Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Peregrin
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Peregrin »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:http://rusvesna.su/news/1414493
Website is offline
No cached version of this page is available.
:hmm:
Ein Kommentar dazu wäre nett, denn die automatische Übersetzung der Autocaptions
erfaßt offenbar nicht alle Feinheiten. Jüdische Gemeinde in Dnjepropetrowsk? BBC teams
mit Dollarmillionen? Ein Amangeldi hat wen umgebracht? Litauische Politiker und Geschäftsleute
mischen mit? Wer redet da überhaupt?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Tritonus hat geschrieben:Heute morgen tauchten in verschiedenen ukrainischen Presseerzeugnissen geleakte Telefonmitschnitte auf, die Licht in die Katastrophe von Odessa bringen sollen. Verdächtig kurze Zeit später waren diese Meldungen allesamt wieder verschwunden. Bis auf eine, die ich hier mal in einer "Quick-'n-Dirty"-Übersetzung (sorry!) teilweise einstelle:
Bei rusvesna.su sind beide Meldungen seit achte auch weg, die, die du zitierst, sowie die bzgl. des Telephonats zwischen Kolomojskij und Zarjow. Dieser Mitschnitt war bei Youtube schnell weg, wurde aber neu eingestellt:
http://youtu.be/ryCEEhesk
http://youtu.be/Gbv8XVrWOEg
http://www.odnoklassniki.ru/video/62587757336-
Die Abschrift findet sich auch noch.

Der Mitschnitt des Gesprächs zwischen Noginskij und Epstein ist u. a. da:
http://youtu.be/3xzbBdj2FMg
Die auszugsweise Abschrift da:
http://so-l.ru/news/show/15589795

Ach, gerade noch gefunden: beides zusammen: http://topwar.ru/47564-perehvachennye-t ... upole.html
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Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben: Bei rusvesna.su sind beide Meldungen seit achte auch weg, die, die du zitierst, sowie die bzgl. des Telephonats zwischen Kolomojskij und Zarjow. ...
Ich kann die Seite jetzt überhaupt nicht mehr erreichen. :achselzuck:

Pollux
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Pollux »

TillSchilling hat geschrieben:
Pollux hat geschrieben:Man könnte eine Umfrage machen. Welches war "der größte und weiseste deutschePolitiker im 19. Jahrhundert?
Na das ist doch keine Frage. Wer hat etwas geschaffen von wirklich bleibendem Wert, das noch heute die Menschen erfreut und dem bayerischen Staat gute Einnahmen beschert?

P.S. http://de.wikipedia.org/wiki/Heiliges_R ... eichskrone
Herzlichen Dank, lieber Freund?! :klatsch:

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Tritonus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben: Bei rusvesna.su sind beide Meldungen seit achte auch weg, die, die du zitierst, sowie die bzgl. des Telephonats zwischen Kolomojskij und Zarjow. ...
Ich kann die Seite jetzt überhaupt nicht mehr erreichen. :achselzuck:
Ich komme auf die Startseite, dann aber gibt’s nur noch Timeouts.
Offenbar steht die Seite unter Beschuß.

Zarjow hat die Sache auf seiner Facebook-Seite bestätigt:
https://www.facebook.com/oleg.tsarov/po ... 4533162918
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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Kaum sag ich’s, da geht rusvesna.su wieder. Aber Zustand von gestern.
Schätze, denen hat jemand oder etwas die Datenbank zerschossen.
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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Zarjow hat die Sache auf seiner Facebook-Seite bestätigt:
https://www.facebook.com/oleg.tsarov/po ... 4533162918
Prompt entfernt worden …
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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Zarjow hatte das da referenziert:
http://yugovostok-ua.su/node/118
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Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Ein Irrenhaus.

Zwei Presseartikel zum selben Sachverhalt:
Am AKW Saporoshje wurde eine Gruppe Bewaffneter festgenommen

An einer Straßensperre in der Stadt Energodar, in der das Atomkraftwerk Saporoshje liegt, wurde eine Gruppe Bewaffneter festgenommen.

Der Vorfall ereignete sich am Abend des 15. Mai. Etwa 4 junge, mit automatischen Waffen ausgerüstete Leute versuchten, in die Stadt zu fahren. An einer der Straßensperren wurden sie jedoch festgehalten. Die Polizei traf vor Ort ein, später auch die Wachmannschaft des AKW. Die Ordnungskräfte befürchteten, dass die Unbekannten pro-russische Kämpfer sein könnten.

Die Festgenommenen gaben sich dann als Vertreter des "Rechten Sektors" von Saporoshje zu erkennen. Ihren Worten zufolge hatten sie Informationen erhalten, denen zufolge jemand plane, an den Straßensperren in Energodar die russische statt der ukrainischen Flagge zu hissen. Daraufhin haben sie auf den Weg in die Stadt gemacht, um diese vor den Separatisten zu schützen.

"Vor Ort hat uns die örtliche Polizei umstellt, mit der wir momentan Verhandlungen führen. Die Lage ist etwas gespannt, aber wir werden das Missverständnis friedlich klären", bemerkte ein Aktivist des "Rechten Sektors", der sich vor Ort befindet. [...]


Под Запорожской АЭС задержали группу вооруженных людей
На блокпосте в городе Энергодар, в котором расположена Запорожская атомная электростанция, была задержана группа вооруженных людей.
Инцидент произошел вечером 15 мая. Около 4 молодых людей, вооруженных автоматическим оружием, пытались въехать в город. Однако на одноим из блокпостов их задержали. На место прибыли правоохранители, а затем и охрана Запорожской АЭС. Силовики опасались, что неизвестные могли быть пророссийскими боевиками.
В то же время сами задержанные называли себя представителями запорожского «Правого сектора». По их словам, они получили информацию, что на блокпостах в Энергодаре планируют вместо украинских вывесить российские флаги. Поэтому они и отправились в город, чтобы защитить его от сепаратистов.
«На месте нас окружила местная милиция, с которой мы сейчас ведем переговоры. Обстановка немного напряженная, но мы обязательно выйдем из этого недоразумения мирно», — отметил находящийся на месте инцидента активист «Правого сектора».
[...]


( http://fakty.ua/18173-pod-zaporozhskoj ... udej-video )
Eilmeldung: Ordnungskräfte riegeln den "Rechten Sektor" bei Energodar ab

Bei Saporoshje umstellten ukrainische Ordnungskräfte eine Gruppe Bewaffneter, die versucht hatten, in Energodar einzufahren, wo sich das Atomkraftwerk Saporoshje befindet. Diese stellten sich als Vertreter des "Rechten Sektors" heraus, berichten Medien.

Es wird gemeldet, dass einer der Mitglieder der Organisationszelle Saporoshje erklärt hat, dass sie versucht hätten, dass AKW zu schützen.

"Nach unseren Informationen plante eine Gruppe Separatisten, in die Stadt zu kommen, deshalb fuhr unsere mobile Gruppe los, um die Straßensperren [...] zu verstärken. Jetzt werden wir von Einheiten des Innenministeriums blockiert", erzählte ein Vertreter des "Rechten Sektors".

Laut einer Mitteilung ist die Gruppe derzeit [immer noch] von Ordnungskräften umstellt.

"Im Moment sind wir umstellt und abgeriegelt, man fordert uns auf, die Waffen niederzulegen und droht, uns zu erschießen", sagte ein Vertreter des "Rechten Sektors".


МОЛНИЯ: "Правый сектор" блокируют силовики под Энергодаром
На Запорожье украинские силовики взяли в кольцо группу вооруженных людей, пытавшихся проехать в Енгргодар, где находится Запорожская атомная электростанция. Ими оказались представители "Правого сектора, пишут СМИ.
Сообщается, что один из представитель запорожской ячейки организации заявил, что они пытались защитить ЗАЭС.
"По нашей информации в город планировала въехать группа сепаратистов, и для усиления блокпостов из Запорожья в Энергодар выехала наша мобильная группа. Нас блокируют подразделения МВД", - рассказал представитель "Правого сектора" Запорожье.
Согласно сообщениям, в настоящее время группа людей находится в кольце силовиков.
"В данный момент, нас взяли в кольцо и блокируют, требуют сдавать оружие и угрожают стрелять на поражение", - сказал представитель "Правого сектора".


( http://novorossia.su/node/1477 )

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Noch mal zu Kolomojskijs freundlichem Anruf. Der in Mariupol
erschossene angebliche Jude Bogdan Schlemkewitsch gehörte
zu den Einheiten der „Nationalgarde“ – also zu keiner regulären
ukrainischen Truppe –, die dort in Mariupol das Polizeipräsidium
mit schwerer Artillerie angriffen und dabei wenigstens neun re-
guläre Polizisten töteten.

Er war 21jähriger Grundstudiumsabsolvent der „Wolhynischen
Orthodoxen Akademie“ – die Priester ausbildet – und war, statt
seine Studien auf dem Weg zum Priesteramt fortzusetzen, in
die „Nationalgarde“ eingetreten.

Die „Wolhynische Orthodoxe Akademie“ untersteht nicht der ka-
nonischen Orthodoxen Kirche der Ukraine, sondern der Spalter-
sekte der Pseudopatriarchen Philaret Denisenko, welche – wor-
auf ich schon früher hinwies – ebenso mit den westukrainischen
Nazis verwoben ist wie die „griechischen Katholiken“.
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Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Noch mal zu Kolomojskijs freundlichem Anruf. Der in Mariupol erschossene angebliche Jude Bogdan Schlemkewitsch gehörte zu den Einheiten der „Nationalgarde“ – also zu keiner regulären ukrainischen Truppe –, die dort in Mariupol das Polizeipräsidium mit schwerer Artillerie angriffen und dabei wenigstens neun reguläre Polizisten töteten. ...
Das war ein Anruf zuviel. Kolomojskij wird ihn noch bedauern. Und da meldet sich schon die Nächste, auf die Kolomojskij ein Kopfgeld aussetzen wird. Ganz schön mutig, die Frau.

Dass der folgende Artikel sogar in der besseren ukrainischen Mainstreampresse erscheint, könnte andererseits auch darauf hindeuten, dass Kiew Kolomojskij fallen lässt. Nicht einmal wegen seiner Taten, sondern einfach weil er so dumm war, sich erwischen zu lassen, und weil das nun ein zu helles Licht auf den derzeitigen Gesamtzustand des ukrainischen Staatsapparats werfen könnte. So etwas lässt sich selbst vor westlichen Zeitungslesern trotz geimpfter Redaktionen nicht allzu lange verbergen.
Kolomojskij sollte entfernt werden

Die Tätigkeit Igor Kolomojskijs als Gouverneur von Dnepropetrowsk sollte unverzüglich beendet und eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet werden. Das äußerte heute die Abgeordnete Elena Bondarenko, Mitglied der Fraktion der Partei der Regionen, im Umfeld des Parlaments, wie ein Korrespondent der Informationsagentur UNN mitteilt.

"Ein Mensch, der im Bezirk Dnepropetrowsk lebt, stellt Privatbataillone auf, um Strafaktionen an Einheimischen in Mariupol ausführen. Dieser Mensch setzt eine Belohnung auf den Kopf seiner politischen Gegner aus. Dieser Mensch wird von den Juden der Ukraine beschuldigt, einen Massenmord in Odessa organisiert zu haben. Und dieser Mensch bekleidet ein öffentliches Amt", sagte die Abgeordnete.

"Die Tätigkeit Kolomojskijs als Bezirksgouverneur von Dnepropetrowsk sollte sofort beendet und seine Taten unverzüglich einer Untersuchung unterzogen werden", merkte Bondarenko an.

Wie gemeldet wurde, tauchte gestern im Netz eine Audioaufzeichnung eines Gesprächs auf, [...]

Коломойского хотят убрать
Деятельность Игоря Коломойского на должности губернатора Днепропетровщины должна быть немедленно прекращена, а по его действиям нужно начать расследование. Об этом сегодня в кулуарах парламента сказала народный депутат, член фракции Партии регионов Елена Бондаренко, передает корреспондент информационного агентства УНН .
«Человек, который живет в Днепропетровской области, создает частные батальоны, которые совершают расправу с местными в Мариуполе. Этот человек называет вознаграждение за головы своих политических оппонентов. Этот человек обвиняется евреями Украины в организации массового убийства в Одессе. И этот человек занимает публичный пост», — сказала народный депутат.
«В данном случае нужно немедленно приостанавливать деятельность Коломойского как губернатора Днепропетровской области, и немедленно проводить расследование его действий», — отметила Бондаренко.
Как сообщалось, вчера в соцсетях появилась аудиозапись разговора, [...]


( http://thekievtimes.ua/politics/374192- ... ubrat.html )

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Tritonus hat geschrieben:
Kolomojskij sollte entfernt werden
(Bei absolutem Gebrauch wie in der Schlagzeile könnte man auch „beseitigt“ übersetzen …)
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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Tritonus hat geschrieben:
Kolomojskij sollte entfernt werden
(Bei absolutem Gebrauch wie in der Schlagzeile könnte man auch „beseitigt“ übersetzen …)
Wobei solches Verständnis wohl sogar beabsichtigt ist, da steht ja eigentlich хотят.
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holzi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von holzi »

http://www.heise.de/tp/artikel/41/41787/1.html
Festzuhalten bleibt: Viele hiesige Journalisten meiden innerukrainische Erklärungen für einen innerukrainischen Konflikt so gut es geht. Gleichzeitig präsentieren sie mit Russland/Putin einen Schuldigen, auf den sie alles abwälzen. Positionen und Sprachregelung westlicher Akteure werden vorschnell übernommen und deren Argumente nur selten auf Stimmigkeit geprüft. Kritisches Nachhaken fällt aus.
Die Permanenz und das breite Auftreten all dieser Missstände seit November 213 sprechen klar für Vorsatz bei Chefredakteuren, Ressortleitern und Herausgebern deutscher Medien. Genauso klar ist die Konsequenz daraus: Desinformation darf nicht zur Zukunft medialer Konflikt-Berichterstattung werden.

Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Tritonus hat geschrieben:
Kolomojskij sollte entfernt werden
(Bei absolutem Gebrauch wie in der Schlagzeile könnte man auch „beseitigt“ übersetzen …)
Wobei solches Verständnis wohl sogar beabsichtigt ist, da steht ja eigentlich хотят.
Ja, da ist eine gewisse Doppeldeutigkeit drin, die ich auf Deutsch schlecht imitieren kann. Deshalb habe ich mich, was den Stil angeht, in das Muster "deutsche Schlagzeile" gerettet.

Vielleicht bin ich generell etwas zu vorsichtig, wenn es um die russischen Entsprechungen zum deutschen Wortfeld um "beseitigen" geht. Oft klingt eine (zu) wörtliche Übersetzung ins Deutsche für meinen Geschmack viel zu stark nach einem Ausschnitt aus einem Mafia- oder James-Bond-Film.

Vielleicht kennst Du den alten Film (stilistisch ähnlich der Augsburger Puppenkiste) "Необыкновенный концерт" ("Ein ungewöhnliches Konzert") von 1972. Ein bekanntes Zitat aus dem Film, "Будьте любезны ликвидировать рояльчик!", in wörtlicher Übersetzung "Seien Sie liebenswürdig, das Flügelchen zu liquidieren!", wird für Deutsche erst einigermaßen verständlich als "Wären Sie bitte so freundlich, den Flügel [bzw. das Klavier] wegzuräumen?".

Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

holzi hat geschrieben:http://www.heise.de/tp/artikel/41/41787/1.html
Festzuhalten bleibt: Viele hiesige Journalisten meiden innerukrainische Erklärungen für einen innerukrainischen Konflikt so gut es geht. ...
Das ist kein Zufall, sondern es wurde genau so geplant. Anscheinend gibt es sogar eine Dienstanweisung mit detaillierten Handlungsanweisungen dafür. (Die habe ich leider noch nicht in die Finger bekommen.) Folgt man den Presseerklärungen Kiews, werden täglich irgendwo in der Ukraine dutzende von schwerbewaffneten russischen Diversanten, Saboteuren und Terroristen verhaftet, die ununterbrochen Gräueltaten vorbereiten. Die Gefängnisse müssten längst platzen.

Allerdings wird die Taktik Kiews, die Ursachen für alle Probleme konsequent außerhalb des eigenen Landes zu verorten, von den meisten Ukrainern längst durchschaut. Dementsprechend triefen viele Zeitungsartikel vor Hohn, der allerdings meist ganz gut versteckt ist und nur sehr selten direkt geäußert wird wie in folgendem Ausschnitt:
Eine grauenhafte Übersetzung aus dem Englischen ins Ukrainische

Ein Dokument des SBU [d.h. des ukrainischen Geheimdienstes] ist zum Allgemeingut geworden. Das Schreiben ist vom 23. April 214 datiert und vom ersten Stellvertreter des Leiters des SBU Wassilij Wassilejewitsch Krutow an den Leiter der Verwaltung des SBU im Bezirk Saporoshje Alexander Grigorjewitsch Schmidko adressiert. Trotz des Stempels "streng geheim" lässt sich die Echtheit der Vorschrift kaum bezweifeln.

Die Urheber des Schreibens messen der Stärkung der Sicherheit unserer Heimat besonderen Wert zu. Und damit wir stärker werden, muss der Gegner schwächer werden: "Um die Handlungen der Russischen Föderation zu diskreditieren, um Bedrohungen für die Sicherheit zu neutralisieren, die von russischen Terroristen ausgehen, und um separatistische Aktionen niederzuhalten, wird befohlen, einen Komplex von gegenaufklärerischen und informations-propagandistischen Maßnahmen durchzuführen." Das erklärte Hauptziel der operativen Operation besteht darin, "die Anwesenheit von Bürgern der Russischen Föderation in den grenznahen Bezirken der Ukraine zu offenbaren" (grenzt der Bezirk Saporoshje aus Sicht des Zentrums eigentlich an die Russische Föderation?!), "aus diesen Personen solche auszuwählen, die keine Verwandten in der Ukraine haben und mit den pro-russischen Terroristen sympathisieren, und diese Personen unter operative und operativ-technische Kontrolle zu bringen".

Sodann plant das Zentrum, bestimmte Kunstgriffe anzuwenden, um die entdeckten Personen "als Führer von Diversionsgruppen, die von den Spezialeinheiten der Russischen Föderation entsandt wurden mit dem Ziel, bei der separatistischen Bewegung auf dem Gebiet der grenznahen Bezirke der Ukraine mitzuwirken", sowie "zur Durchführung von diversions-terroristischen Aktionen gegen Einheiten und Objekte des Ministeriums der Verteidigung, das Innenministerium und den SBU" zu präsentieren. Bei der Festnahme muss darauf bestanden werden, dass diese Personen ihre Zugehörigkeit zu den Spezialeinheiten der Russischen Föderation sowie Beteiligung an der Vorbereitung zur Diversion zugeben.

Nach jeder erfolgreichen Entlarvung solcher gefährlichen Heimarbeiter-Diversanten gilt es, mit Hilfe des Pressedienstes der SBU über die Massenmedien die Information darüber zu verbreiten, dass die enttarnten Subjekte eine Spezialausbildung in den Spezialeinheiten der RF genossen haben sowie Schusswaffen und Sprengstoff mit sich führten. Es wird die Heranziehung von Bürgern der Ukraine zur aufklärerisch-konspirativen Arbeit empfohlen.

Ausführung ist täglich mittels verschlüsseltem Telegramm zu melden.

Nach der Bekanntschaft mit dem Schreiben wächst das Gefühl, dass vor uns eine nicht sehr gelungene Übersetzung eines Dokuments liegt, das aus dem CIA in unseren SBU gelangt ist. [...]

( http://vvc.kiev.ua/news/335 , Übertragung; Hervorhebung bezeichnet Zitate aus der Dienstvorschrift )

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Maurus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Maurus »

holzi hat geschrieben:http://www.heise.de/tp/artikel/41/41787/1.html
Festzuhalten bleibt: Viele hiesige Journalisten meiden innerukrainische Erklärungen für einen innerukrainischen Konflikt so gut es geht. Gleichzeitig präsentieren sie mit Russland/Putin einen Schuldigen, auf den sie alles abwälzen. Positionen und Sprachregelung westlicher Akteure werden vorschnell übernommen und deren Argumente nur selten auf Stimmigkeit geprüft. Kritisches Nachhaken fällt aus.
Die Permanenz und das breite Auftreten all dieser Missstände seit November 2013 sprechen klar für Vorsatz bei Chefredakteuren, Ressortleitern und Herausgebern deutscher Medien. Genauso klar ist die Konsequenz daraus: Desinformation darf nicht zur Zukunft medialer Konflikt-Berichterstattung werden.
Dazu muss man allerdings bemerken, dass der Journalismus an sich halt schon ziemlich auf den Hund gekommen ist. Hier tritt das eben dann mal deutlicher zu Tage, aber aus der Kirchenberichterstattung wissen wir es ja auch längst und wenn man sieht, was ansonsten so an medienkritischen Blogs existiert und was die so zu Tage fördern, so kann einen das nicht wundern, dass da einfach nur Content übernommen wird. Das ist Standard. Schon vor Jahren haben Aktivisten wie die Truppe vom "bildblog" kritisiert, dass sich seriös nennende Medien ungeprüft Inhalte von "bild" übernehmen, obwohl jeder weiß, wieviel Unsinn da geschrieben wird. Heute ist das noch viel schlimmer geworden: Da die Webportale ständig aktualisiert werden müssen um höhere Besucherzahlen zu erreichen, muss jeder Blödsinn auf Teufel komm raus aufgepumt werden und jeder Infoschnipsel, der irgendwo gefunden wird, sofort publiziert werden. Für eine Prüfung bleibt da eben keine Zeit mehr.

Tritonus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

Der inzwischen dritte Präsidentschaftskandidat legt seine Kandidatur nieder und bezeichnet die am nächsten Wochenende geplanten Wahlen öffentlich als illegitim:
In der Ukraine ist Krieg. Die Oligarchen gründen Banden. Die Wahlen sind illegitim. Wir legen meine Kandidatur nieder

Der Chef der Kommunistischen Partei der Ukraine (KPU) legte seine Kandidatur im Präsidentschaftswahlkampf des Landes nieder, meldet ITAR-TASS mit Verweis auf eine Erklärung von Pjotr Simonenko selbst.

"In der Ukraine ist Krieg. Die Ukraine verliert gerade ihr Territorium. Die Situation in den Bezirken Donezk und Lugansk ist sehr kompliziert. Die Oligarchen gründen nicht nur ihre Banditengruppen, sondern schaffen auch verschiedene paramilitärische Strukturen", sagte er während einer Fernsehdebatte im "Ersten Nationalen Telekanal". Simonenko sagte, dass "der Kampf gegen die andere Meinung, die Zensur, nur einen Schluss zulassen: die Wahlen werden nach unserer Überzeugung illegitim sein." "Deshalb hat die Kommunistische Partei die Entscheidung getroffen, dass wir, die Kommunisten, meine Kandidatur niederlegen, und zwar zu dem Zweck, die Ukraine vor dem Chaos zu retten, das heute hier herrscht", teilte der Politiker mit.

«На Украине — война. Олигархи создают бандформирования. Выборы будут нелегитимными. Мы снимаем мою кандидатуру»
Глава Коммунистической партии Украины (КПУ) снял свою кандидатуру с президентских выборов в стране, передает ИТАР-ТАСС со ссылкой на заявление самого Петра Симоненко.
«На Украине — война. Украина сегодня теряет свои территории. И очень серьезная, сложная ситуация в Донецкой и Луганской областях. Олигархи формируют не только свои бандформирования, но и разные военизированные структуры», — сказал он в ходе теледебатов на «Первом национальном телеканале».
Симоненко заявил, что «борьба с инакомыслием, цензура дает один ответ на вопрос о выборах: они, по нашему убеждению, будут нелегитимными».
«Поэтому компартия приняла решение, и мы, коммунисты, снимаем мою кандидатуру для того, чтобы сегодня спасать Украину от того беспредела, который сегодня имеет место», — сообщил политик.


( http://rusvesna.su/news/1431343 , ähnlich auch http://en.itar-tass.com/world/731986 )
----------
Anderes Thema:
Die Geheimwaffe der bösen Separatisten, direkt aus dem FSB-Labor: http://www.youtube.com/watch?v=VTBfjmdJA9E
(Beim Abfeuern der Waffe passiert eine kleine Panne, die den Schützen zu der Äußerung veranlasst: "Das ist ein ukrainisches Feuerzeug, da ist das Gas alle.")

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holzi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von holzi »


Thomas_de_Austria
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Thomas_de_Austria »

kath.net hat geschrieben:
Im Ukraine-Konflikt hat der neue römisch-katholische Bischof von Charkiw den Kurs des Westens kritisiert. Im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte Stanislaw Szyrokoradiuk (57) am Freitag in Kiew, bei den Sanktionen gegen Russland handele es sich bislang «oft nur um Worte». Viele europäische Staaten hätten mehr Angst vor materiellen Verlusten als vor dem Verlust des Friedens.

Szyrokoradiuk plädierte für härtere Sanktionen gegen Moskau.

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holzi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von holzi »

Thomas_de_Austria hat geschrieben:
kath.net hat geschrieben:
Im Ukraine-Konflikt hat der neue römisch-katholische Bischof von Charkiw den Kurs des Westens kritisiert. Im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte Stanislaw Szyrokoradiuk (57) am Freitag in Kiew, bei den Sanktionen gegen Russland handele es sich bislang «oft nur um Worte». Viele europäische Staaten hätten mehr Angst vor materiellen Verlusten als vor dem Verlust des Friedens.

Szyrokoradiuk plädierte für härtere Sanktionen gegen Moskau.
is ja logisch, dass ein Galizier keine Russen mag. Galizien g'hört eh nach Österreich. :breitgrins:

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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Tritonus »

holzi hat geschrieben:
Thomas_de_Austria hat geschrieben:
kath.net hat geschrieben:
Im Ukraine-Konflikt hat der neue römisch-katholische Bischof von Charkiw den Kurs des Westens kritisiert. Im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte Stanislaw Szyrokoradiuk (57) am Freitag in Kiew, bei den Sanktionen gegen Russland handele es sich bislang «oft nur um Worte». Viele europäische Staaten hätten mehr Angst vor materiellen Verlusten als vor dem Verlust des Friedens.

Szyrokoradiuk plädierte für härtere Sanktionen gegen Moskau.
is ja logisch, dass ein Galizier keine Russen mag. Galizien g'hört eh nach Österreich. :breitgrins:
Ich fürchte, dahinter steckt wesentlich mehr als ein bisschen verschrobener Lokalpatriotismus.

Das habe ich gemerkt, als ich den Namen des Bischofs mal in kyrillischen Buchstaben ("Станислав Широкорадюк") bei Google eingetippt und prompt als ersten Google-Ergänzungsvorschlag "на майдане" (d.h. "auf dem Maidan") erhalten habe. Dann stößt man sofort auf zahlreiche Zeitungsberichte, denen zufolge Bischof Szyrokoradiuk einer der treibenden Kräfte und ein Wortführer des Maidan war. Eine sehr kurze Presseschau aus dem Winter dieses Jahres:

Er bezog öffentlich das Sprichwort "Gott straft das Böse, indem er ihm den Verstand entzieht" direkt auf die letzte gewählte Regierung und zählte als Beweise für seine These (nämlich dass die Regierung "das Böse" repräsentiert und tatsächlich den Verstand verloren hat) exakt die vier folgenden Handlungen auf:
1. Die nicht erfolgte Unterzeichnung des Assoziierungsvertrages mit der EU,
2. Ordnungskräfte hatten demonstrierende Studenten verprügelt,
3. die Gesetze vom 16. Januar (Vermummungsverbot, Verbot des Mitführens von Waffen ...),
4. die Vorbereitung weiterer ähnlicher Gesetze. ( http://censor.net.ua/news/26973/bog_na ... ki_episkop )

Er sah auf dem Maidan "die gleiche Situation" wie beim Volk Israel, als der Pharao das Volk nicht aus der Knechtschaft entlassen wollte: Gott schickte 1 Plagen, und zuletzt verlor der Pharao den Verstand. ( http://gazeta.ua/ru/articles/politics-n ... obile=true , die Überschrift des Artikels lautet übrigens "Wenn mir jetzt jemand eine Waffe geben würde, dann würde ich Janukowitsch erschießen", aber diese Aussage stammt nicht von ihm, sondern von jemand anderem.)

Die Frage, ob die Maidan-Demonstranten sich an die geltenden (staatlichen) Gesetze halten müssen, beantwortete er laut Medienberichten in Anspielung auf das Kirchenrecht folgendermaßen:
"Ein Gesetz, das unmöglich zu erfüllen ist, ist schon kein Gesetz mehr. Niemand ist zum Unmöglichen verpflichtet ..." ( http://news.eizvestia.com/news_politics ... -stanislav )

In Artikeln, in denen er zu Wort kommt, wird immer wieder der Unterschied zwischen "Hirten" wie ihm auf der einen Seite und den "Friede-Freude-Eierkuchen-Rednern" auf der Seite der Kirchen, die sich zurückhaltender und/oder differenzierter zeigen, hervorgehoben.

Unvergessen der Artikel auf EuroMaidanLife:
KRIEG MIT DEM [Punkt] Bischof Stanislaw Szyrokoradiuk nennt die militärische Aggression der Russen auf der Krim einen Racheakt des Teufels dafür, dass die Ukraine begonnen hat, ihr Land vom Bösen zu reinigen. ... [sic, bis auf die Schriftgröße, die geht hier nicht größer]

2.3.214: "Glaubt etwa jemand, dass es dabei um Gebiete geht? Ich, als geistlicher Mensch, sage euch, dass es wesentlich komplizierter ist. Es ist der Kampf des Guten gegen das Böse. ..."

( http://euromaidanlive.net/maidans/id/vo ... u-129317/ )

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Ewald Mrnka
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Ewald Mrnka »

Tritonus hat geschrieben:
Unvergessen der Artikel auf EuroMaidanLife:
KRIEG MIT DEM [Punkt] Bischof Stanislaw Szyrokoradiuk nennt die militärische Aggression der Russen auf der Krim einen Racheakt des Teufels dafür, dass die Ukraine begonnen hat, ihr Land vom Bösen zu reinigen. ... [sic, bis auf die Schriftgröße, die geht hier nicht größer]

2.3.214: "Glaubt etwa jemand, dass es dabei um Gebiete geht? Ich, als geistlicher Mensch, sage euch, dass es wesentlich komplizierter ist. Es ist der Kampf des Guten gegen das Böse. ..."

( http://euromaidanlive.net/maidans/id/vo ... u-129317/ )
Die Fronten werden übersichtlicher; und sie haben sich nicht verändert.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ich kenne auch einige solch faktenresistenter Personen. Es gibt nichts, womit
man dagegen ankäme. Wer sich, von Haß getrieben, derart dem Bösen ver-
schrieben hat wie dieses Subjekt Schirokoradjuk, der kann nur durch eine ge-
waltige Klatsche Gottes befreit werden, nicht durch Argumente.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Ewald Mrnka
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Ewald Mrnka »

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Torsten
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Torsten »

spon hat geschrieben:Wahlkampfauftritt in Berlin: Steinmeiers Wutrede wird YouTube-Hit
Frank-Walter Steinmeier bringt so schnell nichts aus der Ruhe: Doch als der Außenminister während eines Wahlkampfauftritts in Berlin als "Kriegstreiber" beschimpft wurde, platzte ihm der Kragen. Sein Auftritt sorgt für Aufsehen im Internet.
"Der Sozialdemokratie muss man nicht sagen, warum wir für Frieden kämpfen. Nicht der deutschen Sozialdemokratie."

Ach, haben sie aus ihrer Geschichte gelernt?

"Weil wir den Frieden wollen, dürfen wir es euch nicht so einfach machen. Die Welt besteht nicht auf der einen Seite aus Friedensengeln, und auf der anderen Seite aus Bösewichten."

Diese Worte richtet er an ein paar dutzend Gegendemonstranten auf dem Alex. Nicht etwa gegen die Verlagsgebäude von Springer und TAZ ..

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Edi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Edi »

Wenn dieser Steinmeier bei der ukrainischen Regierung nur auch mal so aufgetreten wäre. Da aber hat er sich nur eins abgegrinst und war ein Leisetreter.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Peregrin
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Peregrin »

Torsten hat geschrieben:
spon hat geschrieben:Wahlkampfauftritt in Berlin: Steinmeiers Wutrede wird YouTube-Hit
Frank-Walter Steinmeier bringt so schnell nichts aus der Ruhe: Doch als der Außenminister während eines Wahlkampfauftritts in Berlin als "Kriegstreiber" beschimpft wurde, platzte ihm der Kragen. Sein Auftritt sorgt für Aufsehen im Internet.
"Der Sozialdemokratie muss man nicht sagen, warum wir für Frieden kämpfen. Nicht der deutschen Sozialdemokratie."
...
Kein Wunder, daß der die Nerven verliert. Der sieht sich in den Geschichtsbüchern schon in einer Reihe mit seinem Kollegen Ribbentrop genannt und weiß, daß er dagegen gar nichts machen kann, weil er in der Öffentlichkeit zwar den Außenminister eines souveränen Staates spielen darf, aber in Wirklichkeit überhaupt keinen Handlungsspielraum hat.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Ewald Mrnka
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Ewald Mrnka »

Peregrin hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:
spon hat geschrieben:Wahlkampfauftritt in Berlin: Steinmeiers Wutrede wird YouTube-Hit
Frank-Walter Steinmeier bringt so schnell nichts aus der Ruhe: Doch als der Außenminister während eines Wahlkampfauftritts in Berlin als "Kriegstreiber" beschimpft wurde, platzte ihm der Kragen. Sein Auftritt sorgt für Aufsehen im Internet.
"Der Sozialdemokratie muss man nicht sagen, warum wir für Frieden kämpfen. Nicht der deutschen Sozialdemokratie."
...
Kein Wunder, daß der die Nerven verliert. Der sieht sich in den Geschichtsbüchern schon in einer Reihe mit seinem Kollegen Ribbentrop genannt und weiß, daß er dagegen gar nichts machen kann, weil er in der Öffentlichkeit zwar den Außenminister eines souveränen Staates spielen darf, aber in Wirklichkeit überhaupt keinen Handlungsspielraum hat.
Ja, diese sogenannten Außenminister sind nichts weiter als hochbezahlte Briefträger & Statisten einer besetzten Satrapie.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

CIC_Fan

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von CIC_Fan »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:
spon hat geschrieben:Wahlkampfauftritt in Berlin: Steinmeiers Wutrede wird YouTube-Hit
Frank-Walter Steinmeier bringt so schnell nichts aus der Ruhe: Doch als der Außenminister während eines Wahlkampfauftritts in Berlin als "Kriegstreiber" beschimpft wurde, platzte ihm der Kragen. Sein Auftritt sorgt für Aufsehen im Internet.
"Der Sozialdemokratie muss man nicht sagen, warum wir für Frieden kämpfen. Nicht der deutschen Sozialdemokratie."
...
Kein Wunder, daß der die Nerven verliert. Der sieht sich in den Geschichtsbüchern schon in einer Reihe mit seinem Kollegen Ribbentrop genannt und weiß, daß er dagegen gar nichts machen kann, weil er in der Öffentlichkeit zwar den Außenminister eines souveränen Staates spielen darf, aber in Wirklichkeit überhaupt keinen Handlungsspielraum hat.
Ja, diese sogenannten Außenminister sind nichts weiter als hochbezahlte Briefträger & Statisten einer besetzten Satrapie.
und in wirklichkeit existier noch das deutsche Reich und man wartet auf den Brefreiungschlag aus Neu Schwabenland so ein Blödsinn

Kirchenjahr
Beiträge: 583
Registriert: Dienstag 10. März 2009, 20:07

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Kirchenjahr »

CIC_Fan hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Ja, diese sogenannten Außenminister sind nichts weiter als hochbezahlte Briefträger & Statisten einer besetzten Satrapie.
und in wirklichkeit existier noch das deutsche Reich und man wartet auf den Brefreiungschlag aus Neu Schwabenland so ein Blödsinn
Das mit dem deutschen Reich ist natürlich Quatsch. Hatte ich in diesem Thread schon mal angemerkt. Aber davon hat Ewald nichts geschrieben. Ich nehme an, ihm geht es nicht um rechtstheoretische Staatskonstrukte, sondern um die Beschreibung eines faktischen Zustandes. Das ist in etwa mit der angeblich völkerrechtlichen Zugehörigkeit der Krim zur Ukraine zu vergleichen. Da kann man viel drüber juristisch schreiben. An der Grenze zur Krim brauchst Du ein russisches Visum und kein Gutachten nach Art eines politischen Gesinnungsaufsatzes.

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