Deutschlands Dörfer boomen nicht und haben einen Überbestand an Wohnraum.
Kleine Dörfer, hohe Arbeitslosigkeit. Warum boomen sie nicht? Kleine Dörfer, hohe Schulden. Warum boomen sie nicht? Kleine Dörfer, wenig Verkehr. Wo bleibt da der Verkehrsinfarkt auf der Dorfstraßen? Kleine Dörfer, verstärkte Kriminalität der desillusionierten, dumpfen Landbevölkerung? Warum ziehen seit Jahrzehnten alle gebildeten und arbeitswilligen Bewohner aus Mecklenburg-Vorpommern weg? Warum gibt es dort Dörfer mit 24 Einwohnern?
Wie sollte die Politik da gegensteuern? Sollte man Mecklenburg-Vorpommern an Schweden verschenken?
Kleine Dörfer - große Probleme
Re: Kleine Dörfer - große Probleme
Ein Ziel der Politik ist es, vermehr Kinder von Nichtakademikern an Universitäten zu bringen. Dafür müssen die ein Abitur machen und Gymnasien oder Gesamtschulen gibt es nur in größeren Städten. Die Kinder sind es also schon von kleinauf gewöhnt in die Stadt zu fahren.
Dann studieren sie an der Uni, da heutzutage möglichst jeder einen Studienabschluß haben soll/will/muß und so sind sie erst einmal für vier bis sechs Jahre in der Großstadt. Viele finden den Weg nicht mehr auf's Dorf zurück, da dort nicht so viele Leute, die einen Abschluß in »Irgendwas mit Medien« haben, gesucht werden. Zum Feldpflügen braucht man den Abschluß nämlich gar nicht.
Nebenbei: Wenn es das Ziel der Politiker ist Kinder von Nichtakademikern an Universitäten zu bringen, wird dieses Ziel sich selbst vernichten. Wenn nämlich alle einen Uniabschluß haben, dann gibt es in der nächsten Generation keine Kinder von Nichtakademikern mehr. Das Ziel die Quote von Nichtakademikerkindern zu erhöhen wird am Ende dazu führen, daß die Quote auf Null sinkt.
Dann studieren sie an der Uni, da heutzutage möglichst jeder einen Studienabschluß haben soll/will/muß und so sind sie erst einmal für vier bis sechs Jahre in der Großstadt. Viele finden den Weg nicht mehr auf's Dorf zurück, da dort nicht so viele Leute, die einen Abschluß in »Irgendwas mit Medien« haben, gesucht werden. Zum Feldpflügen braucht man den Abschluß nämlich gar nicht.
Nebenbei: Wenn es das Ziel der Politiker ist Kinder von Nichtakademikern an Universitäten zu bringen, wird dieses Ziel sich selbst vernichten. Wenn nämlich alle einen Uniabschluß haben, dann gibt es in der nächsten Generation keine Kinder von Nichtakademikern mehr. Das Ziel die Quote von Nichtakademikerkindern zu erhöhen wird am Ende dazu führen, daß die Quote auf Null sinkt.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Kleine Dörfer - große Probleme
In Spanien haben fast schon alle jungen Leute einen Studienabschluss. Nützt ihnen nur nichts.
Re: Kleine Dörfer - große Probleme
Es nützt ihnen in Deutschland auch nichts, aber wenn alle einen Abschluß hätten, sind die Politiker zufrieden (Mission accomplished) und die Studierten haben dann was eigenes.Tinius hat geschrieben:In Spanien haben fast schon alle jungen Leute einen Studienabschluss. Nützt ihnen nur nichts.
Gruß Jürgen
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Re: Kleine Dörfer - große Probleme
Es geht nicht nur um das Feldpflügen. Generell ist die Chance, mit akademischem Abschluß in ländlichen Gegenden eine adäquate Stelle zu finden, nicht sehr groß. Will man auf das Landleben nicht verzichten, bleibt oft nur die Möglichkeit, in ein "Pendler-Dorf" zu ziehen, was aber mit täglichen Fahrten zur Arbeitsstellte (meist mit dem eigenen Auto, da öffentliche Verkehrsmittel auf dem Land kaum vorhanden sind) verbunden ist. Diese Mühe wollen sich viele Familien nicht machen und ziehen daher in den "Speckgürtel" der Großstädte.Juergen hat geschrieben:Ein Ziel der Politik ist es, vermehr Kinder von Nichtakademikern an Universitäten zu bringen. Dafür müssen die ein Abitur machen und Gymnasien oder Gesamtschulen gibt es nur in größeren Städten. Die Kinder sind es also schon von kleinauf gewöhnt in die Stadt zu fahren.
Dann studieren sie an der Uni, da heutzutage möglichst jeder einen Studienabschluß haben soll/will/muß und so sind sie erst einmal für vier bis sechs Jahre in der Großstadt. Viele finden den Weg nicht mehr auf's Dorf zurück, da dort nicht so viele Leute, die einen Abschluß in »Irgendwas mit Medien« haben, gesucht werden. Zum Feldpflügen braucht man den Abschluß nämlich gar nicht.
Das Problem existiert auch nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern. Auch in dem Dorf in Niedersachsen, in dem ich aufgewachsen bin, hat sich neulich mit ein ehemaliger Nachbar beklagt, dass man im Dorf nur noch alte Leute trifft.
Consciousness of sin, certainty of faith, and the testimony of the Holy Spirit
Re: Kleine Dörfer - große Probleme
Das ist in der Stadt, wo ich gebürtig von weg komme, das gleiche:Jarom1 hat geschrieben:Das Problem existiert auch nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern. Auch in dem Dorf in Niedersachsen, in dem ich aufgewachsen bin, hat sich neulich mit ein ehemaliger Nachbar beklagt, dass man im Dorf nur noch alte Leute trifft.
https://de.wikipedia.org/wiki/Balve#Ein ... ntwicklung
Gruß Jürgen
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