Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar? [1]

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Edi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Es ist gut, dass immer mehr Menschen bekennen, Gauland nichts als Nachbarn haben zu wollen......

Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

umusungu hat geschrieben:Es ist gut, dass immer mehr Menschen bekennen, Gauland nichts als Nachbarn haben zu wollen......
Als Nachbar wäre er mir egal. Nur soll er sich aus der Politik heraushalten.

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Torsten
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Torsten »

dlf hat geschrieben:Nicht über jedes Stöckchen springen
Von Bettina Schmieding 3.5.216

DLF-Kommentatorin Bettina Schmieding fragt sich mit Blick auf die Äußerungen von AfD-Politiker Alexander Gauland zu Nationalspieler Jérôme Boateng: "Ist das eine gute Idee, alles, was die AfD absondert, als Arbeitsauftrag zu verstehen?" Denn es laufe wie immer: Die Gauland-Glocke läute, die Presse reagiere hysterisch, Gauland erkläre, das habe er nie gesagt, "und am Ende sind wir wieder die Lügenpresse."
[...]
Heute ist Montag, der Speichelauffangbehälter ist schon voll und ich für meinen Teil habe immer noch Hunger. Nach gutem Journalismus.
Guter Journalismus braucht gute Journalisten, und das sind Superstars, die entweder auf mysteriöse Weise ums Leben kommen oder im Gefängnis sitzen. Zum Beispiel er hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gary_Webb_(Journalist)

Was der aufgedeckt hat, ist einfach unglaublich. Aber welches Thema war damals wichtiger? Ein Fleck auf einem blauen Kleid ..

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Yeti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

Edi hat geschrieben:http://kath.net/news/55375
Eckhard Jesse hat geschrieben:„(Das ist) überwiegend ein Perzeptionsproblem. […] Die Abwehrmechanismen der hiesigen politischen Kultur […] funktionieren gegen Rechts (anders als in Weimar) und zwar zum Teil in rigoroser Weise, dass auch über jeglichen Verdacht erhabene Kräfte des Verfassungsbogens in eine anrüchige rechte Ecke geraten. Der „Blick nach rechts“ ist überscharf entwickelt; der nach links hingegen getrübt“
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Peter Ernst
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Peter Ernst »

Da ich es sowohl für möglich halte, dass Gauland gequirlte Kacke von sich gibt, als auch, dass er Schmierfinken auf den Leim gegangen ist, denke ich, es gibt nur eine Möglichkeit: sich an keinem Wolfsrudelgeheul zu beteiligen.
"Ich hoffe auf das Unverdiente"

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Edi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

Die AfD dürfte das nicht sagen, dann wäre das Geschrei groß.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... uegen.html
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Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Auf so klare Worte von Politikern, Kirchenleuten oder Medienschaffenden wird man in D. wohl vergeblich warten. Die müssen vom Dalai Lama kommen. Man wagt sich nicht vorzustellen, welcher Hype durch die Republik ginge, wenn Frau Petry oder Herr Gauland so etwas gesagt hätten.
Dalai Lama hat geschrieben: Das heißt, Sie sind nach all den Jahren immer noch ein Flüchtling. Wie empfinden Sie die gegenwärtige Flüchtlingskrise in Europa?

Wenn wir in das Gesicht jedes einzelnen Flüchtlings schauen, besonders bei den Kindern und Frauen, spüren wir ihr Leid. Ein Mensch, dem es etwas besser geht, hat die Verantwortung, ihnen zu helfen. Andererseits sind es mittlerweile zu viele. Europa, zum Beispiel Deutschland, kann kein arabisches Land werden. Deutschland ist Deutschland. (lacht) Es sind so viele, dass es in der Praxis schwierig ist. Auch moralisch gesehen finde ich, dass diese Flüchtlinge nur vorübergehend aufgenommen werden sollten. Das Ziel sollte sein, dass sie zurückkehren und beim Wiederaufbau ihrer eigenen Länder mithelfen.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inte ... ageIndex_2

Rückkehrpflicht - aber doch nicht bei Frau Merkel.
Da faselt die Politik lieber von Integration und träumt davon, daß die schlecht gebildeten Zuwanderer die Renten in zehn, zwanzig Jahren erwirtschaften. Fragt sich nur, wie hoch dann das Rentenniveau sein wird. :D

Lilaimmerdieselbe
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Im Saarland haben sie einen CDU-Innenminister, der ist nicht nur für klare Worte gut, der hat auch einen Monat Asylbewerberunterkunft ausprobiert. Er ist mit einem ziemlich ähnlichem Konzept gestartet, mußte es aber ziemlich zügig zumindest für Erstaufnahmeeinrichtungen aufgeben. Es brauchte zu viele Dolmetscher in zu vielen Sprachen, sobald sich jemand einigermaßen eingearbeitet hatte, konnte er in die kommunale Ebene weiter verschickt werden, die Erstaufnahmeeinrichtung fing quasi jeden Monat mit einer komplett anderen Besatzung neu an. Schon die Zügigkeit dieses Verfahrens nötigte mir Bewunderung ab.

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Edi hat geschrieben:Die AfD dürfte das nicht sagen, dann wäre das Geschrei groß.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... uegen.html
Die AfD könnte und wollte das nicht sagen!
Diese Forderungen werden von vielen in der Flüchtlingsarbeit Aktiven gestellt - einschließlich der Kirchen.

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Edi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

Eher offenbar Fall FAZ als Fall Gauland. Die Schmierfinken, diesen Ausdruck für etiche die Presseorgane gibt es übrigens schon seit Jahrzehnten, sind sich für nichts zu schade, wenn es um Auflage geht.

http://www.rolandtichy.de/daili-es-sent ... -oder-faz/
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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »


Christian
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Christian »

Denke das durch die ständige Reizüberflutung die Meschen in Europa abgestumpft sind. Waren vor einigen Jahren zehn Ertrunkene eine wichtige Nachricht werden heute 700 Tote am Rande erwähnt falls sie es in die Nachrichen schaffen.

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Christian hat geschrieben:Denke das durch die ständige Reizüberflutung die Meschen in Europa abgestumpft sind. Waren vor einigen Jahren zehn Ertrunkene eine wichtige Nachricht werden heute 700 Tote am Rande erwähnt falls sie es in die Nachrichen schaffen.
Reizüberflutung ist wohl ein Grund.
Aber die Hetze, die von diversen Gruppen und Parteien ausgeht, ist ein anderer. In deren Augen ist doch jeder Flüchtling, der Europa - bzw Deutschland - nicht erreicht, ein guter Flüchtling.

Christian
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Christian »

Nein. Es fehlt ganz einfach an Empathie und daran ist die AfD unschuldig. Das soziale Gewissen lässt sich durch diverse Fernsehlotterien beruhigen.

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Edi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

umusungu hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:Denke das durch die ständige Reizüberflutung die Meschen in Europa abgestumpft sind. Waren vor einigen Jahren zehn Ertrunkene eine wichtige Nachricht werden heute 700 Tote am Rande erwähnt falls sie es in die Nachrichen schaffen.
Reizüberflutung ist wohl ein Grund.
Aber die Hetze, die von diversen Gruppen und Parteien ausgeht, ist ein anderer. In deren Augen ist doch jeder Flüchtling,
der Europa - bzw Deutschland - nicht erreicht, ein guter Flüchtling.
Warum wird bei uns immer über Flüchtlinge diskutiert, statt darüber wie man die Fluchtursachen wirksam bekämpfen kann. Damit meine ich nicht das Gerede von Merkel, die das neuerdings auch immer wieder betont, sondern konkrete Vorschläge und vor allem auch Handlungen, um hier eine Besserung einzuläuten. Die Politiker müssten doch das Hintergrundwissen haben bzw. sich beschaffen können wie man da etwas bewegen kann.
Nur haben die gleichen Politiker, die das sagen, selber mehr oder weniger kräftig, sei es indirekt oder direkt, dazu beigetragen, daß Menschen überhaupt aus ihrer Heimat fliehen müssen. Ich schätze mal, daß man deswegen von diesen nur wenig erwarten kann, daß sie überhaupt Deutliches zur Vermeidung der Fluchtursachen beitragen wollen. Lieber doktern sie an den Symptomen herum.
Alles eine total verlogene und verkommene Politik, die wir hier sehen. Von den Kirchen hören wir auch fast nichts oder wenig zu dem Thema Fluchtursachenbekämpfung.

Übrigens habe ich letzten Samstag mit einem etwa 35 bis 40-jährigen Asylbewerber aus Syrien gesprochen, der möchte sobald der Krieg dort zuende ist, schnell wieder in seine Heimat zurück. Er hatte dort eine sehr grosse Wohnung und auch eine Zweitwohnung und gehörte für dortige Verhältnisse offenbar dem Mittelstand an. Seine Wohnung in der Nähe von Damaskus sei zerstört worden und er musste mit seiner Familie fliehen. Vielleicht sehe ich ihn bei Gelegenheit wieder und kann noch Näheres erfahren.
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Sempre
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Sempre »

Christian hat geschrieben:Nein. Es fehlt ganz einfach an Empathie und daran ist die AfD unschuldig. Das soziale Gewissen lässt sich durch diverse Fernsehlotterien beruhigen.
Neben den Fernsehlotterien und sonstigen Lotterien dürfen auch Versicherungen nicht vergessen werden, deren Umsatz insgesamt um einen großen Faktor höher sein dürfte. Mit den Lotterien haben die Versicherungen gemein, dass es sich um Institute der Umverteilung von Vermögen handelt, bei denen im voraus unbestimmt ist, welche Teilnehmer zahlen und welche kassieren. Ein von der Sache überzeugter Versicherter ist wie ein Lotteriespieler, der aber kein Problem darin sieht, nur dann zu gewinnen, wenn Gott ihn zuvor bestraft.

Eine besondere Rolle spielen dann noch Zwangsversicherungen, die es vielen erschweren, trotz vorhandener Empathie Flüchtlingen zu helfen. Weiterhin auch allgemein die Umverteilung von Vermögen, das der Staat via Steuern einzieht, womit er sowohl empathiebedingte Spendenwilligkeit für Flüchtlinge drosselt, als auch einem Mangel an empathiebedingter Spendenwilligkeit entgegenwirkt, die freiwerdenden Mittel aber leider nicht effizient den Flüchtlingen zukommen lässt, sondern zum großen Teil bloß in die Taschen der Betreiber der sogenannten Flüchtlingsindustrie umlenkt und wohl in noch größerem Umfang in die Taschen von Leuten umlenkt, die sich zu unrecht als Flüchtlinge ausgeben.

Wichtig bei all dem ist aber nicht vor allem, wieviel Valuta insgesamt bei den Flüchtlingen landet. Das ist gänzlich unwichtig. Um den Flüchtlingen zu helfen, braucht Gott uns überhaupt nicht. Das kann er ganz alleine. Unsere Almosen dienen nicht dem Zweck, anderen zu helfen, sondern nur dem Zweck, Gott zu zeigen, dass wir nicht an den Dingen dieser Welt hängen. Wichtig bei all dem ist, dass wer abdrückt, was der Cäsar von ihm abzudrücken verlangt, nur seine Pflicht tut. Er hält damit zwar die Gebote, aber er erwirtschaftet damit null und nichts, was die Kür angeht, keinerlei "Bußleistung" für sich, für die Seinen oder für die Kirche.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

PigRace
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von PigRace »

Edi hat geschrieben:Warum wird bei uns immer über Flüchtlinge diskutiert, statt darüber wie man die Fluchtursachen wirksam bekämpfen kann. Damit meine ich nicht das Gerede von Merkel, die das neuerdings auch immer wieder betont, sondern konkrete Vorschläge und vor allem auch Handlungen, um hier eine Besserung einzuläuten. Die Politiker müssten doch das Hintergrundwissen haben bzw. sich beschaffen können wie man da etwas bewegen kann.
Nur haben die gleichen Politiker, die das sagen, selber mehr oder weniger kräftig, sei es indirekt oder direkt, dazu beigetragen, daß Menschen überhaupt aus ihrer Heimat fliehen müssen. Ich schätze mal, daß man deswegen von diesen nur wenig erwarten kann, daß sie überhaupt Deutliches zur Vermeidung der Fluchtursachen beitragen wollen. Lieber doktern sie an den Symptomen herum.
100% agree!

Dieter
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Dieter »

Die Inquisition ist zurück; Schauprozesse überall. Mit totalitären Methoden ver­suchen die Etablierten, ihre Weltsicht, ihre Machtansprüche durchzusetzen. In Deutschland bekommt dies gegenwärtig Alexander Gauland zu spüren, der 75-jährige stellvertretende Chef der Merkel-kritischen Erfolgspartei Alternative für Deutschland. Die Journalisten haben ihn schon lange im Fadenkreuz. Sie lauern, ja sie lechzen geradezu danach, den hochgebildeten früheren Staatssekretär und Buchautor politisch abzuschiessen. Dass ausgerechnet die von mir geschätzte Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung den jüngsten Anschlag verübte, zeigt auf deprimierende Weise das Ausmass einer politischen Aufregung, die den Bezug zur Wirklichkeit verloren hat.
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/216-2 ... 2216.html

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Dieter hat geschrieben:
Die Inquisition ist zurück; Schauprozesse überall. Mit totalitären Methoden ver­suchen die Etablierten, ihre Weltsicht, ihre Machtansprüche durchzusetzen. In Deutschland bekommt dies gegenwärtig Alexander Gauland zu spüren, der 75-jährige stellvertretende Chef der Merkel-kritischen Erfolgspartei Alternative für Deutschland. Die Journalisten haben ihn schon lange im Fadenkreuz. Sie lauern, ja sie lechzen geradezu danach, den hochgebildeten früheren Staatssekretär und Buchautor politisch abzuschiessen. Dass ausgerechnet die von mir geschätzte Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung den jüngsten Anschlag verübte, zeigt auf deprimierende Weise das Ausmass einer politischen Aufregung, die den Bezug zur Wirklichkeit verloren hat.
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/216-2 ... 2216.html
Chapeau, Herr Köppel, eine durch und durch brillante Analyse! :daumen-rauf:

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Raphael hat geschrieben: Chapeau, Herr Köppel, eine durch und durch brillante Analyse! :daumen-rauf:
Es hat schon seinen Grund, warum bei Talkrunden zu Fragen der "Flüchtlingspolitik" im öffentl.-rechtl. Fernsehen häufig nur Herr Roger Köppel die Rolle als Kritiker wahrnimmt. Es liegt wahrscheinlich nicht nur in seinen klaren Analysen, sondern ist auch dadurch bedingt, das sich kein deutscher Journalist auf dieses verminte Terrain wagen will. Er würde von den Gesinnungsethikern, den Gutmenschen, den Kirchen und den Medien zum Abschuß freigegeben.

Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

Alexander Gauland: Homo submersus oder doch ein Opfer des Alters?

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 95675.html

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

AfD-Vizechef Alexander Gauland (75) sorgt erneut mit Äußerungen über einen Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für Wirbel: Die Reise von Mesut Özil (27) nach Mekka, die der Nationalspieler mit einem Foto auf Twitter dokumentierte, sei „sehr gewöhnungsbedürftig“, sagte Gauland dem „Spiegel“.
http://www.bild.de/politik/inland/alter ... .bild.html
Herr Gauland, der hier im Forum viele Freunde hat, outet sich immer mehr ......
Außerdem wirft der umstrittene Rechtspolitiker der DFB-Auswahl vor, „nicht mehr deutsch im klassischen Sinne“ zu sein
Blut-und-Boden-Ideologie nenne ich so was.....

Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

umusungu hat geschrieben: Herr Gauland, der hier im Forum viele Freunde hat, outet sich immer mehr ......
Außerdem wirft der umstrittene Rechtspolitiker der DFB-Auswahl vor, „nicht mehr deutsch im klassischen Sinne“ zu sein
Blut-und-Boden-Ideologie nenne ich so was.....
Ekelhaft, nicht war? Dieser Typ von Politiker erscheint wie aus der Vergangenheit (mit Zeitmaschine ?) hertransportiert.
Als Christ muss man sich fragen: ist das das Werk des Antichristen?

Kritik (auch satirische) an Alex Gauland ist in diesem Forum nicht beliebt.
Warum? Weil er für seine fanatischen Anhänger alles repräsentiert, was sie auf ihn projezieren können: Dumpfheit, Verschwörungstheorien, Kulturchristentum, "das So-Sein"....

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Edi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

Den Gauland kann man nicht in allem erst nehmen. Manchmal hat er recht, manchmal liegt er aber gewaltig daneben. Ich glaube nicht, daß es einen Durchschnittsdeutschen interessiert, daß in der deutschen Nationalmannschaft auch etliche Spieler mit Migrationshintergrund sind. Beim Fußball entscheidet bekanntlich das Können und nicht die Herkunft.
Die AfD hat oben nicht unbedingt das beste und vor allem klügste Personal seit Lucke weg ist, vielleicht von Meuthen und einigen anderen mal abgesehen. Aber Lucke ist mir auch bei gewissen Themen zu einseitig.
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ar26
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

Tinius hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben: Herr Gauland, der hier im Forum viele Freunde hat, outet sich immer mehr ......
Außerdem wirft der umstrittene Rechtspolitiker der DFB-Auswahl vor, „nicht mehr deutsch im klassischen Sinne“ zu sein
Blut-und-Boden-Ideologie nenne ich so was.....
Ekelhaft, nicht war? Dieser Typ von Politiker erscheint wie aus der Vergangenheit (mit Zeitmaschine ?) hertransportiert.
Als Christ muss man sich fragen: ist das das Werk des Antichristen?

Kritik (auch satirische) an Alex Gauland ist in diesem Forum nicht beliebt.
Warum? Weil er für seine fanatischen Anhänger alles repräsentiert, was sie auf ihn projezieren können: Dumpfheit, Schlumpfungen, Kulturchristentum, "das So-Sein"....
Wenn er damit meint, sie ist nicht mehr deutsch wie man im 19. Jahrhundert deutsch war, so ist dies objektiv zutreffend. Die Frage ist doch nur, ob man damit ein Problem hat oder nicht. Ich persönlich habe zum Deutschsein nur einen eingeschränkten Zugang, der sich auf das katholische Mittelalter und die Romantik des 19. Jahrhunderts gründet. Vieles von dem, was man unter deutscher Kultur verstehen würde - Reformation, Aufklärung, und die deutsche Philosophie des 19./20. Jahrhunderts - tangiert mich nur peripher oder ist mir wesensfremd. Insofern kann ich als nach diesem Maßstab "Reichsfeind" gut damit leben, wenn nicht jeder Nationalspieler Hans Müller heißt.

Was Gauland als Nicht-Fußballfan nicht realisiert oder realisieren will, ist, daß die meisten der sog. Spieler mit "Migrahi" aus binationalen Elternhäusern stammen und damit noch nicht mal eine klassische Einwandererbiographie aufweisen. Angefangen mit Klose (übrigens praktizierender Katholik) und Podolski, deren Mütter Polinnen sind, die Väter jedoch deutsche Schlesier, über Boateng und Gomez bis hin zu Khedira handelt es sich hier um ethnische Deutsche mit einem deutschen Elternteil. Aus dem aktuellen Kader sind lediglich Özil, Can und Mustafi Nachfahren von Einwanderen. Ironischerweise dürften diese auch die einzigen praktizierenden Muslime sein. Damit taugt auch die Fußballnationalmannschaft nicht als Blaupause einer Einwanderungsnation oder gar als Symbol für Angies Flüchtlingspolitik. Daher sollte man das Fussball-Thema hier einmal heraushalten.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Peti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Peti »

....und sich auf ein schönes Spiel freuen.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Alexander Gauland (unter Anderem auch in eigener Sache):
Rede vom 2.6.2016

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Edi
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Edi »

Gauland ist für die AfD kein Renommee. Bei Anne Will konnte er sich nicht mal mehr erinneren, welche Bezeichnung er vor einigen Tagen für die Merkel gebraucht hat, nämlich Kanzler-Diktatorin. Sie ist ja eine, weil sie laufend wie ein Diktator die Gesetze bricht, aber wer das nach der kurzen Zeit nicht mehr weiß, der sollte abtreten.
Der Gauckler hört ja jetzt dann auch auf.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

Edi hat geschrieben:Gauland ist für die AfD kein Renommee. Bei Anne Will konnte er sich nicht mal mehr erinneren, welche Bezeichnung er vor einigen Tagen für die Merkel gebraucht hat, nämlich Kanzler-Diktatorin. Sie ist ja eine, weil sie laufend wie ein Diktator die Gesetze bricht, aber wer das nach der kurzen Zeit nicht mehr weiß, der sollte abtreten.
Der Gauckler hört ja jetzt dann auch auf.
Dem sein völkisches Gehirn hat wohl Probleme. Offenbar will er als "Deutsche" nur Menschen, deren Vorfahren einige hundert Jahre lang völkisch geschlossen in einem Gebiet der Inzucht nachgingen.
Und diese Gedächtnislücken...Zeit für den Rückzug.

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Hubertus
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Hubertus »

"Erschreckendes Ausmaß der Gewalt gegen die AfD"

Daraus:
Brandanschläge, Schmierereien, Drohungen: Nach Attacken auf die AfD wurden mehr als 800 Anzeigen gestellt. Mögliche Antifa-Täter könnten von Fördergeldern des Familienministeriums profitiert haben.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Sascha B.
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Sascha B. »

Hubertus hat geschrieben:"Erschreckendes Ausmaß der Gewalt gegen die AfD"

Daraus:
Brandanschläge, Schmierereien, Drohungen: Nach Attacken auf die AfD wurden mehr als 800 Anzeigen gestellt. Mögliche Antifa-Täter könnten von Fördergeldern des Familienministeriums profitiert haben.
Dass Antifabanden zum Teil staatliche Zuwendungen erhalten kann ich nur bestätigen. Offiziel gehen die Gelder an "Initiativen gegen Rechts" und zwar ohne nähere Überprüfung wer dahinter steckt. So sind die Gruppen "Deggendorf Nazifrei" und "Gruppe Unruhiges Hinterland" personell Identisch und je nach Aktionsform taucht mal diese und mal jene Bezeichnung auf. Will man an staatliche Gelder und Räume nennt man sich "Deggendorf Nazifrei" und verzichtet auf Gewaltaufrufe usw., gehts auf Demos oder hetzt im Netz gegen den Landrat verwendet man den anderen Namen.
So haben wir das zu meiner Zeit in München auch gemacht. Die Gelder für das linksextreme "Kafe Marat" gehen auch nicht an die Antifa NT oder andere gewaltbereite Gruppierungen sondern an einen Verein.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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