexion durchaus angebracht.
Der Islam strebt jedoch eine islamische Monokultur an, die er auf die Weise erreicht, wie es Mohammed in Medina tat. Deshalb ist eine bunte multikulturelle Gesellschaft mit dem Islam nicht machbar. Der Islam strebt nach Dominanz, sei es durch friedliche Mittel, durch Täuschung oder durch Gewalt bis hin zu Genoziden.
Das hat "das Christentum" doch über lange Jahrhunderte genau so gemacht. Da wurden mit dem Segen des Vatikan ganze Kontinente zwischen europäischen, christlichen Herrschern aufgeteilt. Frag doch zum Beispiel mal die Nachfahren der Ureinwohner Südamerikas, wer in ihrer Heimat "durch friedliche Mittel, durch Täuschung oder durch Gewalt bis hin zu Genoziden" die Oberhand gewonnen hat. "Der Islam" war das jedenfalls nicht.

Das Christentum war, solange es politische Macht bzw. Machtansprüche besaß, auch nicht friedlich. Es ist doch gerade mal ein paar Jahrhunderte her, daß sich selbst unterschiedliche christliche "Konfessionen" mitten in Europa gegenseitig noch so bekämpften, daß Teile Mitteleuropas praktisch entvölkert wurden. Daß es heute wieder vergleichsweise friedlich wirkt, hat m.E. ausschließlich damit zu tun, daß es, wie am Anfang, keine weltliche Macht mehr darstellt und diese größtenteils auch nicht beansprucht.
Genau. So war's. Bis die Christen kamen, lebten die Indios im Paradies und haben den ganzen Tag gekifft und der freien Liebe gefrönt. Kriege, Menschenopfer und Gewaltherrscher gab's da nicht. Die Verfehlungen der Christen in Lateinamerika können nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Christentum eine zivilisatorische Verbesserung mit sich brachte. Bei der Ausbreitung des Islam war das anders.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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umusungu
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von umusungu »

Caviteño hat geschrieben:
Donnerstag 3. August 2017, 19:57
Die PH wären heute - ebenso wie Indonesien und Malaysia - ein islamischer Staat, wenn im 16. Jhd. nicht die Spanier gekommen wären und den Islam, den sie aus ihrer Heimat kannten, zurückgedrängt hätten.
Auf Mindanao wurde seit den 1950er Jahren durch gezielte christliche Einwanderung der vorherschende Islam zurückgedrängt.... alles sehr friedvoll!

Die guten Spanier, die mit der Bibel in der Hand und wunderbaren Predigten und tollen sozialen Programmen den Islam zurückgedrängt haben? Wie haben sie die muslimischen Menschen - nur darum kann es gehen - zu Christus bekehrt?

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