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Re: Papstreisen

Verfasst: Montag 18. April 2016, 21:57
von Kurt
Die Foranten, zu denen auch Du gehörst, sind eben keine Kirchendarsteller.

Re: Papstreisen

Verfasst: Montag 18. April 2016, 22:03
von taddeo
Kurt hat geschrieben:Die Foranten, zu denen auch Du gehörst, sind eben keine Kirchendarsteller.
Stimmt, mit Kirche haben die anscheinend nicht viel am Hut ... :roll:

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 02:02
von Reinhard
Gallus hat geschrieben:...

Ist er denn schon die reguläre Papstwohnung gezogen, um in Santa Marta Platz für Flüchtlinge zu schaffen? Ist der Petersplatz schon vollgestellt mit Zelten als Flüchtlingsunterkünften?
Anstelle solcher lästerlich- zynischen Pseudo-Vorschläge** hat sie PP. Franziskus in der herzlichst möglichen Weise untergebracht.

Wie es jetzt - in aller Stille - weiter geht, ist hier beschrieben. Übrigens auch die Details, warum gerade diese 3 Familien mit durften.

** Wie sagte Heike doch gleich so treffend ? - "... Sagen die, die gar nichts tun - außer natürlich, sich über die, die etwas tun, aufzuregen." - - - Nun ja, könnte stimmen.

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 05:35
von Niels
umusungu hat geschrieben:ich bin froh, dass diese Foranten keiner breiten Öffentlichkeit bekannt sind. Schlimmer kann niemand die katholische Kirche darstellen.
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Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 05:36
von Niels
Reinhard hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:...

Ist er denn schon die reguläre Papstwohnung gezogen, um in Santa Marta Platz für Flüchtlinge zu schaffen? Ist der Petersplatz schon vollgestellt mit Zelten als Flüchtlingsunterkünften?
Anstelle solcher lästerlich- zynischen Pseudo-Vorschläge** hat sie PP. Franziskus in der herzlichst möglichen Weise untergebracht.

Wie es jetzt - in aller Stille - weiter geht, ist hier beschrieben. Übrigens auch die Details, warum gerade diese 3 Familien mit durften.

** Wie sagte Heike doch gleich so treffend ? - "... Sagen die, die gar nichts tun - außer natürlich, sich über die, die etwas tun, aufzuregen." - - - Nun ja, könnte stimmen.
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Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 08:56
von Gallus
Reinhard hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:...

Ist er denn schon die reguläre Papstwohnung gezogen, um in Santa Marta Platz für Flüchtlinge zu schaffen? Ist der Petersplatz schon vollgestellt mit Zelten als Flüchtlingsunterkünften?
Anstelle solcher lästerlich- zynischen Pseudo-Vorschläge** hat sie PP. Franziskus in der herzlichst möglichen Weise untergebracht.
Tatsächlich, Du findest es lästerlich-zynisch, wenn man Franziskus an den von ihm selbst gesetzten Maßstäben mißt? Erstaunlich. Ich finde es dagegen zynisch, wenn Franziskus moralischen Druck auf andere Regierungschefs ausübt, für sie sehr kostspielige Entscheidungen zu treffen, sich selbst aber nur zu einem rein symbolischen Akt (drei (!!) Familien!) durchringen kann. "Do as I say, not as I do"; auf diese Masche können eigentlich nur sehr schlichte Geister hereinfallen. Man stelle sich vor, Viktor Orban wäre nach Lesbos gefahren, hätte drei Familien mitgenommen und sich als Held der Barmherzigkeit feiern lassen... das dann anschwellende Gezeter wäre ein Ereignis für sich geworden.
Reinhard hat geschrieben:** Wie sagte Heike doch gleich so treffend ? - "... Sagen die, die gar nichts tun - außer natürlich, sich über die, die etwas tun, aufzuregen." - - - Nun ja, könnte stimmen.
Was Du und Heike nicht alles wißt... Habt Ihr eine Glaskugel?

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 09:07
von Niels
Dass der Reinhard subtil-gefährlich ist, schreibe ich hier doch seit Jahren (das meiste ist leider gelöscht :ikb_hammer: ). Vermutlich hat der gute Mann zuviel 30-Tage-Exerzitien gemacht... :pfeif: :doktor: :tuete:
Aber mich als "ungeistlich" bezeichnen, das ist trotzdem immer drin... :roll:

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 09:09
von Lilaimmerdieselbe
Da der Vatikan noch nicht mal für alle seine Bürger Platz hat, sind die drei Familien so rein symbolisch nun auch nicht. Interessanter finde ich, was der Vatikan in dieser Hinsicht mir seinem Geld tut, davon hat er mehr.

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 09:13
von Niels
Nicht vergessen: Franz gibt ja nicht sein eigenes Geld aus.

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 10:29
von Lilaimmerdieselbe
Dafür, dass noch nie jemand dem Papst eine Privatkasse angelegt hat, kann der jetzige aber auch nichts.

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 11:47
von taddeo
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Dafür, dass noch nie jemand dem Papst eine Privatkasse angelegt hat, kann der jetzige aber auch nichts.
Die "Privatkasse" des Papstes sind letztlich alle frei verfügbaren Mittel des Vatikan. In deutscher Kommunalverwaltungssprache würde man sagen der "Investitionshaushalt".

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 12:36
von Lilaimmerdieselbe
Eben.

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 13:03
von Niels
Gibt's eine Rechenschaftspflicht für die zumeist aus Spenden eingenommenen Gelder?
Nein.
Oh.
Dann wird's höchste Zeit...
https://www.transparency.de
Jetzt klinge ich fast schon so wie Vir Probatus...
:tuete:

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 15:24
von Zarahfication
Matthäus hat geschrieben:
Zur Papstreise nach Lesbos sagte gestern ein Kollege von mir (Protestant) schmunzelnd: "Schau euer Papst, der hat mehr übrig für die Moslems als für seine eigenen Leute."

Wie kann es sein, dass dieser Papst für Andersgläubige alles stehen und liegen lässt und seinen eigenen Leuten nur wenig Beachtung schenkt? Ich erinnere nur an den schrecklichen Anschlag durch moslemische Terroristen auf Christen in Lahore, Pakistan. Hat der Papst alles stehen und liegen gelassen und ist nach Pakistan gereist, um die Glaubensbrüder zu stärken? Mitnichten, lediglich zu einem kurzen Gebet konnte er sich abmühen. Lieber wäscht dieser Papst den Moslems die Füße und die Moslems lachen sich weg, freuen sich über die Selbsterniedrigung der "Ungläubigen".
Für Muslime ist das, was der Papst gemacht hat, nämlich gezielt nur Muslime zu helfen, verfolgte Christen aber im Elend zurückzulassen und nicht einem einzigen Christ Zuflucht in Rom zu gewähren, ein Zeichen, dass verfolgte orientalische Christen, die vor der Auslöschung stehen nicht einmal den eigenen Glaubensgeschwister und gar dem Oberhaupt der katholischen Kirche wichtig und was wert sind. Demnach bilden verfolgte Christen den Bodensatz der Gesellschaft nicht nur in den islamischen Ländern, sondern auch im christlichen Westen und bei dem Papst.

Ich kenne Muslime, die mir sagen, wenn schon die Christen im Westen orientalische Christen eiskalt ignorieren und deren Schicksal egal ist, warum sollen wir Muslime uns um sie kümmern? Dieser Papst hat ein starkes Signal gegeben- dass er lieber Muslime als verfolgten Christen hilft.

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 15:57
von Zarahfication
Reinhard hat geschrieben:... zu der Lesbos- Reise von PP. Franziskus habe ich einen hübschen Kommentar gelesen: hier bei Heike.

Diese Heike liefert die üblichen Schönrednerei, billige Ausreden und Entschuldigung für den Papst, die wir seit 3 Jahren kennen. Franziskus hat selbst entschieden Christliche Flüchtlinge von der Nächstenliebe auszuschließen, ihnen KEINE ZUFLUCHT zu gewähren und sie in ihrem Elend zurückzulassen. Somit hat er Christus ins Gesicht gespuckt. Er hätte zumindest eine christliche Familie mitnehmen können. Es hätte sich bestimmt christliche Flüchtlinge mit korrekte Papiere gefunden. Blind, ideologisch verblendet, abstrakt und losgelöst vom konkreten Sachverhalt und der Realität von Feindesliebe, Hilfe rein nach Bedürftigkeit und ohne Ansehen des Glaubens zu reden um dabei ganz fest die Augen vor dem Völkermord an den orientalischen Christen zu verschließen, ist so was von scheinheilig und widerlich.

Was die liberale Linkskatholische User, Relativisten und Berufs- Islamversteher auf Kathnet- absondern ist heftig gegenüber den verfolgten Christen nur noch menschenverachten. Krass, dass für die Linksliberale User der Völkermord an den Christen nicht die höchste Form der Bedürftigkeit darstellt. Ein User treibt den Relativismus auf die Spitze und leugnet sogar dass Christen Opfer vom Völkermord sind. Heftig ist auch wie die liberale Neopapalisten absichtlich übersehen, dass Franziskus nicht einem einzigen Christlichen Flüchtling Zuflucht gewährt hat.

Offenbar sind für diese User verfolgte Christen nicht eimal die Nächsten geschweige denn Brüder, da sie es prima finden, dass nur Muslime vom Papst in Sicherheit gebracht worden sind während die Christen in ihrem Elend und Verzweiflung zurückgelassen worden sind. Blind, ideologisch verblendet abstrakt und losgelöst vom konkreten Sachverhalt und der Realität von Feindesliebe, Hilfe rein nach Bedürftigkeit und ohne Ansehen des Glaubens zu reden um dabei ganz fest die Augen vor dem Völkermord an den orientalischen Christen zu verschließen, ist so was von scheinheilig und widerlich.

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 16:18
von Zarahfication
taddeo hat geschrieben:
Petrus_Agellus hat geschrieben:Hilft sie darüber hinaus Muslimen, durch deren Glaubensbrüderhand sie leidet, erfüllt sie doch exakt das Gebot der Feindesliebe.
Das ist wahrscheinlich das Bedeutendste an dieser und anderen Gesten. Weder Judentum noch Islam (die Zarahfication oben erwähnt hat) kennen das Gebot der Feindesliebe, geschweige denn praktizieren etwas ähnliches. Das ist tatsächlich ein "Alleinstellungsmerkmal" des Christentums, und es verstört - wie man hier sieht - bis heute sowohl die Christen selbst als auch erst recht Außenstehende.
Es ist unredlich, abstrakt und losgelöst vom Sachverhalt von Feindesliebe zu sprechen und zu behaupten es sei im Sinne Jesu und das Evangeliums, dass man Christen nicht hilft, verrecken lässst und dabei aber gezielt und auschließlich Muslime hilft und in Sicherheit bringt.

Es geht nicht um die Feindesliebe, sondern darum, dass Franziskus verzweifelte christliche Flüchtlinge mit billigen Ausreden und fadenscheinige Begründung Hilfe und Zuflucht in Rom verweigert hat. Verdienen verfolgte Christen keine Nächstenliebe, Sicherheit, Zuflucht und Frieden? Liberale Christen und Relativisten rechtfertigen mit Matthäus 5, 44 ff. Mt 25 , dass Christen in Not nicht geholfen wurde, sondern nur Muslime.

Die liberalen Gutmensch- Christen, die eine ungeheure Relativierung des Glaubens betreiben, sind verzückt darüber, dass der Papst verfolgte Christen im Stich lässt und stattdessen nur Muslime rettet. Liberale Christen glauben, dass verfolgte Christen nicht einmal der Feindesliebe würdig sind, sondern nur eiskalte und menschenverachtende Gleichgültigkeit verdienen. Wie gesagt selektiv werden einzelne Bibelverse und Worte Jesu hergenommen und die Geschichte vom guten Samariter bemüht, um den Eindruck zu vermitteln, es sei ganz im Sinne Jesu verfolgte Christen nicht zu helfen und sie ihrem Schicksal zu überlassen während man nur Muslime hilft und Zuflucht gewährt. Christen, die Empathie und Solidarität mit den von Franziskus im Stich gelassenen Glaubensbrüder haben, werden wiedermal als hartherzige ausgrenzende Pharisäer beschimpft, die den Muslimen christliche Nächstenliebe und Hilfe missgönnen.

Da werden Fakten verdreht und so getan, als ob fast alle vom Papst in Sicherheit gebrachten Flüchtlinge Christen seien und nur ein einziger Muslim darunter wäre, dem man die Rettung missgönnt. Die Benachteiligung der verfolgten Christen durch Franziskus als gebotene Feindesliebe hinzustellen wie es liberale User auf Kathnet und einige hier machen, ist starker Tobak.

Franziskus setzt sich doch sonst im Namen der Barmherzigkeit über alles hinweg, wenn es aber um humanitäre Hilfe für christliche Flüchtlinge geht wird er auf einmal ganz der Pedant, oberkorrekt und mutiert zum Pharisäer, der darauf pocht, dass nur christliche Flüchtlinge deren Papiere in Ordung sind nach Rom kommen dürfen um Zuflucht zu finden. Papst Franziskus hatte Trump das Christsein abgesprochen, weil dieser illegale Mexikaner OHNE Papiere nicht in die USA aufnehmen wollte. Gemäß dem Papst und einige Politiker sollte Europa im Namen der Humanität ohne Bedenken ungezählte Flüchtlinge ohne jegliche Papiere oder auch mit gefälschten Ausweisen aufnehmen. Die billige Ausrede, dass die christlichen Familien keine korrekte Papiere hätten, ist mehr als nur lächerlich. Die wenigsten Flüchtlinge, die überall in Europa aufgenommen und deren Asylanträge angenommen werden, haben Papiere, die in Ordnung sind. Der Papst hat keine Entschuldigung verzweifelte Christliche Flüchtlinge nicht zu helfen und nur Muslime in Sicherheit zu bringen. Der Schutz von Flüchtlingen, die vom Völkermord fliehen, hat höchste und oberste Priorität. Daher ist schon aus ethischen und humanitären Gründen geboten Christen bei der Hilfe und Rettung zu bevorzugen, ihnen also vorrangig Zuflucht zu gewähren. Der Völkermord ist der Inbegriff von Menschenrechtsverletzungen. Daher ist es verwerflich, abstrakt die Nächstenliebe oder Feindesliebe anzuführen um die gebotene Bevorzugung der orientalische Christen zu leugnen. Völkermord von Christen soll auf einmal kein Grund sein für deren Privilegierung bei der humanitären Hilfe? Das, was der Franziskus veranstaltet hat mit biblischer Feindes-oder Nächstenliebe nichts zu tun, sondern ist übelster Verrat an den Christen in Not und geschmacklose Effekthascherei eines gefallsüchtigen Papstes. Der Mann ist einfach geschmacklos.

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 16:45
von taddeo
Zarahfication hat geschrieben:Der Mann ist einfach geschmacklos.
Geschmacklos bist höchstens Du mit Deinem pathologischen Papst-Haß.
Ich frage mich, in welchen Kreisen man sich aufhalten muß, um so eine widerwärtige Selbstgerechtigkeit im Urteil über einen Papst (egal, welchen) zu erwerben. :hmm:

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 16:48
von CIC_Fan
grins man muß gewisse Bücher lesen

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 16:51
von taddeo
CIC_Fan hat geschrieben:grins man muß gewisse Bücher lesen
Ich hab den Eindruck, als wäre Lesekompetenz in solchen Kreisen eher hinderlich. :hmm:

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 17:45
von Edi
http://kath.net/news/54869

Die Kommentare sind auch nicht gerade schmeichelhaft. Mit scheint der Papst hier sehr einseitig zu denken. Er hat ja in der Praxis nichts mit Flüchtlingen zu tun. Da kann man viel daherreden. Die Dinge sind nicht so einfach wie der Papst sie hinstellt.

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 17:54
von Petrus_Agellus
taddeo hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:grins man muß gewisse Bücher lesen
Ich hab den Eindruck, als wäre Lesekompetenz in solchen Kreisen eher hinderlich. :hmm:
Mehr wohl der Lesewille. Der Papst hat deutlich gesagt, er habe eben NICHT gewählt. Insofern ist dieses Zeichen kein geplantes, sondern eines, dem er sich gewissermaßen nicht widersetzt hat. Jegliche Forderung, er hätte doch wenigstens Familien aus allen Glaubensrichtungen mitnehmen sollen, scheitert an dieser simplen Aussage - er hat nicht ausgewählt.

Um alles Folgende zu rechtfertigen, muss man zunächst davon ausgehen, der Papst hätte gelogen. Erst dann hat er natürlich bewusst Moslems ausgewählt und hält uns alle, inklusive orientalische Märtyrer (kein Sarkasmus!), zum Narren. Wenn er aber eben bewusst Christen missachtet, was für ein Papst soll er dann sein? Richtig: Ein heuchlerischer Betrüger und Effekthascher. So einfach bestätigt man sich seine Meinung, natürlich mit Zirkelschluss: "Der Papst hilft nur Moslems und missachtet Christen!" - "Echt?" - "Na klar, sieht man doch." - "Aber er sagt, er hat nicht gewählt." - "Na klar, er lügt ja auch."

Hilft denn die Kirche nicht im Nahen Osten? Tun nicht etliche Gestliche mehr als eigentlich menschenmöglich ist? Ist der Papst denn nicht das Haupt eben dieser Kirche, die hilft? Muss er persönlich auch noch ganz bewusst nur oder vorrangig Christen helfen, damit man ihm glaubt, er sei der Papst? Ich sehe das nicht so. Wenn der Papst Oberhaupt einer Religionsgemeinschaft ist, die weltweit in zahlreichen Organisationen Verfolgten hilft, dann kann er persönlich auch zwölf Muslimen helfen, die genauso ihre Heimat verloren haben.

PS: Ich - "liberaler" Christ, der ich bin - bringe meine persönliche Verachtung gegenüber meinen orientalischen Glaubensgenossen durch Spenden zum Ausdruck, im Wissen, dass der moslemfreundliche Papst sie schon sitzen lassen wird, damit sie mir hier nicht lästig fallen mit ihrer religiösen Hingabe.

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 19:57
von Zarahfication
taddeo hat geschrieben:
Zarahfication hat geschrieben:Der Mann ist einfach geschmacklos.
Geschmacklos bist höchstens Du mit Deinem pathologischen Papst-Haß.
Ich frage mich, in welchen Kreisen man sich aufhalten muß, um so eine widerwärtige Selbstgerechtigkeit im Urteil über einen Papst (egal, welchen) zu erwerben. :hmm:
Windet sich Herr Theologe mal wieder und macht auf Franziskus- Fürsprecher, weil er meine Ausführung zum Missbrauch der Feindesliebe als Entschuldigung dafür Christen humanitäre Hilfe zu verweigern, nicht weg diskutieren kann? Haben Sie wieder den Papalisten in sich entdeckt. Es gab Zeiten, da haben Sie gepfefferte Papstkritik in Richtung Franziskus losgelassen. Ja, ich finde Franziskus geschmacklos und fake und dazu stehe ich auch. Nach Amoris laetitia und die Aktion auf Lesbos wachen sogar einige hardcore papsthörig Franziskus-Fans auf und wenden sich enttäuscht und angewidert von ihm ab. Wie war das mit der Feindesliebe? Immer schön abstrakt darüber quatschen aber dann, wenn Herr Theologe keine Argumente findet, anderen Katholiken pathologischen Hass unterstellen. Was die widerwärtige Selbstgerechtigkeit anbelangt, kann ich von Ihnen noch einiges lernen, da sind Sie mir um einiges voraus. Alter geht bekanntlich vor Schönheit. Papst Franziskus ist für jeden aufrechten Katholiken ein Kreuz. Ich hasse diesen Papst nicht, ich habe nur eine gesunde Skepsis ihm gegenüber und traue ihm überhaupt nicht über den Weg. Für Sie sind verfolgte Christen abstrakte, gesichtslose Menschen, für mich, die persönlich syrische, irakische Christen und Kopten kennt, jedoch nicht. Als Katholik schäme ich mich für diesen Papst, weil ich sah wie voller Enttäuschung und Kränkung meine syrischen und irakischen christlichen Freunde waren als sie die Bilder sahen und die Sprüche des Papstes gehört und gelesen hatten. Sie empfanden die symbolische Entscheidung des Papstes nur Muslime in Sicherheit zu bringen als Schlag mitten ins Gesicht.

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 22:04
von Zarahfication
Petrus_Agellus hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:grins man muß gewisse Bücher lesen
Ich hab den Eindruck, als wäre Lesekompetenz in solchen Kreisen eher hinderlich. :hmm:
Mehr wohl der Lesewille. Der Papst hat deutlich gesagt, er habe eben NICHT gewählt. Insofern ist dieses Zeichen kein geplantes, sondern eines, dem er sich gewissermaßen nicht widersetzt hat. Jegliche Forderung, er hätte doch wenigstens Familien aus allen Glaubensrichtungen mitnehmen sollen, scheitert an dieser simplen Aussage - er hat nicht ausgewählt.

Um alles Folgende zu rechtfertigen, muss man zunächst davon ausgehen, der Papst hätte gelogen. Erst dann hat er natürlich bewusst Moslems ausgewählt und hält uns alle, inklusive orientalische Märtyrer (kein Sarkasmus!), zum Narren. Wenn er aber eben bewusst Christen missachtet, was für ein Papst soll er dann sein? Richtig: Ein heuchlerischer Betrüger und Effekthascher. So einfach bestätigt man sich seine Meinung, natürlich mit Zirkelschluss: "Der Papst hilft nur Moslems und missachtet Christen!" - "Echt?" - "Na klar, sieht man doch." - "Aber er sagt, er hat nicht gewählt." - "Na klar, er lügt ja auch.".

Der arme, arme Papst Franziskus konnte und dürfte sich nicht aussuchen, nicht wählen wen er mitnimmt nach Rom. Er wurde natürlich gezwungen NUR Muslime in Sicherheit zu bringen, obwohl zwei christliche Familien auf der Prioritätenliste ganz oben standen. Die Reise war geplant und die Mitnahme von Flüchtlingen mit Griechenland und Italien schon von Beginn an abgesprochen. Papst Franziskus hätte diese zwei christlichen Familien auf unorthodoxe Art und Weise und ohne auf korrekte Papiere und Anmeldeinformationen zu pochen, helfen können. Wenn er gewollt hätte, hätte er als Papst ein Machtwort für die christlichen Flüchtlinge sprechen können. Er hat sich gegen die christlichen Familien wegen unkorrekte Papiere entschieden.

Er hatte eine Wahl. Nein, für die verfolgten Christen im Orient wird nicht genug getan auch nicht seitens des Vatikans, das weiß ich von den Betroffenen selbst. Ja, es ist eine Effekthascherei als Papst, der sogennante Stellvertreter Christi nur mit Muslime und 0 Christliche Flüchtlingen , die selbst in Flüchlingslagern verfolgt, bedroht, drangsaliert werden und vor der Auslöschung in ihrer Heimat stehen, nach Rom anzutanzen. Was für eine humanitäre Geste soll das sein, wenn christliche Flüchtlinge nicht mal auf den Papst hoffen können? "Weide meine Lämmer", sagte Christus zu Petrus.

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 22:07
von taddeo
Zarahfication hat geschrieben:"Weide meine Lämmer", sagte Christus zu Petrus.
Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen ...

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 22:13
von Zarahfication
taddeo hat geschrieben:
Zarahfication hat geschrieben:"Weide meine Lämmer", sagte Christus zu Petrus.
Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen ...
Machst du jetzt auf Rahner und Chrislam? Falls du es vergessen hast, es gab mal Judenchristen und Heidenchristen. Mit den Schafen aus dem anderen Stall, waren Heiden, die sich zu Christus bekehrt hatten oder getauft werden sollten gemeint. Ein Gott, ein Glaube und eine Herde. Seit wann sind Muslime, die nicht an Christus glauben, seine Herde?

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 22:23
von umusungu
Zarahfication hat geschrieben: Mit den Schafen aus dem anderen Stall, waren Heiden, die sich zu Christus bekehrt hatten oder getauft werden sollten gemeint. Ein Gott, ein Glaube und eine Herde. Seit wann sind Muslime, die nicht an Christus glauben, seine Herde?
Es waren nicht die Heidenchristen gemeint .. es waren exakt die Menschen gemeint, die nicht zum Judentum und zum Christentum gehörten ................

Re: Papstreisen

Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 23:04
von Petrus_Agellus
Es würde mich schon interessieren: Was bezweckt der Papst mit dieser Aktion denn, wenn sie also geplant ist und er ganz bewusst leidende Glaubensbrüder ignoriert? Ist er denn am Ende Kryptomuslim? Ich meine, abgesehen vom für Bischöfe ohnehin fakultativen Maurerschurz?

Re: Papstreisen

Verfasst: Mittwoch 20. April 2016, 07:54
von PascalBlaise
Hier geht es ja mal wieder heiß her.
Wieso wird hier die ganz Zeit von Feindesliebe gesprochen?
Waren denn diese Leute, die Franziskus mitgenommen hat, wirklich seine Feinde?
Was haben Sie ihm denn getan – ganz unabhängig davon, ob es jetzt klug oder ratsam oder richtig war, nur Muslime mitzunehmen.
Außerdem finde ich die Betitelungen aus dem vorgehenden Post deutlich jenseits dessen, was in diesem Forum noch toleriert werden sollte.

Re: Papstreisen

Verfasst: Mittwoch 20. April 2016, 09:08
von Petrus_Agellus
Ich habe von der "Feindesliebe" ganz bewusst mutatis mutandis gesprochen, wenn auch rückblickend etwas zu undeutlich. Diese Menschen sind sehr sehr wahrscheinlich keine Feinde, sondern mittellos gewordene Familien, fallen aber - meine ich - aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu eben jener in diesem Fall antagonistischen Religion dennoch in den Geltungsbereich dieses Gebots.

Meinen Sie mit den Betitelungen mich, PascalBlaise?

Re: Papstreisen

Verfasst: Mittwoch 20. April 2016, 09:56
von PascalBlaise
Petrus_Agellus hat geschrieben:Meinen Sie mit den Betitelungen mich, PascalBlaise?
Ja.
Sie haben es ja in Fragen verpackt, aber ich denke die gewählten Bezeichner gehen zu weit.

Re: Papstreisen

Verfasst: Mittwoch 20. April 2016, 10:07
von Siard
Der Kryptomuslim oder der Maurerschurz?

Re: Papstreisen

Verfasst: Mittwoch 20. April 2016, 10:14
von Petrus_Agellus
@PascalBlaise:

Ich dachte, der Sarkasmus sei aufgrund des schrillen Kontrasts zu meinen sonstigen Posts offensichtlich. :pfeif:
Ich möchte nur gerne von jemandem, der das Genannte im Papst sieht und in seinen Aktionen vermutet, den Gedanken zuende gedacht bekommen. Reines Interesse.