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Re: Neues vom Papst

Verfasst: Montag 3. April 2017, 23:50
von Sempre
Edi hat geschrieben:
Montag 3. April 2017, 23:32
http://www.katholisches.info/2015/02/of ... ranziskus/
Daraus:
Maike Hickson hat geschrieben:Es gab zwei sehr wichtige Aspekte des kirchlichen Lebens, die für mich Gnadenflüsse waren und durch die ich sehr stark von ihr angezogen wurde, und das geschah bevor ich einen wirklichen übernatürlichen Glauben hatte.
Gnadenflüsse sind Gnadenflüsse. Sie sind es nicht für diesen, nicht aber für einen anderen. Der übernatürliche Glaube wird bei der Taufe eingegossen.

Frau Hickson benutzt die Begriffe Gnade und übernatürlicher Glaube in einer Weise, die aus katholischer Sicht nicht akzeptabel ist.

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Donnerstag 6. April 2017, 12:55
von taddeo
Gründonnerstag: Papst wäscht reuigen Ex-Mafiosi die Füße

Damit ist klar, warum nicht zB Kardinäle die Füße gewaschen bekommen, sondern bestenfalls den Kopf: die sind nämlich nicht "reuig". :pfeif: :breitgrins:

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Donnerstag 6. April 2017, 15:49
von Caviteño
Papst Allerlei - von Matthias Matussek

Sehr interessanter Artikel, der leider nicht online ist. Matussek geht auf die Widersprüche ein (Freunde sind Freunde am Beispiel von «Don Mercedes» Mauro Inzoli und Feinde sind Feinde und denen geht es richtig schlecht). Matussek schildert die Verachtung des Papstes für vatikanische Würdenträger, seine Vorliebe für Kraftausdrücke und seiner lockeren Einstellung zu kirchlichen Dogmen. Der Autor meint eine "Endstimmung" zu verspüren, wenn er schreibt, daß sich nicht wenige Kardinäle mit der Sichtung möglicher Nachfolger beschäftigen und die Gegend rund um den Vatikanstaat mit Pasquinaten bepflastert wird (s. a. hier.

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Donnerstag 6. April 2017, 20:12
von Gallus
Der Papst preist die ultraliberale Interpretation von Amoris Laetitia durch die Malteser Bischöfe:

http://www.onepeterfive.com/pope-praise ... uidelines/

Vor nicht einmal zwei Wochen sagte der gleiche Papst gegenüber den Chilenischen Bischöfen Sätze, die viel eher nach einer Bestätigung der traditionellen Lehre zur Kommunion für "Wiederverheiratete" klangen:

http://www.catholicherald.co.uk/comment ... remarried/

Gibt es zwei Päpste im Kopf des Papstes?

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Donnerstag 6. April 2017, 20:35
von taddeo
Gallus hat geschrieben:
Donnerstag 6. April 2017, 20:12
Der Papst preist die ultraliberale Interpretation von Amoris Laetitia durch die Malteser Bischöfe:

http://www.onepeterfive.com/pope-praise ... uidelines/

Vor nicht einmal zwei Wochen sagte der gleiche Papst gegenüber den Chilenischen Bischöfen Sätze, die viel eher nach einer Bestätigung der traditionellen Lehre zur Kommunion für "Wiederverheiratete" klangen:

http://www.catholicherald.co.uk/comment ... remarried/

Gibt es zwei Päpste im Kopf des Papstes?
Jeckyll und Hyde? :hmm:

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Freitag 7. April 2017, 18:12
von Sempre
Bild
Franz hat geschrieben:come memoria di colui che si è fatto peccato, che si è fatto diavolo, serpente, per noi; si è abbassato fino ad annientarsi totalmente
Christus habe sich selbst zum Teufel gemacht, zur Schlange, für uns, so lästert Franz.

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Freitag 7. April 2017, 18:14
von Lycobates
taddeo hat geschrieben:
Donnerstag 6. April 2017, 20:35
Gallus hat geschrieben:
Donnerstag 6. April 2017, 20:12
Der Papst preist die ultraliberale Interpretation von Amoris Laetitia durch die Malteser Bischöfe:

http://www.onepeterfive.com/pope-praise ... uidelines/

Vor nicht einmal zwei Wochen sagte der gleiche Papst gegenüber den Chilenischen Bischöfen Sätze, die viel eher nach einer Bestätigung der traditionellen Lehre zur Kommunion für "Wiederverheiratete" klangen:

http://www.catholicherald.co.uk/comment ... remarried/

Gibt es zwei Päpste im Kopf des Papstes?
Jeckyll und Hyde? :hmm:
Aber ohne Dr.

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Freitag 7. April 2017, 19:36
von Edi
Sempre hat geschrieben:
Freitag 7. April 2017, 18:12
Bild
Franz hat geschrieben:come memoria di colui che si è fatto peccato, che si è fatto diavolo, serpente, per noi; si è abbassato fino ad annientarsi totalmente
Christus habe sich selbst zum Teufel gemacht, zur Schlange, für uns, so lästert Franz.
Das hört sich ja nach Luther an, wenn ich nicht irre. Jedenfalls wurde das so ähnlich von Alma von Stockhausen in einem Vortrag über Luther ausgedrückt.
Die Bibel sagt aber nur: Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Freitag 7. April 2017, 20:35
von Marion
Edi hat geschrieben:
Freitag 7. April 2017, 19:36
Die Bibel sagt aber nur: Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.
Der Kommentar von Allioli sagt zu der Stelle ( 2. Kor. 5,21): zum Sündopfer gemacht. In der hebräischen Sprache wird das Sündopfer, das Opfer, welches für besondere Sünden dargebracht ward, geradezu - Sünde genannt.

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Freitag 7. April 2017, 20:59
von umusungu
Sempre hat geschrieben:
Freitag 7. April 2017, 18:12
Christus habe sich selbst zum Teufel gemacht, zur Schlange, für uns, so lästert Franz.
Was ist denn daran eine Lästerung?
Bei Dir gelten wohl auch nur noch reine Bibelzitate?

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Samstag 8. April 2017, 00:38
von Sempre
umusungu hat geschrieben:
Freitag 7. April 2017, 20:59
Sempre hat geschrieben:
Freitag 7. April 2017, 18:12
Christus habe sich selbst zum Teufel gemacht, zur Schlange, für uns, so lästert Franz.
Was ist denn daran eine Lästerung?
Der vordere Teil bis zum letzten Komma.

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Samstag 8. April 2017, 10:20
von Hubertus
Marion hat geschrieben:
Freitag 7. April 2017, 20:35
Edi hat geschrieben:
Freitag 7. April 2017, 19:36
Die Bibel sagt aber nur: Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.
Der Kommentar von Allioli sagt zu der Stelle ( 2. Kor. 5,21): zum Sündopfer gemacht. In der hebräischen Sprache wird das Sündopfer, das Opfer, welches für besondere Sünden dargebracht ward, geradezu - Sünde genannt.
:daumen-rauf:
Bei Allioli nachzuschauen, daran hätte ich auch denken sollen. Der Befund wird auch durch z.B. "bibelkommentare.de" gestützt:
Art. "Opfer"

Daraus:
chattah, von „sündigen”; übersetzt mit Sündopfer.
In Substantivbedeutung kann es sowohl 'Sünde' als auch 'Sündopfer' heißen. Der Apostel greift also hier das Bild des Opferlammes auf, das, selbst unschuldig, geopfert wird, um der Sünden der Menschen willen.
Der Teufel aber ist der Urheber alles Bösen, die alte Schlange, die in Feinschaft mit der Frau (Maria) und ihrem Nachwuchs (Christus) steht - und deren Kopf zertreten wird.
umusungu hat geschrieben:
Freitag 7. April 2017, 20:59
Sempre hat geschrieben:
Freitag 7. April 2017, 18:12
Christus habe sich selbst zum Teufel gemacht, zur Schlange, für uns, so lästert Franz.
Was ist denn daran eine Lästerung?
:|

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Montag 10. April 2017, 17:22
von marcus-cgn
Die Übersetzung Hamp/Stenzel/Kürzinger mit Anmerkungen der jeweiligen Bearbeiter erklärt zu 2 Kor 5, 21: Sünde sei hier im Sinne von Röm 8, 3 zu verstehen: er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches.

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Mittwoch 12. April 2017, 06:32
von Libertas Ecclesiae
Matthias Matussek

Beliebig, gefällig, anbiedernd: An einen Pontifex maximus erinnert der ­Zeitgeistpapst Franziskus immer weniger. Inzwischen fragt er sich sogar selber, ob er der Grund 
für eine Spaltung der Kirche sein könnte.

Papst Allerlei

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Mittwoch 12. April 2017, 07:06
von Raphael
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 06:32
Matthias Matussek

Beliebig, gefällig, anbiedernd: An einen Pontifex maximus erinnert der ­Zeitgeistpapst Franziskus immer weniger. Inzwischen fragt er sich sogar selber, ob er der Grund 
für eine Spaltung der Kirche sein könnte.

Papst Allerlei
MM formuliert sehr zutreffend! :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Mittwoch 12. April 2017, 09:20
von overkott
Raphael hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 07:06
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 06:32
Matthias Matussek

Beliebig, gefällig, anbiedernd: An einen Pontifex maximus erinnert der ­Zeitgeistpapst Franziskus immer weniger. Inzwischen fragt er sich sogar selber, ob er der Grund 
für eine Spaltung der Kirche sein könnte.

Papst Allerlei
MM formuliert sehr zutreffend! :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Er versucht den Papst rechts zu überholen und ist dabei selbst Populist. Bei allem Respekt vor den Griechen und ihren Traditionen: Die Bibel ist zuerst aus Jesu eigener Lehre zu vestehen und nicht erst ab der altgriechischen Überformung. Franziskus ist dann ein guter Papst, wenn er sich in franziskanischer Tradition wie Bonaventura am Evangelium orientiert. Der Autor sollte sich in seiner Kritik fragen: Bin ich franziskanischer als dieser Papst?

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Mittwoch 12. April 2017, 09:23
von Hubertus
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 06:32
Matthias Matussek

Beliebig, gefällig, anbiedernd: An einen Pontifex maximus erinnert der ­Zeitgeistpapst Franziskus immer weniger. Inzwischen fragt er sich sogar selber, ob er der Grund 
für eine Spaltung der Kirche sein könnte.

Papst Allerlei
Danke für den Hinweis. Sehr treffend! :ikb_thumbsup:

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Mittwoch 12. April 2017, 10:07
von Raphael
overkott hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 09:20
Raphael hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 07:06
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 06:32
Matthias Matussek

Beliebig, gefällig, anbiedernd: An einen Pontifex maximus erinnert der ­Zeitgeistpapst Franziskus immer weniger. Inzwischen fragt er sich sogar selber, ob er der Grund 
für eine Spaltung der Kirche sein könnte.

Papst Allerlei
MM formuliert sehr zutreffend! :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Er versucht den Papst rechts zu überholen und ist dabei selbst Populist. Bei allem Respekt vor den Griechen und ihren Traditionen: Die Bibel ist zuerst aus Jesu eigener Lehre zu vestehen und nicht erst ab der altgriechischen Überformung. Franziskus ist dann ein guter Papst, wenn er sich in franziskanischer Tradition wie Bonaventura am Evangelium orientiert. Der Autor sollte sich in seiner Kritik fragen: Bin ich franziskanischer als dieser Papst?
Die Dialektik dieser Einlassung enttarnt Sie als Kirchenfeind! :daumen-runter:

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Mittwoch 12. April 2017, 16:26
von marcus-cgn
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 06:32
Matthias Matussek

Beliebig, gefällig, anbiedernd: An einen Pontifex maximus erinnert der ­Zeitgeistpapst Franziskus immer weniger. Inzwischen fragt er sich sogar selber, ob er der Grund 
für eine Spaltung der Kirche sein könnte.

Papst Allerlei
Matthias Matussek fasst treffend zusammen, was viele denken, aber (gerade in Deutschland) wenige auszusprechen wagen. Leider werden in solchen Berichten keine Quellen offengelegt. Für die ein oder andere Bemerkung hätte ich schon gerne einen Beleg gefunden: Etwa für die Behauptung, dass Bergoglio zu derben, nicht druckbaren Kraftausdrücken neige oder dass er andere gerne demütige.

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Mittwoch 12. April 2017, 18:42
von Raphael
marcus-cgn hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 16:26
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 06:32
Matthias Matussek

Beliebig, gefällig, anbiedernd: An einen Pontifex maximus erinnert der ­Zeitgeistpapst Franziskus immer weniger. Inzwischen fragt er sich sogar selber, ob er der Grund 
für eine Spaltung der Kirche sein könnte.

Papst Allerlei
Matthias Matussek fasst treffend zusammen, was viele denken, aber (gerade in Deutschland) wenige auszusprechen wagen. Leider werden in solchen Berichten keine Quellen offengelegt. Für die ein oder andere Bemerkung hätte ich schon gerne einen Beleg gefunden: Etwa für die Behauptung, dass Bergoglio zu derben, nicht druckbaren Kraftausdrücken neige oder dass er andere gerne demütige.
Vermutlich werden wir demnächst die ein oder andere Tonaufnahme zu hören bekommen, auf denen sich diese Kraftausdrücke finden lassen. :anton:
Erfahrungen zu diesem Thema konnte der ehemalige Bischof von Limburg bereits sammeln. :|

Ob der aktuelle Papst andere gerne demütige, wird im Nachweis schwierig, weil das »gerne« quasi telepathische Fähigkeiten des Beurteilers verlangt. Einfacher ist da die Fähigkeit des Papstes zu Demütigung selber nachzuweisen: Eminenz Burke besitzt da schon einschlägige Erfahrungen!
Auch die Mitarbeiter im Vatikan dürften sich bei der ein oder anderen Weihnachtsansprache des aktuellen Papstes gedemütigt vorgekommen sein ...........

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Mittwoch 12. April 2017, 20:34
von Edi
In dem Büchlein KLEINE ANEKDOTEN AUS DEM LEBEN DES PAPSTES wird geschildert, daß Bergoglio als er schon Priester war, seinem Neffen Flüche und Kraftausdrücke beibringt und dieser Neffe während der Predigt seines Onkels ein mächtiges Schimpfwort verlauten lässt. Die Worte des Papstes über die Koprophagie der Zeitungsleser deuten ja auch darauf hin, daß er auf dem Gebiet gut bewandert ist.

http://www.vivat.de/shop/media/pdf/141642/141642.pdf

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Donnerstag 13. April 2017, 14:25
von marcus-cgn
Raphael hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 18:42


Ob der aktuelle Papst andere gerne demütige, wird im Nachweis schwierig, weil das »gerne« quasi telepathische Fähigkeiten des Beurteilers verlangt. Einfacher ist da die Fähigkeit des Papstes zu Demütigung selber nachzuweisen: Eminenz Burke besitzt da schon einschlägige Erfahrungen!
Auch die Mitarbeiter im Vatikan dürften sich bei der ein oder anderen Weihnachtsansprache des aktuellen Papstes gedemütigt vorgekommen sein ...........
Ich habe Matussek so verstanden, als habe für Bergoglio das Demütigen eines Untergebenen eine erzieherische oder spirituell heilsame Funktion; als wäre es ein entsprechendes jesuitisch-ignatianisches Ritual.

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Donnerstag 13. April 2017, 16:19
von Raphael
marcus-cgn hat geschrieben:
Donnerstag 13. April 2017, 14:25
Raphael hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 18:42
Ob der aktuelle Papst andere gerne demütige, wird im Nachweis schwierig, weil das »gerne« quasi telepathische Fähigkeiten des Beurteilers verlangt. Einfacher ist da die Fähigkeit des Papstes zu Demütigung selber nachzuweisen: Eminenz Burke besitzt da schon einschlägige Erfahrungen!
Auch die Mitarbeiter im Vatikan dürften sich bei der ein oder anderen Weihnachtsansprache des aktuellen Papstes gedemütigt vorgekommen sein ...........
Ich habe Matussek so verstanden, als habe für Bergoglio das Demütigen eines Untergebenen eine erzieherische oder spirituell heilsame Funktion; als wäre es ein entsprechendes jesuitisch-ignatianisches Ritual.
Meines Wissens ist nach den igantianischen Exerzitien Demut eine Haltung gegenüber Gott, nicht aber eine Haltung die der kirchliche Vorgesetzte seinem (oder seinen) Untergebenen als Haltung gegenüber dem Vorgesetzten anerziehen soll.

Aber genug der Spekulation, denn diese kann auch wenig heilsam sein! :unbeteiligttu:

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Freitag 14. April 2017, 07:54
von Vir Probatus
Raphael hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 18:42
marcus-cgn hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 16:26
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Mittwoch 12. April 2017, 06:32
Matthias Matussek

Beliebig, gefällig, anbiedernd: An einen Pontifex maximus erinnert der ­Zeitgeistpapst Franziskus immer weniger. Inzwischen fragt er sich sogar selber, ob er der Grund 
für eine Spaltung der Kirche sein könnte.

Papst Allerlei
Matthias Matussek fasst treffend zusammen, was viele denken, aber (gerade in Deutschland) wenige auszusprechen wagen. Leider werden in solchen Berichten keine Quellen offengelegt. Für die ein oder andere Bemerkung hätte ich schon gerne einen Beleg gefunden: Etwa für die Behauptung, dass Bergoglio zu derben, nicht druckbaren Kraftausdrücken neige oder dass er andere gerne demütige.
Vermutlich werden wir demnächst die ein oder andere Tonaufnahme zu hören bekommen, auf denen sich diese Kraftausdrücke finden lassen. :anton:
Erfahrungen zu diesem Thema konnte der ehemalige Bischof von Limburg bereits sammeln. :|

Ob der aktuelle Papst andere gerne demütige, wird im Nachweis schwierig, weil das »gerne« quasi telepathische Fähigkeiten des Beurteilers verlangt. Einfacher ist da die Fähigkeit des Papstes zu Demütigung selber nachzuweisen: Eminenz Burke besitzt da schon einschlägige Erfahrungen!
Auch die Mitarbeiter im Vatikan dürften sich bei der ein oder anderen Weihnachtsansprache des aktuellen Papstes gedemütigt vorgekommen sein ...........
"Erfahrungen zu diesem Thema konnte der ehemalige Bischof von Limburg bereits sammeln."
Könnte dieser Satz bitte etwas näher erläutert werden ?
Mit welchem "Kraftausdruck" sollte der Papst den ehemaligen Limburger Bischof belegt resp. in welcher Form sollte er diesen gedemütigt haben?
Herr Matussek, Herr Englisch und viele Andere leben davon, daß es Deppen gibt, die den Unsinn den sie verzapfen, auch noch kaufen: Und offensichtlich ja nicht schlecht.
Frei bach dem Motto: Jeden Morgen stehen Dumme auf, man muß sie nur finden.

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Freitag 14. April 2017, 09:29
von Raphael
Vir Probatus hat geschrieben:
Freitag 14. April 2017, 07:54
Könnte dieser Satz bitte etwas näher erläutert werden ?
Wer den Satz verstehen will, der versteht ihn auch! 8)

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Freitag 14. April 2017, 11:43
von Torsten

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Montag 17. April 2017, 13:18
von Edi

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Montag 17. April 2017, 13:21
von marcus-cgn
O weia, jetzt wird Papst Bergolio schon von einem EKD-Austeiger kritisiert, der mit dem Christentum abgeschlossen hat und der Religion nur noch Respekt entgegenbringt.
Die Sicht von aussen ist aber von unbestechlicher Klarheit: Mit seiner Abscheu vor allem Numinosen beraube der Papst letztlich die Kirche um ihr Proprium, dass sie vor anderen Religionsgemeinschaften auszeichne, er wiederhole gar die Fehler der EKD.

Vgl Jan Fleischhauer, Spiegel Online.

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Montag 17. April 2017, 15:05
von Torsten
spon" hat geschrieben:Der Sponti-Papst
Eine Kolumne von Jan Fleischhauer

[...]
An der Spitze steht jetzt ein Mann, der eine merkwürdige Verachtung für alles Gewachsene und Tradierte an den Tag legt und sich darin gefällt, das Kirchenvolk mit hingeworfenen Sottisen und Spottworten zu überraschen.
[...]
Das klingt schon ziemlich beleidigend.

Das Numinose ist es, was den Glauben ausmacht, nicht die leichte Konsumierbarkeit seiner Wahrheit. Wenn etwas die Religion auszeichnet, dann die Behauptung des Arkanen, also eines Bereichs, der Vernunft und Aufklärung entzogen ist.
Der letzte Satz. Die Behauptung des Arkanen, ein Bereich, der Vernunft und Aufklärung entzogen ist.
Die Vernunft und die Aufklärung ist dem Arkanen entzogen, aus der Tradition seiner Bewahrung?
wiki hat geschrieben:Ivan Illich

„Meine Arbeit ist ein Versuch, mit großer Traurigkeit die Tatsache der westlichen Kultur zu akzeptieren. [Christopher] Dawson … sagt, dass die Kirche Europa ist und Europa die Kirche, und ich sage: Ja! Corruptio optimi quae est pessima [Die Verderbnis des Besten ist das Schlimmste]. Durch den Versuch, die Offenbarung zu sichern, zu garantieren, zu regeln, wird das Beste zum Schlimmsten …
Ich lebe außerdem in einem Gefühl größter Zwiespältigkeit. Ich komme nicht ohne Tradition aus, aber ich muss erkennen, dass ihre Institutionalisierung die Wurzel von etwas Bösem ist, das tiefer geht als alles Böse, das ich mit unbewaffnetem Auge und Geist erkennen könnte.“
Man kann so sagen: Vernunft und Aufklärung liegen allein in der Wahrheit, aus der traditionell ein Geheimnis gemacht wird. Um wirklich jedem die Chance zu geben, sie zu finden, statt sie für alle zu behaupten. So ist die Institutionalisierung nicht die Wurzel von etwas Bösem, sondern die Wurzel, die an etwas Krankem gelegt ist: Die Erbsünde und ihre Blindheit.

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Montag 17. April 2017, 16:31
von Torsten
Die herrschende Vernunft und Aufklärung sind in ihrer Wurzel von etwas leichtwiegendem(Bösen). Und sowieso nicht frei von Barbarei. Wobei das ja ein Versprechen ist, das von ihr nicht eingehalten wird. Nicht einmal das.

Eine merkwürdige Verachtung für alles Gewachsene und Tradierte zeigt der Papst? Was ist denn der Vorwurf, der der Kirche schon immer gemacht wurde? Der der Unterdrückung. Der Vernunft, der Aufklärung, teils mit barbarischen Mitteln.

Das Grundproblem ist der Mensch. Das umgeht Illich, in dem er dem Materialismus einen menschlichen Fortschritt verpasst:
„Unter Konvivialität verstehe ich das Gegenteil der industriellen Produktivität … Von der Produktivität zur Konvivialität übergehen heißt, einen ethischen Wert an die Stelle eines technischen Wertes, einen realisierten Wert an die Stelle eines materialisierten Wertes setzen.“ Des Weiteren sieht er in der Konvivialität die „individuelle Freiheit, die sich in einem Produktionsverhältnis realisiert, das in eine mit wirksamen Werkzeugen ausgestattete Gesellschaft eingebettet ist“.
Das ist nicht falsch, aber es ist m.E. zu wenig. Es wird nicht erklärt, warum und wie der Mensch das tun sollte. Aus einer von der Biologie des Menschen emanzipierten Liebe? Und die steht für Vernunft statt Leidenschaft, Aufklärung statt Unterdrückung?

Der Gedanke gefällt mir, seit Jahren.

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Montag 17. April 2017, 16:51
von Torsten
Eine Liebe, die einer Ordnung folgt, der Schöpfungsordnung. Für die die Menschwerdung Gottes Vorbildcharakter besitzt. Eine Jungfrau und Mutter des Sohnes Gottes, gezeugt vom Vater im Himmel mittels Heiligem Geist. Die Schöpferin, Gott ihr Kind und seine Menschwerdung als Lehrer des Sieges des Lebens über den Tod, der "im Staub lauert und sich windet".

Re: Neues vom Papst

Verfasst: Montag 17. April 2017, 17:24
von Peti
P.Karl Wallner, für mich sehr glaubhaft:

" Es ist klar, dass jeder Inhaber des Petrusamtes seinen eigenen Stil hat,
und da kann man als Katholik durchaus auch sagen: Das gefällt mir mehr, das weniger.
Franziskus ist er selbst, er ist authentisch. Ich hatte die Gnade, ihn mehrmals aus direkter Nähe zu erleben, ungefiltert von den Medien, die ihn bei uns als revolutionären Liberalen hinstellen,
der die Kirche völlig umkrempeln will. So ein Unsinn!
Bei seiner Ansprache an uns Nationaldirektoren von Missio am 4. Juni 2016
legte er das Skriptum beiseite und sagte: „Ihr (von Missio) dürft nicht so weitermachen wie bisher!
Ihr müsst alles neu machen, ihr braucht neue Ideen, neuen Mut,
damit wir in einen missionarischen Aufbruch kommen.“
Und es klang mit: „Sonst ist es zu spät!“ Das ist nicht abgedruckt worden.
Ich hatte eine Gänsehaut und innerlich sagte mir eine Stimme:
„Pater Karl, jetzt spricht Petrus zu dir!“ Genau das ist es: dass wir uns bemühen,
in den Worten des konkreten Petrusnachfolgers immer den hören,
dem er von Amts wegen Stimme und Ausdruck gibt.
Ich ehre in Johannes Paul den Mystiker und Hirten, in Benedikt den brillanten Theologen und demütigen Papst - und in Franziskus den unerschrockenen Missionar!
Wir sollten auch beachten, dass Franziskus jede,
aber wirklich jede seiner Ansprachen vom ersten Augenblick seines Pontifikates an
abschließt mit der Bitte: „Betet für mich!“
Ich bete jeden Tag für Franziskus, denn eine Kirche von 1,3 Milliarden Gläubigen auf 5 Kontinenten
durch das Chaos dieser umbruchsvollen Zeit zu leiten,
das bedarf wahrhaft einer erbeteten Ausgießung des Heiligen Geistes über ihn und uns alle."
http://www.kath.net/news/59155