Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

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Bruder Donald

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Bruder Donald »

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 13:05
Gezerrt ist da das falsche Wort. Es gab schließlich keinen Widerstand "der" Ukraine gegen die eine Seite,sie hat sich dem "Westen" in die Arme geworfen und sich benutzen lassen. Für Zelenskyy und Konsorten hat es sich jedenfalls gelohnt.
Ja nein, "die" unverschämten Ukrainier, dass "die" einfach "selbst" entscheiden möchten, ob sie sich nach West oder Ost orientieren wollen. Geht ja mal gar nicht! :roll:

Ich habe mal eine grundsätzliche Frage, gerne an alle hier:
Mal angenommen, die Geschichte wäre anders verlaufen und die Ukraine hätte sich wie Weißrussland als ein williger Satellitenstaat des großen Bruders orientiert und Putin könnte nahe an die NATO-Grenze seine Raketen stationieren: Wäre es dann verwerflich gewesen, wenn die NATO dann gepoltert und die Ukraine angegriffen hätte, weil Warschau nicht mehr rechtzeitig auf anfliegende Raketen reagieren könnte?
Ich kann mir die Antworten hier denken!
Und kommt mir nicht mit dämlichen Antworten: "Putin wollte doch nur eine neutrale Pufferzone haben blablabla"!

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 13:05
Der geplatzte Kragen trifft es recht gut. Jahrelange Drohungen und Angriffe haben nun einmal ihre 'Folgen.
Ich muss wohl die jahrelangen Attacken der Ukrainer gegen und auf russisches Territorium nicht mitbekommen haben. Meines Wissen war/ist(?) der Donbass ukrainisches Territorium und die Menschen dort ukrainische Staatsbürger.

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 13:05
Falls Du mit dem abgerissenen Arm die Volksrepubliken und die Krim meinst, so hat die Ukraine sie eher grausam amputiert.
Nein, meinte ich nicht. Aber erschreckend, was du darunter verstanden hast...
Klar, Russland reißt der Ukraine Brocken Fleisch aus dem Körper und du redest hier von "grausamer Selbstamputation" :D

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Jakobgutbewohner
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Bruder Donald hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 15:26
Ja nein, "die" unverschämten Ukrainier, dass "die" einfach "selbst" entscheiden möchten, ob sie sich nach West oder Ost orientieren wollen. Geht ja mal gar nicht!
Leider war Putin damals nicht beherzt genug, das war rückblickend wohl schon ein Fehler mit bösen Folgen.
Im Westen ist es kaum bekannt, aber bevor Kiew 2014 den Krieg gegen den Donbass angefangen hat, hat es auch im Donbass (zu auch Mariupol gehört) ein Referendum gegeben, bei dem sich fast alle Bewohner des Donbass für eine Vereinigung mit Russland ausgesprochen haben. Sie haben damals gehofft, der Donbass könne sich – so wie kurz zuvor die Krim – Russland anschließen. Russland hat das Referendum damals allerdings nicht anerkannt und versucht, mit der Ukraine zu einer friedlichen Lösung für den Donbass zu kommen, bei der der Donbass weiterhin zur Ukraine gehören sollte
https://www.anti-spiegel.ru/2022/tag-2- ... n-mariupol
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

Bruder Donald

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Bruder Donald »

holzi hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 15:03
Wie der Krieg in der Ukraine in Südamerika rezipiert wird:
https://www.heise.de/tp/features/Latein ... ?seite=all
Ebenso wenig interessieren uns irgendwelche Konflikte weit weg unserer Einflußsphäre: Uigruren? Jemen?

Bruder Donald

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Bruder Donald »

martin v. tours hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 15:17
Einerseits wünsche ich mir das dieser Krieg bald endet, andererseits nichts mehr das dieser satanische Moloch USA an seinem imperialistischen Größenwahn erstickt und zerbröselt.
Ist dir der "satanische Moloch" China in "seinem imperialistischen Größenwahn" lieber?

Bruder Donald

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Bruder Donald »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 15:32
Leider war Putin damals nicht beherzt genug, das war rückblickend wohl schon ein Fehler mit bösen Folgen.
Selbstverständlich, der Machtmensch Putin, dieser Fuchs (= el Zorro = Z :blinker: ) war "nicht beherzt genug".
Wie man es sich immer wieder windet und wendet... :roll:

Kommt einfach mit dem Fakt klar: Putin kam mit den politischen Mitteln nicht mehr weiter, jetzt versucht er es eben mit Gewalt. Und ihr applaudiert ihm.

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Siard
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Siard »

Bruder Donald hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 15:41
Kommt einfach mit dem Fakt klar: Putin kam mit den politischen Mitteln nicht mehr weiter, jetzt versucht er es eben mit Gewalt. Und ihr applaudiert ihm.
Putin hat die Vereinbarung von Minsk eingehalten, die Ukrainische Regierung nicht, im Gegenteil. Und Du applaudierst ihnen? :hmm:

Bruder Donald

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Bruder Donald »

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 15:54
Putin hat die Vereinbarung von Minsk eingehalten, [...]
Klar hat er das. :D

Als ob es hier um "Minsk" oder irgendwelche Banderowcy geht!
Willst du mir hier ernsthaft weis machen, die NATO/USA hätten unfair gespielt und Putin hätte sich immer an die Regeln gehalten? :kugel:

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Siard
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Siard »

Bruder Donald hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 15:58
Willst du mir hier ernsthaft weis machen, die NATO/USA hätten unfair gespielt und Putin hätte sich immer an die Regeln gehalten? :kugel:
Natürlich haben gab es üble Machenschaften der USA (Familie Biden), der NATO (Stoltenberg) und der EU (v. d. L.).
Das Putin sich immer an die Regeln gehalten hat, habe ich nicht behauptet – bin aber tatsächlich der Meinung, daß er weniger Schindluder getrieben hat.
Als die gewählte Regierung der Ukraine 2014 nicht so wollte, wie der "Westen" wurde sie kurzerhand mit massiver ausländischer (und geheimdienstlicher) Unterstützung gestürzt. Das zum Thema Selbstbestimmung.
2014 war übrigens auch das Jahr, als die Ukraine das erste Mal Totschka-Raketen gegen Bevölkerung einsetzte (Quelle CNN).

Caviteño
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Caviteño »

Bruder Donald hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 15:35
martin v. tours hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 15:17
Einerseits wünsche ich mir das dieser Krieg bald endet, andererseits nichts mehr das dieser satanische Moloch USA an seinem imperialistischen Größenwahn erstickt und zerbröselt.
Ist dir der "satanische Moloch" China in "seinem imperialistischen Größenwahn" lieber?
Ein Blick von Süd-Korea über die Philippinen, Vietnam und Thailand bis nach Indien kann da zu erstaunlichen Erkenntnissen führen. :breitgrins:

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Edi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Edi »

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Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Bruder Donald

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Bruder Donald »

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 16:56
Natürlich haben gab es üble Machenschaften der USA (Familie Biden), der NATO (Stoltenberg) und der EU (v. d. L.).
Habe ich auch nirgends bestritten.
Beide Parteien haben dreckig gespielt, aber Putin eben verloren.

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 16:56
Das zum Thema Selbstbestimmung.
Dann hat die Bevölkerung ja jetzt die Gelegenheit die russischen Befreier in Empfang zu nehmen. Seltsam, dass sie das nicht machen? Welche "Begründungen" willst du mir dazu jetzt auftischen?

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Siard
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Siard »

Bruder Donald hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 19:07
…, aber Putin eben verloren.
Hat er? Bisher ist das nicht klar.
Bruder Donald hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 19:07
Dann hat die Bevölkerung ja jetzt die Gelegenheit die russischen Befreier in Empfang zu nehmen.
Das haben sie in diesen Gebieten doch nicht wenige getan. Dummerweise haben sie die "Befreiung" durch Asov & Co. vermutlich nicht überlebt.
Außerdem gab es zusätzlich (!) zu den westukrainischen Ressentiments gegen Russen noch jahrelange Propaganda (etc).
Bruder Donald hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 19:07
Seltsam, dass sie das nicht machen?
Don't they?
Bruder Donald hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 19:07
Welche "Begründungen" willst du mir dazu jetzt auftischen?
Wenigstens bist Du auf der richtigen Seite! Ist es Dir auch tausende tote Kinder wert, wie Madeleine A.?

Bruder Donald

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Bruder Donald »

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 19:20
Hat er? Bisher ist das nicht klar.
Das politische Spiel hinter den Reihen hat er verloren, jetzt versucht er es mit Gewalt. "Gewalt ist das Mittel der Schwachen". Und genau das ist er.

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 19:20
Das haben sie in diesen Gebieten doch nicht wenige getan.
Hier geht's ja nicht um irgendwelche Gebiete, die du nicht mal klar benennen kannst, sondern um die Gesamtbevölkerung!
Wenn angeblich ZUMINDEST die russisschsprachigen Ukrainer die Mehrheit in Ost und Süd haben, warum begehren sie nicht endlich gegen das korrupte Regime in Kiew auf und empfangen die russischen Truppen mit einem Blumenmeer? Alle tot? Asow hat sie alle gemeuchelt?

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 19:20
Außerdem gab es zusätzlich (!) zu den westukrainischen Ressentiments gegen Russen noch jahrelange Propaganda (etc).
Oh ja die arme russischsprachige Mehrheitsbevölkerung in Ost und Süd, wurde ja so sehr von den Ukrainern drangsaliert. Ah ne, halt warte mal: Die Repressalien hatten sich ja auf paar gallische, äh separatistische Dörfer beschränkt.
Aber Hauptsache weiter Märchen erzählen, das pöse pöse ukrainische Regime hätte zig Millionen russischsprachige Ukrainer terrorisiert und umgebracht. Ich finde es nämlich sehr seltsam, dass diese zig Millionen von vermeintlichen Pro-Russen nicht an der russischen Befreiung mitarbeiten. Ah ja, stimmt, Asow hat die alle gekillt ;)

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 19:20
Ist es Dir auch tausende tote Kinder wert, wie Madeleine A.?
Frag das diejenigen, die dafür verantwortlich sind.
Das Kind ist schon längst in den Brunnen gefallen und ich kann mich jetzt entscheiden, wen ich mehr mag.
Wenn du meinst, du kannst hier "neutral" bleiben, dann träum halt weiter. So läuft das in der Realität nicht.

Schulevonathen
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Schulevonathen »

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 19:20
Das haben sie in diesen Gebieten doch nicht wenige getan. Dummerweise haben sie die "Befreiung" durch Asov & Co. vermutlich nicht überlebt.
Außerdem gab es zusätzlich (!) zu den westukrainischen Ressentiments gegen Russen noch jahrelange Propaganda (etc).
Ja, aber das war auch in Ordnung. Wir haben unsere Propaganda geschickt und Putin seine; die Leute konnten schauen, was ihnen sinnvoller vorkam. Jetzt hat eine der beiden Seiten entschieden, dass Propaganda ihr nicht reicht: Von diesem Moment an besteht aus meiner Sicht kein Gleichgewicht mehr und man sollte folglich nicht mehr neutral sein.

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Highlander hat geschrieben:
Sonntag 10. April 2022, 05:15
Donjezk und Lugansk sind niemals unabhängige Volksrepubliken geworden. Sie wären es gerne gewesen, das mag sein. Sie sind es aber nicht gewesen, zu keinem Zeitpunkt.
Fett- und Kursivdruck und Unterstreichungen ersetzen keine Argumente. Versuch doch mal Ausrufezeichen!
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Bruder Donald hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 19:47
Wenn angeblich ZUMINDEST die russisschsprachigen Ukrainer die Mehrheit in Ost und Süd haben, warum begehren sie nicht endlich gegen das korrupte Regime in Kiew auf und empfangen die russischen Truppen mit einem Blumenmeer? Alle tot? Asow hat sie alle gemeuchelt?


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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Im übrigen: Wer seine widerwärtige nazistische Drecksfresse nicht halten kann, ist hier raus.
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Für den Nazi-Abschaum habe ich auch was.

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Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Bruder Donald

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Bruder Donald »

Sie träumen von großimperialen Lösungen
Der Zusammenbruch des Dritten Reiches wird von Dugin im Allgemeinen bedauert. Das Dritte Reich habe zwar manche Postulate der Konservativen Revolution verfälscht, "dennoch stellte die Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg eine verheerende Niederlage für die Ideologie des Dritten Weges dar", schreibt Dugin in seinem Artikel "Die Konservative Revolution", der 1992 in der ersten Ausgabe der Zeitschrift "Elementy" erschien. Indes betrachtet Dugin das Dritte Reich keineswegs als ein einheitliches Gebilde. Neben den unduldsamen Germanozentristen habe es dort durchaus auch weltoffene, gesamteuropäisch gesinnte Kräfte gegeben. Sie hätten an beinahe alle Völker Europas appelliert, um am Kreuzzug gegen die westlichen "Plutokratien" und gegen den Kommunismus teilzunehmen.

Diese völkerverbindende Ideologie vertrat nach Ansicht Dugins in erster Linie die Waffen- SS(!), die in dem oben erwähnten Artikel als eine Art Insel der intellektuellen Freizügigkeit innerhalb des Dritten Reiches betrachtet wird: "Statt eines engstirnigen deutschen Nationalismus propagierte die SS die Idee vom einheitlichen Europa ..., in dem den Deutschen keine besondere Rolle zukommen sollte. Die Organisation [SS] hatte einen internationalen Charakter, sogar ,nicht-weiße Völker waren hier vertreten .... Bei der SS handelte es sich um eine Art Ritterorden nach mittelalterlichem Vorbild mit solchen Idealen wie Armut, Disziplin, körperliche Askese."

Wer ist dieser Dugin?
Alexander Dugin: „Wir müssen angreifen!“

Highlander

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Highlander »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Donnerstag 14. April 2022, 20:16
Highlander hat geschrieben:
Sonntag 10. April 2022, 05:15
Donjezk und Lugansk sind niemals unabhängige Volksrepubliken geworden. Sie wären es gerne gewesen, das mag sein. Sie sind es aber nicht gewesen, zu keinem Zeitpunkt.
Fett- und Kursivdruck und Unterstreichungen ersetzen keine Argumente. Versuch doch mal Ausrufezeichen!
Sehr geehrter Herr Ketelhohn,

sie hätten die weiter oben bereits dargelegten Argumente durchaus mitzitieren dürfen.
Vermutlich haben Sie es jedoch absichtsvoll nicht getan, denn sonst wäre es für die Leser in diesem Thread offensichtlich geworden, daß Ihre "Einschätzung der völkerrechtlichen Lage" Unsinn ist.

Nun soll es noch einmal auf andere Weise versucht werden und zwar im Wege der Analogie:
Die ukrainischen Teilrepubliken Donjezk und Lugansk haben sich selber zu unabhängigen Republiken erklärt. Dieser Vorgang gleicht auf analoge Weise der Erklärung eines Fohlens ab sofort ein ausgewachsener Hengst zu sein. Noch nicht einmal der "große Bruder" Russland hat diese Selbstermächtigung der Fohlen seinerzeit akzeptiert. Daher ist aus dem Fohlen niemals ein Hengst geworden.
Aus dem Fohlen hätte im Zeitablauf ein Hengst werden können, ist es aber nicht.

Mit freundlichen Grüßen ..............

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TeDeum
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von TeDeum »

Naja, Russland Imperialismus vorzuwerfen kann man schon machen, aber hat halt ein Geschmäckle, wenn an dessen Grenze US-Truppen 9.000 km von ihrer Heimat entfernt kämpfen. Das ist dann doch eher ein argumentativer Schuss in den Ofen.

Wir haben in unserer Kleinstadt jetzt die Turnhalle mit Ukrainern belegt. Da Frewillige für Stadtführungen, Arztbesuche und Ämtergänge mit Russischkenntnissen gesucht werden und ich gerade zwischen zwei Jobs bin, hab ich meine Hilfe angeboten. Hab einmal Frau + Kind und einmal älteres Ehepaar zugeteilt bekommen (nein, man darf nicht auswählen). Einmal aus Kherson, einmal aus einem kleinen Ort in der Nähe von Zaporozhie.

Was ich von beiden bisher mitbekommen habe ist, dass es der Ukraine so ein Angst-Klima in den letzten Jahren gab. Das kann man sich hier nicht vorstellen, aber Menschen werden öffentlich gezüchtigt, wenn sie etwas falsches gesagt oder getan haben. Die Frau mit Kind erzählte mir z.B., dass sie eigentlich hauptsächlich Russisch zuhause gesprochen hätten und es für sie wie die Muttersprache ist (sie ist aber ethnische Ukrainerin).

Wenn sie also mit ihrer Schwester und den Kindern im Park waren, dann sprachen sie Russisch untereinander. Kam jemand in die Nähe, verstummte man oder wechselte auf ukrainisch, weil man in der Angst lebte, für die falsche Sprache bestraft zu werden. Aus ihren Erzählungen nehme ich mit, dass ein sehr hoher Konformitätsdruck mit viel Aggression in dem Land herrscht.

Mein Bild der Ukraine hat sich auch dadurch gewandelt. Ich halte die russische Propaganda von wegen neues Drittes Reich für übertrieben. Aber ich sehe doch ein sehr fragwürdiges und - vorsichtig formuliert - sehr autoritäres Regime, das mit Angst und Einschüchterung das Land kontrolliert. Und ich sehe da seitens des Westens wieder den Verrat der eigenen Werte, wie man das schon z.B. in Südamerika bei den Contras, den Pinochets, Stroessners etc. tat. (Danke holzi für den link!)

Als Anhänger einer liberalen Demokratie, allerdings im Sinne eines z.B. Ludwig Erhards, beunruhigt mich das mehr als alles andere. Ich finde es relativ erstaunlich, dass sich Leute hierzulande extrem an Russland, China & co. abarbeiten, statt gemeinsam etwas gegen den Werteverrat daheim zu tun. Denn wenn man das nicht tut, wohnt man morgen selbst in China. Allerdings nicht geografisch.

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DarPius
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von DarPius »

Ein Blick auf die Karte erklärt, um was es geht.

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'Et portae inferi non praevalebunt eam'

Bruder Donald

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Bruder Donald »

TeDeum hat geschrieben:
Freitag 15. April 2022, 09:48
Als Anhänger einer liberalen Demokratie, allerdings im Sinne eines z.B. Ludwig Erhards, beunruhigt mich das mehr als alles andere.
Korrekt.
TeDeum hat geschrieben:
Freitag 15. April 2022, 09:48
Ich finde es relativ erstaunlich, dass sich Leute hierzulande extrem an Russland, China & co. abarbeiten, statt gemeinsam etwas gegen den Werteverrat daheim zu tun. Denn wenn man das nicht tut, wohnt man morgen selbst in China. Allerdings nicht geografisch.
Aber dafür soll man jetzt Russland, China etc. applaudieren, weil die sich gegen den "verdorbenen Westen" stellen?

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holzi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von holzi »

Bruder Donald hat geschrieben:
Freitag 15. April 2022, 13:25
Aber dafür soll man jetzt Russland, China etc. applaudieren, weil die sich gegen den "verdorbenen Westen" stellen?
Das nicht unbedingt, aber es reicht, die moralische Wichtigtuerei des Westens in einem anderen Licht zu sehen. Und sich von keiner Seite vereinnahmen zu lassen. Ich verabscheue beide Seiten gleich, was hier passiert ist ein Tragödie, gerade weil ich derzeit sehe, dass keine Seite eine wirksame Exit-Strategie zulässt. Wichtiger ist mir vielmehr, keinerlei Hass in meinen eigenen Gefühlen zuzulassen.

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Edi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Edi »

holzi hat geschrieben:
Freitag 15. April 2022, 14:02
Bruder Donald hat geschrieben:
Freitag 15. April 2022, 13:25
Aber dafür soll man jetzt Russland, China etc. applaudieren, weil die sich gegen den "verdorbenen Westen" stellen?
Das nicht unbedingt, aber es reicht, die moralische Wichtigtuerei des Westens in einem anderen Licht zu sehen. Und sich von keiner Seite vereinnahmen zu lassen. Ich verabscheue beide Seiten gleich, was hier passiert ist ein Tragödie, gerade weil ich derzeit sehe, dass keine Seite eine wirksame Exit-Strategie zulässt. Wichtiger ist mir vielmehr, keinerlei Hass in meinen eigenen Gefühlen zuzulassen.
Ich denke, die amerikanische Seite ist doch froh, wenn sie, damit meine ich den militärisch-industriellen Komplex der USA wieder mehr Waffen verkaufen kann. Die Bomben fallen ja sehr weit weg vom amerikanischen Kontinent. Die Politik, die von diesem Komplex mit beinflusst wird, macht ja feste mit. Bezahlen muss das der Steuerzahler. Auch hierzulande steigt nun der Militäretat massiv zur Freude der Waffenfabriken. Die grünen Kriegstreiber zumindest tun ja auch das ihrige hinzu.
Was die Moral des Westens angeht und die der Russen, da weiss ich nicht, welche besser sein soll. Die einen mögen in Bereichen besser sein als die anderen, aber in anderen dafür weniger gut.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Siard »

TeDeum hat geschrieben:
Freitag 15. April 2022, 09:48
Als Anhänger einer liberalen Demokratie, ….
Österreich gilt übrigens nicht mehr als liberale Demokratie, sondern wurde zur Wahldemokratie abgestuft.

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TeDeum
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von TeDeum »

holzi hat geschrieben:
Freitag 15. April 2022, 14:02
Das nicht unbedingt, aber es reicht, die moralische Wichtigtuerei des Westens in einem anderen Licht zu sehen. Und sich von keiner Seite vereinnahmen zu lassen. Ich verabscheue beide Seiten gleich, was hier passiert ist ein Tragödie, gerade weil ich derzeit sehe, dass keine Seite eine wirksame Exit-Strategie zulässt. Wichtiger ist mir vielmehr, keinerlei Hass in meinen eigenen Gefühlen zuzulassen.
Toller Beitrag! So sehe ich das auch. Wer anfängt zu hassen, hat schon verloren. :daumen-rauf:

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