Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Caviteño hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Zunächst einmal zur Rechnung:

Die Industrie fördert das E-Auto mit einem Rabatt von 2.000 Euro. Steuerzahler schenken Steuerzahlern 2.000 Euro dazu.

Käufer eines E-Autos mit einem Listenpreis von 35.000 Euro erhalten von der Industrie einen Rabatt von 5,7 Prozent sowie vom Staat einen Zuschuss von 5,7 Prozent. Die Industrie wird dadurch nicht arm und der Staat spart sich wahrscheinlich andere politische Kosten. Der Käufer freut sich über 11,4 Prozent Nachlass beim Kauf und zahlt erheblich höhere Betriebskosten.

Denn in den Nachrichten wird zwar die Batterie zum Thema gemacht. Doch selbst wenn man nach sechs Jahren das Auto wieder auf den Gebrauchtwagenmarkt schickt, um sich den Neukauf einer Batterie zu sparen, zahlt man in der Zwischenzeit schon erheblich höhere Treibstoffkosten für Strom. Gerade der Ökostrom in Deutschland treibt den Preis.

Als Zweitwagen ist ein E-Auto attraktiv. Denn der Weg in die Stadt oder zur Arbeit bleibt meist in der Reichweite einer Batteriefüllung. Ein Zweitwagen ist keine Seltenheit. Bereits vor zehn Jahren verfügte jeder fünfte Haushalt ( also 20 Prozent ) über einen zweiten.
Dann gibt es also folgende "Gewinner":

1. die Automobilindustrie, denn natürlich wird sie den von ihr zu zahlenden Zuschuß auf den Verkaufspreis schlagen, ggfs. verdeckt als Preiserhöhung für techn. Neuerungen;
Im Augenblick geht es darum, überhaupt Autos zu verkaufen und Verluste zu minimieren. Daher ist mit einer Preiserhöhung nicht zu rechnen.
2. die maroden Stromkonzerne, deren Geschäftsmodell in den letzten Jahren zusammengebrochen ist und die sich nun über erhöhten Stromverbrauch (wahrscheinlich überwiegend nachts, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind schläft) freuen können;
Die Stromkonzerne haben viel Geld verdient. Daher sind sie nicht marode. Deren Geschäftsmodell ist auch keineswegs zusammengebrochen. Der Strompreis ist durch den Überschuss an Sonnen- und Windstrom und entsprechende Subventionen explodiert.

Angebliche Ökonomen und Leiter von xy-Instituten reden als Experten im Fernsehen allerdings nicht von Strom oder sogar subventioniertem Strom. Der echte Marktdurchbruch ist für diese Ökonomen keine ökonomische, sondern eine technische Frage. Umgekehrt könnten Physiker behaupten, der Marktdurchbruch sei eine rein ökonomische Frage. Die E-Autos fahren in den Augen der Ökonomen scheinbar ohne Strom - weil sie ja Batterien haben. Der Strompreis spielt also keine Rolle.
3. der Staat, der sich seinen Zuschuß mit einem höheren Steuer- und Umlageaufkommen bezahlen läßt.
Steuer freier Handel finanziert sich in den Augen von Fernsehökonomen selbst, wenn also nicht nur Unternehmen, sondern auch Verbraucher Nettopreise zahlen. Der Staat steht dabei außen vor und schaut wohlwollend zu. Praktisch beschäftigt er jedoch den Beamtenapparat, der Mehrwertsteuer abrechnet und Fördergelder ausschüttet. Der Beamtenapparat kostet jedoch Geld. Von einer Selbstfinanzierung des Nettohandels kann bei diesem Verfahren nicht die Rede sein.
Wo bleibt dann der Käufer? Er bekommt einen Zuschuß, den er tlw. über einen höheren Kaufpreis und tlw. über höhere Treibstoffkosten zurückzahlt.
Es gibt doch sicherlich Vergleiche über die Treibstoffkosten herkömmlicher Motoren und Elektroautos. Kann jemand da Angaben machen?
Der Stromverbrauch entspricht einem Literpreis für Kraftstoff von mehreren Euro.

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Warum wird zwangsfinanziert so ein Blödsinn von angeblichen Ökonomen verbreitet? Zum einen muss schnell etwas produziert werden, was den Sachverstand von Autoren überschreiten kann. Sie mögen glauben, dass das E-Auto gut sei für die Umwelt. Sie mögen glauben, dass die Maßnahme von der Regierung kommt und inzwischen beinahe alle Parteien in der Regierung sind, weshalb gut, vor allem aber wichtig sein muss, was von der Regierung kommt. Deshalb lassen sie das Sandmännchen einfach Blödsinn reden. Der Zuschauer merkt es sowieso nicht.

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holzi
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von holzi »

Der einfachste Beitrag zu mehr Energieökonomie wäre die Wiederentdeckung des Leichtbaus. Wenn ich mir ansehe, dass jeder popelige Kleinwagen mittlerweile weit über eine Tonne wiegt (Peugeot 28: ca. 12 kg, VW Polo ebenfalls, Toyota Yaris, Opel Corsa ca. 115 kg, Ford Fiesta 11 kg), dann wundert mich nichts mehr. Klar, dass bei einem solchen Brocken ein immenser Aufwand getrieben wird, um hier die Normen zu schaffen. Und wenn man dann nochmal 25 Kilo Batterie und Motor auf den Blechhaufen wirft, und mit einer irrwitzigen technischen Komplikation einen Verbrauch herbeitrickst, den der 75 kg leichte Golf I bereits 1975 geschafft hat... :roll:
Das Ideal des Leichtbaus wäre der Caterham 165, der mit einem kleinen 8 PS starken 65-Kubikmotörchen das Kisterl antreibt und damit mehr Spaß macht als ein irre teurer Ferrari & Co: http://www.welt.de/motor/news/article12 ... n-165.html

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ziphen
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von ziphen »

Warum werden eigentlich nur wieder Autos bezuschusst? Als ich vorhin im Elektromarkt war, hatten die dort ein E-Bike rumstehen für um 1000 €. Warum gibt den da der Staat nicht was zu? Das wäre doch in mehrfacher hinsicht sinnvoll, denn das Rad benötigt weniger Ressourcen in der Herstellung, weniger Energie in der Fortbewegung, weniger Platz auf der Straße und beim Parken und trägt zur Gesundheit des Fahrers bei, da der selbst noch treten muss/kann. Außerdem gibt es Krads mit Elektroantrieb. Für die gilt das auch, bis auf die Gesundheit. Aber nö, da muss man wieder alles selber zahlen. Sauerei! :ikb_mad:

Bei der Gelegenheit hätte man auch Gleich den Verkauf von Zweirädern mit Verbrennungsmotor untersagen können, ab 2018 oder so, und einen finalen Verschrottungstermin für diese rollenden Verstöße gegen die Lärmschutz- und Immissionsschutzgesetzte festlegen können. :ikb_taz:

Und was Holzi schon meint, wenn schon Pkw, dann Leichtbau, so was wie den Trabant oder die Kabinenroller der Nachkriegszeit nur auf Strom.
Wenn böse Zungen stechen, / mir Glimpf und Namen brechen, / so will ich zähmen mich; /
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.

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Hubertus
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Hubertus »

ziphen hat geschrieben:so was wie den Trabant [...] nur auf Strom.
Der sollte ja mal kommen - Trabant nT

Habe nun schon jahrelang nichts mehr von dem Projekt gehört ...
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Hubertus
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Hubertus »

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Niels
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Niels »

Verlinkter Artikel ist nicht lesbar. Stattdessen erscheint ein Werbeblock. :roll:

Nachtrag 13.07 Uhr: Jetzt geht's.
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Niels
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Niels »

Auf den ersten Blick ein interessanter Artikel.
Da ich aber kein Mautspezialist bin, gebe ich die Sache an die Experten weiter: Ovi, übernimm Du! :maske:
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Hubertus
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Hubertus »

Interessantes (36°-)Video über den neuen Gotthard-Tunnel:

https://www.youtube.com/v/qDSCtXvL51o


Um das Video ohne Verzeichnungen zu sehen, muß man es bei Youtube direkt ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=qDSCtXvL51o
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Hubertus
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Hubertus »

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Hubertus hat geschrieben:Interessantes (36°-)Video über den neuen Gotthard-Tunnel:

https://www.youtube.com/v/qDSCtXvL51o


Um das Video ohne Verzeichnungen zu sehen, muß man es bei Youtube direkt ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=qDSCtXvL51o
Neues Gimmick, diese 36-Grad-Geschichte, aber überbewertet.

Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Caviteño »

Hyperloop soll Stockholm und Helsinki in 28 Minuten verbinden
Die Strecke würde zahlreiche Städte zwischen den beiden Hauptstädten anschließen: Uppsala, den Stockholmer Flughafen Arlanda sowie Norrtalje auf schwedischer Seite, die Aland-Inseln, Turku, Salo, Lohja, Espoo und den Flughafen Helsinki auf finnischer Seite
Die Hyperloop-Technologie befindet sich noch im Entwicklungsstadium. Mehrere Firmen haben die Idee des Multi-Unternehmers Elon Musk für das futuristische Transportmittel aufgegriffen und planen erste Teststrecken.
Der Hyperloop besteht aus einer Röhre, aus der Luft weitgehend herausgepumpt ist und Kapseln, die mit bis zu 1225 Stundenkilometern hindurch brausen. Sie werden auf Luftkissen geführt und elektrisch angetrieben.

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Caviteño hat geschrieben:Hyperloop soll Stockholm und Helsinki in 28 Minuten verbinden
Die Strecke würde zahlreiche Städte zwischen den beiden Hauptstädten anschließen: Uppsala, den Stockholmer Flughafen Arlanda sowie Norrtalje auf schwedischer Seite, die Aland-Inseln, Turku, Salo, Lohja, Espoo und den Flughafen Helsinki auf finnischer Seite
Die Hyperloop-Technologie befindet sich noch im Entwicklungsstadium. Mehrere Firmen haben die Idee des Multi-Unternehmers Elon Musk für das futuristische Transportmittel aufgegriffen und planen erste Teststrecken.
Der Hyperloop besteht aus einer Röhre, aus der Luft weitgehend herausgepumpt ist und Kapseln, die mit bis zu 1225 Stundenkilometern hindurch brausen. Sie werden auf Luftkissen geführt und elektrisch angetrieben.
Ist die Idee interessant?

Versprechen: 7 Mal schneller als bisher, Zeitersparnis 3 Stunden

Baukosten: 19 Mrd. Euro
Amortisationszeit: 10 Jahre
Kosten pro Jahr: 1,9 Mrd. Euro
Umsatz pro Jahr: < 1 Mrd. Euro
Verlust pro Jahr: > 48 Prozent

Sollten wir noch mit realistischen Größen rechnen ( Baukosten + 33 Prozent Aufschlag bei öffentlichen Verkehrsprojekten ) ?

Gibt es dazu noch weitere Fragen?

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holzi
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von holzi »


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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Meine Vorschau

Gute Fahrt in den Urlaub
Im Juli ist es auf deutschen Straßen besonders gefährlich

Auf der Agenda in Berlin steht für Dienstag das Thema Straßenverkehr. Die gute Nachricht zuerst: Deutschlands Straßen und Autos sind in den vergangenen 50 Jahren sicherer geworden. Unfälle enden heute viel seltener tödlich. 2013 erreichte die Zahl der tödlich Verunglückten ihren Tiefpunkt. Seitdem steigt sie wieder leicht an. Im vergangenen Jahr starben über 3.400 Menschen auf Deutschlands Straßen. Erstaunlich: Ein Blick auf die vergangenen Jahre zeigt - nicht so sehr im Herbst und Winter enden Unfälle tödlich. Die höchsten Zahlen gab es jeweils im Juli. Dann fangen in den meisten Bundesländern die Ferien an. Fahren wir vorsichtig.

Reisesegen

Möge dein Weg
dir freundlich entgegenkommen,
möge der Wind dir den Rücken stärken.
Möge die Sonne dein Gesicht erhellen und der
Regen um dich her die Felder tränken.
Und bis wir beide, du und ich, uns wieder sehen,
möge Gott dich schützend in seiner Hand halten.
Gott möge bei dir auf deinem Kissen ruhen.
Deine Wege mögen dich aufwärts führen,
freundliches Wetter begleite deinen Schritt.
Und mögest du längst im Himmel sein,
wenn der Teufel bemerkt, dass du nicht mehr da bist.

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Merkel am Sonntag im ZDF, am Montag vor Ort. Der Zingst ist die Halbinsel, wo die Schwester Urlaub macht. Die Kanzlerin im Wahlkampfmodus: Eigentlich so, wie immer. Wenn sie redet, redet sie von Mensch zu Mensch. Hier ist sie in ihrem Wahlkreis zu Hause. Seit 26 Jahren schickt sie dieser in den Bundestag. Deshalb braucht sie auch ebenso wenig Schnörkel in der Rede wie an ihrer Jacke, diesmal fliederfarben in Hellgrau. Ehrlich gesagt, ein bisschen mehr haben sich die Menschen im strukturschwachen Norden schon versprochen. Sie kennt ihre Landsleute, weiß wie weit sie zur Arbeit fahren. Auf der A20 sind sie schnell in Hamburg zum Beispiel. Dass sie fahrig vom Fahren redet und sich an Autos aufhält, macht schon ein bisschen Sinn. In den Umfragen zur Landtagswahl liegt die CDU inzwischen bei 25 Prozent. Das sah schon mal besser aus, aber auch schon mal schlechter. Eine Nasenlänge vor dem Koalitionspartner dürfte schon ganz ok sein. Sie macht da kein Bohei drum, redet nicht drüber, erfindet die Welt nicht neu, sondern überlässt dem vertrauten Wort seine ganz eigene Wirkung.

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Sempre
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Sempre »

holzi hat geschrieben:Zum Hype um Hyperloop: http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 58132.html
Ja glauben denn die bei telepolis nicht, dass Elon Musk A.D. 216 mit seiner Rakete rückwärts gelandet ist, wie vor ihm jüngst erst die Chinesen und noch früher die NASA jeweils auf dem Mond?

youtuber bleiben jedenfalls skeptisch, was solche Kunststückchen angeht, und deutsche Ingenieurswissenschaftler erklären, dass Musks Rohrpost Blendwerk ist.

Der telepolis-Autor erwähnt leider nicht: Die Swissmetro AG wurde 29 wegen fehlender finanzieller Mittel liquidiert.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Beim Thema Maut macht sich die EU-Kommission unglaubwürdig. Einerseits will die Kommissarin die bestehenden Mautsysteme in Europa vereinheitlichen, andererseits Deutschland die Einführung einer Maut verwehren. Die Klage gegen die geplante Maut in der Bundesrepublik offenbart den Egoismus der Länder in der EU-Kommission. Personifiziert wird dieser Egoismus durch die slowenische Kommissarin selbst als Vertreterin eines Mautlandes. Dass Deutschland, wie in Europa üblich, auch die Gäste am Bau und Unterhalt des Straßenverkehrsnetz finanziell beteiligen darf, ist selbstevident. Um so befremdlicher wirkt, dass sich die EU-Kommission nicht zum Anwalt der Gemeinschaft macht, sondern versucht, die Kleinstaaten auf falschem Weg zu fördern. Das EuGH sollte die Kommission in die Schranken weisen.

Natürlich stellt sich die Frage, wie überhaupt der Europäische Finanzausgleich geregelt wird. Darin enthalten sein können auch die Verkehrslasten sowie die Wirtschaftsförderung für Länder aus dem Europäischen Randgebiet. Das muss nicht notwendigerweise über eine individuell abzurechnende Maut geschehen. Die Kommission bleibt glaubwürdig, wenn sie diese Frage über die mehrjährige Finanzplanung löst und nicht durch eine bizarre Klage vor dem EuGH.

Nebenbei bemerkt, ist es verständlich, dass LKW-Fahrer aus Tschechien und Ungarn einen weiten Weg haben und daher gerne zügig fahren möchten. Das ist ihnen im Rahmen der Straßenverkehrsordnung auch zuzugestehen. Doch die Bundesautobahn ist keine Rennstrecke für tschechische Kleinlastwagen mit Tempo 120 und rechtfertigt auch nicht eine fortgesetzte Nötigung durch unsere Nachbarn aus Ungarn, die mit dem LKW gerne Tempo 100 fahren möchten.

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Niels
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Niels »

Die Herrschaften haben wohl alle Deine Beiträge hier zum Thema "Flexi-Maut" gelesen und denken: Je schneller, desto weniger Autobahnbenutzung, also auch weniger Maut. :nuckel:
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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Das Gegenteil ist bei der Flexi-Maut der Fall. Bei diesem System wird wie bei Bus und Bahn nach Nutzung abgerechnet. Wer zu schnell fährt, wird für den erwarteten Nutzen und das damit verbundene Risiko für andere Verkehrsteilnehmer finanziell beteiligt.

Eine sachgerechte Lösung für Europa wäre: Strukturelle Nachteile durch Randlage strukturell auszugleichen bei gleichzeitiger individueller Abrechnung für individuelle Nutzung, weil bei vorausgegangenem strukturellem Ausgleich vor der Nutzung eines Verkehrssystems alle Teilnehmer auf ein vergleichbares Niveau gehoben worden sind.

Die EU-Kommission könnte manchen Euro für Öffentlichkeitsarbeit sparen, wenn sie verständlich europäische Gemeinschaftsinteressen vertreten würde und nicht den Anwalt der Kleinstaaterei aus slowenischer Sicht spielen würde. Auch der Kommissionschef hätte bereits seine Kommissarin an die Kette legen und auf Luxemburger Egoismus verzichten können.

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Beim Thema Automobil wird viel beschönigt und gelogen. Unkommentiert lässt das ZDF etwa die Lüge von den geringen Betriebskosten eines Elektrofahrzeugs durchgehen. Und doch dürfen die Rahmenbedingungen für geringe Emissionen nicht außer Acht gelassen werden. Dies gilt insbesondere für den reibungslosen Verkehrsfluss durch Geschwindigkeitsregulierung. Hier ist insbesondere darauf hinzuweisen, dass eine niedrigere kontinuierliche Durchschnittsgeschwindigkeit nicht viel langsamer sein muss, als Kraftstoff zehrendes Beschleunigen und Bremsen. Durch Modellrechnungen lässt sich nachweisen, dass die Kosten für Beschleunigen und Bremsen in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzengewinn stehen. Entsprechend ist das Verkehrsnetz daraufhin zu überprüfen, wo Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Gesamtstrecke beibehalten werden können, statt sie für 500 Meter aufzuheben. Auch ist zu kontrollieren, inwieweit die zulässige Höchstgeschwindigkeit der Richtgeschwindigkeit 130 km/h angepasst werden kann. Die künftige Richtgeschwindigkeit sollte sich aus Gründen der Emissionsverringerung im Bereich der optimalen Drehzahl von Motoren befinden. Der allgemeine Nutzen wird durch individuelle Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch belohnt. Gleichzeitig ist der Bundesverkehrsminister angehalten, prüfen zu lassen, ob die Geschwindigkeiten von PKW und LKW harmonisiert werden können. Dabei stellt sich insbesondere die Frage, ob der technische Fortschritt der Bremssysteme eine Anhebung der Geschwindigkeit von LKW erlaubt, um das Recht dem technischen Fortschritt anzupassen und eine anachronistische Spannung zur Rechtswirklichkeit zu überbrücken.

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Niels
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Niels »

Wenn ich Deinen Beitrag zu lesen anfange, schlafe ich ein. :schnarch:

Besorg Dir mal einen professsionellen "Coach", Ovi, der Dein Kommunikationsproblem vielleicht zu lösen vermag.
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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

VW will realistischere Spritverbrauchswerte angeben. Einen Mietwagen mit einem Spritverbrauch von 4,2 Litern auf 100 km habe ich auf Rhodos mit einem Spritverbrauch von 3,6 Litern auf 100 km wieder abgegeben. Sparsam zu fahren, fällt nicht schwer auf längeren Touren, selbst wenn die Touren wie auf Rhodos durchs Gebirge gehen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h auf der Insel macht das Spritsparen noch einfacher. Realistische Verbrauchswerte hängen stark von der Fahrweise ab. Je kontinuierlicher der Fahrer fährt, desto geringer fällt der Spritverbrauch aus. Gerade in Städten, die noch nicht auf kontinuierliche Fahrweise optimiert sind und viele Beschleunigungs- und Bremsvorgänge erfordern, ist der Spritverbrauch hoch.

Raphael

Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Raphael »

Niels hat geschrieben:Wenn ich Deinen Beitrag zu lesen anfange, schlafe ich ein. :schnarch:

Besorg Dir mal einen professsionellen "Coach", Ovi, der Dein Kommunikationsproblem vielleicht zu lösen vermag.
Warum sollte er das tun, Niels? :detektiv:

Er zieht hier im Forum doch schon seit Jahren seine intellektuell verbrämte Verarsche durch und wird von Niemandem daran gehindert ...........

Darüber hinaus handelt es sich vermutlich gar nicht um ein Kommunikationsproblem, sondern um ein tieferliegenderes! :auweia:

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Niels
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Niels »

Ovis letzten Beitrag hier im Strang fand ich gut.
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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Bei dem Mietwagen handelte es sich nicht um einen Diesel, sondern um einen verbrauchsarmen modernen Kleinwagen. Für unser Dieselfahrzeug aus dem Jahr 2010 gilt Folgendes: Wir haben den Wagen gebraucht mit 7 Litern auf 100 km übernommen. Das entspricht den offiziellen Angaben für Stadtverkehr. Ich habe den Verbrauch inzwischen auf 4,4 Liter auf 100 km gesenkt. Zwar brauche ich von Bonn nach Düsseldorf nur 4 Liter. Aber im Stadtverkehr steigt der Durchschnittsverbrauch wieder an. Dabei haben wir den Vorteil, nicht an einem Hang zu wohnen. Hänge können auch im Durchschnittsverbrauch sehr intensiv sein. Der Vorbesitzer war dafür ein Beispiel.

Zum sparsamen Verbrauch fahre ich mit Tempomat, wo es geht. Das gilt auch für kurze Strecken im Stadtgebiet. Das führt dazu, dass mein Verbrauch deutlich niedriger ist, als der meines Sohnes, der gerade aus der Fahrschule gekommen ist. Die Fleximaut habe ich bereits internalisiert: Ich fahre zu verkehrsgünstigen Zeiten mit geringer Stauwahrscheinlichkeit. Auch fahre ich eine Strecke möglichst nur im 6. Gang bei einer Drehzahl von etwas über 1.500 Umdrehungen. Weniger der Gang als die Drehzahl ist für den Verbrauch verantwortlich. Man kann in verschiedenen Gängen den gleichen niedrigen Durchschnittsverbrauch haben. Im Stau fahre ich - wenn auch langsam - kontinuierlich auf Abstand. Eilige Fahrer drücken allerdings zuweilen aufs Gaspedal, um in die entstehende Lücke dem Vordermann auf Stoßstange zu rasen und dadurch 100 Meter zu gewinnen. Da ich allerdings auf die schnellere Spur wechsel, welche die LKW-Spur sein kann, überholen mich die Stauraser oft 20 Kilometer nach dem Stau erneut.

Im Stau kommt es stets zu erhöhtem Spritverbrauch. Das hängt mit stop and go zusammen. Je mehr Autos auf der Straße sind, desto höher ist die Staugefahr. Denn der Verkehr ist stets nur so schnell, wie der Dümmste zulässt. Beispiel: In Baustellen ist häufig Tempo 60 zugelassen. Das gilt insbesondere auch für Kleinstkurven bei Spurwechsel. Tempo 60 ist bereits ein Sicherheitstempo. Angstfahrer bremsen vor solchen Kurven jedoch auf Tempo 30 ab. Der Hintermann muss auf die Bremse latschen. Es kommt zu Stop and Go. Auch trauen sich Angstfahrer nicht in einer Baustelle mit Tempo 60 an LKW vorbeizufahren. Nach der Baustelle drücken sie dann allerdings wieder voll auf die Tube, um mit erhöhtem Tempo auf der verbliebenen kürzeren Strecke 7 Minuten herauszuholen. Das gelingt meist nicht, weil sie in der nächsten Baustelle wieder Tempo 30 fahren.

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overkott
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Verkehrspolitisch ist ein Grundsatzstreit über den Zeitpunkt der Einführung teurer E-Fahrzeuge vor allem ein Show-Kampf. Der Bundesverkehrsminister streckt den rechten Daumen in die Kamera und sagt: 20/30 ist zu früh. Die Bundesländer strecken ihm auch einen Finger entgegen und sagen: Ab 30 gibt's keine neuen Dauerbrenner mehr. Im Zentrum müsste dagegen erst einmal das Rationale, also das maßvoll Machbare stehen.

Natürlich kann man an die Vernunft appellieren und in aufklärerischer Tradition auf Bildung, sprich: Fahrschulen, vertrauen. Aber wir kennen das bereits von den Wochentagen: Seit Jahrtausenden wissen die Menschen, dass die Sonne den Mond bescheint und nicht andersrum. Entsprechend haben sie die Wochentage benannt. Diese traditionelle Vernunft will aber manchen nicht in den Kopf. Warum? Weil sie einfach dagegen sind. Punkt. Schließlich gibt es gegen die Jahrtausende alte Tradition seit 40 Jahren willkürliche Markteingriffe bei Druckerzeugnissen. Also, kann man daraus auch eine ganze Ideologie machen.

Was bleibt den vernünftigen Hirten gegenüber der unvernünftigen Masse außer dem Stock? Schauen wir nach Holland. Dort gibt es einen tollen Zoo in Arnheim. Warum befinden sich dort die Tiere ausgerechnet immer da, wo die Besucher die beste Sicht auf sie haben? Weil die Arnheimer Zoologen geschickte Tierpsychologen sind. Sie wissen, was die Tiere mögen, und platzieren es genau da, wo die Besucher die beste Sicht auf sie haben.

Was folgt daraus für den Straßenverkehr? Der geschickte Verkehrspsychologe senkt Emissionen durch Analyse von Stauverhalten und spricht Empfehlungen gegen Stau fördernde Verkehrsschilder und Angst einflößende Enge aus. Er fragt: Um wieviel Prozent rollt der Verkehr Emissions mindernd flüssiger, wenn wir die Fahrspur 10 Prozent breiter machen? Würde der Verkehr um 20 Prozent kontinuierlicher fließen, wäre das eine günstige Ratio. Er fragt: Können wir Hinweise auf Mikrokurven vermeiden, indem wir die Mikrokurve einfach länger ziehen? Er rät: Machen wir die Richtgeschwindigkeit zur Höchstgeschwindigkeit. Und: Liebe Politiker, prüfen Sie einfach mal Overkott's Vorschläge und behalten Sie gemäß dem Heiligen Paulus davon das Beste.

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Reinhard
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Reinhard »

Niels hat geschrieben:Ovis letzten Beitrag hier im Strang fand ich gut.
Wenn es denn nur mal sein letzter wäre !! :zirkusdirektor:

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Niels
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Niels »

Der subtile Wadenbeißer langt wieder mal zu... :zirkusdirektor:

Ich erhoffe mir von Ovi noch Einiges (der Mann hat Talent)... das meine ich durchaus ernst.
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Raphael

Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Raphael »

Niels hat geschrieben:Ovis letzten Beitrag hier im Strang fand ich gut.
Hast Du denn vorher so etwas überhaupt gesucht? :kussmund:

Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Caviteño »

Bei der ganzen Diskussion sollte man sich einmal daran gewöhnen, daß D. - trotz der lauten Worte seiner Politiker - kaum so etwas entscheiden kann. Das wäre aufgrund der Typenzulassung eine Sache der EU:

Das Märchen vom baldigen Verbot der Benzin- und Diesel-Autos

Deutschland ohne Diesel und Benzin - kann das funktionieren?

Machbar ist natürlich alles - man sollte allerdings die Kosten kennen:
Doch für Autodeutschland es gibt noch eine andere, hässlichere Frage zu beantworten. Elektroautos benötigen kein Getriebe, keine komplexen Verbrennungsmotoren oder Abgasnachbehandlungssysteme und haben viel weniger Teile, die geölt werden müssen. Für den Bau eines Elektroautos werden deutlich weniger Mitarbeiter benötigt als für den Bau eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor. Das gefährdet mittel- und langfristig tausende, wenn nicht zehntausende Arbeitsplätze in Deutschland, warnen Betriebsräte bereits.
Besonders hart dürfte der Übergang für mittelständische Autozulieferer werden, die sich etwa auf Zündkerzen, Motorventile oder Getriebeteile spezialisiert haben. Aber auch die großen Autohersteller müssen gute Antworten auf die Jobverlust-Frage finden, wenn sie ihren gesellschaftlichen Rückhalt nicht verlieren wollen.
Die Autoindustrie - neben dem Maschinenbau - die tragende Säule der deutschen Industrie wäre dann viel stärker als bisher der preiswerten Konkurrenz aus Fernost ausgesetzt. Elektromotoren sind technisch nicht so anspruchsvoll wie Verbrennungsmotoren und können auch in China in guter Qualität hergestellt werden.
Frage: Wo sollen die neuen Arbeitsplätze entstehen, die durch die Elektroautos wegfallen?

Vir Probatus
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Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Vir Probatus »

Ich nehme das Thema für mich nicht ernst. In meiner Lebenszeit wird es mich nicht mehr betreffen.

Wenn die Industrie es nicht schafft, den Akku für ein Handy mit vielleicht 500mAh herzustellen, ohne daß der zu brennen anfängt, wie soll sie dann einen 1000 fach stärkeren Akku sicher herstellen?
Das schafft sie auch nicht, siehe Boeing Dreamliner.

Wer möchte auf einer Urlaubsfahrt von z.B. 600 km an die Nordseeküste 3-4 Tankstops je 1 Stunde (Ohne Wartezeit auf eine freie Zapfsäule einlegen) ?
Eine innerdeutsche Reise ab 500 km aufwärts wäre ohne Zwischenübernachtung nicht mehr realisierbar. Man kommt auf Durchschnittsgeschwindigkeiten, die man auch mit einem Trecker erreichen kann.
(Bei mir in der Nähe ist ein Autohof, da kommen immer die Herren Holländer mit ihren Tesla-Elektroautos und stehen dann da stundenlang). Aber sehr kommunikativ ist das Ganze: Man trifft sich unter Gleichgesinnten und hat viel Zeit zum plaudern.
So eine Schnelladung ist an einem gewöhnlichen elektrischen Hausanschluss gar nicht machbar: Da fliessen ungefähr 60 KW für eine Stunde. Jede Hausanschlußsicherung würde durchbrennen.
Es gibt bestimmte Gesetze der Physik, die kann niemand aushebeln.

Ich sehe darin eher wieder einmal den Versuch, die Leute vor der anstehenden Bundestagswahl von anderen Themen abzulenken.
Als da wären:
Kinderarmut, Altersarmut, Rentenfinanzierung, Renteneintrittsalter, Terror, Flüchtlinge, Flüchtlingsfinanzierung Staatliche Versäumnisse im Zusammenhang mit den Flüchtlingen, etc. pp.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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