Juergen hat geschrieben:http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/ ... /134995215
…Die Parteienmanager machen sich seit geraumer Zeit Gedanken darüber, wie sich die Demokratie reanimieren lässt. Allerlei Vorschläge kursieren: Die Wahllokale sollen über 18 Uhr hinaus geöffnet bleiben,
Wahlurnen auch im Supermarkt oder im Einkaufszentrum aufgestellt werden, das Wahlrecht schon ab 16 (in Bremen eingeführt) gelten. Es ist aber kaum zu glauben, dass sich allein damit die Wahlabstinenz aufhalten ließe…
Wahlurnen im Supermarkt bzw. Einkaufszentrum aufzustellen ist besonders sinnvoll, wenn am Sonntag gewählt wird und der Supermarkt bzw. das Einkaufszentrum geschlossen hat.
Ein weiteres und schwierigeres Problem:
Wer soll die Stimmabgabe denn überwachen?
Man müßte zusätzliche Wahlvorstände mit Beisitzer usw. berufen und das angesichts der Schwierigkeit, Leute für dieses "Ehrenamt" zu rekrutieren.
Das Hauptproblem ist doch, daß die Parteien nach den Wahlen eh machen, was sie wollen. Warum soll man wählen gehen, wenn der Einfluß null beträgt?
Zum Vorschlag der Briefwahl:
Welche "Schwierigkeiten", die vereinfacht werden sollen, bestehen denn da?
Bei uns kann man die Briefwahlunterlagen nach Erhalt der Wahlbenachrichtigung durch das Internet anfordern und hat sie wenige Tage später im Briefkasten.
Wie das vereinfacht werden soll, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.