Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar? [1]

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Marcus
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Marcus »

Nach den Kernforderungen von Pegida zu urteilen, dürften sie kein Problem mit gut integrierten Ausländern oder Asylanten mit wirklichen Asylgründen haben, soweit diese bereit sind, sich zu integrieren:

https://de.wikipedia.org/wiki/Pegida#Forderungen
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Juergen
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Juergen »

Ich frage mich manchmal ob Zählen oder Schätzen wirklich so schwierig ist.

Gestern gab es eine Veranstaltung der AfD und leicht zeitversetzt bzw. gleichzeitig Veranstaltungen verschiedener Gruppen.

Bei den ersten Zahlen hieß es:
AfD: 1200 Teilnehmer
„Gegendemonstranten“ (wer immer damit gemeint war): 1000 Teilnehmer

Heute morgen hörte ich
AfD: 500 Teilnehmer
„Gegendemonstranten“ (wer immer damit gemeint war): 2000 Teilnehmer

etwas später:
AfD: 500 Teilnehmer
„Gegendemonstranten“ (wer immer damit gemeint war): 1250 Teilnehmer

Die Polizeimeldung sagt:
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/55625/3250757

Ab 17.00 Uhr fand am Marienplatz ein Friedensgebet statt, das rund eine halbe Stunde dauerte und an dem etwa 500 Menschen teilnahmen. Eine Stunde später wurden vor dem Rathaus und vor dem Gymnasium Theodorianum parallel zwei weitere Versammlungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes abgehalten zu der sich nach Einschätzungen der Polizei insgesamt knapp 700 Menschen zusammenfanden.

Nach gut einer Stunde zogen die Teilnehmer beider Versammlungen durch die Westernstraße in Richtung Westerntor. An dem Aufzug nahmen etwa 1000 Demonstranten teil, die bis zur Friedrichstraße zogen. Im Bereich Fürstenbergstraße/Imadstraße war es bis 20.15 Uhr zu einer weiteren Kundgebung gekommen, an der zwischen 300 bis 400 Menschen teilnahmen. Etwa 50 Teilnehmer dieser Kundgebung schlossen sich den Gegendemonstranten auf der Friedrichstraße an.

Um 18.00 Uhr hatten sich vor dem Hauptbahnhof rund 400 Teilnehmer des "Bündnis gegen Rechts" zu einem zweiten Demonstrationszug versammelt, die über die Rathenaustraße und die Schulstraße zum Kundgebungsort auf der Imadstraße zogen.

Gut eine halbe Stunde später begann auf dem Platz vor der Herz-Jesu-Kirche eine Kundgebung der Partei "Alternative für Deutschland", zu der etwa 500 Menschen erschienen. Die Teilnehmer dieser Versammlung zogen gegen 19.45 Uhr in einem Aufzug über die Bahnhofstraße, Grunigerstraße und Riemekestraße, um sich vor der Herz-Jesu-Kirche erneut zu einer Abschlusskundgebung zu treffen.…
Zusammengefasst:
17:00 Uhr
- Friedensgebet: 500

18:00 Uhr
- zwei Veranstaltungen vor Rathaus und Theodorianum: zusammen 700
- Am Hauptbahnhof: 400

18:30 Uhr
- AfD vor der Herz-Jesu-Kirche: 500

19:00 Uhr
- als die 700 (Rathausplatz und Theodorianum) dann als Demo durch die Stadt zogen waren es 1000

bis 20:15 Uhr
- Fürstenbergstraße/Imadstraße: 300–400, davon schlossen sich 50 der Demo


Im Internet unterschiedet man bei den Klickzahlen immer zwischen „clicks“ und „unique clicks“ – Ich hoffe bei den Zählungen handelt es sich analog gesehen um Zweiteres.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Juergen hat geschrieben:Ich frage mich manchmal ob Zählen oder Schätzen wirklich so schwierig ist.

Gestern gab es eine Veranstaltung der AfD und leicht zeitversetzt bzw. gleichzeitig Veranstaltungen verschiedener Gruppen.
Warum schenkst Du den Zahlen noch irgendwelche Aufmerksamkeit? :hmm:
Hast Du die love-parade in Duisburg vergessen? Da wurde - unter Mithilfe der Polizei - die mögliche Zahl der Teilnehmer bewußt nach oben gesetzt:
Bis zur Katastrophe der Duisburger Loveparade wurden hohe Teilnehmerzahlen als Erfolgsmeldungen verkauft – danach rückten die Verantwortlichen weit davon ab. Bei genauerer Betrachtung wecken auch die Teilnehmerzahlen früherer Loveparades Zweifel. Sie würden von Veranstaltern und Städten gern hochgerechnet, um Erfolgsmeldungen zu produzieren, sagen Insider.
Drei Tage nach der Katastrophe erscheinen Schätzungen von etwa 2. Menschen auf dem Loveparade-Gelände als plausibel.
(...)
Die unterschiedlichen Angaben zu verschiedenen Zeitpunkten: Am Samstag um 17.3 Uhr – kurz vor der Massenpanik – verkündet Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) auf der Pressetribüne als erster: "Heute waren in und um Duisburg 1,4 Millionen Menschen unterwegs." Loveparade-Geschäftsführer Rainer Schaller spricht von einem großen Erfolg. Das Ziel von einer Million Besuchern sei weit übertroffen worden. Kurz danach bricht die Katastrophe los.
Die Zahl 1,4 Millionen zieht sich den ganzen Abend und die Nacht durch die Berichterstattung der Medien.
(...)
Am Montag schätzt ein Duisburger Polizeisprecher die Zahl der Besucher am ganzen Tag einschließlich Bahnhof und Weg zum Festplatz auf 3. bis 4.. Der Duisburger Panikforscher Michael Schreckenberg schätzt die Zahl der Besucher auf dem Partygelände nachträglich auf unter 2.. Loveparade-Chef Rainer Schaller sagt, das Gelände sei zum Zeitpunkt des Unglücks zu 75 Prozent gefüllt gewesen und nannte eine Zahl von 187. Besuchern. Schaller verweist dazu auf Luftbilder.
Nach einer Faustregel der Polizei können pro Quadratmeter Veranstaltungsfläche bis zu vier Menschen dicht gedrängt stehen. Das Duisburger Loveparade-Festgelände umfasst laut Polizei insgesamt 23. Quadratmeter, von denen wegen Bebauung und Absperrungen aber nur knapp die Hälfte überhaupt zugänglich waren. Da das Gelände nach den Beobachtungen der Polizei aus der Luft zu keinem Zeit dicht voll war, erscheinen Schätzungen um die 2. Menschen als plausibel.
http://www.welt.de/vermischtes/weltgesc ... chern.html

Ich nehme derartige Zahlenangaben überhaupt nicht mehr zur Kenntnis. Was sollen die auch bewirken? An Demonstrationen der AfD werden nur "hard-core AfD'ler" teilnehmen, der ganz große Rest entscheidet in der Anonymität der Wahlkabine.

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Juergen
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Juergen »

Caviteño hat geschrieben:…Ich nehme derartige Zahlenangaben überhaupt nicht mehr zur Kenntnis. Was sollen die auch bewirken? An Demonstrationen der AfD werden nur "hard-core AfD'ler" teilnehmen, der ganz große Rest entscheidet in der Anonymität der Wahlkabine.
Jeder Teilnehmer an einer solchen Veranstaltung – auch wenn er nur Zuseher ist – positioniert sich in gewisser Weise und wird in der Wahrnehmung in eine bestimmte Ecke gerückt. Aus dem Grunde fallen oft die Demos recht klein aus. Es gibt genug, die mit der einen oder der anderen Seite sympathisieren, doch tun sie es leise vom Sofa aus.

Ich persönlich bin gegen diese Formen von Demonstration und Gegendemonstration: Nach meinem Dafürhalten sollte jeder demonstrieren dürfen, jedoch nicht jeder in gleicher Stadt zur gleichen Zeit. Was spricht dagegen wenn die AfD montags und z.B. Paderbunt dienstags demontriert? Dann könnte sich auch jeder auf beiden Kundgebungen informieren und dann entscheiden, welchen Argumenten, Slogans oder Parolen er zustimmen kann bzw. hinter welchen dieser Dinger er herlaufen will. Gleichzeitig würden Steinwürfe der ein Gruppe auf die andere Gruppe; Störungen von Kundgebungen; Sitzblockaden u.v.m. verhindert und auch das Polizeiaufgebot könnte um ein beträchtliches Maß gesenkt werden. Dazu bedarf es allerdings einer Demonstrationskultur, die wir in Deutschland kaum haben. Hier gibt es nur von der Außensicht her Gute und Böse; von der Selbstsicht aber nur Gute. Und beide Gruppen wollen gleichzeitig demonstrieren und sie würden sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, wenn die Polizei sie nicht daran hindert. Im Maß der Gewaltbereitschaft sind diese wie jene ziemlich gleich: Nimmt man das Maß, dann gibt es nur Böse und keine Guten.
Gruß Jürgen

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Mauritius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Mauritius »

500 für AfD ist schon erstaunlich gut (man beachte die geringe Mitgliederzahl in manchen Kreisverbänden),
wenn etliche Aktionsbündnisse und "Gewerkschaften" nur 1000 Gegendemonstranten zusammenbringen!

Meine Recherche und Erfahrungen:
1. Wochentags kann man schlecht Teilnehmer mobilisieren,
2. viele haben Angst sich in der Öffentlichkeit zu zeigen,
3. auch auf AfD Demos kaum AfDler (manche Kreisverbände haben nur 10 Mitglieder), hauptsächlich ... gidas,
4. immer schwächer werdende Gegendemos,
5. AfD-Demos extrem disziplinierter und demokratischer Ablauf.

Tinius
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Ist die Kirche verlogen?

Beitrag von Tinius »

Frauke Freischuss Petry kritisiert die katholischen Bischöfe Deutschlands:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... fd7d.html

Ein starkes Stück, die Kirche als verlogen zu bezeichnen. Zumal eine Ehebrecherin in diesen Fragen bescheidener auftreten sollte.

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Edi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

Die Kirche bzw, die deutschen Bischöfe sind grossteils heuchlerisch, das zumindest. In der Zeit als der Westen mit Bomben und mit Waffenlieferungen den Nahen Osten destabilisiert und abertausende Tote und daher letztlich auch die Flüchtlinge verursacht hat, hat man von denen nichts Kritisches zu dieser mörderischen Politik gehört, mal ausgenommen von Papst Joh. Paul II., der Bush wegen dessen Vorhaben den Irak anzugreifen, in den Senkel gestellt hat. Wie wir wissen, hat das den Bush aber nicht vom diesem Angriff abgehalten. Das aber war der Anfang der Destabilierung dieser Region, die mit dem Angriff auf Lybien und der Unterstützung der Aufständischen in Syrien weiter geführt worden bis bis zum heutigen Tag. Heute lässt die ebenso heuchlerische Merkel verlauten, die Flüchtlinge kämen von der Globalisierung. Daß sie selber diese Angriffe alle befürwortet hat und das bis heute tut, lässt sie unerwähnt.

http://www.zeit.de/politik/ausland/216 ... tik-kirche
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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offertorium
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Re: Ist die Kirche verlogen?

Beitrag von offertorium »

Tinius hat geschrieben:Ein starkes Stück, die Kirche als verlogen zu bezeichnen. Zumal eine Ehebrecherin in diesen Fragen bescheidener auftreten sollte.
Ach, die Kirche hat schon 2000 Jahre überlebt, da wird sie auch überleben können, dass sich eine kleine fremdenfeindliche Partei für zu wichtig hält.

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Yeti
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Re: Ist die Kirche verlogen?

Beitrag von Yeti »

Tinius hat geschrieben:Frauke Freischuss Petry kritisiert die katholischen Bischöfe Deutschlands:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... fd7d.html

Ein starkes Stück, die Kirche als verlogen zu bezeichnen. Zumal eine Ehebrecherin in diesen Fragen bescheidener auftreten sollte.
Bisher hat das Modernisten wenig gestört. Und jetzt soll das Argument wohlfeil "gegen" die AfD sein? Nicht nur die Botschaft, auch der Überbringer sollte glaubwürdig sein.
offertorium hat geschrieben:
Tinius hat geschrieben:Ein starkes Stück, die Kirche als verlogen zu bezeichnen. Zumal eine Ehebrecherin in diesen Fragen bescheidener auftreten sollte.
Ach, die Kirche hat schon 2 Jahre überlebt, da wird sie auch überleben können, dass sich eine kleine fremdenfeindliche Partei für zu wichtig hält.
Das stimmt, die Kirche hat auch schon viele Theologen in ihr überlebt. Die Drewermänner und Rahner von vor tausend Jahren, davon weiß heute kein Mensch mehr was davon. Und die erwähnten sind schon jetzt in kaum einem Munde mehr. Die Halbwertszeit wird immer kürzer, weil das Geschwafel immer substanzloser, v/o "gesinnungsethischer", wird.
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Mauritius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Mauritius »

Die "Kirche" ist schon dabei ihr Fähnchen zu drehen! Da reichen mittlerweile schon die guten Prognosen für die AfD.
Was anderes hätte ich von diesen Funktionären nicht erwartet! Die Glocken bimmeln auch nicht mehr so laut und lange wie bei den ersten AfD-Demos, erstaunlich! :breitgrins:

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Torsten
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

Stuttgarter-Zeitung hat geschrieben:Interview mit AfD-Chefin Frauke Petry
„Ich halte die Position der Kirche für verlogen“
Von Roland Pichler 17. Februar 2016

Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry sagt, eine mitfühlende Haltung gegenüber Flüchtlingen könne keine Maxime für staatliches Handeln sein.
[...]
Auf der Titelseite des „Spiegel“ wurden Sie unlängst als Hassprediger bezeichnet. Trifft Sie das?
Jeden Menschen, der empathisch ist, lässt das nicht kalt. Natürlich trifft mich das. Auf der anderen Seite weiß ich, dass maßlose Übertreibungen zum politischen Spiel gehören. Die Menschen spüren, wenn Darstellungen in Medien tendenziös sind.
[...]
Kann es sein, dass Frauke Petry gar nicht weiß, was Empathie bedeutet? "Da geht es nicht um dich."

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Torsten
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

Die Kirche stellt sich auf die Seite der Menschen, die in Not sind. Das entspricht doch christlichen Werten.
Ich halte das für eine Täuschung. Wenn sich die Kirchenoberen wirklich mit den Folgen der Flüchtlingsbewegung auseinandersetzen würden, müssten sie die Hilferufe ihrer christlichen Mitbrüder im Mittleren Osten hören. Wir erleben in vielen Ländern, dass es Christen in muslimischen Ländern gegenwärtig sehr schwer haben. Es gibt vielerorts Christenverfolgungen. Inzwischen erheben einige Amtsträger der deutschen Kirchen ihre Stimme offenbar mehr für Muslime als für die eigenen Glaubensbrüder. Hier gibt es ein deutliches Ungleichgewicht.
Das ist populistisches, antichristliches und nationalistisches Geschwätz. Diese Frau ist die geistliche Verkörperung von Null, ein übrig gebliebener Alptraum aus der untergegangenen DDR, das ist Merkel in blau und braun.

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Yeti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

Torsten hat geschrieben:
Die Kirche stellt sich auf die Seite der Menschen, die in Not sind. Das entspricht doch christlichen Werten.
Ich halte das für eine Täuschung. Wenn sich die Kirchenoberen wirklich mit den Folgen der Flüchtlingsbewegung auseinandersetzen würden, müssten sie die Hilferufe ihrer christlichen Mitbrüder im Mittleren Osten hören. Wir erleben in vielen Ländern, dass es Christen in muslimischen Ländern gegenwärtig sehr schwer haben. Es gibt vielerorts Christenverfolgungen. Inzwischen erheben einige Amtsträger der deutschen Kirchen ihre Stimme offenbar mehr für Muslime als für die eigenen Glaubensbrüder. Hier gibt es ein deutliches Ungleichgewicht.
Das ist populistisches, antichristliches und nationalistisches Geschwätz. Diese Frau ist die geistliche Verkörperung von Null, ein übrig gebliebener Alptraum aus der untergegangenen DDR, das ist Merkel in blau und braun.
Wenn die Begründung für deine Wertung fehlt, ist wiederum dein Kommentar darauf ganz in der Nähe dessen, wessen du Frau Petry bezichtigst, zumindest aber substanz- und damit gegenstandslos. Diese ständig wiederkehrenden ihres Sinns völlig entleerten Hyperbeln sind mindestens ebenso Bestandteil des Populismus wenn nicht gar - als Reaktion - ihr eigentlicher Auslöser.
#gottmensch statt #gutmensch

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Torsten
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

https://de.wikipedia.org/wiki/Alternative

Alternative bedeutet die Möglichkeit zur Entscheidung zwischen zwei Optionen oder Dingen. Außerdem bezeichnet der Begriff auch die andere Möglichkeit als solche.[1] Der Begriff wird auch enger definiert, reduziert auf eine Wahl zwischen nur zwei Möglichkeiten, im Sinne einer Entweder-oder-Entscheidung.[2] Diese Definition basiert auf dem Lateinischen alter – dt.: ‚andere(r/s)‘.[3]
Der Weg zu Gott kennt jede Menge Alternativen. Von denen ist keiner wie der andere, und doch keiner total anders. Es sind (nicht nur manchmal tödliche) Spielereien mit dem Willen und Sein wollen. Es sind Verführungen, an der Wahrheit des Gekreuzigten vorbei, die das Herz zum .. kotzen bringen.

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Torsten
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

Yeti hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:
Die Kirche stellt sich auf die Seite der Menschen, die in Not sind. Das entspricht doch christlichen Werten.
Ich halte das für eine Täuschung. Wenn sich die Kirchenoberen wirklich mit den Folgen der Flüchtlingsbewegung auseinandersetzen würden, müssten sie die Hilferufe ihrer christlichen Mitbrüder im Mittleren Osten hören. Wir erleben in vielen Ländern, dass es Christen in muslimischen Ländern gegenwärtig sehr schwer haben. Es gibt vielerorts Christenverfolgungen. Inzwischen erheben einige Amtsträger der deutschen Kirchen ihre Stimme offenbar mehr für Muslime als für die eigenen Glaubensbrüder. Hier gibt es ein deutliches Ungleichgewicht.
Das ist populistisches, antichristliches und nationalistisches Geschwätz. Diese Frau ist die geistliche Verkörperung von Null, ein übrig gebliebener Alptraum aus der untergegangenen DDR, das ist Merkel in blau und braun.
Wenn die Begründung für deine Wertung fehlt, ist wiederum dein Kommentar darauf ganz in der Nähe dessen, wessen du Frau Petry bezichtigst, zumindest aber substanz- und damit gegenstandslos. Diese ständig wiederkehrenden ihres Sinns völlig entleerten Hyperbeln sind mindestens ebenso Bestandteil des Populismus wenn nicht gar - als Reaktion - ihr eigentlicher Auslöser.
Christus ist der Herr aller Menschen. Das ist die Begründung.

Mauritius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Mauritius »

"Christus ist der Herr aller Menschen!" Und genau diese Worte sollten die Kirchenfunktionäre den lieben
"Flüchtlingen" näher bringen! Am besten gleich auf der Kölner-Domplatte! :breitgrins:

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Yeti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

Torsten hat geschrieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Alternative

Alternative bedeutet die Möglichkeit zur Entscheidung zwischen zwei Optionen oder Dingen. Außerdem bezeichnet der Begriff auch die andere Möglichkeit als solche.[1] Der Begriff wird auch enger definiert, reduziert auf eine Wahl zwischen nur zwei Möglichkeiten, im Sinne einer Entweder-oder-Entscheidung.[2] Diese Definition basiert auf dem Lateinischen alter – dt.: ‚andere(r/s)‘.[3]
Der Weg zu Gott kennt jede Menge Alternativen. Von denen ist keiner wie der andere, und doch keiner total anders. Es sind (nicht nur manchmal tödliche) Spielereien mit dem Willen und Sein wollen. Es sind Verführungen, an der Wahrheit des Gekreuzigten vorbei, die das Herz zum .. kotzen bringen.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Übertreibungen so weit ins Irrationale heineinreichen. Du klingst fast wie ein glühender Nationalsozialist - nur aus der anderen Richtung. Da du im Osten Deutschlands lebst, dürftest du doch einige AfD-Anhänger auch persönlich kennen. Sind das solche Monster?
Torsten hat geschrieben:Christus ist der Herr aller Menschen. Das ist die Begründung.
Dann gibt es keinen Anlass zu irgendwelchen Befürchtungen.
#gottmensch statt #gutmensch

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Yeti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

Mauritius hat geschrieben:"Christus ist der Herr aller Menschen!" Und genau diese Worte sollten die Kirchenfunktionäre den lieben
"Flüchtlingen" näher bringen! Am besten gleich auf der Kölner-Domplatte! :breitgrins:
Ich fürchte, das könnten sie gar nicht - selbst wenn sie es wollten. Ab einer bestimmten hierarchischen Ebene gibt es im deutschen Episkopat nur noch Memmen.
#gottmensch statt #gutmensch

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Mauritius »

Das merkt man, wenn man sie direkt zur Rede stellt! Die zucken regelrecht zusammen, als ob sie ein
schlechtes Gewissen hätten. Ich glaube die Kirchenfunktionäre haben regelrechte Angst vor Petry.
Der Heilige Geist hat sie leider alle längst verlassen. Sie arbeiten gegen die Ecclesia.

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Torsten
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

Der Muslim sagt: Das Wort des Propheten gilt für alle. Und die, die es nicht gelten lassen, gehören nicht dazu.
Christus sagt: Ich bin das Wort, das allen gilt und alles ist.

Sie fliehen zu uns. Aus Marokko, Algerien, Tunesien usw.. Weil sie dort nichts gelten.

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Yeti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

Torsten hat geschrieben:Der Muslim sagt: Das Wort des Propheten gilt für alle. Und die, die es nicht gelten lassen, gehören nicht dazu.
Christus sagt: Ich bin das Wort, das allen gilt und alles ist.

Sie fliehen zu uns. Aus Marokko, Algerien, Tunesien usw.. Weil sie dort nichts gelten.
Prima, dann sollte man sie fragen, weshalb sie eigentlich nicht nach Saudi-Arabien, in die Vereinigten Arabischen Emirate, Qatar, nach Ägypten etc. fliehen. Und was es über "ihre" Religion aussagt, wenn sie ein besseres Leben in einem Land mit christlich geprägter Leitkultur erwarten können. Am wichtigsten aber ist es, ihnen einzubläuen: Wer sein Land verlässt, lässt etwas zurück und wer das nicht tut, wird nie ankommen.
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Torsten
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

Die "Alternative für Deutschland": für Christen wählbar?

Wo ist deine Stimme am wertvollsten?

Mauritius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Mauritius »

Aber jetzt mal Butter bei die Fische!

Welche Anzahl an Flüchtlingen hat die Kath. Kirche in Deutschland aufgenommen?
Welche Anzahl an Flüchtlingen hat die EKD aufgenommen?

Genug Pfarrhäuser und Immobilien sind [Punkt]

Oder wird Nächstenliebe immer nur von Anderen oder Ehrenamtlichen eingefordert!

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Mauritius hat geschrieben:Aber jetzt mal Butter bei die Fische!

Welche Anzahl an Flüchtlingen hat die Kath. Kirche in Deutschland aufgenommen?
Welche Anzahl an Flüchtlingen hat die EKD aufgenommen?

Genug Pfarrhäuser und Immobilien sind [Punkt]

Oder wird Nächstenliebe immer nur von Anderen oder Ehrenamtlichen eingefordert!
Die Kath. Kirche in Deutschland hat keine Wohnungen - ebensowenig die EKD.
Wohnungen und Häuser besitzen die Gemeinden - die fast immer vermietet sind.
Der Einsatz der Gemeinden und der Kirche ist sehr groß vor Ort ...
Das Bistum Aachen hat 1 Mio Euro für die Arbeit mit Flüchtlingen bereitgestellt...............

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ar26
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

@Tinius
Ich finde es bemerkenswert, wenn Du als Kalvinist deutsche Bischöfe, die in communio mit dem römischen Bischof stehen, als Kirche bezeichnest. Dein Reformator hätte bei solchen Thesen gleich halb Genf abgefackelt...

@ Thorsten
Warum ist es populistisch oder nationalistisch, wenn man Ausländern, die aufgrund ihrer christlichen Bekenntnistreue in ihrer Heimat verfolgt werden, in Deutschland Zuflucht gewährt? Eine andere Frage ist, ob es christlich ist, Muslimen per se nicht Zuflucht zu gewähren, ist eine andere. Klar ist das das Gebot der Nächstenliebe grundsätzlich gegen jedermann gilt. Genauso klar ist aber, daß man für den im Leben naheliegenden Fall, nicht jedem Bedürftigen helfen zu können, sehr wohl selektieren darf: http://stjosef.at/morallexikon/naechste.htm.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

umusungu hat geschrieben: Die Kath. Kirche in Deutschland hat keine Wohnungen - ebensowenig die EKD.
Wohnungen und Häuser besitzen die Gemeinden - die fast immer vermietet sind.
Das stimmt doch wieder nicht!
Wem gehören denn die Anteile z.B. der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft? :hae?:
Heute umfasst der Gesellschafterkreis die Erzbistümer und Bistümer Aachen, Essen, Köln, Münster, Paderborn und Trier. Die derzeitigen Tätigkeitsschwerpunkte liegen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Berlin.
http://www.aachener-swg.de/unternehmen/geschichte.html

Natürlich kann man spitzfindig behaupten, die oben aufgeführten Erzbistümer und Bistümer seien nicht die "Kath. Kirche" in D., sondern selbständige Körperschaften des öffentl. Rechts und Eigentümer der Wohnungen sei die Wohnungsbaugesellschaft. Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache, daß die Kath. Kirche in D. über viel Grundbesitz verfügt.
umusungu hat geschrieben: Der Einsatz der Gemeinden und der Kirche ist sehr groß vor Ort ...
"Die Kirche" :/
Der Einsatz wird von "Ehrenamtlichen" - für "Gottes Lohn" geleistet.
umusungu hat geschrieben: Das Bistum Aachen hat 1 Mio Euro für die Arbeit mit Flüchtlingen bereitgestellt...............
:klatsch: :klatsch:
Um diesen Betrag einordnen zu können, muß man die Zahlen des Bistums Aachen aus dem Finanzbericht kennen (alle Zahlen 213 - neuere liegen nicht vor):

Kirchensteueraufkommen: 22 Mio € (= ,4%)
Wert der Grundstücke und Gebäude lt. Bilanz: 55,8 Mio (wo kommen die eigentlich her, wenn nur die Gemeinden über Wohnungen und Häuser verfügen?)
Finanzanlagen: 452 Mio €
Bank- und Kassenguthaben: 93 Mio €
Zinserträge: 15,5 Mio € (bei den Zinsaufwendungen handelt es sich um eine Aufzinsung der Pensionsrückstellungen, die buchungsmäßig ist und keine Kassenauswirkung hat).

http://system.kibac.de/medien/57e298f4- ... t-213.pdf

Fürwahr - eine beeindruckende Leistung des Bistums Aachen, wenn man bei diesen äußerst knappen Finanzen noch wirklich 1 Mio (i.W.: eine Million) € abzweigen und für die "Flüchtlings"arbeit zur Verfügung stellen kann.

Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

ar26 hat geschrieben:@Tinius
Ich finde es bemerkenswert, wenn Du als Kalvinist deutsche Bischöfe, die in communio mit dem römischen Bischof stehen, als Kirche bezeichnest. Dein Reformator hätte bei solchen Thesen gleich halb Genf abgefackelt...
Ich bin kein "Kalvinist".

Mauritius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Mauritius »

Das ist eben die Heuchelei die Petry [Punkt]

Moralisch die höchsten Ansprüche stellen, aber wenn es Ernst wird, plötzlich "keine Wohnungen" haben.
Und das als größter Grundbesitzer in [Punkt]

Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

Mauritius hat geschrieben:Das ist eben die Heuchelei die Petry [Punkt]

Moralisch die höchsten Ansprüche stellen, aber wenn es Ernst wird, plötzlich "keine Wohnungen" haben.
Und das als größter Grundbesitzer in [Punkt]

Jetzt ist mir plötzlich klar geworden, warum hier im Stadtteil die leerstehende Priesterwohnung der katholischen Gemeinde an den neuen EVANGELISCHEN Vikar vermietet wurde...... :huhu: :huhu: :huhu:

Aufgrund der Umstrukturierungen wird das Haus nicht mehr gebraucht. Und bevor.........

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Mauritius hat geschrieben:Das ist eben die Heuchelei die Petry [Punkt]

Moralisch die höchsten Ansprüche stellen, aber wenn es Ernst wird, plötzlich "keine Wohnungen" haben.
Und das als größter Grundbesitzer in [Punkt]
Na ja, ein wenig macht das Bistum Aachen schon:
Dem Bistum Aachen ist bekannt, dass zur Zeit Wohnraum für mehr als 47 Personen bereit gestellt wird. Davon leben 6 Personen in Wohnraum einer bistumseigenen Immobilie in Viersen-Dülken und 41 Personen in 52 Immobilien im Eigentum von Kirchengemeinden.
http://fluechtlingsarbeit-bistum-aachen ... uechtlinge

Es gibt natürlich keine Aufstellung, auf wieviel Wohnungen das Bistum direkt bzw. die Kirchengemeinden Zugriff haben. Insofern ist es wohl schwierig das Engagement zutreffend einzuschätzen. Ein Projekt des Bistums Aachen (und nicht der Kirchengemeinden) wurde hier im Kreuzgang von umusungu schon einmal vorgestellt. Es scheint aber wohl das Einzige zu sein, jedenfalls habe ich sonst nichts gehört.

Im übrigen sollte man auch im Hinterkopf behalten: "Die Kirche" nimmt gern Arbeiten für "Gottes Lohn" an - ob sie allerdings auch für "Gottes Lohn" vermietet, darf wohl bezweifelt werden. Schließlich werden durch die Vermietung ja nicht die sog. "Flüchtlinge" belastet, sondern der Staat - also der Steuerzahler.

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Torsten
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

ar26 hat geschrieben: @ Thorsten
Warum ist es populistisch oder nationalistisch, wenn man Ausländern, die aufgrund ihrer christlichen Bekenntnistreue in ihrer Heimat verfolgt werden, in Deutschland Zuflucht gewährt? Eine andere Frage ist, ob es christlich ist, Muslimen per se nicht Zuflucht zu gewähren, ist eine andere. Klar ist das das Gebot der Nächstenliebe grundsätzlich gegen jedermann gilt. Genauso klar ist aber, daß man für den im Leben naheliegenden Fall, nicht jedem Bedürftigen helfen zu können, sehr wohl selektieren darf: http://stjosef.at/morallexikon/naechste.htm.
Morallexikon hat geschrieben:Schon innerl. kann er nicht jedem Mitmenschen seine liebende Aufmerksamkeit zuwenden u. noch weniger kann er sich für die Anliegen eines jeden Mitmenschen durch die Tat einsetzen. So bleibt ihm nichts anderes übrig, als für das Tun der N. eine kluge Auswahl zu treffen, etwa nach seiner näheren od. entfernteren Verbundenheit mit den Mitmenschen, nach der Größe ihrer Not, nach dem Rang der Werte, um die es für sie geht (vgl. Pflichtenkollision, Wert). Wenn sich z.B. mehrere Mitmenschen in gleicher Not befinden, drängt die N. den Menschen zur Hilfe für den, der ihm durch alle Gegebenheiten u. Fügungen am nächsten verbunden ist; bei gleicher Verbundenheit aber fordert die N. den Einsatz dort, wo die Not am größten ist.
F. Petry hat geschrieben:Ich halte das [Die Kirche stellt sich auf die Seite der Menschen, die in Not sind. Das entspricht doch christlichen Werten.] für eine Täuschung. Wenn sich die Kirchenoberen wirklich mit den Folgen der Flüchtlingsbewegung auseinandersetzen würden, müssten sie die Hilferufe ihrer christlichen Mitbrüder im Mittleren Osten hören. Wir erleben in vielen Ländern, dass es Christen in muslimischen Ländern gegenwärtig sehr schwer haben. Es gibt vielerorts Christenverfolgungen. Inzwischen erheben einige Amtsträger der deutschen Kirchen ihre Stimme offenbar mehr für Muslime als für die eigenen Glaubensbrüder. Hier gibt es ein deutliches Ungleichgewicht.
"mit den Folgen der Flüchtlingsbewegung auseinandersetzen "
Ich würde das so übersetzen: Es kommen zu viele Muslime ins Land.

Grundsätzlich finde ich, dass es uns als christliches Abendland auszeichnet, wenn die Frage nach der Religion der hierherkommenden keine primäre Rolle spielt. Gäbe es eine Flüchtlingsbewegung in die islamischen Länder, dann würde das - wahrscheinlich - anders aussehen. Was Petry sagt widerspricht nicht der Morallehre, aber bei dem, für was sie sonst noch ihre Stimme erhebt, spricht sie es offenbar mehr aus Berechnung als aus Nächstenliebe. Wen meint sie eigentlich mit den Amtsträgern? Haben sich da bestimmte Namen hervorgetan? Spielt sie auf jemand konkreten an?

Mauritius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Mauritius »

Es gibt da den Typus Amtsträger der die "Domplatte" sofort verdunkelt oder laut bimmeln läßt (z.B. Erfurt, Magdeburg usw.), wenn besorgte Bürger demonstrieren.

Für andere Aktivitäten auf "Domplatten", z.B. Köln wird natürlich nicht verdunkelt! Denn das sind ja die armen Verfolgten!

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