Sodom & Co. III.

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taddeo
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von taddeo »

:hmm: Die Begierde allein würde ich noch nicht mal als Versuchung ansehen wollen. Wenn Ehepartner die legitime "Begierde" nach gemeinsamem Sex haben, ist das keine Versuchung zur Sünde, sondern ein gottgegebener Wunsch. Also nicht nur nichts Schlechtes, sondern sogar was Gutes.
Nicht alles, was irgendwie mit Lust und Leidenschaft (oder "Begierde") zu tun hat, ist von vornherein negativ, auch nicht beim Thema Geschlechtlichkeit.

ad_hoc
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von ad_hoc »

Die Begierde unter Ehepartnern habe ich selbstverständlich ausgeschlossen. Das gegenseitige Begehren liegt hier zweifelsohne im Willen Gottes. :)

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Apollonia
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Apollonia »

Aber man muss ja auch erst einmal ein Ehepaar werden. Wenn es nicht eine arrangierte Ehe ist, bei der sich die beiden Brautleute erst bei der Eheschließung kennenlernen - wie soll man denn da die vorherige Begierde vermeiden? Sie ist doch eigentlich unvermeidlich und einer der Gründe, warum man eine Ehe eingeht. Ich verstehe, dass das Nachgeben vor der Ehe eine Sünde ist, aber dass die Begierde, die Mann und Frau zueinander drängt, das auch schon sein soll, will mir nicht einleuchten.

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taddeo
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von taddeo »

Apollonia hat geschrieben:... aber dass die Begierde, die Mann und Frau zueinander drängt, das auch schon sein soll, will mir nicht einleuchten.
Muß es auch nicht, weil es nicht so ist. ;D
Weißt Du, im Buch Genesis heißt es ausdrücklich, "Gott sah, daß es gut war", das gilt bekanntlich auch für die Schöpfung des Menschen. Mir wäre neu, daß Gott dem Menschen die Hormone erst nach dem Sündenfall "nacherschaffen" hätte, die maßgeblich für das verantwortlich sind, was Du so schön "die Begierde, die Mann und Frau zueinander drängt" nennst. Sie und ihre natürlichen Wirkungen müssen also unter Gottes gute Schöpfung zu subsumieren sein. Natürlich hat der Mensch als einziges Lebewesen dazu die Gnade erhalten, diese Wirkungen mit Verstand und Willen teilweise zu beherrschen. Das muß er aber nicht um jeden Preis, solange die Wirkungen auf ein positives Gut wie eine mögliche Ehe gerichtet sind.
Wenn Gott uns so fleischlos hätte haben wollen, wie manche Leute das anscheinend für das Ideal halten, dann hätte er uns als Engel erschaffen und nicht als Menschen. Wenn es jemandem schon auf Erden gegeben ist, zu Leben wie die körperlosen Mächte, dann nur aufgrund einer ganz individuellen Gnadengabe Gottes.

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Palmesel
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Palmesel »

Thomas_de_Austria hat geschrieben: Dass Phobie gerade auch mehr ausdrückt, als irgendeine Abneigung oder Angst oder was man sonst umgangssprachlich oder vulgär schon als Phobie oder „-phob“ bezeichnet, nämlich etwas übers normale Maß Hinausgehendes und durchaus eben auch Pathologisches, ist ja offensichtlich klar, dazu muss ich gar nicht irgendwelche medizin. Handbücher bemühen, sondern eben für die Not nur in irgendein x-beliebiges Wörterbuch schauen. Andernfalls würde der Ausdruck in einschlägigen Kontexten gar keine Verwendung finden können. (Im Übrigen, der Duden gibt als Synonym für „Phobie“ u. a. „krankhafte Angst“ an, nicht Neurose als Synonym für „krankhafte Phobie“. Ich weiß nicht, wo Sie das herhaben ...)
In diesem speziellen Sinne wurde – wie Tritonus weiter vorne belegt hat – der Begriff eingeführt und so wird er auch immer wieder verwendet. Wenn man sich gegen eine solche Klassifikation sträubt – wie andere Personen, wie z. B. Sie @Palmesel, tatsächlich nicht geisteskrank sind, bloß weil sie eine Abneigung gegen Spinnen oder Schlangen haben –, ist man auch kein „Choleriker“.
So, nun habe ich noch einmal im Duden hin- und hergestöbert, und muss zugestehen: ich hab mich geirrt und nicht gut gelesen. Mit Hinblick auf die Definitionen des Wörterbücher lagen nicht Sie daneben, sondern ich. Mein Sprachgefühl ist ein anderes: ich hätte nicht jedes Extrem als pathologisch oder krankhaft betrachtet, wie es der Duden tut, der mir als Arachnophiker auch eine pathologische geistig-psychische Störung ausweist (nicht geisteskrank, aber, entsprechend wortgeschöpft, geisteskrankhaft), oder z. B. Jesus oder dem dem Papst eine krankhafte (weil extreme) Abneigung gegen die Sünde.
Stellen wir also fest: Homophobie gibt es nicht, denn Abscheu, Ekel, Feindschaft und Hass (alles laut Duden Synonyme für Abneigung) gegen Menschen und ihre Lebensauffassung sind ja normal. Dieses indifferente Sprachgefühl muss ich wohl erst noch erlernen.

Sie gestehen mir gewiss zu, dass ich ab jetzt statt "Homophobie" das offenbar passendere Wort "Homohass" benutze und "homohassend" statt "homophob"? Dann werden Sie nicht als krankhaft diffamiert. Einverstanden? Es gefällt mir sogar besser: es klingt nicht so passiv. Dann können wir die Streiterei um die Wörter so zu Ihrer Zufriedenheit und der der anderen Homohasser endlich beenden.
taddeo hat geschrieben: Es ist übrigens bezeichnend, daß Du Dich an sowas aufhängst, aber auf mein Argument anscheinend nicht antworten willst.
Es geht mir nicht um das Herumkritteln an Formulierungen, sondern um das Grundsätzliche hinter der Frage. Diese Unterscheidung nach "grundsätzlichem Einklang mit der Weitergabe von Leben" oder nicht ist vollkommen künstlich und willkürlich. Vielen Menschen entgeht die Gelegenheit, sich fortzupflanzen, weil sie keinen geeigneten und fruchtbaren Partner gefunden haben - beileibe nicht nur Homosexuellen. Viele sind aus diesem oder anderen Gründen nicht willens, sich fortzupflanzen - nicht nur Homosexuelle. Etliche pflegen nicht der Fortpflanzung, sondern nur ihrer Lust dienliche Sexualpraktiken - auch Ehepaare. In einer beträchtlichen Vielfalts-Enzyklopädie von menschlichem Sexualleben ist die Fortpflanzung bestenfalls ein Kapitel unter vielen. Daher: wenn Gott dem Menschen die Lust nur als Belohnung für seine Fruchtbarkeit gegeben hätte, und anderfalls als sündige Versuchung, dann wäre es ein sehr menschenfeindlicher oder ein sehr naiver Gott gewesen, imho.
Tritonus hat geschrieben: Oder bist Du tatsächlich der Ansicht, dass in "fast 100% aller Partnerschaften" ein Partner, beispielsweise der Mann, das "Recht in Anspruch nimmt", sich einfach zu nehmen, was er braucht, um seine eigenen Wünsche in vollem Umfang auszuleben? Das würde mich doch sehr wundern. (Es geht in Taddeos Beispiel um die Kontrolle der eigenen Triebe, und zwar in diesem Fall zum Wohl des Ehepartners. Ungesteuertes Ausleben wäre rücksichtlos dem Partner gegenüber, einfach eine Sauerei.)
Auch homosexuelle Paare entscheiden sich für die "Monogamie". Zwar sind häufig wechselnde Partnerschaften unter Homosexuellen sehr häufig und möglicherweise sogar normal. Aber egal: als ob das einen Unterschied machte. Den machte es ja nicht, solange das Paar nicht von biologisch unterschiedlichem Geschlecht ist. Daher erscheint mir die Argumentation für die "andere" Qualität von ehelicher Sexualität als nicht zum Thema gehörend.
guatuso hat geschrieben: Genderismus und Homosexualitaet liegen Hautnah beinander, weil es jedesmal um die sexuelle Praeferenz geht mein Kind.
Und das will ein Lehrer sein...
Genderismus oder Gender-Ideologie interessieren mich wenig, weil sie eine fiktionale Erfindung religiös-konservativer Kreise ist. Gender-Mainstreaming hat nichts damit oder mit sexuellen Präferenzen zu tun, sondern betreibt die Aufhebung der Diskriminierung von Frauen.
Außerdem bin ich Mathematiklehrer, und damit fällt all das hier nicht in mein Aufgabengebiet.
Fragesteller hat geschrieben:
Palmesel hat geschrieben:Homophobie ist mehr, als Homosexualität als Sünde anzusehen.
Wer tut hier mehr als das?
Es gibt so viele Sünden, auch wenn man die strafbaren herausnimmt: Streit, Zauberei, Sucht, Habgier, Lügen, Hurerei, Jähzorn, Gewalt, Geiz, Stolz, Egoismus, Bitterkeit, Rechthaberei, Faulheit, Trägheit, Götzendienst, Selbstverherrlichung, Ungehorsam, Undankbarkeit, Richten, Eifersucht, Neid, Hass, Abtreibung, Wahrsagerei, Hochmut. Homosexualität scheint aber, gegenüber den anderen, kein Kavalliersdelikt zu sein, und zum Homohass gehört ein Gefühl, das über die gedankliche Ablehnung einer Sünde hinausgeht. Der Homohasser, wie ich ihn sehe, empfindet Abscheu - das ist es, was die Unmenschlichkeit des Homohasses trägt. Hinzu kommt, dass Homosexualität keine Sünde ist, durch die Dritte geschädigt werden, was ihre Klassifikation als "schlecht" außerhalb der Religion so schwer begründbar macht. Die Religion hat hier nur ihre eigenen religiösen Argumente, und das macht das Thema zu einem geeigneten Stellvertreter-Kriegsschauplatz für den Kampf gegen unreligiös "weltliche" Wertprinzipien. Homohassende Atheisten wird man vermutlich mit der Lupe suchen müssen.
guatuso hat geschrieben: Auch hier will Palmesel das dahinter stehende Prinzip nicht verstehen.
Er verstehe, was Sie mit Prinzip meinen, doch ich teile ihre Prioritäten nicht. Was sie Grundprinzip nennen, ist ein Grundprinzip nur Ihren Köpfen. Sonst müssten Sie beispielsweise verbreitete heterosexuelle Praktiken, die nicht klassisch genannt werden, ebenso verurteilen, doch da zählt Ihr Prinzip plötzlich nicht mehr. Es könnten auch homosexuelle Paare sich lebensspendend betätigen, z. B. durch Anwerben von Leihmüttern oder -vätern. Das zählt dann aber auch nicht ins "Prinzip". Es ist also völlig willkürlich herangezogen - ein klassischer Fall von: "Wir urteilen erstmal - Argumente finden wir hinterher genug".
guatuso hat geschrieben: Im uebrigen gibt es -nicht nur in den USA- eine Fuelle von Familien mit 12 und mehr Kindern und witzigerweise empfindet das keine dieser Frauen als "Tortur" wie du uns hier als Mann weismachen willst.
Dazu wäre mir keine glaubwürdige Erhebung bekannt - ich wüsste auch nicht, wie die aussehen sollte. Wenn eine Frau 12 Geburten auf sich nähme, täte sie das unter Einfluss einer Identifikation oder aber eines Zwanges, der auch ihre Meinungsbekundung verfälschte.
Aber allein eine Geburt ist allermeistens schon eine Tortur. Darüber brauchen wir doch wohl nicht zu debattieren, oder doch?

Meine Frau hat drei Kinder zur Welt gebracht und ist ein Jahr jünger, als ich. Ihr eine weitere Geburt aufzubürden, würde ihre Gesundheit und vermutlich ihr Leben gefährden. Die 12-Kinder-Mutter als Normalität (in einer industriellen Zivilisation) darzustellen, wäre weltfremd. Das ist wohl kaum Ihr Ernst.
overkott hat geschrieben: Die einzigen Normen sind nach christlicher Lehre die Gottes- und Nächstenliebe.
Aber bitte schön aufpassen, dass das Wort Liebe nicht mißverstanden wird. Denn Liebe ist es nur, wenn es Gott gefällt - und schon ist sie offen: die Hintertür zur großen Welt der theologischen Meinungsdiversität.

Raphael

Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Raphael »

Palmesel hat geschrieben:Sie gestehen mir gewiss zu, dass ich ab jetzt statt "Homophobie" das offenbar passendere Wort "Homohass" benutze und "homohassend" statt "homophob"?
Nein, das können wir nicht zugestehen! 8)

In diesem Zusammenhang einschlägig ist die treffende Regel, die der Hl. Augustinus so formulierte: Die Sünde hassen, den Sünder lieben!
Zuletzt geändert von Raphael am Sonntag 15. Dezember 2013, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.

Alt-Katholik
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Alt-Katholik »

Raphael hat geschrieben:
Palmesel hat geschrieben:Sie gestehen mir gewiss zu, dass ich ab jetzt statt "Homophobie" das offenbar passendere Wort "Homohass" benutze und "homohassend" statt "homophob"?
Nein, das können wir nicht zugestehen! 8)

In diesem Zusammenahng einschlägig ist die treffende Regel, die der Hl. Augustinus so formulierte: Die Sünde hassen, den Sünder lieben!
Also "Homosexualitätshasser"?

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Sarandanon
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Sarandanon »

Alt-Katholik hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Palmesel hat geschrieben:Sie gestehen mir gewiss zu, dass ich ab jetzt statt "Homophobie" das offenbar passendere Wort "Homohass" benutze und "homohassend" statt "homophob"?
Nein, das können wir nicht zugestehen! 8)

In diesem Zusammenahng einschlägig ist die treffende Regel, die der Hl. Augustinus so formulierte: Die Sünde hassen, den Sünder lieben!
Also "Homosexualitätshasser"?
Geht ja nicht, da Homosexualität keine Sünde ist. Vielleicht Homosexualitätpraktiziernderhass (HSPH) :pfeif: .

...Hmmm...nee, geht auch nicht, wäre ja personenbezogen. Wie wärs denn mit Hass auf praktizierende Homosexualität (HapHomoS).
Zuletzt geändert von Sarandanon am Sonntag 15. Dezember 2013, 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

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Juergen
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Juergen »

Palmesel hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Die einzigen Normen sind nach christlicher Lehre die Gottes- und Nächstenliebe.
Aber bitte schön aufpassen, dass das Wort Liebe nicht mißverstanden wird. Denn Liebe ist es nur, wenn es Gott gefällt - und schon ist sie offen: die Hintertür zur großen Welt der theologischen Meinungsdiversität.
Das dt. Wort „Liebe“ ist mehrdeutig und führt daher unter Ungebildeten zu Mißverständnissen.
Liebe = Nächstenliebe = „Agape“ / „Caritas“
Liebe = Freudesliebe = „Philia“
Liebe = sinnliche Liebe = „Eros“
Wenn in der Umgangssprache die Leute „Liebe machen“, dann geht es ihnen um „Eros“ und das wird je nach Umstand zurecht moralisch negativ bewertet. Wenn sie beim „Liebe machen“ allerdings „Caritas machen“ (z.B. Obdachlose betreuen; Kranke pflegen etc.), dann wird das niemand moralisch als verwerflich ansehen. Und wenn Homosexuelle Caritas oder Philia pflegen, wird das auch keiner verurteilen; anders ist es allerdings bei Eros.
Gruß Jürgen

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Alt-Katholik
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Alt-Katholik »

Sarandanon hat geschrieben:
Alt-Katholik hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Palmesel hat geschrieben:Sie gestehen mir gewiss zu, dass ich ab jetzt statt "Homophobie" das offenbar passendere Wort "Homohass" benutze und "homohassend" statt "homophob"?
Nein, das können wir nicht zugestehen! 8)

In diesem Zusammenahng einschlägig ist die treffende Regel, die der Hl. Augustinus so formulierte: Die Sünde hassen, den Sünder lieben!
Also "Homosexualitätshasser"?
Geht ja nicht, da Homosexualität keine Sünde ist. Vielleicht Homosexualitätpraktiziernderhass (HSPH) :pfeif: .
Oder vielleicht "Jegliche Sexualität außerhalb einer sakramentalen Ehe, die nicht gegengeschlechtlich ist - Hasser"?

Alt-Katholik
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Alt-Katholik »

Juergen hat geschrieben:
Palmesel hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Die einzigen Normen sind nach christlicher Lehre die Gottes- und Nächstenliebe.
Aber bitte schön aufpassen, dass das Wort Liebe nicht mißverstanden wird. Denn Liebe ist es nur, wenn es Gott gefällt - und schon ist sie offen: die Hintertür zur großen Welt der theologischen Meinungsdiversität.
Das dt. Wort „Liebe“ ist mehrdeutig und führt daher unter Ungebildeten zu Mißverständnissen.
Liebe = Nächstenliebe = „Agape“ / „Caritas“
Liebe = Freudesliebe = „Philia“
Liebe = sinnliche Liebe = „Eros“
Wenn in der Umgangssprache die Leute „Liebe machen“, dann geht es ihnen um „Eros“ und das wird je nach Umstand zurecht moralisch negativ bewertet. Wenn sie beim „Liebe machen“ allerdings „Caritas machen“ (z.B. Obdachlose betreuen; Kranke pflegen etc.), dann wird das niemand moralisch als verwerflich ansehen. Und wenn Homosexuelle Caritas oder Philia pflegen, wird das auch keiner verurteilen; anders ist es allerdings bei Eros.
Ich dachte immer, gerade weil homosexuelle Liebe so sinnlich ist, ist sie sündhaft?

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taddeo
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von taddeo »

Alt-Katholik hat geschrieben:Ich dachte immer, gerade weil homosexuelle Liebe so sinnlich ist, ist sie sündhaft?
Was soll denn daran, bitteschön, "so sinnlich" sein? Das ist sie bestenfalls für ein paar wenige.

Nein, sündhaft ist das nur aus einem Grund, den ich weiter vorne schon zu erklären versucht habe.

Raphael

Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Raphael »

Palmesel hat geschrieben:
guatuso hat geschrieben:Genderismus und Homosexualitaet liegen Hautnah beinander, weil es jedesmal um die sexuelle Praeferenz geht mein Kind.
Und das will ein Lehrer sein...
Genderismus oder Gender-Ideologie interessieren mich wenig, weil sie eine fiktionale Erfindung religiös-konservativer Kreise ist. Gender-Mainstreaming hat nichts damit oder mit sexuellen Präferenzen zu tun, sondern betreibt die Aufhebung der Diskriminierung von Frauen.
Außerdem bin ich Mathematiklehrer, und damit fällt all das hier nicht in mein Aufgabengebiet.
Dann schauen Sie bitte 'mal ein stückweit über den Tellerrand: 8)
Judith Butler!

Raphael

Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Raphael »

Palmesel hat geschrieben:
guatuso hat geschrieben:Auch hier will Palmesel das dahinter stehende Prinzip nicht verstehen.
Er verstehe, was Sie mit Prinzip meinen, doch ich teile ihre Prioritäten nicht. Was sie Grundprinzip nennen, ist ein Grundprinzip nur Ihren Köpfen. Sonst müssten Sie beispielsweise verbreitete heterosexuelle Praktiken, die nicht klassisch genannt werden, ebenso verurteilen, doch da zählt Ihr Prinzip plötzlich nicht mehr. Es könnten auch homosexuelle Paare sich lebensspendend betätigen, z. B. durch Anwerben von Leihmüttern oder -vätern. Das zählt dann aber auch nicht ins "Prinzip". Es ist also völlig willkürlich herangezogen - ein klassischer Fall von: "Wir urteilen erstmal - Argumente finden wir hinterher genug".
Mit scheint, Sie haben sich bislang noch gar nicht wirklich mit der kirchlichen Lehre zur menschlichen Geschlechtlichkeit (aka Theologie des Leibes) befaßt. :hmm:

Die Dissonanzen in der Diskussion haben womöglich ihre Ursache mehr in diesen fehlenden Kenntnissen auf Ihrer Seite und weniger in der Nachvollziehbarkeit und Richtigkeit der kirchlichen Lehre.

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Peregrin
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Peregrin »

Palmesel hat geschrieben: Es gibt so viele Sünden, auch wenn man die strafbaren herausnimmt: Streit, Zauberei, Sucht, Habgier, Lügen, Hurerei, Jähzorn, Gewalt, Geiz, Stolz, Egoismus, Bitterkeit, Rechthaberei, Faulheit, Trägheit, Götzendienst, Selbstverherrlichung, Ungehorsam, Undankbarkeit, Richten, Eifersucht, Neid, Hass, Abtreibung, Wahrsagerei, Hochmut. Homosexualität scheint aber, gegenüber den anderen, kein Kavalliersdelikt zu sein,
Es ist die einzige dieser Sünden, die mit einer weltweit aktiven Lobby überall die Gesetzgebung beeinflussen und sich zur Norm erheben will.
und zum Homohass gehört ein Gefühl, das über die gedankliche Ablehnung einer Sünde hinausgeht. Der Homohasser, wie ich ihn sehe, empfindet Abscheu - das ist es, was die Unmenschlichkeit des Homohasses trägt.
Die besondere Ablehnung der Sodomitenumtriebe hat daher natürlich eine starke politische Komponente, die der Ablehnung der anderen Sünden fehlt.
Hinzu kommt, dass Homosexualität keine Sünde ist, durch die Dritte geschädigt werden, was ihre Klassifikation als "schlecht" außerhalb der Religion so schwer begründbar macht.
Das stimmt auch nicht. Es läßt sich z.B. nicht leugnen, daß Sodomiten bei der Verbreitung diverser Geschlechtskrankheiten eine herausragende Rolle spielen, was die Gesellschaft als ganze belastet. Auf einer anderen Ebene versuchen sie mit ihrer Forderung nach "Homoehe" ein höchst symbolträchtiges Wort zu usurpieren und so das geglückte Leben normaler Menschen in den eigenen Dreck zu ziehen; ebenso soll die Kirche eines zentralen Symbols ihres Selbstverständnisses als "Braut Christi" beraubt werden. Das ist sehr wohl ein massiver Angriff auf "Dritte", ggen den man sich zurecht zur Wehr setzt.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Thomas_de_Austria
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Palmesel hat geschrieben:So, nun habe ich noch einmal im Duden hin- und hergestöbert, und muss zugestehen: ich hab mich geirrt und nicht gut gelesen. Mit Hinblick auf die Definitionen des Wörterbücher lagen nicht Sie daneben, sondern ich.
Mhm, ist mir schon klar, aber danke.
Palmesel hat geschrieben:Sie gestehen mir gewiss zu, dass ich ab jetzt statt "Homophobie" das offenbar passendere Wort "Homohass" benutze und "homohassend" statt "homophob"?
Kommt darauf an, auf wen Sie was* genau anwenden wollen, aber auf eine vernünftige Art und Weise geht's bei Ihnen dann irgendwie doch nie, was man gerade an diesen Aussagen wieder sieht, weswegen ich mich hier in weiterer Folge wieder ausklinke.

Sie werden selbst hier im Forum nicht allzu viele Misopyge in Ihrem Sinne finden. Ekel und Abscheu empfinden werden auch Sie wahrscheinlich, wie ich zumindest hoffe, vor diversen widernatürlichen – daran hängen Sie sich jetzt bitte nicht auf, der gemeinte Naturbegriff ist sicher ein anderer, als der einer rein deskriptiven Naturerfassung – Praktiken, selbst vor sexuellen Praktiken, die keine anderen Menschen schaden. Soll ich Ihnen jetzt unterstellen, Sie würden die solches praktizierenden Menschen hassen und nicht etwa von deren Praktiken angewidert sein und davor Ekel empfinden? – Das kann ich natürlich machen, nur werden wir hier dann unseres Lebens nicht mehr froh, so viel ist sicher.
---
Anm.:

* Wer oder was steckt denn überhaupt hinter Ihrem Jargonwort „H/homo“? Die praktizierte oder nicht-praktizierte Homosexualität oder der praktizierende oder nicht-praktizierende Homosexuelle? Die anderen Witzbolde, die sich inzwischen an der Erfindung von Kampfbegriffen versucht haben, waren wenigstens exakter.

Tritonus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Tritonus »

Palmesel hat geschrieben:
Tritonus hat geschrieben: Oder bist Du tatsächlich der Ansicht, dass in "fast 100% aller Partnerschaften" ein Partner, beispielsweise der Mann, das "Recht in Anspruch nimmt", sich einfach zu nehmen, was er braucht, um seine eigenen Wünsche in vollem Umfang auszuleben? Das würde mich doch sehr wundern. (Es geht in Taddeos Beispiel um die Kontrolle der eigenen Triebe, und zwar in diesem Fall zum Wohl des Ehepartners. Ungesteuertes Ausleben wäre rücksichtlos dem Partner gegenüber, einfach eine Sauerei.)
Auch homosexuelle Paare entscheiden sich für die "Monogamie". Zwar sind häufig wechselnde Partnerschaften unter Homosexuellen sehr häufig und möglicherweise sogar normal. Aber egal: als ob das einen Unterschied machte. Den machte es ja nicht, solange das Paar nicht von biologisch unterschiedlichem Geschlecht ist. Daher erscheint mir die Argumentation für die "andere" Qualität von ehelicher Sexualität als nicht zum Thema gehörend.
:achselzuck: ???
Äääm ... ja, warum nicht ... allerdings bezweifle ich aufgrund Deiner Antwort diesmal, dass Du auch nur ansatzweise verstanden hast, um was es bei dem vorangegangenen Wortwechsel überhaupt ging.

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Sarandanon
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Sarandanon »

Peregrin hat geschrieben:Es ist die einzige dieser Sünden, die mit einer weltweit aktiven Lobby überall die Gesetzgebung beeinflussen und sich zur Norm erheben will.
Wo wir inzwischen bei der Definition von Kampfbegriffen angekommen sind: Homo-Lobby ist auch einer. Wenn es eine solche gibt, ist sie verschwindend klein. Ich persönlich glaube auch nicht, dass Homosexualität zur Norm stilisiert sondern lediglich die Diskriminierung beseitigt werden soll. Da spricht auch glaubenstechnisch überhaupt nichts gegen. Dass es bei Mehrheits-/Minderheitsgruppen jeglicher Art zu militantem Verhalten kommt ist kein besonderes Kennzeichen allein von Homosexuellengruppen.
Peregrin hat geschrieben:Das stimmt auch nicht. Es läßt sich z.B. nicht leugnen, daß Sodomiten bei der Verbreitung diverser Geschlechtskrankheiten eine herausragende Rolle spielen, was die Gesellschaft als ganze belastet.
Aber doch nicht aufgrund ihrer sexuellen Neigung. Erst der unkontrollierte Umgang mit der Sexualität aller Neigungen und Praktiken führt dazu. Besondere Risikogruppen findet man im Prostitutions- und Drogenmillieu. Die schimmsten Verbreiter sind die Menschen, die ihren Trieb nicht im Griff haben und gedankenlos und ungeschützt wild umher ..... Und die Mehrheit davon ist heterosexuell.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

TillSchilling

Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von TillSchilling »

Sarandanon hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:Das stimmt auch nicht. Es läßt sich z.B. nicht leugnen, daß Sodomiten bei der Verbreitung diverser Geschlechtskrankheiten eine herausragende Rolle spielen, was die Gesellschaft als ganze belastet.
Aber doch nicht aufgrund ihrer sexuellen Neigung. Erst der unkontrollierte Umgang mit der Sexualität aller Neigungen und Praktiken führt..
Homosexuelle Neigung kann sich aber nur auf eine nicht natürliche Form ausleben. Und diese Form ist eben unhygienisch und gefährlich.

Tritonus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Tritonus »

Sarandanon hat geschrieben:Besondere Risikogruppen findet man im Prostitutions- und Drogenmillieu. Die schimmsten Verbreiter sind die Menschen, die ihren Trieb nicht im Griff haben und gedankenlos und ungeschützt wild umher ..... Und die Mehrheit davon ist heterosexuell.
Das hatten wir hier vor kurzem schon einmal ausführlich, da gibt es nämlich amtliche Zahlen. Deshalb wiederhole ich es diesmal nur kurz:

Nach Daten, die jährlich vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht werden, kannst Du davon ausgehen, dass in Deutschland zwei Drittel der HIV-Neuinfektionen Männer betreffen, die Sex mit Männern haben. (Hochrisikogruppe MSM). Die von Dir genannten Risikogruppen Prostituierte, Junkies, Bluter usw. machen jeweils nur einen verschwindend geringen Bruchteil aus.

Thomas_de_Austria
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Sogar in neueren und neuen Anthropologiebüchern – und zwar nicht christliche oder philosophische Anthropologie, sondern die biologische Anthropologie – wird auf den vglw. hohen Grad an Promiskuität unter Homosexuellen hingewiesen, noch stärker ausgeprägt soll das promiske Verhalten nur bei Bisexuellen sein. Ich muss das beizeiten wieder einmal hervorkramen.

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Peregrin
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Peregrin »

Sarandanon hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:Es ist die einzige dieser Sünden, die mit einer weltweit aktiven Lobby überall die Gesetzgebung beeinflussen und sich zur Norm erheben will.
Wo wir inzwischen bei der Definition von Kampfbegriffen angekommen sind: Homo-Lobby ist auch einer. Wenn es eine solche gibt, ist sie verschwindend klein.
Jedenfalls kann sie international "Paraden" mit Hunderttausenden Teilnehmern organisieren, auf ihren "Events" (z.B. Wiener Life Ball) tummelt sich, was in Politik und Showbusiness Rang und Namen hat, Weltkonzerne müssen vor ihren Boykottkampagnen zittern, und wer in die EU will, muß über ihre Stöckchen hüpfen. Da scheint es schon angebracht, sie ernst zu nehmen.
Ich persönlich glaube auch nicht, dass Homosexualität zur Norm stilisiert sondern lediglich die Diskriminierung beseitigt werden soll.
Wer wird denn wie diskriminiert? :hae?:
Peregrin hat geschrieben:Das stimmt auch nicht. Es läßt sich z.B. nicht leugnen, daß Sodomiten bei der Verbreitung diverser Geschlechtskrankheiten eine herausragende Rolle spielen, was die Gesellschaft als ganze belastet.
Aber doch nicht aufgrund ihrer sexuellen Neigung.
Nein, indem sie ihren Schniedelwutz anderen Männern in den Hintern stecken, bzw. sich stecken lassen. Ich hoffe, dieser Punkt ist damit auch abschließend geklärt. :roll:
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Sarandanon
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Sarandanon »

Peregrin hat geschrieben:Da scheint es schon angebracht, sie ernst zu nehmen.
Tja, genau so schaukelt sich das Ganze nämlich in ungeahnte Höhen.
Peregrin hat geschrieben:Wer wird denn wie diskriminiert? :hae?:
Du bist doch ein erwachsener und gebildeter Mensch. Im Grunde genommen weißt Du das doch sehr genau. Na ja, es sei denn, Du stellst Dich einfach mal stur und willst es nicht wissen.
Peregrin hat geschrieben:Nein, indem sie ihren Schniedelwutz anderen Männern in den Hintern stecken, bzw. sich stecken lassen. Ich hoffe, dieser Punkt ist damit auch abschließend geklärt. :roll:
:hmm: ....aha....

Nö, ist er natürlich nicht. Wenn die von Dir so wunderbar anschaulich beschriebene Sexualpraktik die einzig risikobehaftete wäre, hätten wir mit mancher Krankheit überhaupt kein Problem.

Aber ich wiederhole mich gern nochmal: Die Verbreitung von diversen Krankheiten liegt primär daran, dass Menschen jeglicher sexueller Neigung ihren Trieb ausartend, ungeschützt und gedankenlos ausleben.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

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Sarandanon
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Sarandanon »

Tritonus hat geschrieben:Nach Daten, die jährlich vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht werden, kannst Du davon ausgehen, dass in Deutschland zwei Drittel der HIV-Neuinfektionen Männer betreffen, die Sex mit Männern haben. (Hochrisikogruppe MSM). Die von Dir genannten Risikogruppen Prostituierte, Junkies, Bluter usw. machen jeweils nur einen verschwindend geringen Bruchteil aus.
Ich habe nicht geahnt, dass wir nur von HIV reden. Ich schließe alle möglichen Krankheiten mit ein, die zugegeben nicht alle tödlich verlaufen.

Was noch hinzukommt ist, dass ich nicht wusste, dass wir nur von Deutschland reden. Was ist mit Afrika, Asien oder Osteuropa?
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

Alt-Katholik
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Alt-Katholik »

Peregrin hat geschrieben:Nein, indem sie ihren Schniedelwutz anderen Männern in den Hintern stecken, bzw. sich stecken lassen. Ich hoffe, dieser Punkt ist damit auch abschließend geklärt. :roll:
Analverkehr ist bei Heterosexuellen weiter verbreitet als bei Homosexuellen. Vorurteil lässt grüßen.
Sarandanon hat geschrieben:
Tritonus hat geschrieben:Nach Daten, die jährlich vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht werden, kannst Du davon ausgehen, dass in Deutschland zwei Drittel der HIV-Neuinfektionen Männer betreffen, die Sex mit Männern haben. (Hochrisikogruppe MSM). Die von Dir genannten Risikogruppen Prostituierte, Junkies, Bluter usw. machen jeweils nur einen verschwindend geringen Bruchteil aus.
Ich habe nicht geahnt, dass wir nur von HIV reden. Ich schließe alle möglichen Krankheiten mit ein, die zugegeben nicht alle tödlich verlaufen.

Was noch hinzukommt ist, dass ich nicht wusste, dass wir nur von Deutschland reden. Was ist mit Afrika, Asien oder Osteuropa?
Auf Afrika, Asien und Osteuropa habe ich auch schon hingewiesen, aber das wird gerne ausgeblendet.

Tritonus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Tritonus »

Sarandanon hat geschrieben:
Tritonus hat geschrieben:Nach Daten, die jährlich vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht werden, kannst Du davon ausgehen, dass in Deutschland zwei Drittel der HIV-Neuinfektionen Männer betreffen, die Sex mit Männern haben. (Hochrisikogruppe MSM). Die von Dir genannten Risikogruppen Prostituierte, Junkies, Bluter usw. machen jeweils nur einen verschwindend geringen Bruchteil aus.
Ich habe nicht geahnt, dass wir nur von HIV reden. Ich schließe alle möglichen Krankheiten mit ein, die zugegeben nicht alle tödlich verlaufen.

Was noch hinzukommt ist, dass ich nicht wusste, dass wir nur von Deutschland reden. Was ist mit Afrika, Asien oder Osteuropa?
Kein Problem, in Deutschland gibt's für alles eine amtliche Statistik. (Manchmal gelangen Teile davon sogar versehentlich in die Presse, selbst wenn es schon Versuche gab, das RKI zu veranlassen, die Untersuchungsergebnisse in Zukunft unter Verschluss zu halten, weil sich bestimmte gesellschaftliche Gruppen schon durch die nackten Zahlen diskriminiert fühlen ...)

Zum Beispiel:
Syphilis breitet sich wieder aus
Berlin. Schon seit Jahren kündigt es sich an, und die neuen Zahlen bestätigen es: Die Syphilis kommt zurück. Zuvor sah es lange aus, als habe man die Geschlechtskrankheit in Deutschland gut im Griff. Doch 212 zählte das Robert Koch-Institut in Berlin bundesweit insgesamt 441 Syphilis-Fälle ...

Vier von fünf Betroffenen sind Männer, die Sex mit Männern haben, ...

(Quelle: http://www.rp-online.de/leben/gesundhei ... -1.3884149, Hervorhebung von mir. )
Soll ich noch mehr davon raussuchen? Gonorrhoe gefällig? Feigwarzen? diverse Pilze? ... am Ergebnis wird das aber nichts ändern.

Afrika, Asien, Osteuropa: Ja gern, hast Du zuverlässige Statistiken? (Bitte nicht die aus Wikipedia usw., die kannste in der Pfeife rauchen.)

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Ozymandias2
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Ozymandias2 »

NSFW

Katholiken verteidigen singend und betend die Kathedrale von San Juan vor verrückt gewordenen Abtreibungsverehrern.
http://www.youtube.com/watch?v=wPUvUYU7Qzw

Auch wenn natürlich die Aktion von den Leuten unter aller Kanone ist, so ist die Reaktion von den Verteidigern doch ermutigend. Wetten, das wir das niemals nie in den neomarxistischen Medien sehen werden?
In the tragic vision, individual sufferings and social evils are inherent in the innate deficiencies of all human beings, whether these deficiencies are in knowledge, wisdom, morality, or courage. Thus there are no “solutions”, only trade-offs.

Tritonus
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Tritonus »

Auf dem PC, vor dem ich im Moment sitze, erscheint folgende Meldung, wenn ich den Link anklicke:

"Предупреждение о содержании
Это видео может оказаться неприемлемым для некоторых пользователей.
Выполните вход, чтобы подтвердить свой возраст."

Das heißt so ungefähr: "Warnung zum Inhalt: Dieses Video könnte sich für manche Nutzer als inakzeptabel erweisen. Loggen Sie sich ein, um Ihr Alter nachzuweisen. "

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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Alt-Katholik »

Ozymandias2 hat geschrieben:NSFW

Katholiken verteidigen singend und betend die Kathedrale von San Juan vor verrückt gewordenen Abtreibungsverehrern.
http://www.youtube.com/watch?v=wPUvUYU7Qzw

Auch wenn natürlich die Aktion von den Leuten unter aller Kanone ist, so ist die Reaktion von den Verteidigern doch ermutigend. Wetten, das wir das niemals nie in den neomarxistischen Medien sehen werden?
Hat jetzt mit Homosexualität wie viel zu tun?

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Ozymandias2
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Ozymandias2 »

Alt-Katholik hat geschrieben:
Ozymandias2 hat geschrieben:NSFW

Katholiken verteidigen singend und betend die Kathedrale von San Juan vor verrückt gewordenen Abtreibungsverehrern.
http://www.youtube.com/watch?v=wPUvUYU7Qzw

Auch wenn natürlich die Aktion von den Leuten unter aller Kanone ist, so ist die Reaktion von den Verteidigern doch ermutigend. Wetten, das wir das niemals nie in den neomarxistischen Medien sehen werden?
Hat jetzt mit Homosexualität wie viel zu tun?
Ich hab doch nirgends geschrieben, dass es was mit Homosexualität zu tun hat.
Soll ich Dir ein Video mit Homosexuellen raussuchen?
In the tragic vision, individual sufferings and social evils are inherent in the innate deficiencies of all human beings, whether these deficiencies are in knowledge, wisdom, morality, or courage. Thus there are no “solutions”, only trade-offs.

Alt-Katholik
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Alt-Katholik »

Ozymandias2 hat geschrieben:
Alt-Katholik hat geschrieben:
Ozymandias2 hat geschrieben:NSFW

Katholiken verteidigen singend und betend die Kathedrale von San Juan vor verrückt gewordenen Abtreibungsverehrern.
http://www.youtube.com/watch?v=wPUvUYU7Qzw

Auch wenn natürlich die Aktion von den Leuten unter aller Kanone ist, so ist die Reaktion von den Verteidigern doch ermutigend. Wetten, das wir das niemals nie in den neomarxistischen Medien sehen werden?
Hat jetzt mit Homosexualität wie viel zu tun?
Ich hab doch nirgends geschrieben, dass es was mit Homosexualität zu tun hat.
Soll ich Dir ein Video mit Homosexuellen raussuchen?
Nein, danke.

Hab' vergessen, dass dieser Strang ja "Sodom & Co." heißt.

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Peregrin
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Peregrin »

Tritonus hat geschrieben:Auf dem PC, vor dem ich im Moment sitze, erscheint folgende Meldung, wenn ich den Link anklicke:

"Предупреждение о содержании
Это видео может оказаться неприемлемым для некоторых пользователей.
Выполните вход, чтобы подтвердить свой возраст."

Das heißt so ungefähr: "Warnung zum Inhalt: Dieses Video könnte sich für manche Nutzer als inakzeptabel erweisen. Loggen Sie sich ein, um Ihr Alter nachzuweisen. "
Das liegt wahrscheinlich daran, daß die Abtreibungsfanatiker wie meistens halbnackt herumrennen und ihrem Standpunkt hauptsächlich durch diverse Obszönitäten gegen die Beter Ausdruck verleihen. Man muß dieses Video nicht unbedingt gesehen haben, wenn man so einen Auftrieb einmal wo erlebt hat, kennt man sie alle.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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