Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

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Caviteño
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Caviteño »

Torsten hat geschrieben:
Unermessliche Reichtümer liegen verteilt im ganzen Land, auf die westliche Invastoren ein Auge geworfen haben.
Das kostet aber zunächst einmal, bis diese vermeintlichen "Reichtümer" gehoben werden können.

Ein Bericht zu den Kosten, die auf Rußland durch die Annexion der Krim zukommen werden:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... ageIndex_2

Die Angabe, daß dort 1% der Bevölkerung (2. Beamte bei 2 Mio Einwohnern) im Staatsdienst beschäftigt sind, erinnert mich an Griechenland.

Die Abhängigkeit der Krim von der Ukraine ist schon beachtlich:
Weitere Probleme ergeben sich daraus, dass die Krim für die Versorgung mit Strom (zu 8 Prozent), Wasser (zu knapp 9 Prozent) und Gas (zu 65 Prozent) auf das ukrainische Festland angewiesen ist; diese Abhängigkeit war ein Grund dafür, dass sie 1954 der damaligen Ukrainischen Sowjetrepublik zugeschlagen wurde. Die Kosten für die Lieferungen dürften steigen, wie Russland seinerseits die Kosten für das in die Ukraine gelieferte Gas erhöhen will. Moskau will auf der Krim mobile Kraftwerke einsetzen, die vorher in Sotschi Strom produzierten - eine Dauerlösung kann das nicht sein.
Da stellt sich doch für den unbefangenen Beobachter die Frage, warum hier kein Boykott von Seiten der Ukraine erfolgt und man stattdessen auf Kontosperrungen und Einreiseverbote für russische Politiker und Oligarchen setzt. Ohne Wasser und Strom ist das Leben nicht so ganz angenehm - und der Bau neuer Leitungen dauert nun einmal.

Im heutigen Presseclub wurde ebenfalls über die Ukraine diskutiert. Die Journalisten von der ZEIT und der Süddeutschen räumten dabei ein, daß die Darstellung in den Print- und öffentl.-rechtl. Medien von der Bevölkerung wohl nicht akzeptiert würde und man viele Leserbriefe erhalte, die eine "fairere" Berichterstattung anmahnten. Die Journalisten sahen auch eine Schwierigkeit bei Sanktionen, die auch D. treffen würden. Es sei fraglich, ob Angela Merkel dies der Bevölkerung "erklären" und sie "mitnehmen" könnte. Der nächste Winter kommt bestimmt und wenn dann die Gasvorräte solidarisch mit den "EU-Partnern" geteilt werden müssen und die Bevölkerung im Kalten sitzt, wird das den Sympathiewerten der Kanzlerin nicht förderlich sein....

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holzi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von holzi »

@Caviteño: bei den Staatsbediensteten musst du aber auch bedenken, dass durch die vielen militärischen Einrichtungen diese Zahlen etwas hoch getrieben werden. Und vermutlich zählt die Presse auch die Arbeiter in den Staatsbetrieben zu den Beamten.

Caviteño
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Caviteño »

holzi hat geschrieben:@Caviteño: bei den Staatsbediensteten musst du aber auch bedenken, dass durch die vielen militärischen Einrichtungen diese Zahlen etwas hoch getrieben werden. Und vermutlich zählt die Presse auch die Arbeiter in den Staatsbetrieben zu den Beamten.
Das kann natürlich sein. Dieser Artikel spricht vom "öffentlichen Dienst" und stellt die Zahlen für Gehalts- und Rentenanpassungen noch einmal aus russischer Sicht dar:
In den letzten Jahren war die Halbinsel im starken Maße von der restlichen Ukraine abhängig. Leonid Pilunskij, Abgeordneter des Obersten Sowjets der Krim, zufolge ist die Krim lediglich zu 34 Prozent in der Lage, für sich selbst zu sorgen. 2014 sollte mehr als die Hälfte der Haushaltseinnahmen mit Zuschüssen aus Kiew finanziert werden, insgesamt 240 Millionen Euro von 430 Millionen Euro der Gesamteinnahmen des Haushalts. In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres hat Kiew 21 Prozent dieses Betrags an die Halbinsel überwiesen. Wenn Krim ein Teil der Russischen Föderation werden sollte, wird es keine Transferleistungen aus der Ukraine mehr geben.
Außerdem entspricht die Höhe der Sozialleistungen in der Ukraine nicht den russischen Standards. Die aktuelle Höhe der Renten und Sozialtransferleistungen liegt bei 40 bis 50 Prozent des russischen Niveaus. Sollten sich die Beziehungen zwischen der Krim und der Ukraine nicht normalisieren, werde Russland vor dem Problem stehen, die Höhe der Renten und anderer Sozialleistungen an die russischen Standards anzupassen, sagte der Minister für Wirtschaftsentwicklung Alexej Uljukajew.
Der ukrainischen Expertin des Projekts Obschtschestwennaja Duma („Gesellschaftliche Duma"), Jekaterina Obuchowskaja, zufolge sind im öffentlichen Dienst der Krim ungefähr 200 000 Personen beschäftigt. Nach Angaben für Februar 2014 des ukrainischen Statistischen Amtes beträgt deren Durchschnittsgehalt umgerechnet 12 500 Rubel (250 Euro). In Russland ist dieser Kennwert nahezu dreimal so hoch und beträgt dort 30 000 Rubel (600 Euro). Um die Löhne dem russischen Niveau anzupassen, werden 3,5 Milliarden Rubel (70 Millionen Euro) im Monat beziehungsweise 42 Milliarden Rubel (840 Millionen Euro) pro Jahr benötigt werden.

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Torsten
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Torsten »

Um die Löhne dem russischen Niveau anzupassen, werden 3,5 Milliarden Rubel (70 Millionen Euro) im Monat beziehungsweise 42 Milliarden Rubel (840 Millionen Euro) pro Jahr benötigt werden.
Und dazu jetzt der Unterschied:
telepolis hat geschrieben:Wie viele Milliarden sollen es denn für die Ukraine werden?
Ralf Streck 23.03.2014

Das bankrotte Land wird auch viel Geld der EU-Steuerzahler verschlingen und die Bevölkerung muss sich (nach den Wahlen) auf die IWF-Programme nach Vorbild Griechenlands, Portugals, Irlands und Zyperns einstellen
Würde man den Russen die ganze Ukraine überlassen, und dort überall die Renten und Löhne auf russisches Niveau anheben, und das dann den EU-Steuerzahler finanzieren lassen, dann käme das unter Garantie immer noch günstiger, als die "Reform- und Rettungsprogramme" von IWF und Co., in deren Zuge die Menschen massenhaft verelenden und/oder auswandern werden(müssen).

Caviteño
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Caviteño »

Torsten hat geschrieben:
Würde man den Russen die ganze Ukraine überlassen, und dort überall die Renten und Löhne auf russisches Niveau anheben, und das dann den EU-Steuerzahler finanzieren lassen, dann käme das unter Garantie immer noch günstiger, als die "Reform- und Rettungsprogramme" von IWF und Co., in deren Zuge die Menschen massenhaft verelenden und/oder auswandern werden(müssen).
Fragt sich nur "günstiger - für wen?" Erwägst Du ernsthaft eine Daueralimentierung der Ukraine durch die EU (sprich die EU-Nordstaaten) :/
Im übrigen soll das von Troika (und damit auch dem IWF) aufgelegte Sparprogramm in Portugal angeblich wirken und das Land soll im Sommer wieder auf eigenen Füßen stehen.

Zu den Auswirkungen etwaiger Sanktionen:
Das Kapital steckt in Gaspipelines, in Autowerken, in Supermärkten: Für die deutsche Wirtschaft steht im Konflikt mit Russland viel Geld im Feuer. Rund 19 Milliarden Euro deutscher Direktinvestitionen sind in Russland gebunden, Mittel, die nicht so einfach abgezogen werden können wie Bargeld.
Damit liegt Deutschland unter den EU-Ländern nach Eurostat-Zahlen weit vorne an der Spitze der Investoren. Frankreich kommt mit 12,3 Milliarden Euro auf den zweiten Platz, danach mit 8,5 Milliarden Euro schon Österreich. Italien folgt mit fast acht Milliarden Euro, Großbritannien mit 7,5 Milliarden Euro. Auch für Schweden, die Niederlande und Finnland sind die in Russland getätigten Direktinvestitionen nicht zu vernachlässigen.
(...)
"Auffällig ist: Betrachtet man alle vier Aspekte, dann ist es nicht ein einzelnes Land, das mit Russland am engsten verflochten ist", sagt er. Die Wirtschaftsbeziehungen sind diversifiziert in Europa. So haben nach Zahlen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) französische Banken mit fast 51 Milliarden Dollar die höchsten Forderungen an russische Kreditnehmer. Bei deutschen Banken sind es mit 23,7 Milliarden Dollar weniger als halb so viele. "Frankreich mit seinen vier Großbanken ist da besonders ausgesetzt", sagt Dor – speziell gelte das für die Société Générale, der 92 Prozent der russischen Rosbank gehören, die größte russische Bank in ausländischer Hand.
Italienische Banken, die sich seit 2 Jahren schon stark nach Osteuropa und auch nach Russland hin orientiert haben, kommen nach den BIZ-Zahlen auf 28,6 Milliarden Dollar Forderungen gegenüber Russland, bei einem im Vergleich zur Wirtschaftsleistung weit kleineren Bankensektor als etwa Großbritannien. "Auch britische und amerikanische Banken haben aber potenziell große Forderungen in Form von Derivaten, Garantien und Kreditzusagen", sagt Dor.
(...)
Zahlenmäßig ist es in einer dritten Kategorie der Wirtschaftsbeziehungen, im Handel, wiederum Deutschland, das am meisten Geschäft mit Russland macht; kaum überraschend angesichts der Größe der deutschen Volkswirtschaft und ihrer Exportstärke. So steht Deutschland mit seinen Ausfuhren nach Russland im Wert von 36 Milliarden Euro im Jahr 213 für 3 Prozent der gesamten EU-Exporte nach Russland. Danach, weit abgeschlagen, kommt Italien mit neun Prozent der EU-Exporte im Wert von 1,8 Milliarden Euro.
http://www.welt.de/wirtschaft/article12 ... ionen.html

Das kann noch sehr, sehr teuer werden, zumal die EU in ihrer Erweiterungshybris nicht auf das Geld schaut. Zur Not kann man ja die Haushalte der Nationalstaaten anzapfen.

Stefan

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Stefan »

Es ist jetzt nicht die Zeit, über Geld nachzudenken.
Der russische Überfall auf die Ukraine gebietet nur eine einzige Option:
Massive Aufstockung der militärischen Kräfte an der EU Ostgrenze.
Sinnvoll wären Selbstverteidigungskräfte in der Restukraine, damit die russischen Truppen
in der besetzten Zone sowie an der Ostgrenze nicht wie bisher durch das wehrlose Land ziehen können.

Russland hat sich für die Zukunft als Partner der übrigen Welt (ausser Nordkorea, Syrien und den Taliban)
disqualifiziert. Die EU sollten alle diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen kappen, und die
Daraus entstehenden Probleme ohne Russland lösen. Dazu gehört auch endlich eine Verfassung sowie eine
Bundesstaatliche Ordnung für Europa.

Es kann sein, dass wir Europäer nun Putin die Einigung zu verdanken haben.
Kein Preis ist hoch genug, um die Freiheit aufzugeben.
Das muss es uns wert sein, Opfer auf uns zu nehmen.

So langsam scheint dies auch der Regierung und der NATO zu dämmern.

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Torsten
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Torsten »

Stefan hat geschrieben:Der russische Überfall auf die Ukraine gebietet nur eine einzige Option:
Massive Aufstockung der militärischen Kräfte an der EU Ostgrenze.
Russland ist groß und verfügt selber über einen fernen Osten. "Wir" geben Japan die Bombe und noch zwei oder drei Flugzeugträger. Da will ich den Russen mal sehen!

Stefan

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Stefan »

DICH möchte ich mal im Gulag sehen...

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phylax
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von phylax »

Ich fürchte auch, dass es bei weiterer Aggression durch Putin ohne materielle Opfer der West- und Mitteleuropäer nicht abgehen wird. Die Frage ist nur, wie weit wir hier mitgehen. Den RUssen sagt man nach, dass sie Opfer gewöhnt seien; Putin -als Schachspieler (ich weiß nicht, ob das schon mal gewürdigt worden ist)- weiss, dass wir hier, was Opfer angeht, viel eher einknicken werden..
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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Torsten
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Torsten »

Stefan hat geschrieben:DICH möchte ich mal im Gulag sehen...
WO? Bei den Pussys? :)

Dann doch lieber die Bombe.

Stefan

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Stefan »

phylax hat geschrieben:Ich fürchte auch, dass es bei weiterer Aggression durch Putin ohne materielle Opfer der West- und Mitteleuropäer nicht abgehen wird. Die Frage ist nur, wie weit wir hier mitgehen. Den RUssen sagt man nach, dass sie Opfer gewöhnt seien; Putin -als Schachspieler (ich weiß nicht, ob das schon mal gewürdigt worden ist)- weiss, dass wir hier, was Opfer angeht, viel eher einknicken werden..
Dann müssen wir es vielleicht wieder lernen. Oder die EU wird irgendwann russisch sein.
Wir hatten das doch alles schon einmal, in Europa....

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phylax
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von phylax »

Da müssten wir die Haltung der Engländer im zweiten Weltkrieg lernen..
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

Stefan

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Stefan »

phylax hat geschrieben:Da müssten wir die Haltung der Engländer im zweiten Weltkrieg lernen..
Oder die Haltung Konrad Adenauers während und nach dem WKII.
Wichtiger als das Hinaufbeschwören eines Krieges ist aber, dem Aggressor die Ernsthaftigkeit und Aussicht auf einen Krieg
deutlich zu machen. Er muss schon beim Gedanken an eine weitere Okkupation dieses Bild sehen:



garantiert den Frieden. Deshalb muss die Restukraine sofort militärisch unterstützt werden!

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Edi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Edi »

Ich nehme mal den Link, den Piusderdritte im Thread über die GEZ eingestellt hat und stelle ihn hier rein, denn dahin gehört er auch noch, denn da ist einiges über die gesamte internationale Entwicklung nach der Wiedervereinigung geschildert:

http://www.youtube.com/watch?v=faL4zRUd ... OtjMK3i2AQ
Zuletzt geändert von Edi am Sonntag 23. März 2014, 22:39, insgesamt 2-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Torsten hat geschrieben:Russland ist groß und verfügt selber über einen fernen Osten.
:umkuck: Dazu fällt mir gerade eine passende aktuelle ukrainische Pressemeldung in die Finger:
Auf der Website des Weißen Hauses stimmten 7.5 für den Beitritt Alaskas zu Russland
23.März 214, 19:39 Ortszeit

Die Petition über den Beitritt Alaskas zu Russland, die auf der Website des Weißen Hauses veröffentlicht wurde, verzeichnete innerhalb von zwei Tagen 7.5 Unterschriften. Damit die amerikanische Regierung diese Petition offiziell bescheiden kann, sind bis zum 2.April noch weitere 92.5 Unterschriften erforderlich, teilt UNN (Ukrainskije Nazionalnyje Nowosti) mit.


За присоединение Аляски к России на сайте белого Дома подписались 75 голосов
23 марта 214 | 19:39
Петиция о присоединении Аляски к России, которая была опубликована на сайте Белого дома, за два дня набрала 75 подписей. Для того, чтобы американские власти официально дали ответ на петицию, необходимо еще 92 5 подписей до 2 апреля, передает УНН.


( http://podrobnosti.ua/society/214/3/23/966288.html )
---
Nachtrag: Im Moment sind es 1.861 Unterschriften ( https://petitions.whitehouse.gov/petiti ... a/SFG1ppfN )

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umusungu
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von umusungu »

Die Annexion der Krim ist die erste Annexion in Europa seit 1945!
Rußland hat die europäische Friedenscharta eklatant verletzt ..... Rußland erscheint als imperialer Aggressor.......

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Peregrin
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Peregrin »

Stefan hat geschrieben:Es ist jetzt nicht die Zeit, über Geld nachzudenken.
...
Kein Preis ist hoch genug, um die Freiheit aufzugeben.
Das muss es uns wert sein, Opfer auf uns zu nehmen.
Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor:
http://www.youtube-nocookie.com/v/N1KvgtEnABY

http://www.youtube-nocookie.com/v/A9ihKq34Ozc
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Ilija
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Ilija »

Edi hat geschrieben:Ich nehme mal den Link, den Piusderdritte im Thread über die GEZ eingestellt hat und stelle ihn hier rein, denn dahin gehört er auch noch, denn da ist einiges über die gesamte internationale Entwicklung nach der Wiedervereinigung geschildert:

http://www.youtube.com/watch?v=faL4zRUd ... OtjMK3i2AQ

Hier ein Wahnsinsvideo von KenFM und Jürgen Elsässer, den hier auch einige Preisen :)

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Stefan hat geschrieben:Es ist jetzt nicht die Zeit, über Geld nachzudenken.
Der russische Überfall auf die Ukraine gebietet nur eine einzige Option:
Massive Aufstockung der militärischen Kräfte an der EU Ostgrenze.
Du delirierst.

Die NATO hat mit Ustascha-Banden die Ukraine überfallen und in Kiew
eine Marionettenjunta installiert. Die Krim hat sich vor der Junta heim nach
Rußland gerettet.
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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

phylax hat geschrieben:Ich fürchte auch, dass es bei weiterer Aggression durch Putin …
Sag mal, wie hirngewaschen bist du? Die NATO-Mächte lassen in Kiew Nazis putschen und du redest von russischer Aggression? Oder auf wessen Gehaltsliste stehst du?
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lifestylekatholik
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von lifestylekatholik »

Stefan hat geschrieben:DICH möchte ich mal im Gulag sehen...
Dich möchte ich nicht im Gulag sehen.
Stefan hat geschrieben:Kein Preis ist hoch genug, um die Freiheit aufzugeben.
Das muss es uns wert sein, Opfer auf uns zu nehmen.
Es ist beängstigend, zu sehen, wie sich hier Christen zu geifernden Bestien verwandelt haben: Der Verstand ist abgeschaltet und statt dessen werden nur noch dumpf-dämliche Parolen abgespult.

Von diesen Schweinen, die sich geil in ihrem eigenen Erbrochenen suhlen, geht der Pesthauch aus. Da kommt jede Hilfe zu spät. Einzig bleibt, den madenwimmelnden Verhau zu verlassen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

umusungu hat geschrieben:Rußland hat die europäische Friedenscharta eklatant verletzt .....
Oh ja, total eklatant. Aber was ist denn die "europäische Friedenscharta"? Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Tippen Sie den Begriff doch einfach mal bei Google ein (in Anführungszeichen, am besten jetzt gleich), und gucken, was dabei rauskommt. Meinten Sie das?
umusungu hat geschrieben:Die Annexion der Krim ist die erste Annexion in Europa seit 1945!
Das kann auch nicht stimmen. Ohne weiteres Nachdenken einfach mal zwei Beispiele aus der Nachbarschaft, die mir unmittelbar präsent sind:

1. Die Gemeinde mit dem höchsten Ausländeranteil in Deutschland (45 Prozent), die praktisch bei Ihnen vor der Haustür (aber vermutlich schon außer Sicht- und Hörweite) liegt:
... Selfkant war 1949 von Holland annektiert worden - als Kriegsentschädigung. Doch 1963 kaufte die Bundesrepublik die Gemeinde für 28 Millionen Mark zurück, und all die Niederländer, die ... von ihrer Regierung hier angesiedelt worden waren, wurden plötzlich zu Ausländern.

( http://www.zeit.de/1999/11/Aerger_im_Dreilaendereck )
2. Kehl:
Frankreich behielt Kehl besetzt. Von Annektierung wurde offiziell nicht gesprochen. Aber es war offensichtlich, das Frankreich mit der Abriegelung drei Ziele verfolgte:

Kehl sollte aus militär-strategischen Erwägungen ein französischer Brückenkopf werden. Da in Straßburg große Wohnungsnot herrschte, wurden in den leerstehenden Häusern Kehls Franzosen untergebracht. Zudem wurde der Kehler Rheinhafen als Konkurrenz zu Straßburg ausgeschaltet.
[...]
Am 8. April 1953 war die ganze Stadt wieder frei. Jetzt konnte auch Kehl mit dem Wiederaufbau beginnen.

( http://www.bo.de/lokales/ortenau/8-apri ... ieder-frei )

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Saargebiet … Und die Annexion Stettins wurde m. W. auch erst nach ’45 definitiv vollzogen.
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Der legendäre und seit zwei Jahrzehnten ungeschlagene Politclown des Russischen Parlaments, der Vorsitzende der liberaldemokratischen Partei Russlands, Wladimir Schirinowskij, verschickte in den letzten Tagen offizielle Schreiben an die Regierungen von Polen, Ungarn und Rumänien mit dem Vorschlag, Volksbefragungen in der gesamten Ukraine abzuhalten, und die Ukraine bis auf ein kleines Gebiet rund um Kiew entsprechend der Ergebnisse dieser Befragung unter den umliegenden Ländern aufzuteilen. Schirinowskij unterstrich, dass die Versuche der Ukraine, einen Staat zu bilden, bisher sowieso immer in einer Katastrophe endeten.

Das polnische Außenministerium zeigte sich erwartungsgemäß ein bisschen "empört" und bezeichnete den Vorschlag offiziell als "seltsam".

( http://www.unian.net/politics/899724-du ... u-smi.html )

Vorletzte Woche hatte Schirinowskij vorgeschlagen, umgehend den Buchstaben "ы" aus dem russischen Alphabet zu entfernen, da dieser Buchstabe "ekelhaft" sei.
:narr:

Caviteño
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Caviteño »

umusungu hat geschrieben:Die Annexion der Krim ist die erste Annexion in Europa seit 1945!
Elten wurde den Niederlanden zugeschlagen und erst 1960 zurückgekauft. Die niederländischen Annexions- und Vertreibungspläne nach dem 2. Weltkrieg hier. Bis auf den Wylerberg wurden alle Gebiete wieder zurückgegeben.

Es gab auch Annexionen durch Belgien und Luxemburg. Zwar wurden die allermeisten Gebiete in den 60'iger Jahren wieder zurückgegeben, einige Ortschaften blieben jedoch bei Belgien.

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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von lutherbeck »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Es ist jetzt nicht die Zeit, über Geld nachzudenken.
Der russische Überfall auf die Ukraine gebietet nur eine einzige Option:
Massive Aufstockung der militärischen Kräfte an der EU Ostgrenze.
Du delirierst.

Die NATO hat mit Ustascha-Banden die Ukraine überfallen und in Kiew
eine Marionettenjunta installiert. Die Krim hat sich vor der Junta heim nach
Rußland gerettet.
:nuckel:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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holzi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von holzi »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
phylax hat geschrieben:Ich fürchte auch, dass es bei weiterer Aggression durch Putin …
Sag mal, wie hirngewaschen bist du? Die NATO-Mächte lassen in Kiew Nazis putschen und du redest von russischer Aggression? Oder auf wessen Gehaltsliste stehst du?
Ja klar, Putin ist der Aggressor, er hat angefangen mit dem Zurückhauen.
:ikb_boxing:

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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Fragesteller »

lutherbeck hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Es ist jetzt nicht die Zeit, über Geld nachzudenken.
Der russische Überfall auf die Ukraine gebietet nur eine einzige Option:
Massive Aufstockung der militärischen Kräfte an der EU Ostgrenze.
Du delirierst.

Die NATO hat mit Ustascha-Banden die Ukraine überfallen und in Kiew
eine Marionettenjunta installiert. Die Krim hat sich vor der Junta heim nach
Rußland gerettet.
:nuckel:
Fragesteller hat geschrieben: Es ist ein ganz perfider rhetorischer Trick, einerseits klar Position zu beziehen (die Anhänger Putins als im Ostblock hängengebliebene Gegner von Freiheit und Demokratie zu brandmarken, ohne den Freunden des Westens ähnliches vorzuwerfen) und diese Position andererseits unangreifbar zu machen durch die ständige Versicherung, man sei ja neutral, sehe die Probleme auf beiden Seiten, sei nur besorgter Beobachter, etc.

Fragesteller
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Fragesteller »

Lando II hat geschrieben: Das Abstimmungsergebnis auf der Krim
Ich persönlich habe nichts gegen wirklich demokratische Abstimmungen, in denen eine Region sich von einem Staat loslöst, sich möglicherweise einem anderen Staat anschließt. Aber es muss wirklich demokratisch zugehen, es muss die Zeit und die Möglichkeit zu freier Meinungsbildung vorhanden sein und sämtliche Konsequenzen bekannt sein.
Das alles ist auf der Krim mit Sicherheit nicht gegeben!
Gewalttätige Milizen, von denen angeblich niemand weiß, wo sie herkommen, bewaffnete Soldaten eines fremden Landes, die Abstimmung wird in Rekordzeit durchgeprügelt, vorher schon Fakten geschaffen, so dass das Ergebnis sowieso nur noch Makulatur ist, unabhängige Medien gibt es nicht, Andersdenkende werden bedroht oder verschwinden direkt spurlos.
Ich weiß nicht, ob die Zahlen stimmen, glauben kann ich sie nicht. Aber selbst wenn sie stimmen sollten, sind sie definitiv unter massivem Druck entstanden, also sowieso ungültig.
All das ist ein Problem, ja. Aber all diese Probleme gibt es auch in Kiew. Auch dort fanden die relevanten (hier: parlamentarischen, nicht plebiszitären) Abstimmungen unter Druck statt, und an diesem Druck war nicht nur die friedliche Straße, sondern eben auch "gewalttätige Milizen" beteiligt, die die rechtsstaatlichen Exekutivorgane ersetzen. Gerüchte darüber, dass Abgeordnete und ihrer Familien bedroht wurden, wurden hier schon mehrfach berichtet, und sieht man sich an, was für Typen dort aktiv sind, scheint das durchaus glaubhaft. Auch dort wurden und werden Fakten geschaffen (etwa der GUS-Austritt), bevor "Zeit zu freier Meinungsbildung" war und bevor die Entscheidungsträger demokratisch legitimiert wurden. Auch dort geht das ganze völlig an jeder verfassungsmäßigen Ordnung vorbei. Und was "das Volk" will: Das scheint auf der Krim - wegen der der ethnischen Zusammensetzung ihrer Bevölkerung, die sich aus der insofern gar nicht irrelevanten Historie erklären lässt - deutlich klarer zu sein als in der Restukraine. Und anders als dort wurde auf der Krim - wie unvollkommen auch immer - wenigstens einmal auf die Stimme der Menschen gehört.

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Ewald Mrnka
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Ewald Mrnka »

holzi hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
phylax hat geschrieben:Ich fürchte auch, dass es bei weiterer Aggression durch Putin …
Sag mal, wie hirngewaschen bist du? Die NATO-Mächte lassen in Kiew Nazis putschen und du redest von russischer Aggression? Oder auf wessen Gehaltsliste stehst du?
Ja klar, Putin ist der Aggressor, er hat angefangen mit dem Zurückhauen.
:ikb_boxing:
Langsam aber sicher nimmt hier die "Diskussion" die Züge eines Glaubenskrieges an.

Über Interpretationen und Lagebeurteilungen kann man sicher streiten..............aber hier werden sogar klare Sachverhalte abgestritten oder nicht zur Kenntnis genommen. Ja, worüber will man dann noch reden?

Was ist es eigentlich, was einige Leute hier derart auf die Palme bringt?

Finde ich inzwischen interessanter als den Staatsstreich & seine Folgen; da tut sich momentan eh nicht viel, was zu begrüßen ist.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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lutherbeck
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von lutherbeck »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
phylax hat geschrieben:Ich fürchte auch, dass es bei weiterer Aggression durch Putin …
Sag mal, wie hirngewaschen bist du? Die NATO-Mächte lassen in Kiew Nazis putschen und du redest von russischer Aggression? Oder auf wessen Gehaltsliste stehst du?
Ja klar, Putin ist der Aggressor, er hat angefangen mit dem Zurückhauen.
:ikb_boxing:
Langsam aber sicher nimmt hier die "Diskussion" die Züge eines Glaubenskrieges an.

Über Interpretationen und Lagebeurteilungen kann man sicher streiten..............aber hier werden sogar klare Sachverhalte abgestritten oder nicht zur Kenntnis genommen. Ja, worüber will man dann noch reden?

Was ist es eigentlich, was einige Leute hier derart auf die Palme bringt?

Finde ich inzwischen interessanter als den Staatsstreich & seine Folgen; da tut sich momentan eh nicht viel, was zu begrüßen ist.
Danke Ewald! :klatsch:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Tritonus
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Registriert: Samstag 25. Juni 2011, 03:03

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Serhij Tihipko, der als Parteiloser bei den Präsidentschaftswahlen 21 in der Ukraine den dritten Platz hinter Janukowitsch und Timoschenko belegt hatte, meldet sich auf seiner Facebook-Seite zu Wort:
Im Land beginnen politische Repressionen: Verhaftungen von bekannten Aktivisten im Süd-Osten und Verfolgungen Andersdenkender. Diese Dinge haben nicht das geringste mit Demokratie und Meinungsfreiheit zu tun. Absurd erscheint auch die Haft von Jewgenij Bakulin: der Mann war an seinem Arbeitsplatz und hat sich vor niemandem versteckt. Der Untersuchungsrichter ließ sich auch dadurch nicht aufhalten, dass es Bakulin schlecht wurde und der Notarzt gerufen werden musste.

Leider dreht die jetzige Regierung am selben Rad. Verhaftungen werden ausschließlich zu dem Zweck durchgeführt, die Öffentlichkeit von den wirklichen Problemen des Landes abzulenken.

Selbstredend müssen die korrupten Beamten, und zwar sowohl die ehemaligen als auch die derzeitigen, entlarvt und bestraft werden. Es sollten aber keine 'Säuberungen' und Jagden auf politische Gegner stattfinden.


В стране начинаются политические репрессии: аресты общественных активистов на Юго-Востоке и преследования инакомыслящих. Такие вещи не имеют ничего общего ни с демократией, ни со свободой слова. Абсурдным выглядит и арест Евгения Бакулина: человек находился на рабочем месте, ни от кого не скрывался. Не остановило следователей и то, что Бакулину стало плохо и пришлось вызывать «скорую».

К сожалению, нынешняя власть идет все по тому же замкнутому кругу. Задержания проводятся лишь для того, чтобы отвлечь общественность от реальных проблем в стране.

Безусловно, чиновников-коррупционеров – как бывших, так и нынешних – необходимо выявлять и наказывать. Но это не должны быть «чистки» и гонения политических оппонентов.


( https://ru-ru.facebook.com/Tigipko )
In einigen ukrainischen Zeitungen werden Tihipkos Aussagen auszugsweise zitiert -- in vielen Anführungszeichen. In mehreren Online-Zeitungen wurde in jüngster Zeit außerdem die Kommentarfunktion für Leser abgeschaltet:

Man möchte "Provokationen" vermeiden ...

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