Auswandern

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Auswandern

Beitrag von Juergen »

Gerade lief auf irgendeinem Privatsender (ich glaube RTL Living) eine „Reality-Doku“ zum Thema Auswandern.

Darin kam ein deutsches Pärchen vor, das ausgewandert ist und das noch nicht verheiratet ist. In ihrer neuen Wahlheimat ist es aber undenkbar, daß sie zusammenwohnen, wenn sie nicht verheiratet sind. Die Frau wohnt also erstmal im Hotel, während der Mann das Haus bezieht. Der Mann kommentierte das mit: „Das ist hier halt so. Da muß man sich anpassen.“

Aha!

Da muß man sich also anpassen. Wenn aber die Kirche in Deutschland sagt: „Kein Sex vor der Ehe“, dann ist das eine fundamentalistische, altmodische und total weltfremde und überholte Forderung. „Da hält sich doch sowieso keiner dran“, heißt es dann. Und überhaupt… was bildet sich die Kirche eigentlich ein, bei den Leuten ins Schlafzimmer zu gucken.

:umkuck:




(Es gibt schon einen Strang Auswandern nach Brasilien. Wenn die Moderatoren es meinen, können sie ja einen einzigen Strang daraus machen.)
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Tinius
Beiträge: 1972
Registriert: Samstag 28. Juni 2014, 00:13

Re: Auswandern

Beitrag von Tinius »

Es gibt hier einen Unterschied. In Brasilien trifft diese überkommene Moralvorstellung alle Bewohner. Ob Gläubig oder nicht.
Du sprichst in Deutschland von Meinungen einer Kirche, die nur zu ihren geschlechtsreifen Gläubigen sprechen kann.
Da aber fast alle Gläubigen, so sie denn die Gelegenheit haben, Geschlechtsverkehr vor der Ehe haben, ist das ein innerkatholisches Problem.

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Auswandern

Beitrag von Sempre »

Tinius hat geschrieben:Es gibt hier einen Unterschied. In Brasilien trifft diese überkommene Moralvorstellung alle Bewohner.
Das ist wohl kaum Brasilien. Wo ist das denn, Jürgen?

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Re: Auswandern

Beitrag von Juergen »

Sempre hat geschrieben:
Tinius hat geschrieben:Es gibt hier einen Unterschied. In Brasilien trifft diese überkommene Moralvorstellung alle Bewohner.
Das ist wohl kaum Brasilien. Wo ist das denn, Jürgen?
Es war ein Mann, der als Feuerwehrmann in die Vereinigten Arabischen Emirate ausgewandert ist. Es gab auch Ärger, als die Beiden sich in der Öffentlichkeit/am Strand geküsst haben.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Auswandern

Beitrag von Sempre »

Ich habe neulich mal irgendwo gelesen, dass die Saudis et. al. für gute Presse gut zahlen, per Abkommen.
In Deutschland machen die Medien das vermutlich für lau.

Tinius
Beiträge: 1972
Registriert: Samstag 28. Juni 2014, 00:13

Re: Auswandern

Beitrag von Tinius »

Juergen hat geschrieben: Es war ein Mann, der als Feuerwehrmann in die Vereinigten Arabischen Emirate ausgewandert ist. Es gab auch Ärger, als die Beiden sich in der Öffentlichkeit/am Strand geküsst haben.
Ich bin da kein Experte. Aber der Sohn meiner früheren Nachbarn ist schon vor 15 Jahren als Optikermeister mit seiner Freundin nach Abu Dhabi gezogen. Wohnen dort zusammen, arbeiten. Nicht verheiratet.

Benutzeravatar
umusungu
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 5048
Registriert: Donnerstag 1. Januar 2004, 13:30

Re: Auswandern

Beitrag von umusungu »

Juergen hat geschrieben:Da muß man sich also anpassen. Wenn aber die Kirche in Deutschland sagt: „Kein Sex vor der Ehe“, dann ist das eine fundamentalistische, altmodische und total weltfremde und überholte Forderung. „Da hält sich doch sowieso keiner dran“, heißt es dann. Und überhaupt… was bildet sich die Kirche eigentlich ein, bei den Leuten ins Schlafzimmer zu gucken.
Diese verquere Argumentation verstehe ich nicht.
Sollen sich die Menschen in D jetzt die Verordnungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten zum Vorbild nehmen?
Was sollten die Menschen in der katholischen Kirche in D von den Arabischen Emiraten lernen?

Benutzeravatar
Torsten
Beiträge: 6479
Registriert: Dienstag 17. Februar 2004, 02:23

Re: Auswandern

Beitrag von Torsten »

umusungu hat geschrieben:Sollen sich die Menschen in D jetzt die Verordnungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten zum Vorbild nehmen? Was sollten die Menschen in der katholischen Kirche in D von den Arabischen Emiraten lernen?
Ich glaube, die Frage ist falsch gestellt:
Was soll dieser Beitrag von RTL über die VAE den Menschen in der Bundesrepublik lehren? Wenn nicht Toleranz? (Hier beginnt die Unterstellung)

(Und bitte heiße mich nicht einen Idioten)

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Re: Auswandern

Beitrag von Juergen »

Es darum, daß die Menschen sich in ihren neuen Wahlheimaten Vorschriften machen lassen und diese mit einem Schulterzucken hinnehmen.
Ähnliche Vorschriften würden sich die gleichen Menschen in Deutschland nicht machen lassen.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Benutzeravatar
umusungu
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 5048
Registriert: Donnerstag 1. Januar 2004, 13:30

Re: Auswandern

Beitrag von umusungu »

Juergen hat geschrieben:Es darum, daß die Menschen sich in ihren neuen Wahlheimaten Vorschriften machen lassen und diese mit einem Schulterzucken hinnehmen.
Ähnliche Vorschriften würden sich die gleichen Menschen in Deutschland nicht machen lassen.
wenn sie strafbewehrt sind, allemal.
Wie kann man nur solche blöden Vergleiche anstellen!

Benutzeravatar
guatuso
Beiträge: 974
Registriert: Freitag 1. März 2013, 23:33
Wohnort: Costa Rica

Re: Auswandern

Beitrag von guatuso »

umusungu hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Es darum, daß die Menschen sich in ihren neuen Wahlheimaten Vorschriften machen lassen und diese mit einem Schulterzucken hinnehmen.
Ähnliche Vorschriften würden sich die gleichen Menschen in Deutschland nicht machen lassen.
wenn sie strafbewehrt sind, allemal.
Wie kann man nur solche blöden Vergleiche anstellen!
Keinesfalls ein bloeder Vergleich, sondern genau erkannt. Bei mir in Lateinamerika ziehen Mann und Frau zusammen wenn sie ein Paerchen sind, weil, wie Frauen sagen, sie doch keine Huren sind, die einfach Maenner treffen. Und die deutschen, schweizer,oestereichischen Maenner neben das hin und akzeptieren es. In Deutschland wuerden sie es nie akzeptieren.
Darum geht es.
Ich denke dahinter steckt auch der Begriff Freiheit; ich habe mir die Freiheit genommen in ein andres Land zu gehen, also passe ich mich an. In Deutschland zu leben ist keine freie Entscheidung wenn man hier geboen wurde.
Das heisst also, man unterwirft sich gerne anderen Sitten wenn man sie aus freier Wahl akzeptiert.

Da zeigt sich, dass es "dem" Deutschen in Deutschland nicht um Freiheit geht, sondern ums meckern.
Furchtbar.

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Auswandern

Beitrag von overkott »

Wir müssen Auswandern in den Aufbruchsgebieten stoppen, wo keine ausreichende Qualifikation vorliegt und Wirtschaftsförderung vor Ort möglich ist. Und der Bundesinnenminister sollte auch sprachlich zum Ausdruck bringen, dass von den Antragstellern auf Asyl nur ein Drittel Flüchtlinge sind. Mehr Ehrlichkeit in der Debatte erhöht die Hilfsbereitschaft für wirklich Betroffene und schürt nicht den Unmut unter den Wählern über politische und mediale Manipulation.

Dieter
Beiträge: 2345
Registriert: Freitag 22. Juli 2011, 11:01
Wohnort: Berlin

Re: Auswandern

Beitrag von Dieter »

overkott hat geschrieben:Wir müssen Auswandern in den Aufbruchsgebieten stoppen, wo keine ausreichende Qualifikation vorliegt und Wirtschaftsförderung vor Ort möglich ist. Und der Bundesinnenminister sollte auch sprachlich zum Ausdruck bringen, dass von den Antragstellern auf Asyl nur ein Drittel Flüchtlinge sind. Mehr Ehrlichkeit in der Debatte erhöht die Hilfsbereitschaft für wirklich Betroffene und schürt nicht den Unmut unter den Wählern über politische und mediale Manipulation.


" dass von den Antragstellern auf Asyl nur ein Drittel Flüchtlinge sind."

Ein Drittel?

Wer genau ist ein "Flüchtling"?

Sind die Syrer, die aus Syrien vor dem Krieg geflüchtet sind, dann in einer Zeltstadt in Jordanien oder der Türkei gelebt haben und dann -nach der Einladung von Angela Merkel- nach Deutschland gekommen sind, auch Flüchtlinge?

Victor Orban beantwortet diese Frage mit "nein".

Benutzeravatar
Torsten
Beiträge: 6479
Registriert: Dienstag 17. Februar 2004, 02:23

Re: Auswandern

Beitrag von Torsten »

overkott hat geschrieben:Und der Bundesinnenminister sollte auch sprachlich zum Ausdruck bringen, dass von den Antragstellern auf Asyl nur ein Drittel Flüchtlinge sind.
Und bei den zwei Dritteln, die keine Flüchtlinge sind, sollte er zu einem sprachlichen Ausdruck finden, der den Unmut in der Debatte nicht schürt und die Hilfsbereitschaft für wirklich Betroffene erhöht.

Benutzeravatar
Torsten
Beiträge: 6479
Registriert: Dienstag 17. Februar 2004, 02:23

Re: Auswandern

Beitrag von Torsten »

Man könnte ja auch versuchen, die Hilfsbereitschaft für die zwei Drittel auf eine Art zu erhöhen, die zu einem sprachlichen Ausdruck für das eine Drittel wirklich Hilfsbedürftiger findet. Oder was meinst Du?

Benutzeravatar
Torsten
Beiträge: 6479
Registriert: Dienstag 17. Februar 2004, 02:23

Re: Auswandern

Beitrag von Torsten »

@overkott,

verschone dieses Forum mit deinem Gesülze.

Mauritius
Beiträge: 327
Registriert: Dienstag 23. Januar 2007, 23:19

Re: Auswandern

Beitrag von Mauritius »

Weltweit tobt der Kampf um hochqualifizierte Fachkräfte, wenn in den VAE gutes Geld gezahlt wird, kann man bis zur Ehe
ruhig mal getrennt leben! :breitgrins:
Die Auswanderer in meinem Freundeskreis sind alle in konservative Gesellschaften eingewandert und fühlen sich dort wohl
(z.B. Südstaaten, bible belt)!

Deutschland treibt seine Fachkräfte aus dem Land und holt dafür ... rein! :breitgrins:

Caviteño
Beiträge: 12697
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Auswandern

Beitrag von Caviteño »

Mauritius hat geschrieben:Weltweit tobt der Kampf um hochqualifizierte Fachkräfte, wenn in den VAE gutes Geld gezahlt wird, kann man bis zur Ehe
ruhig mal getrennt leben! :breitgrins:
Die Auswanderer in meinem Freundeskreis sind alle in konservative Gesellschaften eingewandert und fühlen sich dort wohl
(z.B. Südstaaten, bible belt)!

Deutschland treibt seine Fachkräfte aus dem Land und holt dafür ... rein! :breitgrins:
Man kann jungen Menschen mit einer guten Ausbildung wirklich kaum raten, weiter hier zu bleiben. Hohe Abgaben und eine "unruhige" Gesellschaft dürften in den nächsten Jahr(zehnt)en vorprogrammiert sein. Ob D. seine Schul- und Ausbildungsstandards und damit langfristig seinen Lebensstandard halten kann, ist nach der Äußerung des Bundesinnenministers ebenfalls fraglich. Dazu kommen noch die Bürgschaften aus der "Euro-Rettung".....

Wer allerdings bei den Experimenten "Integration von Millionen Muslimen in eine westliche Gesellschaft" und "Umschulung von Analphabeten zu Facharbeitern" dabei sein will, ist hier goldrichtig. ;D

Caviteño
Beiträge: 12697
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Auswandern

Beitrag von Caviteño »

Dieter hat geschrieben:

" dass von den Antragstellern auf Asyl nur ein Drittel Flüchtlinge sind."

Ein Drittel?

Wer genau ist ein "Flüchtling"?

Sind die Syrer, die aus Syrien vor dem Krieg geflüchtet sind, dann in einer Zeltstadt in Jordanien oder der Türkei gelebt haben und dann -nach der Einladung von Angela Merkel- nach Deutschland gekommen sind, auch Flüchtlinge?

Victor Orban beantwortet diese Frage mit "nein".
Nicht nur Victor Orban:
Die Flüchtlingskonvention der Uno wurde vor 54 Jahren geschrieben, aber sie ist bis heute gültig. Ihr Kern: «Flüchtlinge sind Menschen, die sich aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung ausserhalb des Landes befinden, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen.» Zivilpersonen, die sich kriegsbedingt ausserhalb ihres Wohnorts oder Heimatstaates aufhalten, etwa die Kambodschaner nach 1979 in Thailand, wurden korrekt «Displaced Persons» oder «Kriegsvertriebene» genannt und nach Friedensschluss repatriiert. Displaced Persons brauchen Schutzzonen und Versorgung vor Ort oder im Nachbarland.
Neuniederlassung (Resettlement) in einem Drittland kann fast immer nur die Ausnahme sein, auch weil man damit die aktivsten und gebildetsten Menschen dem Bürgerkriegsland entzieht und damit die interne Opposition gegen die kriegstreibenden Eliten schwächt. Dass jeder problemlos in Europa akzeptierte Neuankömmling seinen Bekanntenkreis im Herkunftsland dazu ermuntert, es ihm gleichzutun, ist nichts weiter als selbstverständlich. Nur verschiebt sich damit die Lösung des Problems auf später. Was Syrerinnen und Syrer heute brauchen, ist eine durch die Uno garantierte Schutzzone im eigenen Land oder in gut geführten Aufnahmelagern in den Nachbarländern, finanziert durch die wohlhabenden Länder am Golf und im Westen. Dies ermöglicht es Vertriebenen, mit ihrer Heimat in Kontakt zu bleiben und nach Ende des Konflikts wieder in ihr Land zurückzukehren.
http://www.nzz.ch/meinung/migration-ist ... 1.18621897

Es handelt sich also um Kriegsvertriebene und nicht um Flüchtlinge. Der Begriff Flüchtling ist anderen Personengruppen vorbehalten.

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Auswandern

Beitrag von Sempre »

Caviteño hat geschrieben:Man kann jungen Menschen mit einer guten Ausbildung wirklich kaum raten, weiter hier zu bleiben.
Und den jungen Menschen, die noch ohne Ausbildung sind, ist bei der Wahl der Ausbildung zu raten, dass die Ausbildung möglichst frei von Standortabhängigkeiten, Sprachabhängigkeiten u.v.a.m. ist, so dass man zur Not in welchem Land auch immer sein täglich Brot verdienen kann.

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Auswandern

Beitrag von Niels »

Ich würde vielleicht hierhin auswandern: http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... gehen.html
8) :cowboy:

Caviteño
Beiträge: 12697
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Auswandern

Beitrag von Caviteño »

Niels hat geschrieben:Ich würde vielleicht hierhin auswandern: http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... gehen.html
8) :cowboy:
:klatsch: :daumen-rauf:

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8547
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Auswandern

Beitrag von Siard »

Auch wenn mir dieses Schild gefällt: Usa kommt für mich nicht in Frage.

Benutzeravatar
holzi
Beiträge: 7881
Registriert: Montag 28. November 2005, 15:00
Wohnort: Regensburg

Re: Auswandern

Beitrag von holzi »

Siard hat geschrieben:Auch wenn mir dieses Schild gefällt: Usa kommt für mich nicht in Frage.
Das Land ist noch kränker als Deutschland, auch wenn es dort noch den einen oder anderen vernünftigen Menschen geben dürfte.

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Auswandern

Beitrag von taddeo »

Ein Land zu finden, in dem es sich (politisch und wirtschaftlich) unterm Strich tatsächlich besser leben läßt als hierzulande, muß man erst mal schaffen. Ganz abgesehen von der Sprache. Italien zB wäre für mich durchaus verlockend, aber wirtschaftlich der reine Albtraum. Von der Politik ganz zu schweigen.

Und die Einwanderungspolitik des Stato della Città del Vaticano ist ein Witz. (Von der Politik ganz zu schweigen. :pfeif: :tuete: )




NB: Welcher Trottel hat hier die Autokorrektur für "Alptraum" eingerichtet? :motz:

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8547
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Auswandern

Beitrag von Siard »

taddeo hat geschrieben:Ganz abgesehen von der Sprache.
Österreich (oder Schweiz)?
taddeo hat geschrieben:Ein Land zu finden, in dem es sich (politisch und wirtschaftlich) unterm Strich tatsächlich besser leben läßt als hierzulande, muß man erst mal schaffen.
Politisch ist es nicht so schwer, wirtschaftlich gibt es auch einige – hängt aber davon ab zu welcher (gesellschaftlichen) Gruppe man gehört.
Kombiniert mit der Sprache ist es aber sehr schwierig: In Österreich jedenfalls ist die Lebenshaltung fürchterlich teuer.
(So gerne ich hier lebe.)

Benutzeravatar
TeDeum
Beiträge: 580
Registriert: Montag 8. Juli 2013, 09:07

Re: Auswandern

Beitrag von TeDeum »

taddeo hat geschrieben:Ein Land zu finden, in dem es sich (politisch und wirtschaftlich) unterm Strich tatsächlich besser leben läßt als hierzulande, muß man erst mal schaffen.
Das dürfte für die Mehrheit der Punkt sein. Noch geht es der Mehrheit der Deutschen so gut, dass sie das Leben hier gegenüber dem Ungewissen (Auswanderung) vorziehen. Das wird im Hinblick auf die nächsten Jahren aber nicht so bleiben.

Persönlich halte ich Kanada weiterhin für die beste Option. Visum ist für Normalsterbliche noch zu bekommen - und das nicht erst nach Jahr(zehnt)en. Man muss nicht zu viel Startkapital mitbringen (ca. 20.000€ für eine 4-köpfige Familie), die Sprachen (Englisch oder Französisch) sind halbwegs vertraut oder schnell zu erlernen und fast 40% bekennen sich - zumindest nominell - zur katholischen Kirche. Platz gibt es jede Menge, das Land ist voll von natürlichen Ressourcen (Holz, Öl, Gas, usw). Je nach Lage ist der Winter auch nicht so lang und hart wie gern behauptet (empfehle die Gegend um Toronto, die auf der anderen Seite des Lake Ontario gelegene US-Stadt Buffalo hat die viel härteren Winter!)

Vielleicht sollten wir Kreuzgangster eine kleine katholische Kolonie in Kanada gründen? :breitgrins:

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Auswandern

Beitrag von Niels »

TeDeum hat geschrieben:Vielleicht sollten wir Kreuzgangster eine kleine katholische Kolonie in Kanada gründen? :breitgrins:
Keine schlechte Idee. :cowboy: :fieselschweif:

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Auswandern

Beitrag von taddeo »

TeDeum hat geschrieben:Persönlich halte ich Kanada weiterhin für die beste Option. Visum ist für Normalsterbliche noch zu bekommen - und das nicht erst nach Jahr(zehnt)en. Man muss nicht zu viel Startkapital mitbringen (ca. 20.000€ für eine 4-köpfige Familie), die Sprachen (Englisch oder Französisch) sind halbwegs vertraut oder schnell zu erlernen und fast 40% bekennen sich - zumindest nominell - zur katholischen Kirche. Platz gibt es jede Menge, das Land ist voll von natürlichen Ressourcen (Holz, Öl, Gas, usw). Je nach Lage ist der Winter auch nicht so lang und hart wie gern behauptet (empfehle die Gegend um Toronto, die auf der anderen Seite des Lake Ontario gelegene US-Stadt Buffalo hat die viel härteren Winter!)
Wenn ich schon auswandern müßte, dann sicher nicht in ein Land, in dem es Winter gibt. Der kotzt mich schon hier jedes Jahr an.
Aber sag mir mal ein westlich geprägtes Land, in dem es ganzjährig mindestens +20 Grad hat, aber es keinen Monsun, Erdbeben oder Vulkanausbrüche gibt ...

Caviteño
Beiträge: 12697
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Auswandern

Beitrag von Caviteño »

taddeo hat geschrieben: Wenn ich schon auswandern müßte, dann sicher nicht in ein Land, in dem es Winter gibt. Der kotzt mich schon hier jedes Jahr an.
Aber sag mir mal ein westlich geprägtes Land, in dem es ganzjährig mindestens +20 Grad hat, aber es keinen Monsun, Erdbeben oder Vulkanausbrüche gibt ...
Ein ganzes Land, auf das Deine Voraussetzungen zutreffen, kenne ich nicht. Aber es gibt in einigen Ländern entsprechende Gebiete, z.B. die nördlichen Gebiete von Australien. Oder evtl. noch das südliche Kalifornien (ggfs. Erdbeben), Florida (Hurricans sind dort allerdings auch möglich) oder Hawaii.

Ähnliches gilt natürlich auf die südlichen Gebiete der EU-Mittelmeerstaaten - aber da ist man auch noch immer unter Brüsseler Kuratel.

Benutzeravatar
holzi
Beiträge: 7881
Registriert: Montag 28. November 2005, 15:00
Wohnort: Regensburg

Re: Auswandern

Beitrag von holzi »

Südbrasilien wäre klimatisch interessant, allerdings gibt's da auch eine Regenzeit mit örtlichen Überschwemmungen. Die Gegend ist sehr europäisch geprägt. Aber wirtschaftlich beutelt's die auch grad heftig. Und es wächst die Akzeptanz der Separationsbestrebungen des Südens von Restbrasilien.

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Auswandern

Beitrag von taddeo »

Caviteño hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben: Wenn ich schon auswandern müßte, dann sicher nicht in ein Land, in dem es Winter gibt. Der kotzt mich schon hier jedes Jahr an.
Aber sag mir mal ein westlich geprägtes Land, in dem es ganzjährig mindestens +20 Grad hat, aber es keinen Monsun, Erdbeben oder Vulkanausbrüche gibt ...
Ein ganzes Land, auf das Deine Voraussetzungen zutreffen, kenne ich nicht. Aber es gibt in einigen Ländern entsprechende Gebiete, z.B. die nördlichen Gebiete von Australien. Oder evtl. noch das südliche Kalifornien (ggfs. Erdbeben), Florida (Hurricans sind dort allerdings auch möglich) oder Hawaii.

Ähnliches gilt natürlich auf die südlichen Gebiete der EU-Mittelmeerstaaten - aber da ist man auch noch immer unter Brüsseler Kuratel.
Eben. Man kann nicht alles haben. Drum bleib ich da, wo ich herkomm und wenigstens reden kann, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Und hoffe auf die Klimaerwärmung, die aber wegen der vor der Tür stehenden nächsten Eiszeit eh nicht kommen wird.

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema