Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Sempre »

@Caviteño

Diverse Routen unterschiedlicher Länge von diversen Häfen am Atlantik zu diversen Häfen am Pazifik wurden bereits vorgeschlagen. Involviert waren zunächst nur Brasilien und Peru. Die Karte oben zeigt nicht zwei Alternativen, sondern einen Vorschlag von Bolivien mit einer zweiten Teilroute auch dabei zu sein. Es geht auch um die Landwirtschaft und Industrie entlang der Routen, Umweltschutz, Interessen der Bundesländer u.v.a.m.

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Sehr informativ.

Caviteño
Beiträge: 12705
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Caviteño »

Ein Blick nach Japan. Dort gibt es nicht nur den Shinkansen. Mit Luxuszügen versucht man, mehr Touristen in ländliche Gegenden zu bringen, in denen die Bevölkerung schrumpft.
Bei den dort gezahlten Preisen erscheint es allerdings zweifelhaft, ob ein ähnliches Projekt in D. Erfolg haben könnte.
Von Hello Kitty bis Fußbad: Mit immer neuen Sonderzügen und viel Luxus wollen Japans Bahnen dem Niedergang ländlicher Landstriche stoppen – mit Erfolg. Selbst der teuerste Hotelzug der Welt ist ständig überbucht.
(...)
Aber immerhin gibt es ein sehr erfolgreiches Vorbild für diesen Sonderzugtourismus: das teuerste Luxushotel auf Schienen. Nanatsuboshi („Seven Star in Kyushu“) heißt der Zug, mit dem reiche Bahnfans aus aller Welt sich seit 213 zwei bis vier Tage auf der südjapanischen Insel Kyushu herumfahren lassen können – wenn sie denn in der Lotterie einen Platz erhalten.
Die Reisen inzwischen April und September sind um das über Dreißigfache überbucht, wenn man aus Japan bucht, und immerhin noch um das Vierfache für Bewerber aus dem Ausland. Dabei beginnt die billigste Reise, ein zweitägiger Trip in einem zehn Quadratmeter großen Doppelzimmer, bei rund 2 Euro – pro Person.
Eine viertägige Reise zu Sehenswürdigkeiten der Insel in der „Deluxe Suite A“ (21 Quadratmeter im Heck des Zuges mit großem Panoramafenster) kostet bei einer Zweierbelegung fast 7 Euro pro Person. Dennoch – oder gerade deswegen – wächst das Interesse aus Übersee.
„Wir machen auch Charterreisen“, erklärt Metcalfe. Bisher buchen Gruppen reicher Asiaten den ganzen Zug. Aber dieses Jahr gibt es auch die erste US-Gruppe. Und in der Zukunft soll der für Ausländer reservierte Teil von derzeit zwei bis drei Zimmern pro Reise deutlich erhöht werden.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 49452.html

Caviteño
Beiträge: 12705
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Caviteño »

Die Schweiz will den Güterverkehr unter die Erde bringen:
In einem ersten Schritt soll bis 228 ein rund 67 Kilometer langer Tunnel mit einem Durchmesser von 6 Metern die Logistik-Drehscheibe Härkingen/Niederbipp mit Suhr, Spreitenbach und Zürich verbinden. Mittelfristig ist ein Netz von Genf bis St. Gallen und von Basel bis Luzern und Thun geplant. Dort sollen auf drei Spuren unbemannte, über eine Induktionsschiene elektrisch angetriebene Fahrzeuge mit einer Geschwindigkeit von 3 km/h zirkulieren. Die Dimensionierung der kleinen, geschlossenen Wagen orientiert sich an der klassischen Transportpalette, von denen jeweils zwei Platz finden sollen. Ergänzend vorgesehen ist an der Decke des bergmännisch zu erstellenden Tunnels eine schnelle Hängebahn für ganz kleine Güter.
(...)
Dieser Ansatz hat in mehrfacher Hinsicht Charme. Zum einen ist er energetisch günstig und schafft auf bestehenden Verkehrsträgern Platz für Personen. Gegenüber herkömmlichen Formen des Transports soll der Kohlendioxidausstoss um bis zu 8 Prozent geringer sein, und die Verkehrsmenge auf der A 1 dürfte um 2 Prozent abnehmen. Zum anderen ist da die revolutionäre Komponente, dass sich die Abwicklung der Transporte direkt von den Endkunden steuern lässt. Schliesslich fallen mit Wartezeiten und Staus in den Verkehrssystemen Faktoren weg, die den Warentransport heute erschweren.
http://www.nzz.ch/schweiz/ein-kanal-fue ... 1.18683817

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Niels »

Gute Idee. :daumen-rauf:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Caviteño
Beiträge: 12705
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Caviteño »

Niels hat geschrieben:Gute Idee. :daumen-rauf:
Besonders die Finanzierung. Eine Beteiligung der öffentlichen Hand ist ausgeschlossen:
Ist es denkbar, dass sich der Bund dereinst am Bau des Tunnelprojekts beteiligen wird — oder die Finanzierung des Projekts gar ganz übernimmt?

Nein. Das Projekt hat nur Realisierungschancen, wenn es betriebswirtschaftlich rentabel ist und vollständig von der Privatwirtschaft finanziert wird. Als Gegenleistung zur Subventionierung würde das Projekt mit politischen Auflagen belastet, die aus betriebswirtschaftlicher Perspektive kaum tragbar wären.

Wie will der Bund verhindern, dass das Projekt nicht als Bauruine endet, falls die Rechnung nicht aufgehen sollte?

Indem er die notwendigen Bewilligungen nur erteilt, wenn die Rentabilität des Projekts, einschliesslich der möglichen Risiken, nachgewiesen und seine vollständige Finanzierung durch den Privatsektor gesichert ist. Die Investoren werden ein starkes Interesse daran haben, dass die Projektkosten nicht aus dem Ruder laufen.
http://www.handelszeitung.ch/politik/da ... ist-97453

In D. wäre so etwas unvorstellbar.

Benutzeravatar
holzi
Beiträge: 7881
Registriert: Montag 28. November 2005, 15:00
Wohnort: Regensburg

Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von holzi »

Auf jeden Fall eine spannende Sache!

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von overkott »

Das Elektroauto als Osterei: Der Frühling soll das E-Fahrzeug auf Trab bringen, Regierung und Industrie basteln bis dahin an einer Verkaufsförderung. Denn der Verkauf von E-Autos läuft mit angezogener Handbremse. Liegt's am Rabatt? Oder an fehlenden E-Zapfsäulen? Und wer soll das bezahlen?

Schon jetzt kostet Stromkunden Ökostrom teures Geld. Zusätzliches Geld kostet eine Förderung von Elektroautos. Steuert der Staat für jeden Verkauf oder Kauf eines E-Autos fünf Riesen bei, fließen diese in die Preisgestaltung ein. Natürlich könnte ein E-Auto-Hersteller die Kosten für die E-Auto-Produktion auch auf die herkömmliche Flotte umlegen - ohne Geld vom Staat.

Staat und Stadt könnten dem privaten Nahverkehr von E-Fahrzeugen auch freie Fahrt auf Sonderspuren einräumen.
Schließlich reicht die Reichweite von E-Autos ideal für den Nahverkehr: raus aus der Garage, rein in die Stadt, raus aus der Stadt, rein in die Garage, ran an die Steckdose. Die Seinen lädt der Herr im Schlaf.
Aber wäre das gerecht?
Sicher sind E-Fahrzeuge im Stadtverkehr leiser als der Fernseher. Aber das sind moderne Autos sowieso. Straßenbelag und Reifen machen dabei zusammen mehr Lärm als der Motor.
Sicher blasen E-Fahrzeuge keine Schadstoffe in Luft. Aber natürlich muss der Strom auch irgendwo herkommen. Und beim derzeitigen Energiemix kommt die Hälfte noch aus Kohle und Gas. Da gilt dann die Rechnung: beim Auto hui, beim Kraftwerk pfui. Per Saldo können sich alle Fahrer moderner Autos wieder die Hand reichen.

Am besten fördert der Staat die Forschung, während der Markt die beste Antriebsart fürs Auto liefert.

Benutzeravatar
Protasius
Moderator
Beiträge: 7124
Registriert: Samstag 19. Juni 2010, 19:13

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von Protasius »

overkott hat geschrieben:Das Elektroauto als Osterei: Der Frühling soll das E-Fahrzeug auf Trab bringen, Regierung und Industrie basteln bis dahin an einer Verkaufsförderung. Denn der Verkauf von E-Autos läuft mit angezogener Handbremse. Liegt's am Rabatt? Oder an fehlenden E-Zapfsäulen? Und wer soll das bezahlen?

Schon jetzt kostet Stromkunden Ökostrom teures Geld. Zusätzliches Geld kostet eine Förderung von Elektroautos. Steuert der Staat für jeden Verkauf oder Kauf eines E-Autos fünf Riesen bei, fließen diese in die Preisgestaltung ein. Natürlich könnte ein E-Auto-Hersteller die Kosten für die E-Auto-Produktion auch auf die herkömmliche Flotte umlegen - ohne Geld vom Staat.

Staat und Stadt könnten dem privaten Nahverkehr von E-Fahrzeugen auch freie Fahrt auf Sonderspuren einräumen.
Schließlich reicht die Reichweite von E-Autos ideal für den Nahverkehr: raus aus der Garage, rein in die Stadt, raus aus der Stadt, rein in die Garage, ran an die Steckdose. Die Seinen lädt der Herr im Schlaf.
Aber wäre das gerecht?
Sicher sind E-Fahrzeuge im Stadtverkehr leiser als der Fernseher. Aber das sind moderne Autos sowieso. Straßenbelag und Reifen machen dabei zusammen mehr Lärm als der Motor.
Sicher blasen E-Fahrzeuge keine Schadstoffe in Luft. Aber natürlich muss der Strom auch irgendwo herkommen. Und beim derzeitigen Energiemix kommt die Hälfte noch aus Kohle und Gas. Da gilt dann die Rechnung: beim Auto hui, beim Kraftwerk pfui. Per Saldo können sich alle Fahrer moderner Autos wieder die Hand reichen.

Am besten fördert der Staat die Forschung, während der Markt die beste Antriebsart fürs Auto liefert.
Die Schadstoffe lassen sich bei der im Kraftwerk möglichen vollständigen Verbrennung aber wesentlich besser vermeiden als beim Auto; wenn man sich 90 Jahre alte Autos mit Dampfantrieb ansieht, schaffen die immer noch spielend die strengsten Abgasnormen, und das aus demselben Grund.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von taddeo »

Für die Ökobilanz eines Elektrofahrzeugs wird es ziemlich entscheidend sein, auch den Herstellungs- und Recyclingaufwand für die Batterien mit einzurechnen. Nach allem, was man bisher dazu hört (und was zB auch von alternativen Verkehrsclubs dazu gesagt wird), sind Elektroautos in der Summe bisher für die Umwelt um keinen Deut besser als herkömmliche, sondern eher schlechter.
Und wenn ich von meinen Bedürfnissen ausgehe (größeres Langstreckenfahrzeug für 30-50.000 km pro Jahr), dann gibt es noch gar kein Elektroauto, das mit einem herkömmlichen Diesel mithalten könnte. Ich denke, es wird immer ein Nischenangebot für Stadt- und Kurzstreckenfahrer bleiben, und da dürfte es auch sinnvoll sein. Ob es jemals bezahlbare Elektroautos mit 1000 km Reichweite unter allen Fahrbedingungen geben wird, wage ich zu bezweifeln.

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von overkott »

Protasius hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Das Elektroauto als Osterei: Der Frühling soll das E-Fahrzeug auf Trab bringen, Regierung und Industrie basteln bis dahin an einer Verkaufsförderung. Denn der Verkauf von E-Autos läuft mit angezogener Handbremse. Liegt's am Rabatt? Oder an fehlenden E-Zapfsäulen? Und wer soll das bezahlen?

Schon jetzt kostet Stromkunden Ökostrom teures Geld. Zusätzliches Geld kostet eine Förderung von Elektroautos. Steuert der Staat für jeden Verkauf oder Kauf eines E-Autos fünf Riesen bei, fließen diese in die Preisgestaltung ein. Natürlich könnte ein E-Auto-Hersteller die Kosten für die E-Auto-Produktion auch auf die herkömmliche Flotte umlegen - ohne Geld vom Staat.

Staat und Stadt könnten dem privaten Nahverkehr von E-Fahrzeugen auch freie Fahrt auf Sonderspuren einräumen.
Schließlich reicht die Reichweite von E-Autos ideal für den Nahverkehr: raus aus der Garage, rein in die Stadt, raus aus der Stadt, rein in die Garage, ran an die Steckdose. Die Seinen lädt der Herr im Schlaf.
Aber wäre das gerecht?
Sicher sind E-Fahrzeuge im Stadtverkehr leiser als der Fernseher. Aber das sind moderne Autos sowieso. Straßenbelag und Reifen machen dabei zusammen mehr Lärm als der Motor.
Sicher blasen E-Fahrzeuge keine Schadstoffe in Luft. Aber natürlich muss der Strom auch irgendwo herkommen. Und beim derzeitigen Energiemix kommt die Hälfte noch aus Kohle und Gas. Da gilt dann die Rechnung: beim Auto hui, beim Kraftwerk pfui. Per Saldo können sich alle Fahrer moderner Autos wieder die Hand reichen.

Am besten fördert der Staat die Forschung, während der Markt die beste Antriebsart fürs Auto liefert.
Die Schadstoffe lassen sich bei der im Kraftwerk möglichen vollständigen Verbrennung aber wesentlich besser vermeiden als beim Auto; wenn man sich 90 Jahre alte Autos mit Dampfantrieb ansieht, schaffen die immer noch spielend die strengsten Abgasnormen, und das aus demselben Grund.
Für einen nachhaltigen Verkehrsmix der Zukunft wird man ( gemäß positive thinking [1Thess 5,21] ) die Vorteile des jeweiligen Verkehrsmittels für die jeweilige Situation nutzen.

Wenn also der Vorteil von E-Fahrzeugen im Nahverkehr liegt, wird man E-Fahrzeuge als Kleinwagen bauen und als Zweitwagen vermarkten.

Immerhin ist es für Großstädte im Kessel günstiger, die Luft außerhalb der Städte zu verschmutzen.

Politisch wird man Fußgängerzonen mit sinnvollen Fußgängerentfernungen ergänzen durch Nahverkehrszonen, in denen der öffentliche Nahverkehr sowie der gewerbliche Nahverkehr ausschließlich zugelassen oder begünstigt ist. Zur Umrüstung auf E-Fahrzeuge werden dem öffentlichen, als auch dem individuellen gewerblichen Nahverkehr Sonderspuren und Fördermittel zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug können Taxiunternehmer künftig ihr Gewerbe nur noch mit E-Fahrzeugen anmelden.

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von overkott »

Tanken ist für E-Autos ein Problem. Der Vorgang dauert nervig lange. Daran ändern auch Zapfsäulen nichts, die über das Bundesgebiet verstreut werden. Ein Akkutausch ginge bedeutend schneller. Ähnlich wie im Batteriefach einer Drohne müssten die Akkus einfach nur eingeschoben werden. Gegenüber einem Monsterakku erweisen sich mehrere kleinere Akkus als handlicher. Der Akkutausch könnte auch als Pfandsystem organisiert werden. Bezahlt wird also nur die Ladung. Zur Tankstelle könnten außer Tankstellen alle Geschäfte werden, die Akkus anbieten. Beim Einkauf im Supermarkt könnte man auch ein paar volle Akkus für sein E-Mobil mitnehmen.

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von taddeo »

overkott hat geschrieben:Beim Einkauf im Supermarkt könnte man auch ein paar volle Akkus für sein E-Mobil mitnehmen.
Das wäre wohl noch nerviger als ein Großeinkauf im Getränkemarkt. Diese Akkus sind ja nicht gerade Leichtgewichte, sondern wiegen insgesamt mehrere Zentner.

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von overkott »

taddeo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Beim Einkauf im Supermarkt könnte man auch ein paar volle Akkus für sein E-Mobil mitnehmen.
Das wäre wohl noch nerviger als ein Großeinkauf im Getränkemarkt. Diese Akkus sind ja nicht gerade Leichtgewichte, sondern wiegen insgesamt mehrere Zentner.
Das Akkus-Set muss natürlich für die Reichweite im Nahverkehr optimiert sein. Das setzt dem Set und der Anzahl der Akkus Grenzen, ermöglicht ein Optimum in Größe und Handling. Beim Lademix wird der Akkuwechsel alternativ zum Laden an der Säule angeboten. Firmen haben für ihre Mitarbeiter zum Beispiel Mietsäulen, an denen Mitarbeiter bis Feierabend Strom vom Firmensolardach laden können. Nach Feierabend können die Mitarbeiter in der eigenen Garage laden. Dort steht vielleicht auch schon ein geladenes Ersatz-Set bereit. Unterwegs können die Akkus aber simpel getauscht werden.

Die Politik kommuniziert die Vorteile einer Normung in die Autobilindustrie. Die Industrie erarbeitet eine Norm für die Standardmaße der Akkus. Das Innenleben kann im Laufe der Zeit modernisiert werden. Die Politik sichert der Norm Europa weite Geltung.

Caviteño
Beiträge: 12705
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von Caviteño »

aus dem Strang "Kurznachrichten":
Ja, es scheint eine weitere versteckte Kritik an der "Flüchtlings"politik der Kanzlerin zu sein - wie die"Lawinenäußerung".

Man kann es in verschiedener Weise interpretieren. Wahrscheinlich ist, das Schäuble damit ausdrücken wollte, das man "Dankbarkeit" für die Rettung aus schlechten Verhältnissen (ausl. Gefängnis oder Flüchtlingslager) nicht erwarten kann bzw. sollte und jeder (auch Frau Merkel?) mit schlimmen und schlimmsten Ereignissen - ggfs. auch persönlich - rechnen sollte/muß.
Als früherer Bundesinnenminister dürfte er noch immer einen ausgezeichneten Draht zu den Sicherheitsbehörden haben und könnte einiges wissen, was man lieber der Bevölkerung vorenthält, um sie nicht zu "beunruhigen".

In seiner Zweideutigkeit wieder ein typischer "Schäuble".

hewlettpackard
Beiträge: 10
Registriert: Freitag 29. Januar 2016, 12:53

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von hewlettpackard »

overkott hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Beim Einkauf im Supermarkt könnte man auch ein paar volle Akkus für sein E-Mobil mitnehmen.
Das wäre wohl noch nerviger als ein Großeinkauf im Getränkemarkt. Diese Akkus sind ja nicht gerade Leichtgewichte, sondern wiegen insgesamt mehrere Zentner.
Das Akkus-Set muss natürlich für die Reichweite im Nahverkehr optimiert sein. Das setzt dem Set und der Anzahl der Akkus Grenzen, ermöglicht ein Optimum in Größe und Handling. Beim Lademix wird der Akkuwechsel alternativ zum Laden an der Säule angeboten. Firmen haben für ihre Mitarbeiter zum Beispiel Mietsäulen, an denen Mitarbeiter bis Feierabend Strom vom Firmensolardach laden können. Nach Feierabend können die Mitarbeiter in der eigenen Garage laden. Dort steht vielleicht auch schon ein geladenes Ersatz-Set bereit. Unterwegs können die Akkus aber simpel getauscht werden.

Die Politik kommuniziert die Vorteile einer Normung in die Autobilindustrie. Die Industrie erarbeitet eine Norm für die Standardmaße der Akkus. Das Innenleben kann im Laufe der Zeit modernisiert werden. Die Politik sichert der Norm Europa weite Geltung.
Besser wäre es, wenn man bundesweit Induktionsschleifen in alle Straßen einbauen würde. Die Energiezufuhr kann dann während des Fahrens geschehen und ein RIESEN-Investitionsprogramm würde die Wirtschaft erblühen lassen.
Life's not worth a damn, till You can say: I am what I am!
(Gloria Gaynor)

RomanesEuntDomus
Beiträge: 1299
Registriert: Montag 6. Juli 2015, 11:36

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von RomanesEuntDomus »

hewlettpackard hat geschrieben:Besser wäre es, wenn man bundesweit Induktionsschleifen in alle Straßen einbauen würde. Die Energiezufuhr kann dann während des Fahrens geschehen und ein RIESEN-Investitionsprogramm würde die Wirtschaft erblühen lassen.
Und wenn ein Fußgänger dann unerlaubt bei Rot die Straße überquert, dann würde zur Strafe automatisch seine Gürtelschnalle rotglühend und das Kleingeld in seiner Hosentasche zu einem Klumpen zusammengebacken.

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von overkott »

hewlettpackard hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Beim Einkauf im Supermarkt könnte man auch ein paar volle Akkus für sein E-Mobil mitnehmen.
Das wäre wohl noch nerviger als ein Großeinkauf im Getränkemarkt. Diese Akkus sind ja nicht gerade Leichtgewichte, sondern wiegen insgesamt mehrere Zentner.
Das Akkus-Set muss natürlich für die Reichweite im Nahverkehr optimiert sein. Das setzt dem Set und der Anzahl der Akkus Grenzen, ermöglicht ein Optimum in Größe und Handling. Beim Lademix wird der Akkuwechsel alternativ zum Laden an der Säule angeboten. Firmen haben für ihre Mitarbeiter zum Beispiel Mietsäulen, an denen Mitarbeiter bis Feierabend Strom vom Firmensolardach laden können. Nach Feierabend können die Mitarbeiter in der eigenen Garage laden. Dort steht vielleicht auch schon ein geladenes Ersatz-Set bereit. Unterwegs können die Akkus aber simpel getauscht werden.

Die Politik kommuniziert die Vorteile einer Normung in die Autobilindustrie. Die Industrie erarbeitet eine Norm für die Standardmaße der Akkus. Das Innenleben kann im Laufe der Zeit modernisiert werden. Die Politik sichert der Norm Europa weite Geltung.
Besser wäre es, wenn man bundesweit Induktionsschleifen in alle Straßen einbauen würde. Die Energiezufuhr kann dann während des Fahrens geschehen und ein RIESEN-Investitionsprogramm würde die Wirtschaft erblühen lassen.
Eine bessere Idee wäre der externe Tempolimiter. Für neu zugelassene Fahrzeuge wird der Tempomat Pflicht. Der ist mit einem Empfänger auszustatten. Darüber wird er an Gefahrenstellen von außen geschaltet. Außer einem Schild zur Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es einen Impuls. Der drosselt den Tempomaten auf die vorgeschriebene Maximalgeschwindigkeit. Dieser Limiter ist dem variablen Tempomaten mit Fahrerkontrolle vorgeschaltet.

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von taddeo »

overkott hat geschrieben:Eine bessere Idee wäre der externe Tempolimiter. Für neu zugelassene Fahrzeuge wird der Tempomat Pflicht. Der ist mit einem Empfänger auszustatten. Darüber wird er an Gefahrenstellen von außen geschaltet. Außer einem Schild zur Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es einen Impuls. Der drosselt den Tempomaten auf die vorgeschriebene Maximalgeschwindigkeit. Dieser Limiter ist dem variablen Tempomaten mit Fahrerkontrolle vorgeschaltet.
Eine lebensgefährliche Idee, denke ich.

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Staus erhöhen den Spritverbrauch und die Emissionen. Der Spritverbrauch kann aufgrund von Staus beispielsweise auf einer Strecke von 100 Kilometer 20 Prozent erhöht sein. Multipliziert mit Millionen Fahrzeugen über das Jahr verteilt, ergibt sich bereits eine Relevanz. Deshalb ist das Staumanagement deutlich zu verbessern.

Eine wesentliche Ursache von Staus liegt in Fahrbahnverengungen. Dabei haben Staus nur bedingt etwas mit dem Verkehrsaufkommen zu tun. Denn nach der Verengung löst sich der Stau bei gleichem Verkehrsaufkommen wieder auf.

Wird also eine dreispurige Fahrbahn auf zwei Spuren verengt, staut sich der Verkehr vor der Engstelle, während auf den zwei Spuren der Verkehr wieder normal läuft, trotz weniger Spuren.

Zum Stau vor Verengungen kommt es durch unangemessenes Tempo. Fahrer auf der Überholspur sehen keine Chance, sich wieder einzufädeln, und drücken auf die Bremse. Hinter ihnen entsteht ein Stau. Beim Anfahren zum Einfädeln erreichen sie nicht schnell genug die nötige Geschwindigkeit. Auf der Einfädelspur entsteht ebenfalls Stau.

Für eine verbesserte Stauprävention ist also die rechtzeitige Geschwindigkeitsdrosselung durch intelligente Ausschilderung oder künftig auch durch externe Tempomatlimiter eine sinnvolle Maßnahme.

RomanesEuntDomus
Beiträge: 1299
Registriert: Montag 6. Juli 2015, 11:36

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von RomanesEuntDomus »

overkott hat geschrieben:Eine bessere Idee wäre der externe Tempolimiter. Für neu zugelassene Fahrzeuge wird der Tempomat Pflicht. Der ist mit einem Empfänger auszustatten. Darüber wird er an Gefahrenstellen von außen geschaltet. Außer einem Schild zur Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es einen Impuls. Der drosselt den Tempomaten auf die vorgeschriebene Maximalgeschwindigkeit. Dieser Limiter ist dem variablen Tempomaten mit Fahrerkontrolle vorgeschaltet.
Ja, endlich! Immer wenn man denkt, es gäbe nichts Interessantes mehr zu hacken, kommt einer mit so einer coolen Idee.

Ich sehe sie förmlich schon vor mir in der Datenschleuder, dem Organ des Chaos Computer Clubs: die Bastelanleitung für das neue CCC-Verkehrsberuhigungs-Tool. Ein Muß für genervte Anwohner und besorgte Eltern von Grundschulkindern, die in ihrem Viertel schon immer mal gern eine Zone mit Schrittgeschwindigkeit einrichten wollten.

Spaß beiseite: Du weißt schon, daß das System, das du vorschlägst, hochgradig lebensgefährlich ist, indem es zum Beispiel Terroranschläge durch gesteuerte Massenkarambolagen auf einer dicht befahrenen Autobahn ermöglicht, die keinerlei Spuren hinterlassen, einfach dadurch, daß jemand plötzlich von außen einen Teil der Fahrzeuge auf eine wesentlich niedrigere Geschwindigkeit umschaltet?

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von overkott »

taddeo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Eine bessere Idee wäre der externe Tempolimiter. Für neu zugelassene Fahrzeuge wird der Tempomat Pflicht. Der ist mit einem Empfänger auszustatten. Darüber wird er an Gefahrenstellen von außen geschaltet. Außer einem Schild zur Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es einen Impuls. Der drosselt den Tempomaten auf die vorgeschriebene Maximalgeschwindigkeit. Dieser Limiter ist dem variablen Tempomaten mit Fahrerkontrolle vorgeschaltet.
Eine lebensgefährliche Idee, denke ich.
Zunächst einmal handelt es sich um aktive Verkehrssicherheit im Gegensatz zu appellativer ( Schilder ) und reaktiver ( Blitzer ). Das durch Schilder und Blitzer angestrebte Ziel wird also simpel automatisiert. Die Verkehrssicherheit wird durch aktive Steuerung erhöht.

Manipulationsgefahren sind nicht größer als beim Autopiloten im Flugzeug oder beim selbstfahrenden Auto. Sie stellen die Idee nicht grundsätzlich in Frage.

Der automatische Tempolimiter sollte manuell wieder umgeschaltet werden können bei stehendem Motor oder sogar im Motorraum. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme für den Fall, dass nach einer Gefahrenstelle der Tempolimiter sich nicht automatisch wieder abschaltet.

Benutzeravatar
Senensis
Beiträge: 2490
Registriert: Freitag 14. August 2009, 12:37

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von Senensis »

Sowas wie persönliche Freiheit oder Verantwortung wird zum Fremdwort, wie mir scheint.
et nos credidimus caritati

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von taddeo »

Senensis hat geschrieben:Sowas wie persönliche Freiheit oder Verantwortung wird zum Fremdwort, wie mir scheint.
Am Ende kommt es noch zum KregOdA - Kreuzgang gegen die Overkottisierung des Autoverkehrs ... :erschrocken: Bild Bild

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von overkott »

Senensis hat geschrieben:Sowas wie persönliche Freiheit oder Verantwortung wird zum Fremdwort, wie mir scheint.
Das Grundgesetz garantiert nicht die Freiheit der Gesetzesübertretung. Freiheit und Verantwortung bezieht sich auf den Gestaltungsraum innerhalb der Gesetze. Dem Gesetzgeber steht es also frei, ob er die Verkehrssicherheit, den Fahrkomfort und die Emissionen mit Blitzern oder mit automatischen Limitern optimieren möchte.

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von overkott »

Der VW e-up beschleunigt so schnell wie ein Opel Zafira Diesel und kostet auch so viel. Allerdings ist er deutlich kleiner und seine Reichweite ist erheblich kürzer. Statt 1.000 Kilometer kommt man mit einer Füllung Energie nur 150 Kilometer weit. Der Akku hat eine Kapazität von knappen 20 Kilowattstunden. In Zukunft könnte er durch neue Bosch Akkus ersetzt werden, die jetzt schon halb so schwer sind und nur noch ein Viertel so groß. Würde man den Bosch Akku als Set von sechs Akkus anbieten, wäre jeder kleine Akku so schwer wie eine Kiste Bier. Würde man diese Akkus austauschen wollen, müsste man bei längerer Fahrt mindestens alle anderthalb Stunden sechs Kisten Bier heben. Beim BMW i3 sieht das auch nicht viel anders aus.

Trotzdem sind E-Autos in Norwegen bereits ein Renner. Schließlich verwöhnt der Staat Kunden von E-Autos. Das fängt bei der Steuer an, geht über Gebühren für Autobahnen und Fähren weiter und endet schließlich bei Sonderspuren. Warum tun die Norweger das eigentlich, wo sie doch auf Nordsee-Öl sitzen? Ganz einfach: Das Öl ist begrenzt, ihre Wasserkraft nicht. Da sie ihren Strom fast zu 100 Prozent aus Wasserkraft erzeugen, macht der Umstieg auf E-Autos irgendwie Sinn.

Nach den Landtagswahlen im März könnte die Bundesregierung auf die Idee kommen, dass eine Million E-Autos in knapp fünf Jahren auf unseren Straßen vielleicht doch noch etwas zu früh sein könnte.

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von taddeo »

overkott hat geschrieben:Trotzdem sind E-Autos in Norwegen bereits ein Renner. Schließlich verwöhnt der Staat Kunden von E-Autos. Das fängt bei der Steuer an, geht über Gebühren für Autobahnen und Fähren weiter und endet schließlich bei Sonderspuren. Warum tun die Norweger das eigentlich, wo sie doch auf Nordsee-Öl sitzen? Ganz einfach: Das Öl ist begrenzt, ihre Wasserkraft nicht. Da sie ihren Strom fast zu 100 Prozent aus Wasserkraft erzeugen, macht der Umstieg auf E-Autos irgendwie Sinn.
Warst Du schon mal in Norwegen? Der Hauptfeind für E-Autos dort ist das Wetter. Akkus mögen keine Kälte, da sinkt ihre Leistung rapide. Aber gerade von Kälte gibt es in Norwegen mehr als reichlich. Außerdem ist ein Land, das so dünn besiedelt und dabei ein paar tausend Kilometer lang ist, nicht gerade ideal für Fahrzeuge ohne nennenswerte Reichweite. In Norwegen kann man nicht alle paar Kilometer Stromtankstellen bauen. Dort ist das Flugzeug für viele der einzige mögliche Weg zur Arbeit, weil man damit in eineinhalb Stunden zB von Harstad nach Oslo runter kommt und abends wieder heim. Sind ja nur 1500 Kilometer.

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von overkott »

taddeo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Trotzdem sind E-Autos in Norwegen bereits ein Renner. Schließlich verwöhnt der Staat Kunden von E-Autos. Das fängt bei der Steuer an, geht über Gebühren für Autobahnen und Fähren weiter und endet schließlich bei Sonderspuren. Warum tun die Norweger das eigentlich, wo sie doch auf Nordsee-Öl sitzen? Ganz einfach: Das Öl ist begrenzt, ihre Wasserkraft nicht. Da sie ihren Strom fast zu 100 Prozent aus Wasserkraft erzeugen, macht der Umstieg auf E-Autos irgendwie Sinn.
Warst Du schon mal in Norwegen? Der Hauptfeind für E-Autos dort ist das Wetter. Akkus mögen keine Kälte, da sinkt ihre Leistung rapide. Aber gerade von Kälte gibt es in Norwegen mehr als reichlich. Außerdem ist ein Land, das so dünn besiedelt und dabei ein paar tausend Kilometer lang ist, nicht gerade ideal für Fahrzeuge ohne nennenswerte Reichweite. In Norwegen kann man nicht alle paar Kilometer Stromtankstellen bauen. Dort ist das Flugzeug für viele der einzige mögliche Weg zur Arbeit, weil man damit in eineinhalb Stunden zB von Harstad nach Oslo runter kommt und abends wieder heim. Sind ja nur 1500 Kilometer.
Mit einem E-Arbeitsplatz über die Datenautobahn ging's wahrscheinlich schneller.

Die LTE-Abdeckung in Norwegen liegt derzeit bei 72 Prozent. Im Vergleich: Deutschland und Marokko haben schon 52 Prozent Abdeckung, Portugal 66.

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von overkott »

taddeo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Trotzdem sind E-Autos in Norwegen bereits ein Renner. Schließlich verwöhnt der Staat Kunden von E-Autos. Das fängt bei der Steuer an, geht über Gebühren für Autobahnen und Fähren weiter und endet schließlich bei Sonderspuren. Warum tun die Norweger das eigentlich, wo sie doch auf Nordsee-Öl sitzen? Ganz einfach: Das Öl ist begrenzt, ihre Wasserkraft nicht. Da sie ihren Strom fast zu 1 Prozent aus Wasserkraft erzeugen, macht der Umstieg auf E-Autos irgendwie Sinn.
Warst Du schon mal in Norwegen? Der Hauptfeind für E-Autos dort ist das Wetter. Akkus mögen keine Kälte, da sinkt ihre Leistung rapide. Aber gerade von Kälte gibt es in Norwegen mehr als reichlich. Außerdem ist ein Land, das so dünn besiedelt und dabei ein paar tausend Kilometer lang ist, nicht gerade ideal für Fahrzeuge ohne nennenswerte Reichweite. In Norwegen kann man nicht alle paar Kilometer Stromtankstellen bauen. Dort ist das Flugzeug für viele der einzige mögliche Weg zur Arbeit, weil man damit in eineinhalb Stunden zB von Harstad nach Oslo runter kommt und abends wieder heim. Sind ja nur 15 Kilometer.
Oslo hat ein prima Klima:

http://www.klima.travel/uploads/pics/Kl ... n_Oslo.gif

Akkus vertragen Kälte bis -1 Grad.

E-Autos machen vor allem in Ballungszentren Sinn. Als Nahverkehrsfahrzeuge und Zweitwagen sind sie nicht auf Fernverkehr ausgelegt. Nahverkehrsfahrzeuge fahren täglich 3 Kilometer. Da kommt man mit einer Akkuladung eine halbe bis eine ganze Woche hin. Die neuen Bosch-Akkus versprechen doppelte Leistung. Dagegen sind Tanks von fossilen Brennern meist überdimensioniert.

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8550
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Kommentare zu unsortierten Tagesnachrichten

Beitrag von Siard »

overkott hat geschrieben:E-Autos machen vor allem in Ballungszentren Sinn.

E-Autos machen vieles, aber sicher keinen Sinn. Jedenfalls nicht auf Deutsch.

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von overkott »

Siard hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:E-Autos machen vor allem in Ballungszentren Sinn.

E-Autos machen vieles, aber sicher keinen Sinn. Jedenfalls nicht auf Deutsch.
"Wie" abgedroschen "ist das denn"? Steht das in Siard's Kleiner Stilfibel?

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8550
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Alles zum Thema Straßen- und Schienenverkehr

Beitrag von Siard »

overkott hat geschrieben:
Siard hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:E-Autos machen vor allem in Ballungszentren Sinn.

E-Autos machen vieles, aber sicher keinen Sinn. Jedenfalls nicht auf Deutsch.
"Wie" abgedroschen "ist das denn"? Steht das in Siard's Kleiner Stilfibel?
:roll:
Ist der Google-Übersetzer wirklich so schlecht? Was sagt die Volksetymologie? Was die Entomologie?

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema