Erfolgreiche Integrationspolitik?

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Dieter
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Dieter »

Papi, was heißt Obergrenze?

Bis zum Anschlag.

http://www.stern.de/kultur/humor/cartoo ... 31344.html

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Edi
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Tinius
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Tinius »

Handgranate auf Flüchtlingsheim in Villingen-Schwenningen.

Es waren osteuropäischen "Integrierte" aus der Sicherheitsfirmen-Szene:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/v ... 76544.html


Kein Kommentar zu diesem Sumpf aus Dreck und Müll.

Mutti.....Du schaffst uns..

Dieter
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Dieter »

"Flüchtlinge" belästigen alte Dame:

https://www.youtube.com/watch?v=wV-_zVGqTNE

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Niels
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Niels »

"Frauen und Christen fliehen aus den Unterkünften": http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... qus_thread
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Pilger
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Pilger »

Eigentlich möchte man nur noch weinen ... Zerrissene Bibeln und Beschimpfungen, abgerissene Kreuze und sogar Schläge ins Gesicht .... aber so mancher mit Naivität gesegneter Prediger träumt immer noch davon das wir alle retten müssen die auf der Flucht vor was auch immer sind.

Am Sonntag musste das Evangelium vom Fischfang herhalten die Interpretation Jesus möchte das wir die Netze auswerfen und alle die in Not sind retten.

Natürlich müssen alle Schiffbrüchigen gerettet werden aber ist es tatsächlich unsere Pflicht entgegen jeder Vernunft jeden der bei uns aufgenommen werden möchte tatsächlich bei uns aufzunehmen?

Ich denke Nein, "die Schafe müssen den Wolf nicht in ihrer Herde aufnehmen" Auch Jesus hat uns vor dem Wolf im Schafspelz gewarnt.
Komm bald Herr Jesu
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden."

Dieter
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Dieter »

Was auch in Deutschland schon länger befürchtet wurde, scheint sich jetzt zu bestätigen: Der sogenannte “Islamische Staat” (IS) nutzt offenbar die Flüchtlingsströme nach Europa aus, um seine Kämpfer einzuschleusen.
https://de.nachrichten.yahoo.com/schleu ... 5656.html

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »


Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Prof. Sinn: Immigration in den Sozialstaat
Es geht hier ums Grundsätzliche. Sozialstaaten sind dadurch definiert, dass sie denen die überdurchschnittlich verdienen mehr Steuern und Beiträge abverlangen, als sie an öffentlichen Leistungen zurück erhalten, während sie den unterdurchschnittlich Verdienenden netto staatliche Ressourcen zukommen lassen. Diese Umverteilung ist ein sinnvolles Korrektiv der Marktwirtschaft, quasi eine Versicherung gegen die Zufälle des Lebens und die Härten der Knappheitsentlohnung, die die Marktwirtschaft kennzeichnet und die mit Gerechtigkeit wenig zu tun hat.
Sozialstaaten sind deshalb grundsätzlich nicht kompatibel mit der freien Wanderung der Menschen zwischen den Staaten, wenn die Migranten in den Genuss der staatlichen Leistungen des Gastlandes kommen. Die Staaten wirken wie ein Magnet für die Armutsflüchtlinge und ziehen viel mehr von ihnen an, als es aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen ratsam wäre, denn die Flüchtlinge erhalten zusätzlich zu ihrem Lohn eine Migrationsprämie in Form des staatlichen Umverteilungsgewinns.
(...)
Der Sozialmagnetismus führt nicht nur zu einer ineffizienten Verteilung der Menschen im Raum, sondern erodiert und lädiert die Sozialstaaten. Außerdem treibt er die möglichen Gastländer auf die Dauer in einen Abschreckungswettbewerb durch gezielte Rücknahme der sozialstaatlichen Leistungen über das hinaus, was bereits die Mittelknappheit gebietet.
Integration bedeutet vor allem Integration in den Arbeitsmarkt und da haben sich die Voraussetzungen innerhalb weniger Wochen schlagartig verbessert, wenn man dem neuen Präsidten der BAMF. Detlef Scheele, Glauben schenken will:
Dieser Tage verkündete der neue Mann in Nürnberg kühn: “35. Flüchtlinge jährlich sind für den deutschen Arbeitsmarkt rein quantitativ derzeit kein Problem, denn jährlich entstehen rund 7. Arbeitsplätze neu.“
(...)
Vor einer Woche sagte er in einem Interview mit der „Süddeutschen“: „Wenn es gut läuft, werden im ersten Jahr nach der Einreise vielleicht zehn Prozent eine Arbeit haben, nach fünf Jahren ist es die Hälfte, nach 15 Jahren 7 Prozent.“ Das ergibt dann eine ganz andere Rechnung: Von den 35., die in diesem Jahr Arbeit suchen, kommen also ganze 35. unter und nach 15 Jahren sind immer noch 3 Prozent arbeitslos.
Aber auch diese Zahlen müssen niemanden entmutigen. Denn Scheele hat vor ein paar Tagen auf einer Veranstaltung in Hamburg eine neue positivere Prognose gewagt: „Wir gehen davon aus, dass zehn Prozent der Flüchtlinge nach einem Jahr eine Arbeit finden können, 5 Prozent nach fünf Jahren und 75 nach zwölf bis 13 Jahren.” Das ist doch wieder mal was Positives: Innerhalb einer guten Woche haben sich die Aussichten für Flüchtlinge immerhin insoweit verbessert, dass schon nach zwölf, dreizehn Jahren 75 Prozent in Lohn und Brot sind und nicht nur 7 Prozent nach 15 Jahren.
http://www.rolandtichy.de/kolumnen/muel ... ingskrise/

Jonglieren mit Zahlen - was paßt wird jeweils genutzt und man hofft auf das "Vergessen" der Bevölkerung.

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Jarom1
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Jarom1 »

Consciousness of sin, certainty of faith, and the testimony of the Holy Spirit

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Edi
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Edi »

Was schon seit längerer Zeit deutlich auffällt, so läßt z.B. SPON, aber auch andere Onlinezeitungen kaum mehr Leserbriefe zu diesem Thema zu. Offenbar sind die meisten denen viel zu kritisch, dann wird eben auf diese Art und Weise zensiert. Wenigstens können die bei den bevorstehenden Wahlen nicht zensieren.
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Dieter
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Dieter »

Alarmierend: Eigentlich werden von 1 Bewohnern im Asylheim 1,4% straffällig, bei Marokkanern (33,6%) und Algeriern (38,6%) ist es dagegen mehr als jeder dritte Flüchtling!
http://www.bild.de/politik/inland/nordr ... .bild.html

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Edi
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Nicht nur in den Schulen fordern Muslime eigene Gebetsräume. An der TU Dortmund wurde ein sog. "Raum der Stille" umgestaltet. Er wurde jetzt geschlossen.
Anfang 212 hatte die TU Dortmund beschlossen, im Physik-Gebäude einen Raum einzurichten, der Studierenden aller Glaubensrichtungen als Rückzugsort für Gebet, Einkehr und Meditation dienen sollte – ein Ort der Ruhe im hektischen Unialltag. Wichtig war der Hochschule, dass es ein „religiös neutraler Ort“ sein sollte, der aber auch muslimischen Studenten, die zuvor im Treppenhaus beten mussten, zur Verfügung stehen sollte. Die Nutzungsordnung betont, dass „religiöse Symbole, Zeichen oder Ähnliches nicht aufgestellt oder angebracht werden“ dürfen.
Daran hielten sich muslimische Studenten nicht. Sie gestalteten den Raum um: Mit Stellwänden, Regalen und Decken wurde er in einen kleinen Frauen- und einen größeren Männerbereich geteilt. Gebetsteppiche lagen dort, Koranbücher und Flugblätter mit Vorschriften, wie Frauen sich zu verhalten und zu kleiden hätten – unter anderem sollten sie kein Parfüm benutzen und ein Kopftuch tragen.
(...)
Im Januar aber gab es neue Beschwerden. Wieder war der Raum nach Geschlechtern aufgeteilt worden. Frauen wurden an der Tür von muslimischen Studenten abgefangen und darauf hingewiesen, dass sie nur den kleinen Teil des Raumes nutzen dürften, der größere sei den Männern vorbehalten. Auch die Gebetsteppiche waren wieder da, sowie Gefäße für Fußwaschungen.
(...)
Beinahe jede Hochschule hat auf freiwilliger Basis Gebetsräume eingerichtet, immer wieder kommt es dabei zu Konflikten. Häufig werden die Räumlichkeiten nach einiger Zeit von muslimischen Studenten okkupiert. So ließ im Oktober 212 die Hochschule Bochum einen solchen Rückzugsort schließen.
http://www.derwesten.de/staedte/dortmun ... lx989544

Ähnliches geschah auch an der Universität Duisburg-Essen.

Es handelt sich um muslimische Studenten, also Personen, die ganz überwiegend in D. aufgewachsen und dort Schule gegangen sind. Sie haben ihre Hochschulreife in D. erworben und wurden dort sozialisiert. Ihnen sollten die Regeln des Zusammenlebens bekannt sein, aber sie scheren sich einen Dreck um Vereinbarungen und Anweisungen. Natürlich wird dann der Vorwurf der "Islamfeindlichkeit" erhoben, den das Rektorat der TU Dortmund deutlich zurückgewiesen hat:
Ihre Ansichten bezüglich einer angeblichen Verhöhnung, einer Diskriminierung, einem antiislamischen Rassismus oder einem Generalverdacht weisen wir aus den genannten Gründen auf das Schärfste zurück. Ihre Anmerkungen zur Bedeutung der Integration greifen wir gerne auf und erlauben uns zu ergänzen, dass hierzu die Kenntnis und Akzeptanz der in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Gesetze gehört, an die wir alle gebunden sind. Gleichberechtigung von Mann und Frau ist dabei ein unantastbarer Kernbereich.
https://www.tu-dortmund.de/uni/meldunge ... 2316.pdf

:klatsch: :klatsch:
Eine klare Antwort - die wahrscheinlich aber nicht zu einem Umdenken führen wird.

Mir fällt auf, daß sich in den letzten Wochen (seit Köln?) einiges in der Berichterstattung bewegt. Über den "Raum der Stille" wurde von der Regionalzeitung WAZ und vom WDR berichtet - beide sind Presseorgane, die sich bisher ehr durch eine wohlwollende Berichterstattung zu den Themen Ausländer, Integration usw. hervorgetan haben.
Sogar in Polizeiberichten finden sich jetzt Hinweise auf die Herkunft der Täter.

Sollte man wirklich erkannt haben, welche Auswirkung der Migration von Millionen überwiegend islamisch geprägter Menschen haben kann/wird?

Lilaimmerdieselbe
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Was Muslime fordern und was sie kriegen, ist wie bei allen anderen zweierlei. Gebetsräume in Schulen werden sehr selten gefordert und soweit ich es überblicke, schon aus Raummangel so gut wie nie genehmigt. Ich habe lediglich von einem Versuch gelesen, da hatte ein besonders militanter Schüler tatsächlich einen Gebetsraum einrichten können, der dann sehr schnell wieder kassiert wurde, weil er, als er da war, kaum benutzt wurde, noch nicht mal von dem Inititor. Gerade an Schulen braucht man auch nicht jede jugendliche Profilierungsversuche ernst nehmen.
Bei der Okkupierung des Raum der Stille durch eine muslimische Gruppe lag die Sache völlig anders. Damußte wegen der rücksichtslosen Ignoranz dem Ruhebedürfnis anderen Studenten gegenüber geschlossen werden. Der Asta bedauert daran lediglich, dass die Verwaltung ihm nicht die Chance der .Vermittlung gegeben hat, dass diese muslimische Gruppe weit überreizt hat, ist unstrittig.

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lutherbeck
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von lutherbeck »

unstrittig - und typisch...

:pfeif:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Danke für Deinen Beitrag, Lilaimmerdieselbe.

Du sprichst wahrscheinlich den Fall des Yunus M., der bis vor das Bundesverwaltungsgericht zog, um seinen Gebetsraum einzuklagen.

Grundsätzlich scheint wohl - nach dem Urteil des BVerwG - ein Anspruch auf einen Gebetsraum zu bestehen:
Das Bundesgericht hat das Gebetsverbot der Direktorin bestätigt. Es trägt damit der Argumentation der Schule Rechnung, dass ein Gebet auf dem Schulflur vorhandene Konflikte schüren und damit den Schulfrieden stören könnte. Nebenbei folgt es der Feststellung des Oberverwaltungsgerichts Berlin, dass die Einrichtung eines Gebetsraums die "organisatorischen Möglichkeiten der Schule sprengen" würde. Und es macht deutlich: Diese Bewertung bezieht sich ganz allein auf die schwierigen Umstände an der betroffenen Schule.
Generell, stellten die Leipziger Richter nämlich heraus, könne die Verrichtung eines Gebetes nicht von der Schulverwaltung unterbunden werden. "Im Gegenteil ist ein Schüler aufgrund der im Grundgesetz garantierten Glaubensfreiheit grundsätzlich berechtigt, außerhalb der Unterrichtszeit in der Schule ein Gebet zu verrichten, wenn dies einer Glaubensregel seiner Religion entspricht", heißt es in dem Urteil aus Leipzig.
Letztlich ist das eine Doppelbotschaft: Wer auch immer beten möchte irgendwo zwischen Mathe und Latein, kann sich in Zukunft auf höchstrichterliche Rückendeckung berufen. Die Suche nach sogenannten pragmatischen Lösungen für das rituelle Pflichtgebet gläubiger Muslime - Stichwort: Aufschließen der Aula - wird sich insofern vermutlich weiter ausbreiten.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... ageIndex_2

Es wäre schön, wenn es sich dabei um einen Einzelfall handeln würde. googelt man aber nach "Gebetsräumen für Muslime in Schulen" ergibt sich ein ganz anderes Bild.

Inzwischen scheinen entsprechende Regelungen in den Schulgesetzen einiger Länder festgeschrieben worden zu sein. Die Einrichtung eines eigenen Gebetsraumes ist dabei meist an die Bedingungen geknüpft, das er den Schülern aller Glaubensrichtungen offen stehen muß (vg. hierzu die Meldung über den geplanten Staatsvertrag in Niedersachsen).

Im Grunde also die gleiche Voraussetzung wie bei der TH Dortmund. Wie der Gebetsraum (bzw. "Raum der Stille") dann umfunktioniert wurde, ist bekannt. Ich habe die Befürchtung, daß der Rektor der xy-Grund- bzw. Hauptschule vielleicht nicht über das gleiche Rückgrat wie das Rektorat der TH Dortmund verfügt - und falls doch, schnell von der Schulaufsicht ausgebremst wird (vor allem in bestimmten Bundesländern). Die Dunkelziffer dürfte ziemlich hoch sein, wie auch die FAZ in dem oben verlinkten Artikel andeutet:
Mag sein, dass es sich dabei um einen drastischen Einzelfall handelt, wie das Gerichtsurteil aus Leipzig nahelegt. Vielleicht aber handelt es sich auch um eine Sorte Konflikt, dem sich Schulen in zuwanderungsreichen Stadtteilen typischerweise stellen müssen. Es gibt jedenfalls Gymnasien in Berlin, die mit dem Gebets-Thema in der Öffentlichkeit partout nicht in Verbindung gebracht werden wollen, weil das Ringen um ein freiheitliches Klima schon hinter den Kulissen an den Kräften zehrt. "Die Wirklichkeit verändert sich seit zehn Jahren hin zu immer mehr fundamentalistischer Religiosität", sagt Gabriele Heinemann, langjährige Leiterin eines Mädchentreffs in Neukölln.
Das Problem in meinen Augen ist, daß die muslimischen Gruppen und Verbände versuchen, die Grenzen immer weiter zu verschieben. Man akzeptiert zunächst einen "Raum der Stille" für alle Religionen. Wird dieser eingerichtet, belegen die Muslime (von Christen hat man derartiges noch nie gehört) ihn und reklamieren ihn später ausschließlich für die eigene Religion. Aus Angst in die "rechte Ecke" gestellt zu werden, wird von seiten der Schulleitung kein Widerstand geleistet. Derartige Erfolge ermutigen dann zu weiteren "Landnahmen":
Klassenarbeiten während des Ramadans - bewußte Benachteiligung gläubiger Muslime
Koedukation - verstößt gegen den Islam
Wie sieht es denn mit dem immer wieder aufgeführten "Schulfrieden" aus, wenn in einer von überwiegend muslimischen Schule die christlichen Schüler während des Ramadans ihre Pausenbrote essen? Wer stört da wen?
Eigene Öffnungszeiten in den Schwimmbädern für Muslima usw. usf - die Liste läßt sich phantasievoll erweitern und am Ende steht eine veränderte Republik.

Aus diesem Grunde halte ich die Berichterstattung und die Veröffentlichung der Antwort des Rektorats für sehr wichtig. Nur so wird der Bevölkerung klar, das man sich wehren kann und soll.
"Integration" bedeutet mE nicht nur, die Werte des Grundgesetzes zu akzeptieren. Dazu gehört auch die hier übliche Verfahrensweise, das geschlossene Vereinbarungen einzuhalten sind und nicht versucht wird, diese nachträglich auszuhebeln. So ein Verhalten zerstört Vertrauen, ebenfalls eine Grundvoraussetzung für ein friedliches Zusammenleben.

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Yeti
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Yeti »

Speziell was die Kölner Ereignisse angeht, hier ein höchstinteressantes Fundstück: Ein "Spiegel"-Artikel aus dem Jahr 1964 über grapschende Algerier in Frankreichs Schwimmbädern.
#gottmensch statt #gutmensch

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Torsten
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Torsten »

https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Paris

Damit es nicht so einseitig bleibt.

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Yeti
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Yeti »

Torsten hat geschrieben:https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Paris

Damit es nicht so einseitig bleibt.
Was hat das Massaker von Paris mit grapschenden Algeriern zu tun? Oder ist das einfach nur ein Reflex?
#gottmensch statt #gutmensch

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Sempre
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Sempre »

Yeti hat geschrieben:Speziell was die Kölner Ereignisse angeht, hier ein höchstinteressantes Fundstück: Ein "Spiegel"-Artikel aus dem Jahr 1964 über grapschende Algerier in Frankreichs Schwimmbädern.
Der Spiegel war 1964 ganz klar weiter rechts als die Bundesrepublik heute erlaubt.

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Theresita
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Theresita »

Ich weiß gar nicht was die Grenzschließungen sollen. Die Flüchtlinge kommen so und so nach Deutschland.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 7874.html

http://www.zeit.de/news/216-2/22/eu-z ... t-2213283

http://www.fr-online.de/flucht-und-zuwa ... 3438.html

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umusungu
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von umusungu »


Lilaimmerdieselbe
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Was soll denn ein eigener Gebetsraum für Muslime sein, der allen Religionen offen steht? Also Kultusbürokratien treiben wirklich merkwürdige Blüten. In NRW sehe ich in der Praxis nichts davon und erwarte es auch nicht. Räume fallen schließlich nicht vom Himmel und gerade jetzt müssen an fast allen Schulen zusätzliche Klassen für Flüchtlinge eingerichtet werden, bei denen man kaum weiß, wo denn überhaupt.

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umusungu
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von umusungu »

Sempre hat geschrieben:
Yeti hat geschrieben:Speziell was die Kölner Ereignisse angeht, hier ein höchstinteressantes Fundstück: Ein "Spiegel"-Artikel aus dem Jahr 1964 über grapschende Algerier in Frankreichs Schwimmbädern.
Der Spiegel war 1964 ganz klar weiter rechts als die Bundesrepublik heute erlaubt.
Die Bundesrepublik erlaubt doch auch Deine rechte Gesinnung ... also gibt es keinerlei Verbot!

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Sempre
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Sempre »

umusungu hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
Yeti hat geschrieben:Speziell was die Kölner Ereignisse angeht, hier ein höchstinteressantes Fundstück: Ein "Spiegel"-Artikel aus dem Jahr 1964 über grapschende Algerier in Frankreichs Schwimmbädern.
Der Spiegel war 1964 ganz klar weiter rechts als die Bundesrepublik heute erlaubt.
Die Bundesrepublik erlaubt doch auch Deine rechte Gesinnung ... also gibt es keinerlei Verbot!
Außer in den Niederlanden für Plüsch-Ferkelmützen. :D

Der Punkt hier ist, dass der Spiegel heute, den Spiegelartikel von damals mal so richtig verreißen müsste. Oder sich entschuldigen und sich vom Spiegel distanzieren. Was halt heute so von Leuten verlangt wird, deren Stimmen öffentlich hörbar sind.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Sempre hat geschrieben:
Der Punkt hier ist, dass der Spiegel heute, den Spiegelartikel von damals mal so richtig verreißen müsste. Oder sich entschuldigen und sich vom Spiegel distanzieren. Was halt heute so von Leuten verlangt wird, deren Stimmen öffentlich hörbar sind.
Das war auch eine ganz andere Zeit. Da hießen Roma und Sinti noch Zigeuner und vom Bundespräsidenten konnte die Anrede kolportiert werden: "Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger!" Die DDR hieß "Ostzone" (Adenauer sprach vom "Pankoff-Regime") und nicht selten haben unsere Lehrer, statt Deutsch-, Mathe- oder Englisch-Unterricht zu machen, von ihren Erlebnissen beim Russland-Feldzug erzählt (war ja erst 20 Jahre her).

Bei uns in der Stadtbücherei kann man die sog. Stadtfilme, die immer die Ereignisse eines Jahres zeigten, entleihen. Wenn Du das siehst und mit heute vergleichst, glaubst Du in einer anderen Welt zu leben. Nicht nur der dresscode (hosentragende Frauen gab es fast nicht), die Vertonung (Stimme wie beim Reichsfunk) und die Wortwahl würden heute zu einem Sturm der Entrüstung führen.

Damals hat sich darüber niemand Gedanken gemacht, das gesellschaftliche Klima war ein ganz anderes.

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Sempre
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Sempre »

@Caviteño

Wir hatten Mitte der 1970er auf dem Gymnasium einen Sportlehrer, der unter Rommel als Fallschirmspringer in Afrika gelandet war. U.a. für unsere Parallelklasse war der zuständig. Die Schüler mussten sich in der Turnhalle nach Größe sortiert nebeneinander aufgestellt präsentieren. Die Ehrfurcht war groß. Selbst SPD-Eltern haben keinen Aufstand geprobt.

Tinius
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Tinius »

Wir hatten Mitte der 1970er auf dem Gymnasium einen Erdkundelehrer, der immer von den kriegswichtigen Eisenerzen aus Schweden brabbelte und irgendwelche Zugstrecken nach Narvik behandelte, die seinem geliebten österreichischen Gefreiten so wichtig waren.
Er fand die verflossene Zeit so schön, dass er einfach flog....so richtig schön. Er hat dann noch ein paar Jahre in der Holzabteilung von einem kleinen Baumarkt gearbeitet (damals fingen die Riesenbaumärkte erst an). Da hatte er dann immer einen dieser kleinen, dicken Fernsehen stehen und lies am Samstag Nachmittag Raumschiff Enterprise laufen. Wochentags kam da die Frau von Mosaik und ab und zu die Sendung mit der Maus.
Das waren Zeiten.....

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Sempre
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Sempre »

Tinius hat geschrieben:Wir hatten Mitte der 1970er auf dem Gymnasium einen Erdkundelehrer, der immer von den kriegswichtigen Eisenerzen aus Schweden brabbelte und irgendwelche Zugstrecken nach Narvik behandelte, die seinem geliebten österreichischen Gefreiten so wichtig waren.
Er fand die verflossene Zeit so schön, dass er einfach flog....so richtig schön. Er hat dann noch ein paar Jahre in der Holzabteilung von einem kleinen Baumarkt gearbeitet (damals fingen die Riesenbaumärkte erst an). Da hatte er dann immer einen dieser kleinen, dicken Fernsehen stehen und lies am Samstag Nachmittag Raumschiff Enterprise laufen. Wochentags kam da die Frau von Mosaik und ab und zu die Sendung mit der Maus.
Das waren Zeiten.....
So läuft es in totalitären Regimen. Im Land unserer "Befreier" gilt dagegen Meinungsfreiheit.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Tinius hat geschrieben:Wir hatten Mitte der 1970er auf dem Gymnasium einen Erdkundelehrer, der immer von den kriegswichtigen Eisenerzen aus Schweden brabbelte und irgendwelche Zugstrecken nach Narvik behandelte, die seinem geliebten österreichischen Gefreiten so wichtig waren.
Er fand die verflossene Zeit so schön, dass er einfach flog....so richtig schön.
In den 60er Jahren wäre er wohl kaum geflogen. Die meisten Lehrer hatten den Krieg mitgemacht, andere gab es kaum und überall herrschte Lehrermangel. Dazu kamen die geburtenstarken Jahrgänge, die mit Mikätzchen unterrichtet wurden.

Hier noch ein Spiegel-Artikel aus dem Jahr 1973 mit dem Titel: "Die Türken kommen - rette sich, wer kann" - heute unvorstellbar. Einige Kostproben:
Fast alle bleiben im Lande und mehren sich redlich.
(...)
In immer größeren Schüben schwärmen sie von den Gestaden des Bosporus und aus dem Hochland von Anatolien ein.
(...)
"Wenn irgendwo gestochen worden ist", so meint ein norddeutscher Polizeiführer, "dann war meist auch ein Türke dabei."
Der Artikel ist interessant. Die Probleme sind seit Jahrzehnten bekannt und wurden nicht gelöst. Woher Frau Merkel den Optimismus nimmt, das wir es diesmal schaffen, ist ihr gut gehütetes Geheimnis.

Caviteño
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Re: Erfolgreiche Integrationspolitik?

Beitrag von Caviteño »

Willkommen in der Realität.

In Rosenheim wird in einem Vorzeigeprojekt versucht, unbegleiteten Flüchtlingen eine Ausbildung zu ermöglichen. Zu diesem Zweck arbeiten Kommune, jobcenter, Jugendamt, Arbeitsagentur und Wirtschaft Hand in Hand zusammen. Das Ergebnis ist ernüchternd und hat die Helfer auf den Boden der Realität geholt.
In Rosenheim erzählen die Helfer, dass ihnen nun, durch den starken Zuzug von gar nicht oder gering qualifizierten jungen Menschen, erst klarwerde, wie anspruchsvoll in Deutschland allein eine Ausbildung geworden sei. Zu Zeiten der Kriegsflüchtlinge aus dem früheren Jugoslawien in den neunziger Jahren habe es noch Jobs für ungelernte Arbeiter gegeben. Produktionshelfer in der Holzfabrik etwa, sagt Fischer. Heute nicht mehr. Flüchtlinge, die in die Grundschule gingen, hätten noch Chancen, sagt der Jugendamtsleiter. Die meisten der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge aber seien einfach nicht qualifiziert genug und könnten sich das, was deutsche Kinder und Jugendliche in vielen Jahren lernten, nicht in drei Monaten aneignen. Fischers Angaben zufolge ist eine Berufsschule für die allermeisten ausgeschlossen. Das Sprachkursniveau B2 (etwa das Verständnis für Hauptinhalte von Texten auch zu abstrakten Themen) sei für viele der jungen Leute „intellektuell nicht erreichbar“. Fischer fügt hinzu: „Denen fehlt das Koordinatensystem.“ Manche der jungen Flüchtlinge sind ein paar Jahre irgendwo zur Schule gegangen, nun wollten sie studieren. „Nicht mal am Horizont“, sagt Fischer dazu. „Die komplexe deutsche Welt können wir denen nicht beibringen“, sagt auch Mitterer.
http://www.faz.net/aktuell/politik/flue ... ageIndex_2

Einfache Arbeiten gibt es kaum noch, sie werden zunehmend durch Maschinen ersetzt. Ohne Arbeit ist eine Integration aussichtslos. Man holt sich ein neues Prekariat ins Land, das in den nächsten Jahrzehnten die Sozialhaushalte belasten wird. Gesellschaftliche Spaltung ist vorprogrammiert, denn auch die jubelnden Grünen werden kaum in den künftigen sozialen Brennpunkten wohnen bleiben.

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