guatuso hat geschrieben:Nun sehe ich: Der Kerl ist maennlich.
Entschuldigung Palmesel!
Gerne angenommen und schon vergessen.
guatuso hat geschrieben:Und spaetestens seit ich erlebt habe, wie stolz meine Frau (und nicht nur sie) auf ihre Nation ist, wurde mir klar, wie verbohrt in Deutschland einige Menschen sind, die alles verteufeln was den Anruch von Nationalismus besitzen koennte.
Warum eigentlich?
Gruppengefühle sind starke Gefühle, können sich sogar in Euphorie steigern. Das ist so lange ganz unproblematisch, wie Menschen fröhlich und glücklich sind. Wenn sich die Mitglieder der Gruppe aber als Individuen wert- und bedeutungslos fühlen, kann diese Gruppenkraft in Verheerung kanalisiert werden, wie z.B. bei Fußball-Hooligans. Ich habe unter meinen persönlichen Kontakten festgestellt, dass der Anspruch auf einen Nationalstolz umso häufiger und vehementer ist, umso geringer Bildung und Selbstbewusstsein der Betreffenden ausfällt. Und mit geringer Bildung und schwach ausgeprägter Reflektionsgewohnheit nimmt auch die Empfänglichkeit für Parolen und dergleichen zu, die andere Menschen herabwürdigen. Ich nehme an, dass sich deshalb viele gebildete Menschen, gerade in Deutschland, vor diesen Gefühlen in Acht nehmen.
guatuso hat geschrieben:Ich habe einen Verdacht. Sind Sie etwa das was man als "Lila Pudel" bezeichnet
? Eieieieiei.
http://at.wіkіmаnnіа.org/Lila_Pudel
Dann verstehe ich ihre Abneigung gegen Rechte der Maenner und Wіkіmаnnіа
Als ich das erste Mal gewählt habe, habe ich PDS gewählt, weil mir die Feministinnen bei den Grünen zu abschreckend waren. Indes haben sich meine gesellschaftliche Position und mein Selbstwertgefühl so weit gestärkt, dass ich die Ungerechtigkeit, der Frauen in der Berufswelt unterliegen, zu Kenntnis nehmen und sie als ernstes Problem erkennen konnte. Wenn das bedeutet, als Lila Pudel klassifiziert zu sein, dann bin ich wohl ein Lila Pudel.
Imho zeigt dieses Beispiel nur, das menschenfeindliche Haltungen und Ressentiments sich nur so lange aufrecht erhalten lassen, bis es zur Begegnung mit den Menschen kommt. Hinzu kommt, dass die Kriegspropaganda vermutlich am besten auf Menschen wirkt, so lange sie keine Ahnung vom Krieg haben.
guatuso hat geschrieben:Dass Sie das einfach bei der Beurteilung was Frau Roth so labert, wegwischen, irritiert schon.
Frau Roth hat gesagt: "Immer war und ist es Anliegen der Grünen, Kinder vor sexuellem Missbrauch zu schützen, die Rechte von Kindern zu stärken und Hilfsprojekte für misshandelte Kinder zu unterstützen." Wie sollte sich jetzt eine "Empathie" für misshandelte Kinder äußern, deren Mangel ihr ja angekreidet wird? Wenn sie zudem erklärt, der Versuch, die Positionen Einzelner in der Vergangenheit zu einer laxen Haltung der Grünen gegenüber dem sexuellen Missbrauch von Kindern umzudeuten, sei unanständig, dann finde ich das ganz angemessen.
Wo hat Frau Roth es denn in einer konkreten Äußerung an der "Empathie" für die Opfer von Missbrauch mangeln lassen? Mir sind keine solchen Äußerungen bekannt, aber ich lerne gern dazu.
Edi hat geschrieben:So ist es auch und diejenigen unter den Grünen, die man uns als Christen verkaufen will wie z.B. Kretschmann, haben nicht ein einziges Mal, dieser widerlichen Frau widersprochen.
Welcher Aussage hätten sie denn Ihrer Meinung nach widersprechen sollen? Würden Sie bitte einen Satz von Frau Roth konkret nennen, zu dem Sie einen Widerspruch von z.B. Herrn Kretschmann für notwendig erachten würden. Vielleicht haben Sie ja ganz recht - ich wüsste nur zu gerne, worauf Sie sich konkret beziehen.
Edi hat geschrieben:Ein Ötzdemir leugnet sogar auch die christlich-jüdische Geschichte und Kultur Europas.
Der Islam hat Europa stark geprägt. In Mitteleuropa bis zur Moderne sicher weniger, als in Spanien und den osteuropäischen Staaten. 7% der Einwohner Albaniens, 4% der Einwohner Bosniens und Herzegowinas und über 1% der Einwohner Bulgariens sind Muslime. Und Europa endet geographisch am Bosporus. Deshalb muss man die Behauptung, Europa habe eine rein christlich-jüdische Geschichte und Kultur, auch nicht unrelativiert stehen lassen.
Özdemir hat meines Wissen die Formulierung benutzt: "Ich denke, dass die christlich-abendländische Kultur als solche nicht existiert. Vielmehr wird sie konstruiert, um andere Gruppen von ihr auszuschliessen." Seine "Leugnung" steht also zudem in einem politischen Kontext, nicht in einem historischen.
Edi hat geschrieben:Von Ströbele ist ja immer die Rede, dass er mit seinem VW-Touran, in dem er sein Fahrrad hat, zu Veranstaltungen fährt, aber einige hundert Meter vor dem Veranstaltungsort, sein Auto abstellt und die restlichen Meter mit dem Rad vorfährt, um seine Umweltfreundlichkeit zu demonstrieren.
Das ist ja letztlich auch eine Frage von Zeit und Möglichkeiten. Ohne Auto kommt heute kein Spitzenpolitiker aus. Es geht mehr darum, welches Vorbild nach außen getragen wird und welche Werte vorgelebt werden.