Eurovision Song Contest

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Raphael

Re: Eurovision Song Contest

Beitrag von Raphael »

Man sollte sich nicht von Texten negativer Theologen verwirren lassen! :pfeif:

Richtig ist: Wer in der Wahrheit bleibt, der bleibt auch in der Liebe! :)

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overkott
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Re: Eurovision Song Contest

Beitrag von overkott »

Viele verstehen die Worte positiv und negativ nicht immer richtig. Sie kennen sie häufig nur als Worte für gut und schlecht.

Dann sind sie erstaunt, wenn ihnen der Arzt sagt: Der Test war bei ihnen negativ. Das kann gut oder schlecht sein. Gut, wenn er keine Krankheit gefunden hat, schlecht, wenn er keine Intelligenz gefunden hat. Zunächst einmal bedeutet für den Arzt positiv und negativ nur ja oder nein.

Die konkrete Bedeutung von positiv und negativ ergibt sich immer im Zusammenhang.

Für den Juristen bedeuten positiv und negativ häufig objektiv und subjektiv,

Ähnlich gilt dies für den Theologen. Der Theologe kann positiv und negativ auch als objektiv und subjektiv, als sichtbar und unsichtbar, offenbar und verborgen, immanent und transzendent, ethisch und mystisch verstehen.

Mystische Theologie betont die Transzendenz, also das Übersteigen des menschlichen Geistes, und ist dabei negativ mit Aussagen wie: Gott ist nicht verstehbar, Gott übersteigt den menschlichen Geist, Gott ist unaussprechlich. Der Mensch antwortet Gott im Gebet durch Schweigen.

Jesus selbst lehrte nicht das schweigende Gebet, sondern das liebende Gebet: Das Vaterunser ist positive Theologie, aber es ist nur soviel wert, wie es mit Liebe gebetet wird.

Auch hat Schweigen nur Sinn aus Gottes- und Nächstenliebe.
Zuletzt geändert von overkott am Sonntag 18. Mai 2014, 09:42, insgesamt 1-mal geändert.

Raphael

Re: Eurovision Song Contest

Beitrag von Raphael »

overkott hat geschrieben:Viele verstehen die Worte positiv und negativ nicht immer richtig.
Manche jedoch verstehen sie richtig ...........

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overkott
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Re: Eurovision Song Contest

Beitrag von overkott »

Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Viele verstehen die Worte positiv und negativ nicht immer richtig.
Manche jedoch verstehen sie richtig ...........
Ja.

Siehe oben.

Raphael

Re: Eurovision Song Contest

Beitrag von Raphael »

overkott hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Viele verstehen die Worte positiv und negativ nicht immer richtig.
Manche jedoch verstehen sie richtig ...........
Ja.

Siehe oben.
Deinen Einlassungen zufolge ist dieses Ja beileibe nicht so eindeutig, wie Du das hier hinstellst! :roll:

Pollux
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Re: Eurovision Song Contest

Beitrag von Pollux »

Pit hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:
Ja, ich habe auch Freunde, die Atheisten sind, aber es steht geschrieben:"Du sollst Dir kein Bildnis machen noch irgendein Gleichnis von Gott unserem Herrn" Und deshalb kennt der Protestantismus keine Reliquienverehrung.
Schon. Aber um in overkottscher Manier zu antworten:
Man darf diese Aussage aber auch nicht missverstehen, man muss sie richtig verstehen. ;)

Gruß, ad_hoc
Hallo ad_hoc,

es ist so,dass die klassisch-lutherische Sicht keine Heiligenverehrung kennt- jedenfalls nicht das,was wir Katholiken darunter verstehen - weil sie dadurch die Erhabenheit Gottes angegriffen sieht--was verständlich ist,wenn man bedenkt,wie oft früher Katholiken selbstredend davon sprachen,dass sie zum Heiligen xyz beteten,da er da und da für "zuständig" war.
Der Volksglaube mancher Katholiken lebte eine Form der Heiligenverehrung,die nicht mehr weit von der Heiligenanbetung entfernt war.
Etwas anderes ist es,wie so mancher Lutheraner seinen Glauben lebt.
Übrigens ist es für Lutheraner kein Problem,jemanden abzubilden,warum auch?
Die zitierte Bibelstelle geht ja auch noch weiter:
"Und ihr sollte nicht vor ihm (gemeint ist das Bildnis--Anmerk. von mir) niederfallen und es anbeten!"
Die Bibelstelle bezieht sich also eindeutig auf den Götzendienst.

Lieben Gruss,
Pit
Dir auch einen lieben Gruß für Deine Klarstellung.Übrigens bin ich Mitglied von amnesty international und ich kann soweit mitgehen, dass ich die strafrechtliche Verfolgung dieser unglücklichen oder verirrten Schafe im Garten des Herrn ablehne. Damals gab es noch den § 175 des STGB und dann den "Rosa Winkel" bei den Nazis.

Pollux
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Re: Eurovision Song Contest

Beitrag von Pollux »

Jesus sagt im Johannesevangelium: "Ich und der Vater sind eins." Und wir sollen Gott im Geist der Wahrheit anbeten. Christen sollen nicht Mauern aus Stein anbeten wie manche Juden und die Moslems in Jerusalem.
An anderer Stelle heißt es im JOHANNESVANGELIUM: "Die Wahrheit wird euch frei machen." Un d wer sehnte sich nicht nach Freiheit im Glauben???

Pilgerer
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Re: Eurovision Song Contest

Beitrag von Pilgerer »

Pollux hat geschrieben:Jesus sagt im Johannesevangelium: "Ich und der Vater sind eins." Und wir sollen Gott im Geist der Wahrheit anbeten. Christen sollen nicht Mauern aus Stein anbeten wie manche Juden und die Moslems in Jerusalem.
An anderer Stelle heißt es im JOHANNESVANGELIUM: "Die Wahrheit wird euch frei machen." Un d wer sehnte sich nicht nach Freiheit im Glauben???
Diese Freiheit ist ein hohes Gut. Sie beinhaltet einmal die Freiheit von Sünde, daneben aber auch die Freiheit vom buchstäblichen Gesetz. Diese doppelte Freiheit sehen wir im Römerbrief des Paulus. Durch die Bindung an den Heiligen Geist, an Jesus Christus und damit an den Vater überwinden wir die Sünde (="Trennung von Gott) und lernen, im Gesetz des Geistes (!) zu leben. Der Geist gebietet das, was Gott will, aber innerlich, sodass wir den Grund und Charakter des Gebotes wirklich kennen lernen können. Der Buchstabe hingegen kann nur äußerlich klingende Gebote fassen. Er ist grob, oft ungenau, enthält zumeist nur wenig von dem, was Gott wirklich will.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Ewald Mrnka
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Re: Eurovision Song Contest

Beitrag von Ewald Mrnka »

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Knecht Ruprecht
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Re: Eurovision Song Contest

Beitrag von Knecht Ruprecht »

https://www.youtube.com/watch?v=nCbd2gweFo
HC Strache in Salzburg - Conchita Wurst

:daumen-rauf:

koukol
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Re: Eurovision Song Contest

Beitrag von koukol »


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Peregrin
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Re: Eurovision Song Contest

Beitrag von Peregrin »

Pollux hat geschrieben: Übrigens bin ich Mitglied von amnesty international
Wie hältst Du's mit "Abtreibung ist Frauenrecht"?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Quasinix
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Re: Eurovision Song Contest

Beitrag von Quasinix »

Keine Ahnung, ob das hier schon mal thematisiert wurde, aber gerade zufällig entdeckt:

http://blog.prinz.de/grand-prix/conchit ... ing-queer/
Während sich also ein ganz wesentlicher Teil der Stimmen der queeren Zuschauer auf einen Act fokussierte, haben die anderen möglicherweise ihre Stimmen (auch) an die anderen 24 Beiträge vergeben. Gleichzeitig hatten sie dabei – etwa im Gegensatz zum Superfinale beim deutschen Vorentscheid – keine Möglichkeit, sich gegen Conchita durch die Abstimmung für einen Gegner auszusprechen.

Wenn all dem so wäre, läge hier der klassische Fall des Diaspora-Votings vor: Eine Minderheit in der Bevölkerung mit einem Anteil von wenigen Prozent betreibt Heavy-Voting für einen bestimmten Act und generiert somit die meisten Anrufe für diesen. Bei der Umrechnung der Ergebnisse bekommt dieser dann natürlich auch die Höchstwertung. Im Gegensatz zum nationalgefärbten Diaspora-Voting, von dem immer nur einige Ländern betroffen sind, gab es in diesem Fall Stimmen aus allen Ländern. Denn es liegt nun einmal in der Natur der Sache, dass es queere Personen in allen Ländern gibt.

Dieser Hypothese entsprechend, ginge der Sieg Conchitas zu einem erheblichen Teil auf das Konto dieser queeren Minderheit. Diese hat (auf niedrigem zweistelligen Niveau) eine relative Mehrheit der Stimmen errungen, die aber sehr weit von einer absoluten Mehrheit (50%) entfernt sein dürfte.

Mit anderen Worten: Möglicherweise feiert sich Europa gerade für eine vermeintlich weit verbreitete Toleranz, die aber nur als Meinungsäußerung von bummeligen 15% der Zuschauer einer Unterhaltungsshow verstanden werden darf – und bei der obendrein die Gegner jeglicher Toleranz nicht einmal deutlich ihren Unmut äußern konnten, weil es kein Anti-Voting gibt.
Wer am Wochenende irgendwie in der schwulen Community unterwegs war und ESC geguckt hat, wird kaum bezweifeln können, wo ein Grossteil der Stimmen herkam. Da war ich als Wurstverweigerer Teil einer kleinen Minderheit. Alleine auf solchen Partys wurden massiv Wurst-Votes produziert. Nun trafen dort sicher eher klassische Überzeugungstäter aufeinander, die Couchschwulen waren vermutlich nicht ganz so extrem auf die Nummer fokussiert. Aus meiner heterosexuellen Bekanntschaft hat sich keiner als Conchitavoter zu erkennen gegegeben.
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!

heiliger_raphael
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Re: Eurovision Song Contest

Beitrag von heiliger_raphael »

Solche prozentualen Werte sind doch immer relativ und haben mit wirklichen Mehrheiten nichts zu tun. Bei Wahlen ist das nicht anders. Neben der LGBT-Community werden die Wurst auch noch Menschen gewählt haben, weil sie ihn besonders mutig fanden oder "erfrischend" anders. Je mehr man sich jenseits einer musikalischen Leistung zur Schau stellt, desto eher wird auch das ein Kriterium.

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