Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

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holzi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von holzi »


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martin v. tours
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von martin v. tours »

Das ist zwar ein 8 Jahre alten Video aber vielleicht kennen es einige nicht:
https://www.youtube.com/watch?v=N3k51VmLNjk

das youtube das mehrfach gelöscht hat spricht doch für unsere ach so tollen westlichen Werte.
Und was die taz-Tante betrifft - ein bisschen Verständnis habe ich schon für das armselige Geschreibsel (vulgo Kriegspropaganda).
Nicht jeder ist eine gut bezahlte Edelfeder. Die jobs in den Printmedien werden immer weniger. Vielleicht ist noch ein Kredit abzubezahlen? Oder Kinder sind da? Man will auch nicht die schicke Altbauwohnung mit Stuckdecken verlieren.
Dann vergisst man eben sein Gewissen und schreibt was der Herausgeber lesen will.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

kukHofnarr
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von kukHofnarr »

holzi hat geschrieben:
Dienstag 1. Februar 2022, 13:32
Wer ist gemeint, wenn "die Ukraine" verteidigt werden soll?
Ausgehend von der These Carl Schmitts, dass Souverän sei, wer über den Ausnahmezustand entscheidet, kann die Frage* näherhin beantwortet werden über die Antwort auf die Frage, wer über den zwischenzeitlich gut dokumentierten Beginn des sich etabliert habenden Ausnahmezustandes in der Ukrainischen Oligarchie* entschieden hat, bzw. wer über die Ressourcen mithin das Kapital in den Regionen der Ukraine bestimmt, bzw. wer in der gerechten Verwaltungsverantwortung in deren Oikonomia fundamental versagt hat.

*Wer ist meines Erachtens in dem Artikel gemeint, wenn "die Ukraine" verteidigt werden soll?

》 Es ist der Status Quo der postsowjetisch sich etabliert habenden Herrschaftsform Oligarchie, also laut Aristoteles eine illegitime Herrschaftsform, die sich als Bündlertum allein um des Bündlertumes willen rund um das potemkinsche Dorfschild "Ukraine" eingegraben hat und diesen Zustand bis zur Stunde verteidigt, koste es, was es wolle.

Wer aber ist EIGENTLICH gemeint, wenn "die Ukraine" verteidigt werden soll?

》 Es sind die Völker, die auf dem Gebiet leben und darüber aufgeklärt werden sollten, worin sich dem Naturrecht nach eine Nation konstituiert: die Verantwortlichen für die Oikonomia der (vormals postsowjetischen) Krimregion haben sich schlicht an das Naturrecht gehalten, indem sie nicht nur die Antwort auf die Frage formuliert haben, welcher legitime Souverän über ihren Ausnahmezustand entscheiden soll, sondern auch indem sie zuerst den Souverän und dann die Bewohner dazu befragt haben.
"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."

Schulevonathen
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Schulevonathen »

martin v. tours hat geschrieben:
Dienstag 1. Februar 2022, 17:48
Das ist zwar ein 8 Jahre alten Video aber vielleicht kennen es einige nicht:
https://www.youtube.com/watch?v=N3k51VmLNjk

das youtube das mehrfach gelöscht hat spricht doch für unsere ach so tollen westlichen Werte.
Und was die taz-Tante betrifft - ein bisschen Verständnis habe ich schon für das armselige Geschreibsel (vulgo Kriegspropaganda).
Nicht jeder ist eine gut bezahlte Edelfeder. Die jobs in den Printmedien werden immer weniger. Vielleicht ist noch ein Kredit abzubezahlen? Oder Kinder sind da? Man will auch nicht die schicke Altbauwohnung mit Stuckdecken verlieren.
Dann vergisst man eben sein Gewissen und schreibt was der Herausgeber lesen will.
Genau, die TAZ ist ja für gute Bezahlung und einen mächtigen Herausgeber bekannt.

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martin v. tours
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von martin v. tours »

Wie die Bezahlung in der Taz ist weiß ich. Vielleicht gilt mein Einwand nicht für die Taz-Journalistin.
in dem Umfeld vermute ich eher die 150%igen und ideologisch verbohrten. Anders sieht es vermutlich bei den meisten anderen Medien aus.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
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Christian
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Christian »

martin v. tours hat geschrieben:
Dienstag 1. Februar 2022, 21:18
Wie die Bezahlung in der Taz ist weiß ich. Vielleicht gilt mein Einwand nicht für die Taz-Journalistin.
in dem Umfeld vermute ich eher die 150%igen und ideologisch verbohrten. Anders sieht es vermutlich bei den meisten anderen Medien aus.
Die taz finanziert sich über Abo aber freiwillig kann man dieses Abo erhöhen (ich meine 5-6 €/Monat). Während meiner Schulzeit hatten unsere Lehrer massiv Werbung für dieses Blatt gemacht.

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Dr.Hackenbush
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Präsident Biden droht mit Aus für Nord Stream 2.
Dass die Amis Deutschland bevormunden ist nichts neues, aber so viel Arroganz hätte ich von dem Pseudokatholiken nicht erwartet:
https://www.deutschlandfunk.de/biden-dr ... m-100.html

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Siard
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Siard »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Dienstag 8. Februar 2022, 20:17
Präsident Biden droht mit Aus für Nord Stream 2.
Dass die Amis Deutschland bevormunden ist nichts neues, aber so viel Arroganz hätte ich von dem Pseudokatholiken nicht erwartet:
https://www.deutschlandfunk.de/biden-dr ... m-100.html
Und Cum-Ex-Scholz hat damit kein Problem. :unbeteiligttu:

Caviteño
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Caviteño »


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Edi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Edi »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Dienstag 8. Februar 2022, 20:17
Präsident Biden droht mit Aus für Nord Stream 2.
Dass die Amis Deutschland bevormunden ist nichts neues, aber so viel Arroganz hätte ich von dem Pseudokatholiken nicht erwartet:
https://www.deutschlandfunk.de/biden-dr ... m-100.html
Die deutsche Regierung kuscht schon lange vor den Amis, jetzt auch besonders die rotzgrüne Frau Drohbock, die angeblich eine werteorientierte Aussenpolitik machen will. Dabei geht es in der Politik nicht um Werte, sondern immer um Interessen. Das hat schon der SPD-Politiker Egon Bahr gewusst. Ginge es um Werte, dann müsste die Frau Drohbock den Amis die Meinung geigen, denn die halten sich völkerrechtswidrig in Syrien auf. Verlogene Bande.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
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Dr.Hackenbush
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Ehrlich gesagt, ich sehe hier nur wenige Gründe Scholz dafür zu kritisieren, dass er das Aus für „Nord Stream 2“ nicht bestätigt hat, nachdem Biden es angekündigt hat. Die feigen Medien sollten eher Beiden fragen, ob er das „Nord Stream 2“ Projekt in Auftrag gegeben und bezahlt hat, wenn er glaubt das beenden zu dürfen/können?. Für mich ist die die Arroganz der Amis widerlich.

Wenn Putin sich jetzt zurückzieht, begehen die Politiker der westlichen Länder, die Amis und die NATO kollektiven Selbstmord ? ;)

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Edi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Edi »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Samstag 12. Februar 2022, 17:50
Ehrlich gesagt, ich sehe hier nur wenige Gründe Scholz dafür zu kritisieren, dass er das Aus für „Nord Stream 2“ nicht bestätigt hat, nachdem Biden es angekündigt hat. Die feigen Medien sollten eher Beiden fragen, ob er das „Nord Stream 2“ Projekt in Auftrag gegeben und bezahlt hat, wenn er glaubt das beenden zu dürfen/können?. Für mich ist die die Arroganz der Amis widerlich.
Wenn dAs Projekt abgeblasen würde, wer zahlt dann den Schadensersatz? Die deutschen Steuerzahler oder die Amis? Da liegen doch milliardenschwere Verträge vor, die einzuhalten sind.
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Siard
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Siard »

Edi hat geschrieben:
Samstag 12. Februar 2022, 18:34
Wenn dAs Projekt abgeblasen würde, wer zahlt dann den Schadensersatz? Die deutschen Steuerzahler oder die Amis? Da liegen doch milliardenschwere Verträge vor, die einzuhalten sind.
"Deutschland" ist ein superreiches Land – das wollen sie ändern. (frei nach Schnatterinchen)
Die Umverteilung vom "Pöbel" zur "Elite" geht munter weiter, der militärisch-industrielle Komplex reibt sich seine Hände.
Aber Mitleid braucht man keines zu haben, die Wähler wollten es so – leider betrifft es aber auch andere Staaten, die den Mist nicht wollten.

Caviteño
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben:
Samstag 12. Februar 2022, 18:34
Wenn dAs Projekt abgeblasen würde, wer zahlt dann den Schadensersatz? Die deutschen Steuerzahler oder die Amis? Da liegen doch milliardenschwere Verträge vor, die einzuhalten sind.
Von wem sind die Verträge einzuhalten? Von den Vertragspartnern:

Diese Konzerne sind an Nord Stream 2 beteiligt

Wieso Schadenersatz? Wenn Du ein Haus baust und hast keine Genehmigung und es muß wieder abgerissen werden - wer zahlt Dir denn dann Schadenersatz? Wohl kaum das örtliche Bauamt, das die Genehmigung -aus welchen Gründen auch immer- nicht erteilt.

Wenn man z.B. keine Versicherungsgesellschaft findet, die bereit ist, das Risiko zu versichern (weil sie dann auf das US-Geschäft verzichten müßte), darf die pipeline nicht in Betrieb gehen. Der Betrieb einer solchen pipeline ist nicht ungefährlich. Zu den Risikoszenarien gehören technische Störungen, Verschiebungen des Seebetts, das Explodieren versenkter Munition aus dem Ersten Weltkrieg, noch herumtreibende alte Seeminen und die Folgen von Naturgefahren.

So bitter die Erkenntnis auch sein mag: Es ist kaum möglich ein Projekt durchzuziehen, wenn die USA mit Sanktionen drohen. Die hochgelobte EU hat es doch noch nicht einmal geschafft, für den Handel mit dem Iran mit Instex eine "Tauschbörse" einzurichten und so den Handel beizubehalten - sieht man von dem einen Geschäft (Volumen: < 1 Mio €) ab.

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Siard
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Siard »

Caviteño hat geschrieben:
Samstag 12. Februar 2022, 21:35
Wieso Schadenersatz? Wenn Du ein Haus baust und hast keine Genehmigung und es muß wieder abgerissen werden - wer zahlt Dir denn dann Schadenersatz? Wohl kaum das örtliche Bauamt, das die Genehmigung -aus welchen Gründen auch immer- nicht erteilt.
Die Genehmigungen für den Bau lagen allerdings vor. Die Betriebsgenehmigung ist zur Zeit der Knackpunkt. (Wimre)

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Edi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben:
Samstag 12. Februar 2022, 21:35
Edi hat geschrieben:
Samstag 12. Februar 2022, 18:34
Wenn dAs Projekt abgeblasen würde, wer zahlt dann den Schadensersatz? Die deutschen Steuerzahler oder die Amis? Da liegen doch milliardenschwere Verträge vor, die einzuhalten sind.
Von wem sind die Verträge einzuhalten? Von den Vertragspartnern:

Diese Konzerne sind an Nord Stream 2 beteiligt

Wieso Schadenersatz? Wenn Du ein Haus baust und hast keine Genehmigung und es muß wieder abgerissen werden - wer zahlt Dir denn dann Schadenersatz? Wohl kaum das örtliche Bauamt, das die Genehmigung -aus welchen Gründen auch immer- nicht erteilt.
Man baut auch kein Haus ohne behördliche Genehmigung. Bei solchen Großprojekten wird es ja nicht anders sein.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Caviteño
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Caviteño »

Edi hat geschrieben:
Sonntag 13. Februar 2022, 08:50
Man baut auch kein Haus ohne behördliche Genehmigung. Bei solchen Großprojekten wird es ja nicht anders sein.
Wie siard schon schrieb, geht es um die "Betriebsgenehmigung", vergleichbar also der "Hausabnahme" durch das Bauamt.

Wie es mit Nord Stream 2 weitergeht

Was wäre denn, wenn es keine Versicherung gibt, die wegen möglicher US-Sanktionen einen Vertrag abschließen will? Wenn die wenigen Spezialfirmen, die Inspektionen durchführen können, ebenfalls abspringen? Die mit dem Betrieb einer solchen Pipeline zu erbringen Leistungen werden nur von wenigen Gesellschaften angeboten, die ihren Sitz in westlichen Ländern haben und für die das Geschäft in den USA oder mit US-amerikanischen Gesellschaften wichtig ist. Wenn der Betreiber da keine Verträge vorlegen kann, wird es mit der Genehmigung düster aussehen.

Im übrigen sind die Argumente der USA nicht vollständig von der Hand zu weisen. Soll der schon hohe Gasanteil aus Russland noch weiter erhöht werden? Was ist denn, wenn die Lieferungen eingeschränkt oder eingestellt werden? Deutschland hat doch noch nicht einmal einen Terminal für Flüssiggas. Wenn Gas aber die Brückentechnologie sein soll, bis wir alle im Paradies der "Erneuerbaren" leben werden, dann müssen solche Fragen gestellt werden.

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Edi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben:
Sonntag 13. Februar 2022, 12:00
Edi hat geschrieben:
Sonntag 13. Februar 2022, 08:50
Man baut auch kein Haus ohne behördliche Genehmigung. Bei solchen Großprojekten wird es ja nicht anders sein.
Wie siard schon schrieb, geht es um die "Betriebsgenehmigung", vergleichbar also der "Hausabnahme" durch das Bauamt.
Was wäre denn, wenn es keine Versicherung gibt, die wegen möglicher US-Sanktionen einen Vertrag abschließen will? Wenn die wenigen Spezialfirmen, die Inspektionen durchführen können, ebenfalls abspringen?
Da unsereins die Verträge nicht kennt. kann ich auch nichts dazu sagen. Nur wegen der nötigen Versicherungen, die sollten man ja bei so einem Projekt rechtzeitig abschliessen und nicht erst kurz vor der Fertigstellung, Was die Inspektionen angeht,, da könntest du möglicherweise recht haben, Die USA haben ja schon einmal Firmen unter Druck gesetzt, sodass Rußland nur mit Verzögerungen weiterbauen konnte.
Natürlich wollen die USA auch selber Gas an Deutschland verkaufen, insofern sind sie hier voreingenommen.
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Siard »

Edi hat geschrieben:
Sonntag 13. Februar 2022, 13:21
Natürlich wollen die USA auch selber Gas an Deutschland verkaufen, insofern sind sie hier voreingenommen.
Sie haben dabei für ihr Frackinggas schon die Unterstützung der "Grünen" erhalten. :vogel:

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 11. Februar 2022, 18:40
Ein Kommentar in der NZZ:

Die Ukraine ist eine Gefahr – nicht für Russland, aber für Putin
Was soll das? – Der Autor reiht Lüge an Lüge, eine lächerlicher als die andere. Über den dritten Satz hinaus brauche ich diese ekelerregenden Propagandadreck nicht zu lesen.
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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Dr.Hackenbush
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Selenskyj kritisiert USA: "All diese Warnungen schüren nur Panik": https://de.euronews.com/2022/02/13/sele ... -nur-panik

kukHofnarr
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von kukHofnarr »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Sonntag 13. Februar 2022, 16:11
Caviteño hat geschrieben:
Freitag 11. Februar 2022, 18:40
Ein Kommentar in der NZZ:

Die Ukraine ist eine Gefahr – nicht für Russland, aber für Putin
Was soll das? ...
Da jetzt auch Versicherer an die Front gezwungen werden, sieht es so aus, als ob Fritzchens Geiffer den Verstand ersetzt hat:

"...

'Nachdem KLM die Einstellung des Betriebs in der Ukraine und den Massenabzug von Botschaftsmitarbeitern angekündigt hatte, wurde der Versicherungsmarkt nervös. Ausländische Rückversicherer können die Entscheidung über Garantien den Versicherern überlassen, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie diese Verantwortung übernehmen. Und es ist unwahrscheinlich, dass die Fluggesellschaften Passagiere und Flugzeuge riskieren. Deshalb werden wir einen buchstäblich leeren Himmel erleben - weder ausländische noch ukrainische Fluggesellschaften werden fliegen',

(...)

'Vor ein paar Stunden erhielt ich von meiner Versicherungsgesellschaft die Mitteilung, dass das Flugzeug innerhalb von 48 Stunden in die europäische Zone fliegen muss. Mein Board war nicht in der Ukraine, also habe ich beschlossen, es nicht zurückzugeben', - sagte einer der Politiker, der ein Privatflugzeug besitzt, gegenüber 'Strana'.

..." /1

/1 Ksens, Lyudmyla, Strana News, "Der Himmel zieht sich zu. Die Versicherungsgesellschaften bereiten sich darauf vor, Garantien für Flüge über der Ukraine zurückzuziehen. Was bedeutet das?", Übersetzung via deepL.com,
(https://strana.news/news/376471-mirovye ... ainoj.html [Abruf: 12. Februar 2022]).
"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."

kukHofnarr
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von kukHofnarr »

- DEFCON 2 - (13. Februar 2022)

DEFCON - European Command 》 https://www.defconlevel.com/european-command-news.php

The White House has put out another warning telling Americans in Ukraine to get out of the country, saying get out now because the U.S. Military won't help rescue you if Russia invades and that the President will not be putting the lives of soldiers at risk by sending them in a war zone to rescue people who could have gotten out but chose not to...
Read more 》https://www.defconlevel.com/european-co ... aking-news

___
DEFCON 2 erklärt 》 https://www.defconlevel.com/levels/defcon-2.php
"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."

Caviteño
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Caviteño »

kukHofnarr hat geschrieben:
Sonntag 13. Februar 2022, 19:11
Und es ist unwahrscheinlich, dass die Fluggesellschaften Passagiere und Flugzeuge riskieren. Deshalb werden wir einen buchstäblich leeren Himmel erleben - weder ausländische noch ukrainische Fluggesellschaften werden fliegen',
Das Bild von flightradar24 zeigt zu diesem Zeitpunkt (13. 02. 2022 - 23:29 Uhr) etwas anderes. Da gibt es einen leeren Himmel über Weissrussland - nur eine Maschine aus Moskau auf westlichem Kurs (Ziel unbekannt) sowie eine Frachtmaschine aus China im Anflug auf Weissrussland sind dort zu sehen.
Über der Ukraine ist der Himmel zwar auch "ausgedünnt", aber dort kann man noch ua Maschinen aus Polen (LOT) oder Ryanair sehen.

Im übrigen empfiehlt es sich bei solchen Meldungen, die An- und Abflüge der größten Flughäfen des jeweiligen Landes zu studieren.

kukHofnarr
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von kukHofnarr »

Boa, Flightradar, Danke (da muss man erstmal d'rauf kommen :ja:)
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kukHofnarr
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Beitrag von kukHofnarr »



Auf welche Weise er das Wort "Fakt" betont hat, das hat mich schwer beeindruckt. Insgesamt eine souveräne Leistung eines Diplomaten als Aussenminister, der zu-fällig (Gott sei Dank) Bundeskanzler ist!
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Protasius »

kukHofnarr hat geschrieben:
Mittwoch 16. Februar 2022, 08:59


Auf welche Weise er das Wort "Fakt" betont hat, das hat mich schwer beeindruckt. Insgesamt eine souveräne Leistung eines Diplomaten als Aussenminister, der zu-fällig (Gott sei Dank) Bundeskanzler ist!
Olaf Scholz war Finanzminister und Arbeitsminister (sowie Bremer Innensenator), aber Außenminister ist er nie gewesen. Verwechselst du das mit Schallenberg?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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