Rund um Israel, Judentum usw.

[Pilgerer]

In der neuesten "Open Doors"-Ausgabe wird über eine Christengemeinde von Ex-Juden in Israel berichtet. Sie werden von ultraorthodoxen Juden mitunter beschimpft, können aber anscheinend dennoch gut existieren. Ihre Gottesdienste haben freikirchlichen Charakter, finden aber am Sabbat statt.

[holzi]

Diese messianischen Juden sind mir irgendwie nicht geheuer. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Sind weder richtig Juden noch richtig Christen, dann aber doch wieder beides gleichzeitig. Ich weiß nicht...

[Pilgerer]

Diese messianischen Juden sind mir irgendwie nicht geheuer. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Sind weder richtig Juden noch richtig Christen, dann aber doch wieder beides gleichzeitig. Ich weiß nicht...

Es kommt auf die Gemeinde an, aber in der Regel würde ich messianische Juden als "Christen mit jüdischem Ritus" sehen. Sie sind in der jüdischen Kultur verwurzelt, aber haben schon die christliche Religion angenommen. Da sie zumeist von evangelikalen Missionaren bekehrt wurden (andere tun das nicht), stehen sie derem "modernen" Verständnis von Gottesdienst nahe.

[Raphael]

Das SWC (Simon Wiesenthal Center) hat den Publizisten Jakob Augstein
auf Platz 9 der Liste der schlimmsten Antisemiten gesetzt:
Eine offene Gesellschaft

Noch Fragen, Kienzle?

[Torsten]

Das SWC (Simon Wiesenthal Center) hat den Publizisten Jakob Augstein
auf Platz 9 der Liste der schlimmsten Antisemiten gesetzt:

Das war längst überfällig. Man darf und kann Israel kritisieren, es kommt dabei aber auf die Quantität an. Sich als Kolumnist ständig an dem Thema abzuarbeiten, und das völlig einseitig, schadet der geistigen Gesundheit. Und bringt in der Sache auch nichts voran. Broder, auf den diese Nominierung wohl zurückgeht, ist Gift und Galle. Und auch das kann manchmal heilsam sein, wobei auch hier wieder die Menge entscheidet, die davon ausgespien wird.

[Torsten]

Zu Besuch in Jericho

[Gamaliel]

Aufregung um Schulz-Rede in der Knesset

Daraus:

Mosche Feigling, Mitglied der Likud-Partei von Regierungschef Benjamin Netanjahu, war der auf Deutsch gehaltenen Rede ganz ferngeblieben.
„Ich werde während der Rede abwesend sein, weil es unpassend ist, dass im Parlament des jüdischen Staates eine Rede in der Sprache gehalten wird, in der unsere Eltern in die Eisenbahnwaggons und in die Krematorien gestoßen wurden“, schrieb er auf Facebook.

[Yeti]

Mosche Feigling

„Ich werde während der Rede abwesend sein, weil es unpassend ist, dass im Parlament des jüdischen Staates eine Rede in der Sprache gehalten wird, in der unsere Eltern in die Eisenbahnwaggons und in die Krematorien gestoßen wurden“

Rassist. Vor allem soll er sich mal fragen, welche Sprache seine Eltern wohl gesprochen haben, bevor sie deportiert wurden. Schulz war mir eigentlich bislang eher unsympathisch. Aber seine Rede beweist unglaublichen Mut und ich finde es hervorragend, dass er sie auf Deutsch gehalten hat. Wie es aussieht, steht die EU bez. Israels Siedlungspolitik ja kurz vor einem Boykott. Hoffentlich bleibt die EU stark und zieht das durch!

[lifestylekatholik]

Schulz war mir eigentlich bislang eher unsympathisch. Aber seine Rede beweist unglaublichen Mut

Hm. Ich bin da tatsächlich genau der gegenteiligen Ansicht. Herrn Schulz habe ich bisher nur als Bürokraten und Oberlehrer wahrgenommen, der in den üblichen ideologisierten Stanzen spricht, ohne jede Variation. Die Assoziation mit einem Kapo kann ich zumindest nachvollziehen. Die wenigen Ausschnitte seiner Rede vor der Knesset, die ich gehört habe, waren in seinem üblichen Stil, sodass ich annehme, dass die Charakterisierung als »verlogene Moralpredigt« durchaus treffend sein kann.

Wie es aussieht, steht die EU bez. Israels Siedlungspolitik ja kurz vor einem Boykott. Hoffentlich bleibt die EU stark und zieht das durch!

Hm. Nein. Da ist schon wieder zu viel Ideologie in der Wirtschaftspolitik.

[Robert Ketelhohn]

Mosche Feigling

[overkott]

Ketelh hn

[Caviteño]

Mosche Feigling

Der Mann heißt Moshe Zalman Feiglin (ohne g am Ende).

http://de.wikipedia.org/wiki/Moshe_Feiglin

Er ist bekannt für seine rassistischen Äußerungen:

(“You can’t teach a monkey to speak and you can’t teach an Arab to be democratic,” he told this magazine in 24),

http://www.newyorker.com/reporting/213 ... ntPage=all

[Robert Ketelhohn]

Ketelh hn

Ja, Ketelh hn und -sp tt,
genauso wie beim verk tt!

[Linus]

ent-over-kott?

[Yeti]

Schulz war mir eigentlich bislang eher unsympathisch. Aber seine Rede beweist unglaublichen Mut

Hm. Ich bin da tatsächlich genau der gegenteiligen Ansicht. Herrn Schulz habe ich bisher nur als Bürokraten und Oberlehrer wahrgenommen, der in den üblichen ideologisierten Stanzen spricht, ohne jede Variation. Die Assoziation mit einem Kapo kann ich zumindest nachvollziehen. Die wenigen Ausschnitte seiner Rede vor der Knesset, die ich gehört habe, waren in seinem üblichen Stil, sodass ich annehme, dass die Charakterisierung als »verlogene Moralpredigt« durchaus treffend sein kann.

Wie es aussieht, steht die EU bez. Israels Siedlungspolitik ja kurz vor einem Boykott. Hoffentlich bleibt die EU stark und zieht das durch!

Hm. Nein. Da ist schon wieder zu viel Ideologie in der Wirtschaftspolitik.

Hier kann man die ganze Rede von Schulz lesen.

Daraus in Auswahl (ich lasse die widerliche aber offenbar obligatorische Kriecherei mal weg):

Verantwortliches Handeln, das bedeutet für uns: ein klares Bekenntnis zum Existenzrecht Israels und zum Recht des jüdischen Volkes, in Sicherheit und Frieden zu leben. Die Europäische Union wird immer an der Seite Israels stehen.

Wenn die Amerikaner kein Geld mehr für die israelische Siedlungspolitik ausgeben (können), die arabischen Staaten das Land überrennen (von Moskau mit Waffen ausgestattet) und die ersten Flüchtlingswellen losziehen, wird sich zeigen, was dieses Bekenntnis tatsächlich wert ist.

Dass ein 10-jähriger Junge, der von einem Nazi-Verbrecher 1938 aus seinem Heimatland geworfen wurde, später als stellvertretender Staatsanwalt eines demokratischen Israels dem Verbrecher Eichmann den Prozess machte, das zeigt: Es gibt Gerechtigkeit auf dieser Welt. Für diese Gerechtigkeit lohnt es sich, jeden Tag zu kämpfen!

In jedem tatsächlich demokratischen Rechtsstaat wäre dieser Richter als befangen abgelehnt worden.

Deshalb: Ich kann gut nachvollziehen, dass sich Israel durch die Aussicht auf einen mit Nuklearsprengköpfen bewaffneten Iran existenziell bedroht fühlen. Das ist nicht nur eine Bedrohung für Israel, sondern für den Frieden in der Welt.

Ach was. Von der Mongolei bis nach Irland fühlt sich niemand wirklich davon bedroht. Das ist weniger israelisches Schutzbedürfnis als das israelische schlechte Gewissen - oder sowas ähnliches. Aber jetzt kommen die eigentlich relevanten Passagen:

Ich habe vor zwei Tagen mit jungen Menschen in Ramallah gesprochen, die wie junge Menschen überall auf der Welt eine Ausbildung machen, studieren, reisen, eine Arbeit finden und eine Familie gründen wollen. Sie haben aber auch einen Traum, der für die meisten jungen Menschen selbstverständlicher Alltag ist: frei in ihrem eigenen Land zu leben, frei von Gewalt, ohne Beschränkung ihrer Bewegungsfreiheit. Das palästinensische Volk hat wie das israelische Volk ein Recht darauf, seinen Traum von einem eigenen, lebensfähigen und demokratischen Staat zu erfüllen. Die Palästinenser haben genauso wie Israelis ein Recht auf Selbstbestimmung und Gerechtigkeit.
Einer der Fragen dieser jungen Menschen, die mich am meisten bewegt hat, war: Wie kann es sein, dass Israelis 70 Liter Wasser am Tag benutzen dürfen und Palästinenser nur 17?

Einer der großen Streitpunkte ist der Siedlungsbau. Es ist Ihnen bekannt, dass das Europäische Parlament ebenso wie die Vereinten Nationen, Resolutionen verabschiedet hat, die den von Ihnen favorisierten Siedlungsbau und –ausbau kritisieren und seinen Stopp fordern. Ganz sicher ist die Abtrennung Ost-Jerusalems von der Westbank in den Augen der EU und der gesamten internationalen Gemeinschaft eine Hürde auf dem Weg zu einer demokratischen Friedenslösung. Die Blockade des Gaza-Streifens ist Ihre Reaktion auf Angriffe auf die Zivilbevölkerung. Aber sie lässt auch keine wirkliche Entwicklung zu und treibt Menschen in die Verzweiflung, die wiederum von Extremisten benutzt wird. Möglicherwiese schafft die Blockade so nicht mehr, sondern weniger Sicherheit.

Die bekannten Reaktionen der Rechtsextremen in der Knesset darauf sind angesichts dieser in säuselnde und kriecherische Beschwichtigungsrituale eingebetteten Passagen einfach nur lächerlich. Es ist tatsächlich so, wie du geschrieben hast, lifestylkatholik.

Der Mann heißt Moshe Zalman Feiglin (ohne g am Ende).

Was? Sogar für das "g" ist er zu geizig? Dieser Mensch bestätigt doch auch noch die dümmsten Vorurteile!

(“You can’t teach a monkey to speak and you can’t teach an Arab to be democratic,” he told this magazine in 2004),

So was behaupten nicht mal die NPD-Landtagsabgeordneten in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen. Man sollte dem "Feigling" (ich spendiere ihm das "g", bin ja nicht so) Einreiseverbot in die EU aussprechen, immerhin erfüllt sowas den Tatbestand der Völkerverhetzung.

ent-over-kott?

"We shall over-kott?"

[Piusderdritte]

Hier treffen eben zwei Diktaturen aufeinander.
Israel wird direkt von Rothschild kontrolliert und gesteuert, im Sinne der Tamund/ Kabbala Juden.
Die EU(dsssr) wird: via Bilderberger, Atlantik-Brücke, Goldman Sachs, CIA, NATO, etc., etc., von Rothschild Schergen kontrolliert und gesteuert.
Wobei die Ziele für Israel ganz andere sind, als für die EUdssr.
Das es da mal zu (gewollten) Reibungen kommen muß, ist auch klar.

gruss, PiusIII.
P.S. beide Parlamente in Israel, wie auch in der EU, sind nur für Show-Zwecke installiert worden.
Der Dummbürger in Israel wie auch in der EU, soll glauben das sein Kreuzchen auf dem Wahlzettel
irgendetwas bewirken kann. Die Politik machen andere.

[Linus]

Pius 08-XV kannst du neben deinen Verschwörungstheorien eigentlich auch noch atmen - oder lebst du prinzipiell mit Mundschutz und gefilterter Luft?

[Raphael]

Pius 08-XV kannst du neben deinen Schlumpfungen eigentlich auch noch atmen - oder lebst du prinzipiell mit Mundschutz und gefilterter Luft?

Man fragt sich in der Tat, ob für ihn eine grüne Ampel noch grün ist oder ob sie von den Bilderbergern nur grün angemalt worden ist, um ihn bei rot über die Straße zu locken.

[ad_hoc]

Wer hat Macht?
Macht hat der, der über das Geld verfügt.
Wer verfügt über das Geld?
Die Banken.
Und wer Macht hat, übt auch Macht aus.

Vor etlichen Monaten war mal auf dem Deutschlandfunk ein Interview mit einem schweizerischen Unternehmer, dessen Namen mir nicht bekannt ist. Er sagte in diesem Interview in aller Deutlichkeit, dass keine Regierung gegen eine Institution angeht, die das Geld der Bürger besitzt und gleichzeitig der Regierung Darlehen zur Verfügung stellt. Machen die Banken zu, steht jede Regierung vor dem Chaos.

Vielleicht sollten die sich überlegen gebenden Witzbolde, die sich ohne Kenntnis dessen, was wirklich in der Welt läuft, sich doch mal von einigen Verschw.-Theorien berieseln lassen, vorzugsweise von solchen Theorien, die sich mittlerweile als Fakten herausgestellt haben.
Es mag viel Unsinn verbreitet werden, das bedeutet allerdings nicht, dass es nicht tatsächlich auch Menschen gibt, denen Macht und Einfluss über alles geht und die ganz besonders über das entsprechende Kapital verfügen. Wie erwähnt: Wer Macht hat, gebraucht diese Macht.

Vielleicht werdet ihr dies erst dann begreifen, wenn es zu spät ist. Dann seit ihr voraussichtlich schon tot oder kurz davor.

Gruß, ad_hoc

[Linus]

Du magst ja recht haben, aber wer bei jeder Ecke (die - wem auch immer sei Dank - ja eigentlich nur Rundungen sind) eine Verschwörung sieht, der nervt mit seiner pathologischen Zwangsstörung ziemlich seine Umwelt.

[Raphael]

Wer hat Macht?
Macht hat der, der über das Geld verfügt.
Wer verfügt über das Geld?
Die Banken.
Und wer Macht hat, übt auch Macht aus.

Man ist halt vor die Entscheidung gestellt, ob man Gott oder dem Mammon dient!

Diese Entscheidung hat jeder selbst zu treffen, Jesus persönlich traut uns diese Entscheidung zu: Mt 6,24!

Auf verwinkelte Weise dient man jedoch auch dem Mammon,
wenn man ihm eine Macht zuschreibt, die er nicht hat ................

[ad_hoc]

Du magst ja recht haben, aber wer bei jeder Ecke (die - wem auch immer sei Dank - ja eigentlich nur Rundungen sind) eine Verschwörung sieht, der nervt mit seiner pathologischen Zwangsstörung ziemlich seine Umwelt.

Ja, das ist natürlich auch richtig.
Und diese Argumentation wird gerne dazu benutzt, um alle sogenannten Verschwörung-en über einen Kamm zu scheren und unglaubwürdig zu machen.
Selbst der Kopp-Verlag, nimmt diese Tatsache in Kauf, weil er seine Tätigkeit nicht nur finanzieren, sondern mit dieser auch seinen Lebensunterhalt verdienen muss.
So bietet er in seinen Katalogen und seinem Internat-Auftritt neben wahren auch jede Menge unwahrer Verschwörungs-Theorien an, weil es sehr viele Menschen gibt, die jeden Dreck für wahr halten. Den nicht von der Wahrheit ernährt der Verlag seine Beschäftigten, sondern von dem Dreck. Gewissermaßen eine Abart eines Beweises dafür, dass der Zweck die Mittel heiligt.
Aber ein großer Teil des Angebots beinhält auch bewiesene Fakten, die man in den öffentlichen Medien nirgendwo zu lesen bekommt.
Der Informierte weiß halt, beides voneinander zu unterscheiden. Und die 'Tugendwächter' sind es zufrieden, da sie annehmen, dass man alles als Dummgeschwätz ansehen wird. Sonst wäre die Kontrolle des Internets schon werweiswo angelangt. Wie auch immer., oder so....

Im Internet gibt es wirklich sehr viel dummes Zeug. Aber dafür habe ich ja ausdrücklich den Kopp-Verlag genannt. Wobei es noch weitere interessante Seiten gibt, Schall-und-Rauch beispielsweise.

Gruß, ad_hoc

[asderrix]

Diese messianischen Juden sind mir irgendwie nicht geheuer. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Sind weder richtig Juden noch richtig Christen, dann aber doch wieder beides gleichzeitig. Ich weiß nicht...

Hallo Holzi, war letzten Samstag zu einem Gottesdienst der messianischen Juden in Jerusalem, es gab keinen Unterschied zu dem Gottesdienst den ich letztes Frühjahr in Regensburg besuchte, oder doch die sprachen hebräisch und übersetzten in englisch, die Übersetzung war in Regensburg nicht nötig.

[asderrix]

Zu den Eindrücken meiner Israelreise so viel:
Ich war aber auch in Bethlehem bei Christen, und das ist das beeindruckende, das beide christliche Gruppen, das verbindende betonen, auch gegen den Widerstand der radikalen Araber oder orthodoxen Juden.

Beeindruckt hat mich auf meiner Reise, was die Israelis aus dem Land gemacht haben, wie sie die Wüste wirklich zum blühen brachten, was sie trotz massiven Anfeindungen und Widerstand in dem Land zum positiven bewegt haben.
Traurig, wenn man dann sieht, was teilweise aus den "zurückgegebenen" Gebieten wurde, nicht überall, aber sehr oft wurde der jahrelang erwirtschaftete Vorschritt in kürzester Zeit negiert.

Interessant auch die Tatsache dass diese ganze arabische Wasserpropaganda auf so tönernen Füssen steht, wenn man sieht, dass sich die Autonomiebehörde weigert Wasseruhren einzubauen, oder Jericho:
http://www.israelnetz.com/gesellschaft/ ... 15CvPl_vHQ

daraus:

Für den aufmerksamen Beobachter der Situation in „Palästina“ wirft das Bild eine ganze Reihe von Fragen auf: Wie kann es in der Wüstenstadt Jericho zu einem Schwimmbad solchen Ausmaßes kommen, wo doch chronischer Wassermangel herrscht

Als ich in Yad Vashem dann aus dem "Children’s Memorial" kam, fragte ich mich, wie war die Shoah nur möglich?

Wenn ich aber die Stimmung unter dem Mainstream sehe, denke ich, es braucht nicht viel, und man bekommt das auch heute wieder hin, unter humanistischen Vorzeichen, aber auch unter christlichem.

[Yeti]

Philosoph Omri Boehm: "Zionismus nicht vereinbar mit humanistischen Werten"

Zwischen einem jüdischen und einem demokratischen Staat besteht ein Widerspruch - diese Ansicht vertritt der israelische Philosoph Omri Boehm. Denn um jüdisch zu sein, müsse man "jüdisches Blut" haben - und ein Staat könne keine liberale Demokratie sein, wenn er sich zugleich erlaubt, ethnisch nicht neutral zu sein, sagte er im DLF.

Die Tatsache, dass man aufgrund seiner ethnischen Herkunft von der Gruppe der jüdischen Israelis ausgeschlossen bleibt, verhindert, dass Israel eine Demokratie ist.

[Gallus]

Philosoph Omri Boehm: "Zionismus nicht vereinbar mit humanistischen Werten"

Zwischen einem jüdischen und einem demokratischen Staat besteht ein Widerspruch - diese Ansicht vertritt der israelische Philosoph Omri Boehm. Denn um jüdisch zu sein, müsse man "jüdisches Blut" haben - und ein Staat könne keine liberale Demokratie sein, wenn er sich zugleich erlaubt, ethnisch nicht neutral zu sein, sagte er im DLF.

Die Tatsache, dass man aufgrund seiner ethnischen Herkunft von der Gruppe der jüdischen Israelis ausgeschlossen bleibt, verhindert, dass Israel eine Demokratie ist.

Ziemlicher Quatsch. Ist Japan ein demokratischer Rechtsstaat? Offensichtlich schon. Japan ist gleichzeitig offensichtlich ein japanischer Staat, in dem Menschen, die nicht "japanischen Blutes" sind, einen verschwindend geringen Teil der Bevölkerung ausmachen.

Das eine ist eine Frage der Regierung im Inneren, das andere eine Frage der Kontrolle der demographischen Zusammensetzung der Bevölkerung. Genauso wie Japan ein japanischer Staat und eine Demokratie ist, kann Israel als Demokratie seine Demographie so kontrollieren, daß die Bevölkerung weit überwiegend jüdisch ist.

[Yeti]

Philosoph Omri Boehm: "Zionismus nicht vereinbar mit humanistischen Werten"

Zwischen einem jüdischen und einem demokratischen Staat besteht ein Widerspruch - diese Ansicht vertritt der israelische Philosoph Omri Boehm. Denn um jüdisch zu sein, müsse man "jüdisches Blut" haben - und ein Staat könne keine liberale Demokratie sein, wenn er sich zugleich erlaubt, ethnisch nicht neutral zu sein, sagte er im DLF.

Die Tatsache, dass man aufgrund seiner ethnischen Herkunft von der Gruppe der jüdischen Israelis ausgeschlossen bleibt, verhindert, dass Israel eine Demokratie ist.

Ziemlicher Quatsch. Ist Japan ein demokratischer Rechtsstaat? Offensichtlich schon. Japan ist gleichzeitig offensichtlich ein japanischer Staat, in dem Menschen, die nicht "japanischen Blutes" sind, einen verschwindend geringen Teil der Bevölkerung ausmachen.

Das wäre nachvollziehbar, wenn "Japaner sein" eine Religion wäre (wenn also der Shintoismus so Staatsreligion wäre, wie es das Judentum faktisch in Israel ist). Der Vergleich hinkt also nicht nur, er sitzt im Rollstuhl.

Das eine ist eine Frage der Regierung im Inneren, das andere eine Frage der Kontrolle der demographischen Zusammensetzung der Bevölkerung. Genauso wie Japan ein japanischer Staat und eine Demokratie ist, kann Israel als Demokratie seine Demographie so kontrollieren, daß die Bevölkerung weit überwiegend jüdisch ist.

Das Problem scheint mir zu sein, dass es "jüdisch" als ethnische Volkszugehörigkeit nicht gibt. Sie ist auch äußerst unwahrscheinlich. Aber Omri Boehm hat das nicht als erster erkannt:

[Gamaliel]

Israels Ex-Oberrabbiner wegen Korruption angeklagt

Daraus:

Israels ehemaliger Oberrabbiner Jona Metzger muss wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht. [...] Metzger wird verdächtigt, während seiner Amtszeit Bestechungsgelder in Höhe von sieben Millionen Schekel (rund 1,6 Millionen Euro) angenommen zu haben.

[Niels]

Schlechte Nachrichten für die Zionisten: http://www.kna.de/webnews/kwn9/urn_new ... 36-3.html

[Torsten]

Erst ein paar Wochen her:

Keine Täter, keine Gewissheit: Zwei Wochen nach dem Brandanschlag von Tabgha
Von Christian Wagner am 07/07/2015
An fünf Stellen gleichzeitig hatten die Täter Feuer gelegt im Benediktiner-Kloster von Tabgha, am Ufer des Sees Genezareth. Mitten in der Nacht brannten die Gebäude vor der Brotvermehrungskirche. Teilweise stehen nur noch die Mauern, die Einrichtung ist zerstört. Und auch zwei Wochen danach sagt Pater Nikodemus: So ganz habe es wohl keiner der Mönche in Tabgha verarbeitet:
[...]
“Götzen müssen vernichtet werden” Der oder die Attentäter haben auf hebräisch eine Passage aus einem jüdischen Gebet auf der Wand des Klosters hinterlassen. Foto: Dormitio Abtei

Blinder Fanatismus allenthalben. Herzensgute Fanatiker dagegen eher selten.

[Tinius]

Erst ein paar Wochen her:

Keine Täter, keine Gewissheit: Zwei Wochen nach dem Brandanschlag von Tabgha
Von Christian Wagner am 07/07/2015
An fünf Stellen gleichzeitig hatten die Täter Feuer gelegt im Benediktiner-Kloster von Tabgha, am Ufer des Sees Genezareth. Mitten in der Nacht brannten die Gebäude vor der Brotvermehrungskirche. Teilweise stehen nur noch die Mauern, die Einrichtung ist zerstört. Und auch zwei Wochen danach sagt Pater Nikodemus: So ganz habe es wohl keiner der Mönche in Tabgha verarbeitet:
[...]
“Götzen müssen vernichtet werden” Der oder die Attentäter haben auf hebräisch eine Passage aus einem jüdischen Gebet auf der Wand des Klosters hinterlassen. Foto: Dormitio Abtei

Blinder Fanatismus allenthalben. Herzensgute Fanatiker dagegen eher selten.

Ist das nicht analog der Predigt dieses Herrn Latzel aus Bremen zu Gideon im Richterbuch, der gnadelos alles wegprügeln und wegpflügen will, was mit "Götzen" zu tin jat?

[Dieter]

"Zion an der Spree

Rund 30.000 Israelis leben inzwischen in Berlin. Ein Phänomen, das nicht allein darauf beruht, dass Berlin die derzeit wohl angesagteste Stadt in Europa ist.

Um Berlin herrscht derselbe Hype wie um Tel Aviv. Die beiden Städte erfinden sich ständig neu, sie sind aufstrebende Metropolen einer jungen Generation, die innovativ ist, die neue Wege sucht und für die selbst New York schon 'established' ist - oder auch manchmal einfach nur zu teuer.

Es ist schon ein kleines Wunder: 70 Jahre nach Ende der Judenverfolgung ist ausgerechnet Berlin ein Anziehungspunkt für junge Israelis, der Holocaust scheint für sie weit weg. Der Film zeigt, warum sie dorthin gegangen sind, wie sie leben, wie sich eine eigene 'israelische' Szene entwickelt hat - und wie sich im Schutz der deutschen Hauptstadt junge Iraner und Israelis in israelisch-iranischen Nightclubs treffen, obwohl beide Staaten miteinander verfeindet sind.

Junge Israelis in Berlin: Das bedeutet Mode, Hightech, Avantgarde, Film, Theater - häufig junge Künstler, die Teil der deutschen Kultur werden. (Senderinfo)"


heute, 13.09.2015, 21.47 Uhr, Tagesschau 24