Peduli hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. April 2024, 08:38
Hier wird sicherlich auch der europäische Vergleich herangezogen werden und gegenüber den hochverschuldeten Südländern geht der Deutsche sowieso schon erst sehr spät in Rente. Der Abstand würde noch wachsen.
Nicht nur der Abstand beim Renteneintritt auch die Rentenhöhe sollte einmal betrachtet werden.
Aus dem Bekanntenkreis: Spanierin kommt 1969 nach Deutschland und arbeitet hier bis 1993 in verschiedenen Betrieben als Arbeiterin. Sie geht 1993 zurück nach Spanien und ist dort bis 2015 überwiegend als Verkäuferin in einer Bäckerei beschäftigt.
Die spanische Rente für 22 Jahre Tätigkeit ist so hoch wie die deutsche Rente für 24 Arbeit in Deutschland, obwohl der Lohn hier deutlich höher war als in Spanien. Würde man die KV-Beiträge für Rentner in Deutschland und die 14 Zahlungen im Jahr noch berücksichtigen, wäre die deutsche Rente niedriger. In Spanien fällt kein KV-Beitrag für Rentner an.
Dort zahlen die Arbeitgeber auch einen höheren Beitrag zur Renten- und Krankenversicherung als die Arbeitnehmer. So beträgt der AG-Anteil 23,4% und der AN-Anteil = 4,7%, zusammen also 28,1% zzgl. ca 7% für die Arbeitslosenversicherung. In Deutschland sind die Beiträge auf gleicher Höhe oder leicht höher.
Andererseits hat Gonzalez die Witwenrente fast ganz abgeschafft. Nur wenn der Überlebende keine eigene Rente hat, wird sie gezahlt.
Hier könnte der ÖRR sich einmal Verdienst erwerben und berichten, was in anderen EU-Ländern, wo die Renten höher sind, anders gemacht wird. Aber darauf werden wir wohl warten können, bis im Zuge des Klimawandels in Grönland Erdbeeren angebaut werden.