Ja wie schreibst Du denn?

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christian12
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Re: Ja wie schreibst Du denn?

Beitrag von christian12 »

Das wäre ganz klasse.... :ja:

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holzi
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Re: Ja wie schreibst Du denn?

Beitrag von holzi »

Ich hab ihm gemailt, aber er sowas noch nicht gemacht. Ich hab übrigens so einen Schmucktext im Büro eines Gymnasialdirektors gesehen. Er hat es in einem Griechenlandurlaub in einem Klosterladen gekauft. Sehr schön übrigens! Vielleicht fragst du im orthodoxen Forum mal danach: http://www.orthodoxes-forum.de

Wann ist denn die Hochzeit. Mein Chef fährt jedes Jahr im August nach Griechenland, evtl. kann er da was mitbringen.

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holzi
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Re: Ja wie schreibst Du denn?

Beitrag von holzi »

@christian12: Hast du ein Beispiel? Mein Bekannter möchte es mal probieren - aber ohne Gewähr, dass es auch schön wird.

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christian12
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Re: Ja wie schreibst Du denn?

Beitrag von christian12 »

Danke holzi!

Die Hochzeit war am Samstag! Leider ging was schief und wir haben zunächst nur einen Gutschein für die Kalligraphie geschenkt. D.h. es gibt da keinen Zeitdruck!

Als Beispieltext kann dieser vielleicht dienen:
Bild

Der Text, von dem wir eine Kalligraphie möchten, ist: Joh 13, 1-15

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Robert Ketelhohn
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Re: Ja wie schreibst Du denn?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

:doktor:
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Juergen
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Re: Ja wie schreibst Du denn?

Beitrag von Juergen »

Dateianhänge:
[Die Dateierweiterung mht wurde deaktiviert und kann nicht länger angezeigt werden.]
Gruß Jürgen

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Niels
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Re: Ja wie schreibst Du denn?

Beitrag von Niels »

"Was geht verloren, wenn Kinder nicht mehr lernen, mit der Hand zu schreiben?": http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 65470.html
Bild
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Petrus
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Re: Ja wie schreibst Du denn?

Beitrag von Petrus »

Niels hat geschrieben:
Sonntag 27. August 2017, 09:15
"Was geht verloren, wenn Kinder nicht mehr lernen, mit der Hand zu schreiben?"
keine Ahnung, Niels.

bei uns is des hald immer noch so, wie des bei uns immer scho so woar.

ma schraibd, wima schbrichd.

Caviteño
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Re: Ja wie schreibst Du denn?

Beitrag von Caviteño »

Niels hat geschrieben:
Sonntag 27. August 2017, 09:15
"Was geht verloren, wenn Kinder nicht mehr lernen, mit der Hand zu schreiben?": http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 65470.html
Bild
Da oute ich mich einmal und gestehe, daß ich inzwischen auch nur noch in Druckbuchstaben schreibe. Sofern man überhaupt noch handschriftlich schreiben muß, sind es allenfalls Formulare, die man ausfüllt. Vor 30 Jahren habe ich auch noch handschriftliche Briefe geschrieben, aber wer macht das heute noch?

Da ist mE schon die Frage erlaubt, um man wirklich den Kindern eine Schreibschrift beibringen muß, die sie später nie mehr nutzen werden. Im übrigen - die Schrift meines Vaters - er schrieb in Sütterlin - kann ich auch nicht lesen....

Kannst Du diese Schrift noch lesen, Niels?

Bild

(Auszug aus dem Abiturzeugnis meines Großonkels von 1902)

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Niels
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Re: Ja wie schreibst Du denn?

Beitrag von Niels »

Caviteño hat geschrieben:
Sonntag 27. August 2017, 16:54
Kannst Du diese Schrift noch lesen, Niels?

Bild

(Auszug aus dem Abiturzeugnis meines Großonkels von 1902)
:ja:
Soll ich mal transkribieren?
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Protasius
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Re: Ja wie schreibst Du denn?

Beitrag von Protasius »

Niels hat geschrieben:
Montag 28. August 2017, 08:09
Caviteño hat geschrieben:
Sonntag 27. August 2017, 16:54
Kannst Du diese Schrift noch lesen, Niels?

Bild

(Auszug aus dem Abiturzeugnis meines Großonkels von 1902)
:ja:
Soll ich mal transkribieren?
Ich kann das auch lesen (ist ja auch sehr saubere Kurrentschrift auf dem Zeugnis). Ich habe in der Oberstufe meine Deutsch- und Geschichtshausaufgaben gelegentlich so geschrieben; mein Deutschlehrer konnte sie dann nicht mehr lesen, meine Geschichtslehrerin schon.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Lilaimmerdieselbe
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Re: Ja wie schreibst Du denn?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

In NRW wurde diese Schrift noch in den frühen siebziger Jahren an Grundschulen im Schönschreibunterricht gelehrt. Deshalb kann ich es auch noch.
Dieser Sachverhalt ist ein ziemlich gutes Argument, auch heute noch Wert auf das ordentliche Handschriftbild zu legen, es prägt sich einfach besser ein.

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Lupus
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Re: Ja wie schreibst Du denn?

Beitrag von Lupus »

Ich nehme an zwischen "deutsche Schrift", Sütterlin und "lateinische Schrift" gibt es gewisse Unterschiede ( z.B. das r oder das e).
Meine Eltern haben beide noch "Deutsche Schrift" gelernt und geschrieben. Die jüngste Schwester meiner Mutter schrieb "Sütterlin", wohingegen wir die lateinische Schrift lernten und auch heute noch schreiben.
Allerdings haben wir in der "Volksschule" ab 5. Klasse im Schönschreibunterricht ("Na sowas, das gab es damals wirklich noch mit Betonung auf SCHÖN!) auch die "Deutsche Schrift" zu lesen und zu schreiben gelernt. Unser "Schulmeister" (das war er in vollem Umfange) sagte uns: "Sonst könnt ihr ja die klassischen Werke und Urschriften Goethes oder Schillers oder Hölderlins eines Tages nicht mehr lesen!"

Ich freue mich jedes Mal, wenn ich eine handschriftliche Notiz oder Nachricht lesen darf, bei der sich der Schreiber Mühe gegeben hat. In jeder Handschrift steckt ein gutes Maß an persönlichem Charakter!

Persönlich schreibe ich Briefe oder Nachrichten stets möglich leserlich in lateinischer Schrift.
Alles Andere sehe ich als eine Deformation oder sogar Krankheit an, die durch Schreibmaschinen früher und Rechnern heute als Epidemie durch die Köpfe geistern.

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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Lycobates
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Re: Ja wie schreibst Du denn?

Beitrag von Lycobates »

Lupus hat geschrieben:
Montag 28. August 2017, 13:09
Ich nehme an zwischen "deutsche Schrift", Sütterlin und "lateinische Schrift" gibt es gewisse Unterschiede ( z.B. das r oder das e).
Meine Eltern haben beide noch "Deutsche Schrift" gelernt und geschrieben. Die jüngste Schwester meiner Mutter schrieb "Sütterlin", wohingegen wir die lateinische Schrift lernten und auch heute noch schreiben.
Allerdings haben wir in der "Volksschule" ab 5. Klasse im Schönschreibunterricht ("Na sowas, das gab es damals wirklich noch mit Betonung auf SCHÖN!) auch die "Deutsche Schrift" zu lesen und zu schreiben gelernt. Unser "Schulmeister" (das war er in vollem Umfange) sagte uns: "Sonst könnt ihr ja die klassischen Werke und Urschriften Goethes oder Schillers oder Hölderlins eines Tages nicht mehr lesen!"

Ich freue mich jedes Mal, wenn ich eine handschriftliche Notiz oder Nachricht lesen darf, bei der sich der Schreiber Mühe gegeben hat. In jeder Handschrift steckt ein gutes Maß an persönlichem Charakter!

Persönlich schreibe ich Briefe oder Nachrichten stets möglich leserlich in lateinischer Schrift.
Alles Andere sehe ich als eine Deformation oder sogar Krankheit an, die durch Schreibmaschinen früher und Rechnern heute als Epidemie durch die Köpfe geistern.

+L.
Ich freue mich auch immer auf eine schön geschriebene handschriftliche Notiz, obwohl ich gestehen muß, daß sich meine eigene Schrift in den letzten Jahren doch verschlechtert hat. Oft kann ich nach einigen Monaten meine eigenen Notizen, die ich etwa auf einem Zettel in einem Buch gesteckt hatte, kaum noch lesen. Das ist schlimm. Nur mein Griechisch bleibt sauber.
Ich habe selber, auf Veranlassung meines Vaters (parallel zu der nach dem lächerlichen Bormann-Ukas von 1941 und dem Verbot gebrochener Schriften allgemein geläufig gewordenen lateinischen Schrift, die wir natürlich Jahrzehnte später in der Schule lernten), als Kind privat unsere deutsche Schreibschrift lesen und schreiben gelernt, und darüber freue ich mich, sonst könnte ich mit vielen unserer Archivstücke überhaupt nichts anfangen. Das war wohl auch der Sinn der väterlichen Veranlassung.

Persönliches wird doch auch heute absolut mit der Hand geschrieben.
Ich kann mir nicht vorstellen, etwa ein Beileidsschreiben maschinenschriftlich oder gar per Rechner zu befördern.

Aber das wird seltener, ich habe in diesem Jahr vielleicht 4 oder 5 Briefe handschriftlich verschickt, darunter eine Beileidsbekundung, wobei die Anzahl der E-Mails wohl in die Hunderte geht.
Saeculum est.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Pirmin
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Re: Ja wie schreibst Du denn?

Beitrag von Pirmin »

Ich finde Buchstaben in jeglicher Form anziehend, so ist Schreiben und natürlich Lesen eine meiner Hauptbeschäftigungen seit ich denken kann. Die Sütterlinschrift habe ich von meinem Großvater, der u. a. ein gelernter Schriftenmaler war, privat gelernt. Um schön zu schreiben, reicht Talent alleine nicht aus. Es gehören sehr viel Fleiß und Muße dazu, weswegen ich den Kalligrafie-Unterricht, den ich zwischendurch ein, zwei Jahre besuchte, mangels Gelegenheit wieder aufgegeben hatte. Während der Schulzeit schrieb ich im Unterricht auch linkshändisch und spiegelverkehrt, weswegen ich öfters nicht so ganz mitgekommen bin. Das hatte mich damals allerdings weniger gestört als das Gefühl der Langeweile im Unterricht. Die kenne ich heute Gott sei Dank nicht mehr. Wenn ich will, kann ich noch sehr schön schreiben, merke jedoch, dass ich mich erst Warmschreiben muss. Dann klappt es auch wieder mit der Hand.

Petrus
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Re: Ja wie schreibst Du denn?

Beitrag von Petrus »

ixh mag die Nagelschrift (Herz Jesu, Neuhausen).

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Hubertus
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Re: Ja wie schreibst Du denn?

Beitrag von Hubertus »

Weil das bei uns gerade heute ein Thema war:

Hubertilus hat in der Schule die Vereinfachte Ausgangsschrift lernen müssen. Mittlerweile ist bei ihm genau das eingetreten, was die Grundschullehrerin damals unumwunden zugab: größte Gefahr ist der Schriftverfall, v.a. bei Buben.
Zur Problematik s. hier: https://www.bllv.de/Studie.8990.0.html

Ihm selber ist dieses Problem durchaus bewußt. Er ist zur Druckschrift zurückgekehrt, erreicht aber dabei nicht das Schreibtempo, das an weiterführenden Schulen nötig ist. Wir stellen ihn daher auf die Lateinische Ausgangsschrift um.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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