Im Ausland investieren

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overkott
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Im Ausland investieren

Beitrag von overkott »

Zukunft schaffen, Fluchtursachen bekämpfen. Dafür sollte Deutschland in sicheren Herkunftsländern investieren. Durch öffentliche Investitionen müssen dort in großer Zahl Arbeitsplätze für gering Qualifizierte zu Löhnen über dem sozialkulturellen Existenzminimum entstehen. Dazu bedarf es bilateraler Verträge und zinsgünstiger Kredite. Als erste Maßnahme des wirtschaftlichen Aufschwungs sind in großer Zahl Unterkünfte zu bauen. Darüber hinaus geht es um den Ausbau der öffentlichen Infrastruktur. Diese Maßnahmen können in den Bereichen Verkehr und Bewässerung liegen. Durch diese Wirtschaftsförderung soll gleichzeitig der Markt für den Binnenhandel belebt werden. Besonders junge Menschen sollen dadurch eine Bleibeperspektive in der Heimat bekommen, wo ihre Kultur aufblühen kann.

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overkott
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Re: Im Ausland investieren

Beitrag von overkott »

Als Exportnation dürfte Deutschland von den Auslandsinvestitionen in den wirtschaftlichen Aufschwung sicherer Herkunftsländer doppelt profitieren. Durch bilaterale Verträge ließe sich auch die Nachfrage der prosperierenden Länder stimulieren. Das wäre also eine Win-Win-Situation. Einerseits haben Menschen Zukunft in der Heimat, andererseits hat die wachsende Mittelschicht aber auch mehr Geld, um hochwertige Produkte vom deutschen Markt zu kaufen. Vor allem in Nordafrika dürfte es für den wirtschaftlichen Aufschwung noch Luft nach oben geben.

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overkott
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Re: Im Ausland investieren

Beitrag von overkott »

In der Tabelle sehen wichtige Eckdaten für Marokko etwa sehr gut aus. Wichtige Daten entsprechen den Maastrichtkriterien: solide Staatsfinanzen, stabile Preise, stabile Wechselkursparität Dirham-Euro. Da ließen sich die Handelsbeziehungen sicher noch intensivieren.

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overkott
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Re: Im Ausland investieren

Beitrag von overkott »

Die Rechtsstaatsparteien in Baden-Württemberg sollen mal ausloten, wie sich die Rückführung illegaler Zuwanderer mit einem Geschäft über Fahrzeuge aus Baden-Württemberg fördern lässt.

Caviteño
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Re: Im Ausland investieren

Beitrag von Caviteño »

overkott hat geschrieben:Zukunft schaffen, Fluchtursachen bekämpfen. Dafür sollte Deutschland in sicheren Herkunftsländern investieren. Durch öffentliche Investitionen müssen dort in großer Zahl Arbeitsplätze für gering Qualifizierte zu Löhnen über dem sozialkulturellen Existenzminimum entstehen.
Wer soll investieren?
Private Unternehmen?
Warum investieren die bisher nicht? ;D

Die öffentliche Hand?
Wie soll das finanziert werden? Durch weitere Steuererhöhungen? Durch Kredite? Welche Wahrscheinlichkeit besteht, daß diese jemals zurückgezahlt werden? Warum soll der deutsche Steuerzahler für Kredite bürgen, wenn z.B. Marokko doch "solide Staatsfinanzen" hat, wie Du herausgefunden hast?

Nicht fordern, Lösungsvorschläge machen und dabei immer an die Finanzierung denken.
overkott hat geschrieben: Die Rechtsstaatsparteien in Baden-Württemberg sollen mal ausloten, wie sich die Rückführung illegaler Zuwanderer mit einem Geschäft über Fahrzeuge aus Baden-Württemberg fördern lässt.
Wenn es mit der Rückführung der illegalen Migranten in die nordafrikanischen Staaten hapert, dann muß mehr Druck ausgeübt werden. Dieser könnte z.B. in der Androhung von Strafzöllen auf die dortigen Produkte bestehen. Sollte die EU dazu nicht in der Lage oder - wahrscheinlicher - nicht willens sein, sollte D. darüber nachdenken, z.B. eine Reisesteuer auf ein Urlaube in Marokko oder eine Transfersteuer auf Zahlungen in das Land zu erheben. Man muß sich ja nicht von jedem Land auf der Nase herumtanzen lassen.
Gleichzeitig ist es notwendig, die hier bestehenden Gesetze anzupassen. Wenn z. Zt. - wie Frau Kraft im Fernsehen ausführte - die Abschiebehaft nur vier Tage dauern darf, ist dieser Zeitraum erheblich auszuweiten. Bei der Alternative: Arbeit im Knast oder kostenloser Rückflug in die Heimat dürften manche Illegale ihre Pässe "wiederfinden".

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overkott
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Re: Im Ausland investieren

Beitrag von overkott »

Caviteño hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Zukunft schaffen, Fluchtursachen bekämpfen. Dafür sollte Deutschland in sicheren Herkunftsländern investieren. Durch öffentliche Investitionen müssen dort in großer Zahl Arbeitsplätze für gering Qualifizierte zu Löhnen über dem sozialkulturellen Existenzminimum entstehen.
Wer soll investieren?
Private Unternehmen?
Warum investieren die bisher nicht? ;D

Die öffentliche Hand?
Wie soll das finanziert werden? Durch weitere Steuererhöhungen? Durch Kredite? Welche Wahrscheinlichkeit besteht, daß diese jemals zurückgezahlt werden? Warum soll der deutsche Steuerzahler für Kredite bürgen, wenn z.B. Marokko doch "solide Staatsfinanzen" hat, wie Du herausgefunden hast?

Nicht fordern, Lösungsvorschläge machen und dabei immer an die Finanzierung denken.
overkott hat geschrieben: Die Rechtsstaatsparteien in Baden-Württemberg sollen mal ausloten, wie sich die Rückführung illegaler Zuwanderer mit einem Geschäft über Fahrzeuge aus Baden-Württemberg fördern lässt.
Wenn es mit der Rückführung der illegalen Migranten in die nordafrikanischen Staaten hapert, dann muß mehr Druck ausgeübt werden. Dieser könnte z.B. in der Androhung von Strafzöllen auf die dortigen Produkte bestehen. Sollte die EU dazu nicht in der Lage oder - wahrscheinlicher - nicht willens sein, sollte D. darüber nachdenken, z.B. eine Reisesteuer auf ein Urlaube in Marokko oder eine Transfersteuer auf Zahlungen in das Land zu erheben. Man muß sich ja nicht von jedem Land auf der Nase herumtanzen lassen.
Gleichzeitig ist es notwendig, die hier bestehenden Gesetze anzupassen. Wenn z. Zt. - wie Frau Kraft im Fernsehen ausführte - die Abschiebehaft nur vier Tage dauern darf, ist dieser Zeitraum erheblich auszuweiten. Bei der Alternative: Arbeit im Knast oder kostenloser Rückflug in die Heimat dürften manche Illegale ihre Pässe "wiederfinden".
Knast ist teuer. Sozialhilfe ist teuer. Dafür haben die Länder kein Geld. Sie haben auch kein Geld für Wachstum durch Zuwanderung nach Berlin. Billiger sind Auslandsinvestitionen. Man muss sich zum Beispiel mit Marokko auf ein gutes Angebot für beide Seiten einigen. Das sollte auch die Wirtschaft in Baden-Württemberg fördern.

Die Politik mit der Keule ist zu teuer. Das sieht man in Syrien und der Türkei. Scherben bringen nun mal kein Glück. Auch der Wiederaufbau in Syrien läuft über Kreditanstalten. Kommt der Aufschwung in Syrien, werden Syrer auch wieder nach Hause wollen.

Caviteño
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Re: Im Ausland investieren

Beitrag von Caviteño »

overkott hat geschrieben: Knast ist teuer. Sozialhilfe ist teuer. Dafür haben die Länder kein Geld. Sie haben auch kein Geld für Wachstum durch Zuwanderung nach Berlin. Billiger sind Auslandsinvestitionen. Man muss sich zum Beispiel mit Marokko auf ein gutes Angebot für beide Seiten einigen. Das sollte auch die Wirtschaft in Baden-Württemberg fördern.
Wer sollte sich mit Marokko über was einigen?
Die Länder, in deren Zuständigkeit "Knast" und "Rückführungen" fallen, haben dafür keine Zuständigkeit und kein Geld; der Bund hat kein Interesse Geld auszugeben für Aufgaben, die nicht in seinen Zuständigkeitsbereich fallen.
Investitionen sind nur dann billig, wenn sie sich "rechnen". Wäre das in diesen Ländern so, hätten sich schon längst genügend Privatinvestoren gefunden, die dort investieren wollen. Wenn das nicht so ist, sollte man mal darüber nachdenken, warum Investitionen mit öffentlichen Geldern möglich und besser wären.
overkott hat geschrieben:Die Politik mit der Keule ist zu teuer. Das sieht man in Syrien und der Türkei. Scherben bringen nun mal kein Glück. Auch der Wiederaufbau in Syrien läuft über Kreditanstalten. Kommt der Aufschwung in Syrien, werden Syrer auch wieder nach Hause wollen.
Die Erzählung bzw. das Märchen von den Menschen, die zurückkehren, wenn die Wirtschaft in ihren Ländern wieder wächst, hört man immer wieder. Es ist fraglich, ob sie stimmt. Die Türkei wächst seit Jahren. Trotzdem wandern noch immer viele Türken nach D. aus. Ähnliches gilt für die nordafrikanischen Länder; die gute wirtschaftliche Situation in Marokko wurde von Dir selbst angeführt. Warum soll man wieder zurückgehen, wenn in D. seinen Lebensunterhalt vom deutschen Steuerzahler gesponsert bekommt, ohne arbeiten zu müssen? Die Kinder können, wenn man will, eine kostenlose Schul- und sogar Universitätsausbildung erhalten. Wie sähe es bei einer Heimkehr aus?
Man kann in D. in einer community mit seinen Landsleuten leben, erhält die heimatlichen Lebensmittel und die Familie nachholen. Natürlich werden einige wieder heimwärts ziehen - aber die Verlockungen zum einloggen in den deutschen Sozialstaat werden weiterhin viele der Freunde und Bekannten anziehen.

Auch erhebliche Investitionsprogramme, die zu einem Aufschwung führen würden, würde D. und die EU nicht davon entlasten, eine vernünftige Grenzsicherung aufzubauen und sich endlich einmal darüber klar zu werden, welche Art von Migranten man ins Land lassen will und dass das Asylrecht in der bisherigen Form auf den Prüfstand gehört. Zumindest seine Nutzung als Einwanderungsmöglichkeit zu beenden.

Dieter
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Re: Im Ausland investieren

Beitrag von Dieter »

In Marokko wohnen schon heute zehntausende von Europäern, vor allem aus romanischen Ländern, besonders aus Frankreich. Dort wohnen bekannte Modedesigner wie Yves St. Laurent, der den Jardin Majorelle mit MIllionen von Euros zu einem traumhaften Garten ausgebaut hat.

Die gesamte Altstadt von Marrakech ist sorgfältig restauriert und wird von reichen Europäern und Kanadiern bewohnt. Noch vor einigen Jahrzehnten wollte kein Marokkaner in der Medina wohnen.

Tanger, was bis vor einigen Jahren eine Stadt voll von Slums, Drogen und Prostitution. König Hassan hatte eine Abneigung gegenüber dem Norden seines Landes und ließ diesen Bereich verkommen..

Erst sein Sohn investierte Milliarden in Tanger und den Norden. Der Höhepunkt wird der künftige Tunnel unter der Straße von Gibraltar sein.

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